Berufsunfähigkeits-Versicherung

15 Beiträge in diesem Thema

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Ich habe die Möglichkeit eine Berufsunfähigkeits-Versicherung ab zu schließen.

Kondtionen sind 50,- pro Monat bezahlen und dann Im Eintrittsfall 750,- Auszahlung.

Mein Alter 27

sprich Maximale Dauer 40 Jahre

Ist das Sinnvoll oder ist es sinnvoller das Geld anderweitig zur Absicherung zu investieren?

Vorraussetzung ist, das es dann im Fall des Falles nach Ablauf des Arbeitslosengeldes verfügbar ist. Mit Rücklagen etc sagen wir mal 6 Monate nach Eintritt der Berufsunfähigkeit.

Den Nachteil, den ich sehe ist, das wenn die Berufsunfähigkeit nicht eintritt, dass Geld weg ist. Daher evtl eine andere Investierungsmöglichkeit?

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Kommt auch ein wenig auf deinen Verdienst / Vermögen an.

Wenn BU in einem relativ frühen Alter eintritt, musst du schon sehr hohe Rücklagen haben um einen halbwegs vernünftigen Lebensstandard zu halten.

Gegen eine BU bei einem normalen Einkommen selber absichern ist in meinen Augen nicht möglich. Entweder sie tritt ein und man ist schnell am Existenzminimum (BU geht ja häufig auch mit anderen hohen Kosten einher) oder man hat Glück und hat später mehr Geld.

Musst du selber entscheiden, ob du das Risiko eingehen willst oder nicht. Was du mit 50€ im Monat Privatinvest über Zeitraum X raus kriegst, kannst du ja selber fix rechnen. Nach 20 Jahren mit 3% sind es z.B. ~16.000€ - und du musst dein Privatvermögen verbrauchen, bevor du Leistungen vom Staat bekommst.

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Nach meinen berechnungen macht es dann wenig Sinn.

Auch wenn man die 16.000 die man dann als Absicherung hat den 180.000 die dann über die nächsten 20 Jahre ausgezahlt werden gegenüber stellt.

Trotzdem Danke.

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Gast 11223344

Da hast du das Konzept der Versicherungen gut zusammengefasst^^ Die Mehrheit muss zu viel zahlen, damit eine Minderheit im Notfall ausgezahlt werden kann (und für die Versicherung auch noch genug bleibt).

Die "Möglichkeit" eine abzuschließen hast du an jeder Ecke (und online). Kein Grund zur Hetze.

Der Konsens ist, dass das eine der notwendigen Versicherungen ist. Aber welche genau und in welcher Höhe, das ist hier extrem wichtig. Auch weil die Versicherungsbedingungen in dem Fall besonders wichtig sind. Da kommst du eigentlich nicht herum dich zu informieren und Tests zu lesen, sonst wirst du wahrscheinlich zu viel zahlen, eine schlechte Versicherung kaufen, die Höhe wird für dich nicht passen usw.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0_13?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=berufsunf%E4higkeit&sprefix=berufsunf%E4hig%2Caps%2C142

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Jetzt und genau jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt dafür! Nächstes Jahr kommen die Uni-Sex-Tarife und da wird es dann deutlich teurer. Ein Freund der bei einem der großen deutschen Versicherer arbeitet spricht von ca 30%(!!!).

Genau aus diesem Grund habe ich beschlossen trotz noch laufendem Studium jetzt schon eine BU abzuschließen. Als angehender BWLer gehöre ich zur niedrigsten Risikogruppe, da zahle ich für 1000€ Absicherung im Monat aktuell knapp 42€ bei wirklich fairen Versicherungsbedingungen.

Ich habe mich für die Variante bis 65 entschieden, das stand nämlich finanziell in keinem Verhältnis. Ansonsten habe ich noch eine Dynamik von 3% drin. Macht in meinen Augen auch Sinn, immerhin will ich mir mit 50 auch einen anderen Lebensstandard absichern und die Inflation frisst ja auch noch was.

Schön ist außerdem dass man sich seinen aktuellen Gesundheitszustand "sichert".

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bei welcher Versicherung hast du eine Absicherung von 1000,- das Angebot was mir derzeit vorliegt hat eine Absicherung von 750,- was ja ein enormer unterschied zu deiner ist.

Auch gerne per PM

bearbeitet von RoyalDutch

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Das ist ja ein netter Zufall, seit Jahren schaue ich heute zum ersten Mal wieder in das Forum und stolpere dann gleich über ein Thema bei dem ich dem Forum mal etwas zurückgeben kann!

Ob Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchst oder nicht hängt primär von Deinem eigenen Sicherheitsbedürfnis ab. Um es mal mathematisch zu umschreiben: Der Erwartungswert des Investments ist negativ aber Du nimmst finanzielle "Varianz" aus deinem Leben. Die Entscheidung verbleibt bei Dir.

Was ich Dir ( und allen Mitlesern ) mitgeben kann sind ein paar Grundinformationen solltest Du Dich für eine BUV entscheiden:

  • In der aktuellen Niedrigzinsphase an den Finanzmärkten solltest du auf keinen Fall Hybridprodukte mit Rentenversicherungen abschließen. Makler versuchen sehr gerne dir da etwas zusätzlich anzudrehen mit Begründungen wie "da sparen Sie Verwaltungsgebühr" und Ähnlichem. Rentenversicherungen gehören zur Kategorie der Lebensversicherungen und alle großen Lebensversicherer kämpfen gerade damit, dass sie aus Altverträgen 4%-ige Garantiezinsen bedienen müssen aber mit sicheren Anlagen am Finanzmarkt nur noch unter 4% erwirtschaften können. Dies wird ausgeglichen über Neuverträge mit Garantieverzinsung von 1,75% (derzeitiger Standardsatz) die Dir angedreht werden sollen. Üblicherweise erwirtschaftet das Versicherungsunternehmen einen Überschuss und ist verpflichtet ca 90% dieses Überschusses an Dich auszuschütten in Form von Rente oder Beitragssenkungen, wenn allerdings 3% Rendite erwirtschaftet wird müssen zunächst die 4% Garantiezins der Altverträge bedient werden und Du erkennst dass für Dich nur noch Reste abfallen... Also: Keine Rentenhybridprodukte!
  • Nahezu alle Verträge die ich jemals gesehen habe waren gespickt von Beispielrechnungen mit X € Rente, Y % Verzinsung etc... Ganz wichtig: Fast NICHTS davon ist verbindlich. Bei all diesen Rechnungen wird mit Beispielüberschüssen aus der Kapitalanlage der Versicherung gerechnet. Diese sind NICHT garantiert. Üblicherweise gibt es in 10 Seiten Vertrag so 4 bis 5 fettgedruckte Zahlen namens "Garantierente" oder "Garantieverzinsung". Das sind die einzig wichtigen Werte in dem ganzen Kladderadatsch! (Die sind auch im Falle eines Ausfalls des Versicherungsunternehmens abgesichert.)
  • Verlange eine gewisse Dynamik (z.B. 3% Beitrags- und Leistungssteigerung jährlich) um die Inflation auszugleichen. Deine 1000€ sind in 20 Jahren vielleicht nicht mehr viel wert.
  • Verlange eine garantierte (!) Rentensteigerung NACH Eintritt einer Berufsunfähigkeit von 2 oder 3% um dich auch hier vor der Inflation zu schützen. Dies ist mit der üblichen Dynamik nicht abgedeckt.
  • Normalerweise ist der Versicherungsschutz bis zum 65. Lebensjahr festgesetzt und wenn etwas passieren sollte bekommst du auch bis zum 65. Lebensjahr deine BU-Rente. Danach greift die gesetzliche Rente. Logischerweise bringt es dir nicht mehr viel wenn du mit 64 berufsunfähig wirst, dein ganzes Leben gearbeitet hast und auch gleich in die gesetzliche Rente gehen könntest. Daher würde ich den Versicherungsschutz nur bis 60 Jahre festlegen, dadurch senken sich die monatilichen Beiträge erheblich. Aber Achtung: Im Leistungsfall soll trotzdem bis 65 gezahlt werden, schließlich hast Du mit 60 herzlich wenig in die Rentenkasse eingezahlt wenn dir morgen was passieren sollte.

Das sind mal so die wichtigsten Punkte die mir zu dem Thema einfallen. Bei Rückfragen gerne PM.

Gruß

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Hab mal mit einem Anwalt gesprochen der in der Rechtsabteilung einer großen Versicherung arbeitet - seine Meinung: Für körperliche Berufe sinnvoll; für geistige i.d.R unsinnig ("bis zum Status "berufsunfähig" ist man so Matsch da ist eh alles egal").

bearbeitet von Charlie_Runkle

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1. Macht eine BU auch in geistig anspruchsvollen Berufen sinn! Immerhin ist die Definition eindeutig: Der Arzt bescheinigt, dass du zu min. 50% deinen Job nicht mehr ausüben kannst. Dementsprechend kannst du auch BU werden, durch psychische Leiden oder Krankheiten wie z.B. Krebs.

2. Ist die Höhe der Absicherung wichtig. Grundsätzlich solltest du über den Zeitraum der BU deine Kosten im Griff haben.

3. Fakt ist, dass eine Absicherung bis zum 67. LJ sehr teuer ist. Lasse dir mal ein Angebot bis zum 60/63/67 LJ erstellen. Da liegen Welten zwischen, da die letzten Jahre vor der Rente, die Wahrscheinlichkeit zur Berufsunfähigkeit noch einmal drastisch steigt.

4. Die Gesellschaften kalkulieren unterschiedlich. Dementsprechend hast du da Preisunterschiede von bis zu 100%. Hole dir breit gefecherte Angebote ein. Passe bei den Direktversicherern (u.a. Cosmos Direkt) auf. Die günstigen Angebote haben meist Einschränkungen in den Leistungen (Kein Verzicht auf abstrakte Verweisung etc.)

Gehe deshalb auf die Großen zu! Axa, Swiss Life, Nürnberger etc. Wichtig ist: Die Beispielgesellschaft ist nicht immer die günstigere Gesellschaft - Es ist berufsgruppenabhängig... Darum viele Angebote einholen...

Lasse dich beraten!

p.s. Man kann die BU als Zusatztarif in z.b. Basisrenten oder betriebliche Altersvorsorgen verankern. Das hat den Vorteil, dass dieser Vertrag bezuschusst wird (du also weniger zahlst), er aber in der Leistungsphase anders besteuert wird, oder sogar Sozialabgaben darauf anfallen. In kurz: Etwas anderes als eine eigenständige BU kann sinn machen, ist aber von der individuellen SItuation abhängig.

Edit: was machst du beruflich?

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Was meinst du jetzt genau mit gut? Den Preis wirst du online ganz gut vergleichen können.

Ich bin bei der Allianz gelandet. Der Preis war i. O. und ne Verweisungsklausel nicht enthalten

Allerdings habe ich den vagen Verdacht, dass die Versicherung beim Eintritt des Versicherungsfalls alles versuchen würde, sich zu drücken. Das gilt aber für alle mir bekannten Branchengrößen. Es gab vor kurzem ne Reportage in irgendeinem dritten Programm, vielleicht googelst du mal.

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Bin beruflich "geistig" tätig, habe eine BU und vor 5 Jahren ein Bein durchgebrochen und war 9 Monate wirklich hin, da komplizierte Fraktur.

Die Ärzte haben am ersten Tag bestätigt, dass sowas mind. 6 Monate dauert.

Die Diskussionen mit der Versicherung waren so endlos, wie die Formulare.

Das Geld hatte ich nach 1,5 Jahren Zoff. Hab mich tierisch geärgert, am Ende war ich aber trotzdem froh, meine Empfehlung:

wenn du genug verdienst, mach es. Auch ne Herzmuskelentzündung kann über ein Jahr dauern...

bearbeitet von DerPickupvonLeibnitz

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ich "muss" mich gerade auch mit dem Thema beschäftigen... eigentlich habe ich nach einer Unfallversicherung gesucht, nachdem ich dieses Jahr 3 mal wegen Fahrrad im Krankenhaus war (Nähen, gebrochener Finger, geprellte Rippen usw) - alles nichts wildes, konnte alles ambulant behandelt werden.

Ich habe mich da eben schon gefragt, was denn passiert, wenn es mal nicht so glimpflich ausgeht- von BUV hatte ich zu dem Zeitpunkt noch gar kein Wissen, da bin ich erst über die UV Recherche draufgestossen.

Die meisten Test(berichte) raten ja primär zu einer BUV, und allenfalls zusätzlich zu einer Unfallversicherung. Ich habe auch einen sanften Bürojob, dafür nicht ganz ungefährliche Hobbies (Kraftsport, Motorrad, Enduro (Fahrrad), Alkohol, Frauen ...). Da ist der Drang, sich gegen irgendwas (!) zu versichern groß, aber noch größer ist meine Verwirrung, wenn ich mir die einzelnen Angebote genauer anschaue- ich weiss am Ende einfach nicht, was Sinn für mich macht.

Der Freund meiner Cousine arbeit bei der Volksfürsorge und will mir auch was "andrehen" mich auch ganz objektiv beraten- über den Lade lese ich aber überhaupt nichts gutes. Der hat mir auch dazu geraten, auf jeden Fall noch dieses Jahr eine Versicherung abzuschließen. Nur was? Ich kann auch mit gebrochenem Finger noch (halb) arbeiten und Geld verdienen. Was bringt einem KH-Tagesgeld heute noch, wo man doch so schnell wie möglich wieder heimgeschickt wird?

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Ein gewichtiger Grund, so jung wie möglich, so etwas abzuschließen gibt es noch:

Die geringen Vorerkrankungen.

Mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen (Man denke nur an die ganzen psychischen Sachen, ganz heikle Dinger!), die Du bei der Versicherung angeben musst, und die dann in der Höhe der Beiträge zu Buche schlagen. U.U. nehmen die Dich dann gar nicht mehr. Übrigens: Wenn Du Vorerkrankungen verschweigst, und die Versicherer finden das raus (bei Versicherungssummen, die 6-stellig werden können, prüfen die das sehr genau!), dann zahlen die im Schadensfall nichts.

Also: Dann in die Versicherung eintreten, wenn man noch jung und knackig ist!

(Mal abgesehen von den dann niedrigeren Beiträgen)

bearbeitet von Tomcat74

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Ein gewichtiger Grund, so jung wie möglich, so etwas abzuschließen gibt es noch:

Die geringen Vorerkrankungen.

Mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen (Man denke nur an die ganzen psychischen Sachen, ganz heikle Dinger!), die Du bei der Versicherung angeben musst, und die dann in der Höhe der Beiträge zu Buche schlagen. U.U. nehmen die Dich dann gar nicht mehr. Übrigens: Wenn Du Vorerkrankungen verschweigst, und die Versicherer finden das raus (bei Versicherungssummen, die 6-stellig werden können, prüfen die das sehr genau!), dann zahlen die im Schadensfall nichts.

Also: Dann in die Versicherung eintreten, wenn man noch jung und knackig ist!

(Mal abgesehen von den dann niedrigeren Beiträgen)

Ich stimme dir zu 100% zu.

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