chrissure20 2 Beitrag melden November 11, 2012 erstellt Das Geheimnis von Beliebheit - WerteIch weiss noch sehr genau wie ich mich damals in der Grundschule gefragt habe: Wie werde ich beliebt?Manche Kinder waren sehr beliebt, andere waren sehr unbeliebt. Und viele waren irgendwo dazwischen.Damals hatte ich keine „wissenschaftliche“ Antwort darauf. Außer das Nett sein und etwas für andere tun hilft.Letztlich habe ich das Buch „Ich krieg dich“ von Leo Martin gelesen.Darin ging es um Werte. Zuvor habe ich in amerikanischen Personal Development Büchern viel gelesen über „Values“ zu deutsch Werte oder Wertvorstellungen. Darin heisst es immer wieder „You gotta be clear about you values, you gotta define you values cleary to have success“ etc.Erst beim Lesen des deutschen Buches erkannte ich was Werte eigentlich sind.Definition von wikipedia.deWertvorstellungen oder kurz Werte bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch unter anderem als erstrebenswert, in sich wertvoll oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften bzw. Qualitäten, die Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften und dergleichen beigelegt werden.Link: http://de.wikipedia.org/wiki/WertvorstellungIch stimme mit der Definition im allgemeinen überein und habe noch etwas hinzuzufügen:Werte können auch negativ oder sagen wir mal unpopulär sein.Ein einfaches Beispiel für positive/populäre Werte:Du hilfst einer alten Dame über die Straße. Ein Beobachter wird annehmen dass du einen postiven/populären Wert hast. HilfsbereitschaftEin einfaches Beispiel für negative/unpopuläre Werte:Du nimmst einer Gruppe spielender Kinder den Ball weg und schmeisst ihn über den Zaun und lachst die Kinder aus. Ein Beobachter wird annehmen dass du einen negativen/unpopulären Wert hast. SchadenfreudeDas war die Einleitung. Im folgendem geht es um das Geheimnis von Beliebheit. Ich werde das was ich in Jahren des sozialen Experimentieren und viel, viel Denken herausgefunden habe offenlegen. So verständlich wie es nur geht.Achtung sei vorsichtig! Du solltest auf keinen Fall diesen Artikel nur Teilweise lesen denn sonnst kann dir dieses Wissen mehr Schaden als nützen. Lies auf jedenfall den Absatz „Die Falle“Mit dem folgendem Wissen kannst du dich unheimlich beliebt machen oder als das größte Arsch der Welt empfunden werden.Du kannst Mitmenschen unglaublich glücklich machen oder sie so zertreten dass sie nicht mehr aufhören zu weinen.Es ist wie ein Messer. Du kannst damit Brot schneiden und Obdachlose füttern und du kannst damit jemanden schwer verletzen.Menschen, im allgemeinen, mögen Menschen mit populären Werten.Ich werde ein paar extreme Beispiele aufzählen um das zu verdeutlichen:Beispiel Nummer 1:Eine Frau lernt einen Mann kennen. Er geht mit ihr Essen, ist charmant, erzählt das er kleine Hunde mag etc. Sie ist hin und weg von ihm und die beiden haben Sex. Sobald er fertig ist steht er auf, zieht sich an und verlässt die Wohnung mit dem Satz „Ich wollt eh nur Sex von dir“.Den wenigsten Frauen wird es daraufhin gut gehen. Verständlich. Aber warum? Der Mann hat unpopläre Werte kommuniziert. Er kommunizierte dass sein einziger Wert Sex ist. Ein sagen wir mal weniger populärer Wert. Hätte er hingegen kommuniziert dass er sie als Mensch schätzt und Gefühle für sie hat würde sie sich besser fühlen. Weil Menschlichkeit und Empathy sehr populäre Werte sind.Beispiel Nummer 2:Ein Mann kommt in einer Bar mit einem anderen Mann ins Gespräch. Die beiden verstehen sich gut. Auf einmal erzählt einer von beiden was er doch für ein gerissener Verkäufer ist und wie er alten Frauen ihr erspartes abluchst. Der Andere (zufällig im Vorstand des Tierschutzvereins) ist entsetzt und beendet die Unterhaltung.Was ist hier passiert? Der Verkäufer hat kommuniziert das er Stolz darauf ist Leute um ihr erspartes zu bringen. Er kommunizierte die unpopulären Werte Gier und Skrupelosigkeit. Das kommt bei den wenigsten Menschen gut an. Außer vielleicht bei Managern die Verkäufer einstellen.Beispiel Nummer 3:Ein junger Mann beobachtet wie ein Rohlstullfahrer Schwierigkeiten hat ein Rampe hoch zufahren. Ohne zu überlegen spurtet er hin und hilft ihm wie selbstverständlich.Ein Beobachter wird diesen Menschen als positiv einschätzen. Warum? Weil er populäre Werte wie Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit kommuniziert. Allein durch diese Tat. Ein Beobachter fühlt sogar eine Emotion „oh toll er ist so Hilfsbereit, es sollte mehr solche Mensche geben“. Und was noch viel wichtiger ist, ein Beobachter nimmt an: Das ist jemand dem vertrauen kann.Unterm Strich kann man sagen das wenn man populäre Werte kommuniziert ist man Beliebt und Vertrauenswürdig. Wenn man unpopläre Werte kommuniziert wird man ausgegrenzt und man gilt als Geächteter.Denk über dein Leben nach. Ich bin mir sicher in jeder Situation in der du beliebt warst hast du bestimmte populären Werte kommuniziert. In jeder Situation wo du unbeliebt warst hast du bestimmte unpopuläre Werte kommuniziert.Natürlich sind Werte nicht alles. Es gibt auch Leute in Machtpositionen die machen können was sie wollen und trotzdem sind sie beliebt. Machtposition können sein:Der Chef im BüroJemand der körperlich sehr attraktiv istDer Torschützenkönig im lokalen FußballvereinDer Organisator eines EventsDer Sitznachbar im Seminar der alle Unterlagen hat die man immer wieder vergisstDas soll nur eine Randnotiz sein, es gibt natürlich Ausnahmen.Welche Werte sind wo populär?Es kommt immer drauf an in welcher Umgebung man ist.Im Tierschutzverein sind Werte wie Mitgefühl für kleine Hunde populärIm Büro sind Werte wie Logik und Gewinnorientierung für das Unternehmen populärIn der Bahn sind Werte wie Hilfsbereitschaft populär (Man macht einem älterem Mitmenschen den Sitzplatz frei)In der Welt des organisierten Verbrechens sind Werte wie Skrupellosigkeit und Gewaltbereitschaft populärIn einer festen Beziehung sind Werte wie Treue und Hingabe populärAuf einem Rockfestival sind Werte wie Fröhlichkeit und Ausgelassenheit populärIn der Bibliothek sind Werte wie Geduld und Zurückhaltung populär (Wer zu laut ist wird Probleme bekommen)Das Ergebnis ist also dass in unterschiedlichen Umgebungen unterschiedliche Werte populär und unpopulär sind.So und was nützt mir das jetzt?Wir Menschen, im allgemeinen, mögen Mitmenschen die populäre Werte kommunizeren. Um es mal konkret auf dich zu beziehen:Stell dir vor du lernst jemanden kennen und ihr und ihr versteht euch gut. Ihr redet über eure Lieblingsfilme, die Musik die ihr liebt, die Bücher die ihr lest. Ihr stimmt in vielen Punkten überein. Was passiert dabei? Ihr fühlt Symphatie für einander. Und Symphatie und Beliebtheit gehen Hand in Hand.Aber warum? Nicht nur weil ihr Gemeinsamkeiten habt. Das auch. Aber das ist nur die Oberfläche. Die tiefe Ursache für die Symphatie ist dass ihr die selben Werte habt. Filme, Musik und Bücher.Dadurch entsteht Symphatie und das ist die Grundlage für Vertrauen.Zurück zum Thema Beliebtheit.Mal angenommen du tritts einen neuen Job an oder wechselst in einen neuen Fußballverein. Jetzt ist die Frage „Wie wirst du beliebt?“Indem man die populären Werte in diesem Umfeld kommuniziert. Hier ein paar Beispiele von populären Werten im jeweiligem Umfeld. Es ist leider unmöglich für jedes Umfeld die richtigen Beispiele aufzuführen aber hier eine Liste von Werten die nahezu überall populär sind. Ob beim Familienessen oder bei der Mafia.EhrlichkeitZuverlässigkeitHingabeFreundlichkeitMenschlichkeitHilfsbereitschaftEinfühlungsvermögenGeduldAufmerksamkeitVerantwortungDas ist es was sich so gut wie jeder Mensch wünscht. Um es in einem Wort zusammenzufassen wir Menschen wünschen und Sicherheit.Werte effektive kommunizieren.Um Beliebtheit in einer Gruppe zu erzielen macht es Sinn die populären Werte effektiv zu kommunizieren. Stell dir für jede Gruppensituation (und zwei Menschen sind bereits eine Gruppe) die Frage: Wie kommuniziere ich die populärsten Werte am effektivsten?Wenn du einen alten Kumpel zufällig wieder triffst macht es Sinn ihn zum Kaffee einzuladen. Das kommuniziert Großzügigkeit und Überfluss.Wenn man beim Vorstellungsgespräch über die Projekte redet die man geführt hat kommuniziert das Fleiß, Verantwortung und Gründlichkeit.Im Freundeskreis hilft es wenn man eine Party organisiert und für seine Freunde grillt. Und so weiter.Die beliebtesten Menschen.Die beliebtesten Menschen bei der Masse sind meist die, die Idealisieren. Ghandi. Oder Martin L. King. Oder Mutter Theresa. Oder Albert Schweitzer.Sogut wie jeder mag diese Menschen. Warum? Weil sie genau diese Werte die ich oben aufgeführt haben aktiv vertreten. Und eines vorallem. Selbstlosigkeit.Um nun super beliebt zu werden muss man keine Salzmärsche veranstalten wie Ghandi. Man muss einfach ständig die populären Werte vertreten. Möglichst in jedem Satz. Um es in einem Satz zusammenzufassen. Sei der Anwalt für die Menschlichkeit.Die Falle.Der wichtigste Abschnitt. Die Gefahr an diesem Wissen liegt nun darin dass man einfach versucht immer die populären Werte zu kommunizieren. Weil, wie wir jetzt wissen, die Menschen fahren total auf populäre Werte ab. Und um beliebt zu sein muss man die populären Werte kommunizieren.Natürlich kann man das als manipulativ auffassen. Ich sage nicht das du diese Werte vortäuschen sollst. Ich empfehle jedem die Werte zu leben.Hilf dem Rollstuhlfahrer wenn er die Rampe hoch muss. Gib dem Obdachlosen mal eine Münze. Gib dem Kind deines Nachbarn mal Nachhilfe in Mathe. Verteidige den weniger coolen Freund am Stammtisch wenn jemand sich über ihn lustig macht.Um kurz zu sagen: Lebe diese postiven Werte. Du wirst beliebter sein. Du wirst dich gut fühlen für deine guten Taten. Du wirst deinen Mitmenschen etwas gutes tun. Und du wirst etwas für den Fortbestand von uns Menschen tun. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Paprikaner 0 Beitrag melden November 15, 2012 geantwortet Guter Text...! Aber ich finde du hast vergessen dass nicht nur Samariter beliebt sind sondern (grade ums auf deine Anekdote von der Grundschule zurückzubringen) die größten Sturr-, Dumm- und Holzköpfe ... Und der Effekt von Charisma fehlt mir... Hitler führte Krieg und war beliebt (über die "guten" Taten Solls hier nicht gehen... Aber das was hier steht gefällt mir soweit und das Buch ist scheinbar 'ne überlegung wert... Tschö. ;) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
1h8z65gftzu 122 Beitrag melden November 18, 2012 geantwortet Der Text stimmt. Nur stellt sich dann meist die Frage: Machst du es, weil du beliebt sein willst, oder bist du beliebt, weil du es machst?Man kann so ziemlich jedes Bild formen, was die anderen von einem haben sollen, nur bringt das was auf Dauer? Fühle ich mich jetzt besser, wenn ich beliebt bin?Wie überall im Leben muss man Beliebtheit auch wieder gehen lassen können, ansonsten wird das ganze zu Neediness wie es im Buche steht.Meistens läuft es ja so ab: Man tut etwas, weil man es gerne tut, und dann hat man Erfolg. Anstatt weiter etwas (anderes) zu tun, was man gerne tut, tut man nun was, um Erfolg zu haben.Kann man aber nicht beeinflussen.Wer Werte kommuniziert, lebt diese Werte, hat ein ANGEBOT:Wer Werte kommunizieren WILL, benützt diese Werte als Mittel zum Zweck, hat also eine NACHFRAGE. Nicht umsonst sind Angeber/Schleimer, usw. nicht sehr beliebt.Diese benutzten Werte sind austauschbar, sind ja nur Mittel zum Zweck....nicht sehr vertrauenserweckend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ted_the_architect 14 Beitrag melden November 19, 2012 geantwortet Es ist doch quatsch zu glauben, dass man automatisch beliebter wird, wenn man nur nett ist und diese "populären Werte" erfüllt. Wer ist denn in der Schule derjenige, der immer am meisten Freunde in der Klasse hat? Der, der am nettesten ist, für jeden die Hausaufgaben schreibt, sein Pausenbrot teilt und mit der Meinung der Mehrheit übereinstimmt ist der, der es eben nötig hat. Beliebt ist der Alpha, der es sich rausnehmen kann, auch mal den Ball von einer Gruppe wegzunehnem, zwischendurch vllt das Mädchen neckt oder ihr den Ball hinreicht und wieder zurückzieht etc.Nett zu sein ist nicht schwer, das kann selbst der Obernerd. Aber keiner macht sich Freunde, indem er z.B. anderen bei Hausaufgaben hilft, sondern indem er währenddessen coole Geschichten aus seinem Leben erzählt und mit p&p klar macht, dass er hilft weil es ihm spaß macht, nicht weil er Anerkennung sucht. Ich hänge viel lieber mit jemanden rum, der unzuverlässig, wenig einfühlsam, ungeduldig ist und wenig Hingabe zeigt, aber mit dem ich krasse Dinge erlebe und Frauen klarmachen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen