7 Thesen zur PickUp/Seduction-Community - Versuch einer Kritik

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7 Thesen zur PickUp/Seduction-Community - Versuch einer Kritik

von Yannick

1.) Die PickUp/Seduction-Community ist eine Subkultur innerhalb der Flirt- und Dating-Ratgeberlandschaft für Männer. Sie wird im Wesentlichen - ideologisch wie organisatorisch - von der ihr vorausgehenden Industrie kommerzieller Unternehmen geprägt.

2.) Die PickUp/Seduction-Community beruht mehrheitlich auf der Vorstellung, Verführung wäre ein linearer, bzw. logisch-verbaler und/oder physischer Prozess, mit welchem sich - angeblich auch bei Desinteresse der jeweiligen Frau - sexuelle Anziehung herstellen (!) lasse.

Dies widerspricht nicht nur zahlreichen Erfahrungen jener Männer, welche ein mit weiblichen Sexualkontakten gefülltes Leben führten und führen, sondern obendrein jedweder wissenschaftlichen Erkenntnis zum Thema sexuelle Anziehung.

Sofern die Beobachtung, dass es sich bei alledem um einen emotionalen (!) Prozess handelt, teilweise in die Community sickert und verbreitet wird, schlägt sich diese für zahlreiche PickUp-Methoden mit theoretischen wie praktischen Konsequenzen verbundene Erkenntnis kaum bis überhaupt nicht nieder.

3.) 80 - 90% der Taktiken und Strategien der PickUp/Seduction-Community sind Placebos. Faktisch haben die erzielten Ergebnisse meist nichts mit der Anwendung dieser Techniken zu tun. Der Anwender betrachtet die Gesprächs- oder Handlungsabläufe durch eine rückwirkende Rationalisierung allerdings als Ursache der erzielten Ergebnisse.

Darunter fallen, um nur einige Beispiele zu nennen: Demonstration Of Higher Value, die 7 Hour Rule, Peacocking, State Control, Qualifying, Cocky&Funny, Opener jeglicher Art, AMOGing, Bouncing, sowie zahlreiche andere der NLP und esoterischen Techniken entnommene Modelle der Verhaltensbeeinflussung.

Darüber hinaus gibt es äußerst fragwürdige, da letztlich psychisch ungesunde Inhalte, wie z.B. die "HB-Skala", mit welcher das Aussehen einer Frau zum nahezu alleinigen Bewertungsmaßstab ihrer Person gehoben wird, oder die in der Community weit verbreiteten Vorstellungen darüber, was ein "Alphamann" sei, welche in ihrer Mehrheit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis über menschliches Partnerwahl- und Sozialverhalten widersprechen und sich oftmals aus fehlinterpretierten Analogien aus dem Tierreich oder der höchst fragwürdigen "Evolutionären Psychologie" ableiten.

4.) Durch die ihr eigentümliche Sprache (siehe Abkürzungen bei Punkt 2) und binäre Weltsicht (PUAs/"Naturals" auf der einen, "AFCs" auf der anderen Seite), verdinglicht die PickUp/Seduction-Community das emotionale Innenleben und soziale Interaktionen, um sie in ein System aus Taktiken und Strategien zu fassen, wobei das Ergebnis dieses Vorhabens je nach Strömung und "Schule" der ihr vorausgehenden Industrie anders aussieht, aber vielfach mit Entfremdung von sich und anderen einhergeht.

5.) Zweck der Verführung ist oftmals nicht die gegenseitige Zufriedenheit der Verführungsteilnehmer, sondern eine abstrakte Leistungsbilanz, die sich z.B. in Form der "Laystatistik" und der Stellung in der sozialen Hierarchie innerhalb der Community äußert, wobei diese wiederum von der Anzahl sexueller Kontakte oder der Position in der Industrie/Community abhängt. Die Qualität - im Sinne einer emotionalen Zufriedenstellung - der romantisch-sexuellen Kontakte spielt entweder eine untergeordnete, oder gar keine Rolle.

6.) Das psychische Milieu der PickUp/Seduction-Community-Mitglieder und Kunden der ihr vorausgehenden Industrie, besteht mehrheitlich aus emotional und sexuell bedürftigen jungen Männern im Alter von ca. 17 bis 30 Jahren, welche durch die von der PickUp-Industrie vermittelten Methoden angebliche Lösungsansätze vorgelegt bekommen, die ihnen das nötige Material zur Kontrolle sozialer Interaktionen geben sollen.

7.) Den theoretischen Eckpfeilern der PickUp/Seduction-Community folgend, entwickeln sich praktisch viele passiv-aggressive "Nice Guys" zu aktiv-aggressiven "PickUp Artists" (PUAs), deren Verhaltensmuster in der Mehrzahl der Fälle als (über-)kompensierender Narzissmus bezeichnet werden kann.

Die dahinterliegenden psychischen Ursachen mangelnder oder nicht befriedigender Sozial- und Sexualkontakte (Minderwertigkeits-, Angst-, und Schamgefühle) werden innerhalb der Community/Industrie selten bis nie diskutiert und bleiben der Mehrheit der Community-Mitglieder verborgen.

Die in den sozialen Interaktionen auftretenden Mängel an Empathie und sozialer Kompetenz (Emotionale Intelligenz) werden selten als solche erkannt und in der Mehrheit der Fälle eine ausbleibende Verbesserung des Sozial- und Sexuallebens einer falschen Ausführung der jeweiligen PickUp-Methode zugeschrieben.

---

Mit meiner Kritik an den Inhalten und Mythen der PickUp/Seduction-Community habe ich aufzuzeigen versucht, wie diese, vornehmlich jungen Männern im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, mehrheitlich ineffektive bis nutzlose und überwiegend psychisch ungesunde Strategien zur Erfüllung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse anbietet.

Dass die Unternehmen der PickUp/Seduction-Industrie für ihre Dienstleistungsangebote mehrheitlich horrende finanzielle Summen nehmen, kann obendrein als ethisch äußerst fragwürdig bezeichnet werden.

Eine Initiative, welche sich zur Aufgabe gesetzt hat (jungen) Männern effektivere und gesündere Strategien zur Befriedigung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse aufzuzeigen, wird einen anderen Ansatz anbieten müssen, als es die PickUp/Seduction-Community/Industrie bisher tat und weiterhin tut.

(Verbreitung nur unter Angabe des Verfassers. Veränderung nicht gestattet.)

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Du hast zum größten Teil mit deinen Aussagen Recht.

Ich persönlich merke aber wie die Community sich in den letzten Jahren von selbst zum guten hin evolutioniert.

Zum Beispiel sind heutige Lair-Newbies deutlich weniger mit MagicPill-thinking verseucht als noch vor 3 Jahren.

Auch spielen Routinen etc. eine immer geringere Rolle.

Überkompensation merke ich natürlich auch bei mir selbst.

Aber ich denke das ist ok. Man will nachholen, was man verpasst hat und das ganze wird sich auch wieder legen.

Dass PU-Strategien Placebos sind, stimmt natürlich auch! Aber auch hier muss man bedenken, dass sie auch eine Art Krücke sind.

Auch wenn ich sie lächerlich finde, mir haben sie geholfen. Zumindest um den Einstieg zu finden.

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(Verbreitung nur unter Angabe des Verfassers. Veränderung nicht gestattet.)

ick gloob du hast ein starkes Geltungsbedürfnis. Der Inhalt ist dir doch total egal, Hauptsache Feedbacks von anderen. Den Zuspruch wirst du auch von irgendwelchen Typen hier bekommen, sprich der Einäugige unter den Blinden...toll, und draussen klappt dann nix und wunderst dich ?!?

So ein gepimptes Selbstbewusstsein bricht recht schnell zusammen.

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Gast

Die Anmerkung unten hat damit zu tun, dass ich mein Geschreibsel noch woanders verwenden will. Womöglich auch für kommerzielle Zwecke. Das ist noch offen. Ansonsten bin ich natürlich der Meinung, dass die oben genannten Punkte ausgesprochen werden müssen. Sonst würde ich's ja nicht schreiben. ;)

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dann solltest du noch um einen Punkt ergänzen:

8) jeder der bei Pu nicht weiterkommt, kommt irgendwann auf die Idee ein Coach zu werden und der Welt mit seinem eigenen Unsinn zu nerven. Das bereitsvorhandene PU-Wissen wird nur in einem neuem Kleid kommerziell vermarktet, in der Hoffnung, so ein Alpha oder Leader of Man zu werden. Dabei dienen die Zuhörer als Jünger. So wandert Macht von unten nach oben.

Mein Tip, such dir einen anständigen Job

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Manche verstehen die HB-Skala einfach nicht.

Die zeigt halt an was für einen stellenwert die Frau für diesen Typen hat.

Wenn er sagt sie war ne HB5 dann ist diese eben nicht so wichtig wie ne HB8.

Aussehen ist geschmackssache und jeder hat andere vorlieben. Wenn ich also der Community klar machen möchte das diese Person was besonderes war sag ich HB8 oder HB9.

Wenn sie halt ne Frau von vielen war/ist eben HB5 oder HB6. Da fließt das Aussehen mit ein aber eben auch der Charakter denn der entscheidet auch zum großteil wie attraktiv diese Frau für mich ist.

Das viele diese Skala missbrauchen ist halt die Schuld der Leute die sie eben missbrauchen , haha.

Aber die Skala ist meiner Meinung nach sehr gut um einzuschätzen welchen Stellenwert die Frau hatte , dass hat auch nichts mit Sexismus oder ähnlichem zutun.

Was für den einen ne Hb6 ist ist für den anderen ne HB8 es macht aber deutlich das es eben seinem Ideal einer Frau sehr nahe kommt.

Die Skala kann nichts dafür das manche mit dingen wie HB11 umsich schmeißen.

Ohne dicke Storys über ihr aussehen zu erzählen oder was für besondere Charaktereigenschaften diese Frau hat sollte jeder wissen was Sache ist wenn von einem HB9 die Rede ist.

Nur schade das die Mehrheit diese Skala null versteht. Wenn ich so sachen wie HB11 lesen muss....

Soviel dazu auf den rest möcht ich jetzt eher ungern eingehen.

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Eine Kritik wäre auch, das der großteil der Grundlagen die sich Pick up zu nutzen macht, eine eigentlich ganz normale Sache im Leben eines normalen Menschen ist. Raus gehen, Leute ansprechen, den Kontakt vertiefen usw sind.

In Zeiten in den der Mensch seine Sozialen Kontakte, sofern vorhanden übers Internet regelt oder erst garnicht das Haus verlässt weil er vor dem Rechner hängt ist sowas eine Goldgrube. Mir ist aufgefallen, ein Großteil der Leute hier sind und waren Person auf die genau das zutrift. Anstatt eine normale Entwicklung durchzumachen, die ersten Erfahrungen im Kindesalter zu sammeln und vorallem dadurch zu wachsen, das alles hatten die meisten garnicht. Sie haben sich selbst ausgegrenzt, ausgespert und wurden dann einfach auch später von allen anderen ausgegrenzt und haben somit die ganzen Erfahrungen garnicht gesammelt. Nun sehen sie dieses Forum, lesen ein Buch darüber und denken sie haben eine Wunderwaffe gefunden, aber eigentlich ist es was ganz normales.

Pick up hat definitiv bestimmte Techniken, Routinen oder Ideen die funktionieren, aber ein großteil davon und das behaupte ich jetzt einfach, lernt man normalerweisen im Leben und diese sind ganz normal, werden dann aber nur durch Pick up zu etwas magischen gemacht. Man könnte sagen, das Pick up, die Kommunikation und Interaktion mit Menschen auf ein Podest stellt, das man sich die Kommunikation mit Frauen oder allgemein Menschen, erst hart erabeiten muss indem man Routinen und Opener lernt.

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Dein Beitrag kommt wohl mindestens zwei bis drei Jahre zu spät. Die PU-Community hat sich doch bis auf einige wenige Ausnahmen schon genau entsprechend deiner Kritikpunkte weiterentwickelt. Ich kenne wirklich keinen PUler, der eine ernstzunehmend lange Zeit dabei ist und noch an das Magic-Pill-Konzept und "das Game" glaubt.

Dass die PU-Community "ideologisch wie organisatorisch" trifft imho auch nicht zu. Klar, dieses Forum wird durch einen kommerziellen Anbieter betrieben, die Beeinflussung der hier diskutierten Themen kann ich allerdings kaum erkennen. Die meisten Lairs sind privat organisiert, Konferenzen meistens nicht. Ich war allerdings noch auf keiner, hier könnte man vielleicht Kritik üben. Ich kann allerdings bei der Vielfalt der Coaches, die sich in der Szene rumtreiben, absolut keine irgendwie geartete Indoktrinierung von Meinungen erkennen. Der Großteil der PUler, die ich kenne, haben auch noch nie einen kommerziellen Workshop besucht.

Dass das Herstellen von zunächst nicht vorhandener Attraction natürlich Schwachsinn ist, ist klar. Aber auch dass das Aussehen, sofern kein besonderer Status vorhanden ist, eine der entscheidenden, wenn nicht die entscheidendste Rolle bei PU spielt, sickert so langsam aber sicher durch und wird auch recht offen diskutiert. Auch dass viele PUler zu Anfang creepy und unkalibriert sind, ist sicher richtig. Aber das legt sich wohl bei den meisten. Die große Mehrheit arbeitet zumindest an der Lösung der zugrunde liegenden Problemen. (Ich kenne wirklich nur zwei, bei denen die Creepiness auch nach längerer Zeit nicht verschwunden ist.)

bearbeitet von dmb

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Gast

Kommt drauf an auf welche Leute man trifft. In den Lairs sieht's mitunter anders aus. Die Coaches und Unternehmen beeinflussen die Community natürlich ideologisch, weil sie es sind, welche neuen Input geben, meist natürlich verkomplizierend und mit vielen neuen tollen Technikbegriffen ausgerüstet, da sie stets nach Kundschaft suchen. Daran ist an sich nichts verwerflich, kann viele aber in eine ungünstige Richtung einschlagen lassen, da sie an den falschen Punkten arbeiten. Organisatorisch wird die Community von der Industrie natürlich nur begrenzt beeinflusst (Workshops, Konferenzen, kommerzialisierte Lairs) aber nicht völlig durchdrungen. Weshalb ich ja das Wörtchen "geprägt" verwendet habe.

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Gast 11223344

Hi,

1) stimme zu

2) ich habe eher das gefühl, sobald man etwas "lineares" und "logisches" schreibt, wird auf einen eingedroschen (es sei denn man ist Advanced Member, Mod oder wird respektiert). Mystery oder andere lineare Modelle werden zumindest hier so gut wie nicht diskutiert.

Anziehen zu "erzeugen" halte ich für möglich, je nachdem wie man den Begriff versteht.

3) Da hast du aber ne Menge Techniken aufgezählt, die ich für sinnvoll bis extrem wirkungsvoll halte. Bis auf NLP-Zeug, die veraltete 7 Stunden Regel und Peacocking verwende ich alles selbst.

Bei den Konzepten ist finde ich immer die Frage, mit welchem Gefühl oder Grundgedanken sie verwendet werden. Die HB Skala war ursprünglich dazu gedacht, den sozialen Rang der Frau in einer Situation (!) zu beschreiben. Für die Mystery Method durchaus sinnvoll.

4) Stimme zu. Aber wenn man jahrelang etwas tut, dann wird man bei der Veränderung seines Verhaltens nicht sofort den perfekten neuen Punkt treffen können. Und Entfremdung, ich weiß nicht...ich hab mir ja nie ausgesucht irgendwie zu sein. Vieles davon ist extern bestimmt. Mich dann bewusst zu entscheiden mich zu verändern, weil ich unzufrieden bin, finde ich dann viel authentischer.

5) Das stimmt. Man hatte ursprünglich ein Ziel, kommt damit her und dann wird es über das "Game" oft vergessen. Dann zählt es nicht seine Vorteile einzusetzen weil es "cheaten" wäre oder sonst was.

6) Oh ja. Aber die absolute Mehrheit der Themen in der Schatztruhe wurden von Leuten geschrieben, die mit der Industrie nichts zu tun haben.

7) Ein Problem. Aber auch teilweise was ich bei 4 geschrieben habe. Hab ich an mir selbst erlebt, war aber nötig.

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Demonstration Of Higher Value, die 7 Hour Rule, Peacocking, State Control, Qualifying, Cocky&Funny, Opener jeglicher Art, AMOGing, Bouncing

Man braucht davon nichts bis auf State Control und Bouncing. 1001 Routine, geheime Skripte, neue Methoden sind alles Bullshit.

Klar, alles nette Gimmicks, aber man braucht es nicht.

Das wichtigste ist ein gut ausgeprägte Sozialisierung, eine feste Persönlichkeit und Eier. Und zwar ohne philosophischen/esoterischen Hintergrund, sondern so wie ich es geschrieben habe.

Die brachialsten Typen, die ich jemals gesehen habe, sch-ßen auf den ganzen Kram da oben. Und nein, dass waren keine Dorfasis, sondern es handelt sich um US-Coaches eines bekannten PUAs.

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Roue, höre auf, mir ein gefaellt abzudrücken. Ich stehe nicht auf deiner Seite.

In Punkt 1) kritisierst du die kommerzielle Pu Industrie...nur um 19:51 zu schreiben, dass du eventuell selber dein Geschreibsel gegen Geld vermarkten willst.. Schizophren ?

Inhaltlich erzählst du nix Neues.

Wie gesagt, such dir einen anständigen Job und unterlasse es die Anfänger zu verarschen.

Was stimmt bloss mit euch Leuten nicht ? Pu gibt euch ne Anleitung, wie man aus dem Trott vergangener Tage rauskommt, und ihr vermarketet das Ding gegen Geld, als wäre es euer Wissen.

Und höre auf, andere Ratschläge zu erteilen. Ich verwette meinen Arsch, dass du es draussen nicht drauf hast.

bearbeitet von bookaya
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Gast

Ich kritisiere die Verbreitung von Bullshit, wofür auch noch horrende Summen genommen werden (in die Tausender-Höhe). Dass es kommerzielle Datingberater gibt, steht auf einem anderen Blatt. Solange die Preise gerechtfertigt sind und keine irreführenden Inhalte vermittelt werden, habe ich nichts gegen Dating-Unternehmen einzuwenden.

Ansonsten kannst Du natürlich Deinen Arsch verwetten wie's Dir beliebt. An Schwanzvergleiche bin ich nicht interessiert.

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7 Thesen zur PickUp/Seduction-Community - Versuch einer Kritik

von Yannick

1.) Die PickUp/Seduction-Community ist eine Subkultur innerhalb der Flirt- und Dating-Ratgeberlandschaft für Männer. Sie wird im Wesentlichen - ideologisch wie organisatorisch - von der ihr vorausgehenden Industrie kommerzieller Unternehmen geprägt.

Ja. Aber ein Grossteil der Inhalte ist frei zugaenglich und bietet genug Raum, das jeder junge Mann sich daraus etwas ziehen kann.

2.) Die PickUp/Seduction-Community beruht mehrheitlich auf der Vorstellung, Verführung wäre ein linearer, bzw. logisch-verbaler und/oder physischer Prozess, mit welchem sich - angeblich auch bei Desinteresse der jeweiligen Frau - sexuelle Anziehung herstellen (!) lasse.

Dies widerspricht nicht nur zahlreichen Erfahrungen jener Männer, welche ein mit weiblichen Sexualkontakten gefülltes Leben führten und führen, sondern obendrein jedweder wissenschaftlichen Erkenntnis zum Thema sexuelle Anziehung.

Sofern die Beobachtung, dass es sich bei alledem um einen emotionalen (!) Prozess handelt, teilweise in die Community sickert und verbreitet wird, schlägt sich diese für zahlreiche PickUp-Methoden mit theoretischen wie praktischen Konsequenzen verbundene Erkenntnis kaum bis überhaupt nicht nieder.

Jein.

Es wird schon stark betont, das emotionale Komponenten ausschlaggeben sind- Comfort, Trust, Rapport- sind alles Themen, in denen es nur um "Gefuehle" geht- und wie man diese erzeugt.

Das Problem ist ein menschliches: Die jungen Maenner sind unsicher, brauchen etwas mit dem sie es probieren koennen.

Es gibt diesen Versuch mit der huebschen Frau, in der 100 Maenner gebeten werden sie anzusprechen- 80 tun es nicht, einfach weil sie nicht wissen wie und weil sie ein schelchtes Mindset haben.

GIbst du ihnen eine Anleitung, einen Gameplan, hast du ihnen viel geholfen.

Darum sind Konzepte wie direkt Game, Mystery etc. sinnvoll und daher ziehen sie ihre Berechtigung.

3.) 80 - 90% der Taktiken und Strategien der PickUp/Seduction-Community sind Placebos. Faktisch haben die erzielten Ergebnisse meist nichts mit der Anwendung dieser Techniken zu tun. Der Anwender betrachtet die Gesprächs- oder Handlungsabläufe durch eine rückwirkende Rationalisierung allerdings als Ursache der erzielten Ergebnisse.

Darunter fallen, um nur einige Beispiele zu nennen: Demonstration Of Higher Value, die 7 Hour Rule, Peacocking, State Control, Qualifying, Cocky&Funny, Opener jeglicher Art, AMOGing, Boun

cing, sowie zahlreiche andere der NLP und esoterischen Techniken entnommene Modelle der Verhaltensbeeinflussung.

Ist falsch. Ja, vieles ist placebo, aber d.h. auch das es wirkt. Und das ist eine der Kernideen von PU: FInde etwas das funktioniert.

Manches mag QUatsch sein, 7hour z.b., auch Peacocking ist in manchen Formen einfach laecherlich, aber das meiste was du aufzaehlst sind Dinge, die in jedem normalen Flirt/Gespraech vorkommen- C&F nutzt doch jeder Typ im Gespraech mit einer Frau. Wenn sie nicht lacht, und dich nicht cool findet, voegelt sich auch nicht mit dir.

Darüber hinaus gibt es äußerst fragwürdige, da letztlich psychisch ungesunde Inhalte, wie z.B. die "HB-Skala", mit welcher das Aussehen einer Frau zum nahezu alleinigen Bewertungsmaßstab ihrer Person gehoben wird, oder die in der Community weit verbreiteten Vorstellungen darüber, was ein "Alphamann" sei, welche in ihrer Mehrheit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis über menschliches Partnerwahl- und Sozialverhalten widersprechen und sich oftmals aus fehlinterpretierten Analogien aus dem Tierreich oder der höchst fragwürdigen "Evolutionären Psychologie" ableiten.

Aja, immer die HB Skala- klar ist es dumm, Maedels in Zahlen einzuteilen, aber jeder weiss wie er die Zahlen zu nehmen hat und das es Quatsch ist.

Und das sie alleiniger Bewertungsmassstab ist, naja- es ist eher eine Zahl, um unter Jungs einen raushauen zu koennen- ganz normal.

4.) Durch die ihr eigentümliche Sprache (siehe Abkürzungen bei Punkt 2) und binäre Weltsicht (PUAs/"Naturals" auf der einen, "AFCs" auf der anderen Seite), verdinglicht die PickUp/Seduction-Community das emotionale Innenleben und soziale Interaktionen, um sie in ein System aus Taktiken und Strategien zu fassen, wobei das Ergebnis dieses Vorhabens je nach Strömung und "Schule" der ihr vorausgehenden Industrie anders aussieht, aber vielfach mit Entfremdung von sich und anderen einhergeht.

Jede Sparte hat ihre Fachwoerter- im PU ist es maybe way to much, aber der Kernpunkt ist eher die overcomplication. Im PU gibt es eine Tendenz, einfache Dinge so kompliziert wie moeglich auszudruecken.

5.) Zweck der Verführung ist oftmals nicht die gegenseitige Zufriedenheit der Verführungsteilnehmer, sondern eine abstrakte Leistungsbilanz, die sich z.B. in Form der "Laystatistik" und der Stellung in der sozialen Hierarchie innerhalb der Community äußert, wobei diese wiederum von der Anzahl sexueller Kontakte oder der Position in der Industrie/Community abhängt. Die Qualität - im Sinne einer emotionalen Zufriedenstellung - der romantisch-sexuellen Kontakte spielt entweder eine untergeordnete, oder gar keine Rolle.

Ja. Ich will sie von der Disko in Bett kriegen, ob sie damit morgen noch gluecklich ist liegt am Sex und wie sie damit umgeht.

Klar gibts "Leistungsvergleiche" aber das ist doch nicht auf PU beschraenkt- was haben wir uns zu Schulzeiten fuer battles gegeben, wer jetzt der groessere Hengst ist- egal ob im Sport, mit Maedels oder mit Alk, Drogen, etc.

Gehoert dazu.

6.) Das psychische Milieu der PickUp/Seduction-Community-Mitglieder und Kunden der ihr vorausgehenden Industrie, besteht mehrheitlich aus emotional und sexuell bedürftigen jungen Männern im Alter von ca. 17 bis 30 Jahren, welche durch die von der PickUp-Industrie vermittelten Methoden angebliche Lösungsansätze vorgelegt bekommen, die ihnen das nötige Material zur Kontrolle sozialer Interaktionen geben sollen.

Jo.

7.) Den theoretischen Eckpfeilern der PickUp/Seduction-Community folgend, entwickeln sich praktisch viele passiv-aggressive "Nice Guys" zu aktiv-aggressiven "PickUp Artists" (PUAs), deren Verhaltensmuster in der Mehrzahl der Fälle als (über-)kompensierender Narzissmus bezeichnet werden kann.

Die dahinterliegenden psychischen Ursachen mangelnder oder nicht befriedigender Sozial- und Sexualkontakte (Minderwertigkeits-, Angst-, und Schamgefühle) werden innerhalb der Community/Industrie selten bis nie diskutiert und bleiben der Mehrheit der Community-Mitglieder verborgen.

Die in den sozialen Interaktionen auftretenden Mängel an Empathie und sozialer Kompetenz (Emotionale Intelligenz) werden selten als solche erkannt und in der Mehrheit der Fälle eine ausbleibende Verbesserung des Sozial- und Sexuallebens einer falschen Ausführung der jeweiligen PickUp-Methode zugeschrieben.

Keine Plan, ist mir zu psychologisch. Stimmt bestimmt zum Teil, gibt aber auch Gegenbeispiele- am Ende bleibts bei jedem selbst.

Mit meiner Kritik an den Inhalten und Mythen der PickUp/Seduction-Community habe ich aufzuzeigen versucht, wie diese, vornehmlich jungen Männern im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, mehrheitlich ineffektive bis nutzlose und überwiegend psychisch ungesunde Strategien zur Erfüllung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse anbietet.

Dass die Unternehmen der PickUp/Seduction-Industrie für ihre Dienstleistungsangebote mehrheitlich horrende finanzielle Summen nehmen, kann obendrein als ethisch äußerst fragwürdig bezeichnet werden.

Eine Initiative, welche sich zur Aufgabe gesetzt hat (jungen) Männern effektivere und gesündere Strategien zur Befriedigung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse aufzuzeigen, wird einen anderen Ansatz anbieten müssen, als es die PickUp/Seduction-Community/Industrie bisher tat und weiterhin tut.

(Verbreitung nur unter Angabe des Verfassers. Veränderung nicht gestattet.)

Bin ich nicht bei dir, ich halte PU fuer ne vernuenftige Sache. Mir hat in der Schule leider keiner erzaehlt wie so ne pussy funktioniert, wie ich sie ansprechen soll und was ich ihr gegenueber anstelle, damit wir zusammen Spass haben koennen.

Ne vernuenftige Einstellung zu Frauen und Beziehung habe ich von den Frau Lehrerinen leider auch nicht mitbekommen, von Zuhause mal zu schweigen.

PU hat seine Berechtigung, und es ist wie bei fast allem im Leben das richtige Mass und die vernuenftige Auseinandersetzung damit, die es nicht gefaehrlich werden laesst.

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Demonstration Of Higher Value, die 7 Hour Rule, Peacocking, State Control, Qualifying, Cocky&Funny, Opener jeglicher Art, AMOGing, Bouncing

Man braucht davon nichts bis auf State Control und Bouncing. 1001 Routine, geheime Skripte, neue Methoden sind alles Bullshit.

Klar, alles nette Gimmicks, aber man braucht es nicht.

Das wichtigste ist ein gut ausgeprägte Sozialisierung, eine feste Persönlichkeit und Eier. Und zwar ohne philosophischen/esoterischen Hintergrund, sondern so wie ich es geschrieben habe.

Die brachialsten Typen, die ich jemals gesehen habe, sch-ßen auf den ganzen Kram da oben. Und nein, dass waren keine Dorfasis, sondern es handelt sich um US-Coaches eines bekannten PUAs.

"Blöderweise" stimmt das.

Nun kommt das große ABER:

Die meisten Männer verfügen nicht über die drei wichtigen Punkte: Sozializierung -ich übersetze das mal mit Sozialkompetenz, Persönlichkeit und Eier. PU hilft ihnen anfangs, diese Punkte quasi zu faken bis es schließlich zu dem Punkt kommt, wo alle diese Dinge zutreffen. Wer wirklich raus geht und Frauen anspricht, verliert die AA auch gegenüber anderen Menschen. Wer den Rat befolgt, sich mehr unter Menschen zu begeben, wird automatisch mehr Persönlichkeit entwickeln und selbstsicherer werden. Alle diese Dinge führen fast automatisch dazu, dass sich andere Frauen für einen interessieren und die Auswahl größer wird.

Wer sich dann trotzdem noch eine Federboa ins Haar stecken und Typen AMOGen will, kann das gern tun, aber solange er nicht durch die Lernphase gegangen ist, wird er über kurz oder lang versagen. Ja, du kannst aus dem größten Loser einen Aufreißer machen. Aber nicht über Nacht und nicht gegen seine innere Einstellung. Wer sich nicht ändern will, wird nichts von dem antizipieren, was PU zu vermitteln versucht.

Deswegen wäre es interessant zu wissen, wie diese "brachialsten Typen" begonnen haben. Ist diese Art nur der Endpunkt einer Entwicklung? Die Vermutung liegt nahe, wenn man sich die sehr erfolgreichen PUAs anschaut. Aber all diese Typen haben eben geübt und Übung macht den Meister. PU zeigt eben nur, wie einige der Barrieren überwunden werden können, die zu einem glücklicheren Selbst führen. Keine Magie, sondern einfach nur eine etwas andere Art der Lebenshilfe.

bearbeitet von Gast

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@Alibi

Nachtrag: Die jenigen von denen ich Videos gesehen habe und bei denen Freunde von mir selbst Workshops genommen haben, sind aus meiner Sicht tatsächlich die Elite.

"Du" kannst noch so viele Sachen auswendig lernen, Modelle anwenden, etc.

Das Königslevel zeigt sich daran, wie du auf die Reaktion von Frauen reagierst, bzw. wieviel Stabilität du ausstrahlst. Unsicherer Blick beim Eskalieren, immer noch ein Wanken in der Stimme beim Versuch, dominant zu sein? Das ist ein Subkommunikationslevel, das nicht steuerbar/fakebar ist.

Klar, die jenigen, die ich meine, fliegen auch aus Sets oder bekommen Abfuhren. Aber das, was die insgesamt reißen, ist höllisch.

Zum Thema Kommerzialisierung, neue Methoden, etc.

Es sind 2 bzw. 3 Faktoren notwendig (1 wurde genannt), um abzugrasen, wie ein Rockstar. Alles andere ist nur zum Geldmachen.

Klar, funktioniert das, aber Verführung ist stark reduzierbar auf essentielle Fähigkeiten, die aber umso schwieriger sind.

bearbeitet von dextro86

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Schon der zweite Thread mit dem Thema "Scheiss Pickup."

Da scheint wohl jemand Pu nicht auf die Reihe zu bekommen.

Lass es einfach gut sein, kauf dir Wow oder sonstigen Kram, aber rumvögeln ist wohl nichts für dich.

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Ist ein bisschen wie die Pro-Turnen-Threads auf Team Andro.

Da wird ein bisschen gespammt und gehated, aber an Ende macht trotzdem jeder sein Bankdrücken und hängt nicht an den Ringen.

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1.) Die PickUp/Seduction-Community ist eine Subkultur innerhalb der Flirt- und Dating-Ratgeberlandschaft für Männer. Sie wird im Wesentlichen - ideologisch wie organisatorisch - von der ihr vorausgehenden Industrie kommerzieller Unternehmen geprägt.

Ist aber auch nur der Fall, weil bisher noch kein Privat-Nerd mit seinem Forum der Auserwählten den Durchbruch hatte - liegt eventuell auch daran, dass du hier im Forum keine "Werbung" für derartiges machen darfst.

Mein Umgang mit Frauen wurde immer schon von meinem Vater geprägt, weder dieses Forum hier noch das kommerzielle Unternehmen, welches ihm zu Grunde liegt, änderten etwas an meiner Art zu Leben oder an meinem Weltbild.

Nur weil irgendwo Kinderschokolade draufsteht, muss das für mein Kind nicht gut sein. Ich entscheide selbst darüber. So ist das bei jeder Werbung und ja, manchmal wirkt Werbung für Coachings wie Slim-Fast damals für korpulente Menschen. Nocebo und Placebo- Effekte gibt es eben, sie kann man nicht wegwischen und so zerbröselt der Keks nunmal.

2.) Die PickUp/Seduction-Community beruht mehrheitlich auf der Vorstellung, Verführung wäre ein linearer, bzw. logisch-verbaler und/oder physischer Prozess, mit welchem sich - angeblich auch bei Desinteresse der jeweiligen Frau - sexuelle Anziehung herstellen (!) lasse.

Dies widerspricht nicht nur zahlreichen Erfahrungen jener Männer, welche ein mit weiblichen Sexualkontakten gefülltes Leben führten und führen, sondern obendrein jedweder wissenschaftlichen Erkenntnis zum Thema sexuelle Anziehung.

Sofern die Beobachtung, dass es sich bei alledem um einen emotionalen (!) Prozess handelt, teilweise in die Community sickert und verbreitet wird, schlägt sich diese für zahlreiche PickUp-Methoden mit theoretischen wie praktischen Konsequenzen verbundene Erkenntnis kaum bis überhaupt nicht nieder.

Punkt 2 baut hier inhaltlich auf Punkt 1 auf. Diese Thesen werden oft von Leuten gestreut, die auch Geld dafür verlangen, dass sie dich mal etwas in der City rumführen und dir das zeigen, was eh schon in dir steckt. Das ist keine Kunst, das ist nicht schwierig aber die Gewinnspannen sind wohl noch enorm, auch wenn man sich momentan eher auf andere Sektoren spezialisieren sollte, will man richtig(wenig Einsatz/hohe Gewinne) Geld machen - schauen wir aktuell nur mal nach Colorado und Washington.

Die Pharse, jeder könnte mir dem ach so tollen&geheimen PU-Wissen jede Frau haben, stellt eine wirksame Indoktrination dar. Natürlich entspricht dies nicht der Wahrheit - einfache Kausalität.

Jemand, der Gesichtstechnisch weniger gesegnet ist, findet mMn zu 100% auch ein Mädel, welches zu ihm passt. Nur weil die Nerds hier auf Models stehen bedeutet das nicht, dass das auch Traumfrauen sind.

Meiner Erfahrung nach ist oft das Gegenteil der Fall. Kannst du natürlich nur sagen, wenn dir im echten Leben schon welche begegnet sind. Versteht natürlich niemand, der meint mit dem was er sich hier anliest bekommt er jede rum und natürlich umgibt sich der echte, harte Alpha-Player-Gott nur mit den "schönsten" Frauen.

Wären die Jungs weniger Fremdgesteuert, würden sie sich Mädels suchen, die sie lieben. Allerdings wird die Liebe als solche hier nicht propagandiert, kann man sie doch so schlecht patentieren lassen.

3.) 80 - 90% der Taktiken und Strategien der PickUp/Seduction-Community sind Placebos. Faktisch haben die erzielten Ergebnisse meist nichts mit der Anwendung dieser Techniken zu tun. Der Anwender betrachtet die Gesprächs- oder Handlungsabläufe durch eine rückwirkende Rationalisierung allerdings als Ursache der erzielten Ergebnisse.

Das Kernproblem wird sein, dass der typische Anwender Dinge tut, die einfach nicht zu ihm passen. Jemand der schüchtern ist und seine Schüchternheit ablegen will, wird genau dies schaffen, weil er an sich arbeitet, etwas an sich nicht gut findet und daran arbeitet oder sich helfen lässt.

Diese ganzen Techniken und Routinen lassen junge Männer allerdings Dinge tun, die ihnen nicht auf den Leib geschneidert sind und wundern sich dann, warum der vermeidliche PU-Artist auf die Mehrheit der Lady's wirkt, wie ein unkalibrierter Roboter, der versucht ein Cocktail nach Anleitung auf chinesisch zu mixen, obwohl er nichtmal der deutschen Sprache wirklich mächtig ist.

Darunter fallen, um nur einige Beispiele zu nennen: Demonstration Of Higher Value, die 7 Hour Rule, Peacocking, State Control, Qualifying, Cocky&Funny, Opener jeglicher Art, AMOGing, Bouncing, sowie zahlreiche andere der NLP und esoterischen Techniken entnommene Modelle der Verhaltensbeeinflussung.

Kann ich nichts mit anfangen, müsste mir ergooglen. Zu faul.

Darüber hinaus gibt es äußerst fragwürdige, da letztlich psychisch ungesunde Inhalte, wie z.B. die "HB-Skala", mit welcher das Aussehen einer Frau zum nahezu alleinigen Bewertungsmaßstab ihrer Person gehoben wird, oder die in der Community weit verbreiteten Vorstellungen darüber, was ein "Alphamann" sei, welche in ihrer Mehrheit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis über menschliches Partnerwahl- und Sozialverhalten widersprechen und sich oftmals aus fehlinterpretierten Analogien aus dem Tierreich oder der höchst fragwürdigen "Evolutionären Psychologie" ableiten.

Ja, beides ziemlich bemitleidenswerte Prozesse - liest man doch so oft nur noch on irgendwelchen "HB9" oder wie "Alpha" der TE sich verhalten habe.

Leider kann ich mir wunderbar vorstellen, wie sich ein Teenie fühlen muss, nachdem er diverse Literatur gefressen hat und dann auch noch in einem Forum wie diesem in seiner "Persönlichkeitsentwicklung", von Leuten mit Fantasy-Schildchen gestärkt wird.

Teilweise musste ich schon von Leuten mit "Status-Blinklicht" lesen, dass es ja egal wäre ob das nun die Freundin eines Freundes sei und wie sehr diese ja auf derartige Konstellationen scheißen würden. Ganz ehrlich? Derartiges tut mir leid und man kann sich seinen Freundeskreis auch subtiler zerpflücken.

Kommt man in seinem Roboterhirn natürlich nicht drauf, ist das doch alles nur Evolution im eigenen, kleinen Umfeld und das wichtigste (das eigene Ego) wird laut Theorie gestärkt.

Dass man durch solch, derbes, unsoziales Verhalten sämtliche strukturen verliert, die irgendwann wirklich Halt geben sehen die wohl erst, wenn es zu spät ist. Lebt man doch den Augenblick und umgibt sich dann nur mit irgendwelchem Gleichgesindel.

4.) Durch die ihr eigentümliche Sprache (siehe Abkürzungen bei Punkt 2) und binäre Weltsicht (PUAs/"Naturals" auf der einen, "AFCs" auf der anderen Seite), verdinglicht die PickUp/Seduction-Community das emotionale Innenleben und soziale Interaktionen, um sie in ein System aus Taktiken und Strategien zu fassen, wobei das Ergebnis dieses Vorhabens je nach Strömung und "Schule" der ihr vorausgehenden Industrie anders aussieht, aber vielfach mit Entfremdung von sich und anderen einhergeht.

Weil eben eine Bastelanleitung einfacher zu verstehen ist und der ach so moderne Mann lieber Überraschungseier nach IKEA-Prinzip zusammensetzt als sich auf sein motorisiertes Zweirad zu setzen um die Welt zu erkunden.

5.) Zweck der Verführung ist oftmals nicht die gegenseitige Zufriedenheit der Verführungsteilnehmer, sondern eine abstrakte Leistungsbilanz, die sich z.B. in Form der "Laystatistik" und der Stellung in der sozialen Hierarchie innerhalb der Community äußert, wobei diese wiederum von der Anzahl sexueller Kontakte oder der Position in der Industrie/Community abhängt. Die Qualität - im Sinne einer emotionalen Zufriedenstellung - der romantisch-sexuellen Kontakte spielt entweder eine untergeordnete, oder gar keine Rolle.

Citius, altius, fortius. Das ist Männlich, so wird es gemacht!

Jedenfalls ist das eine der letzten, verbliebenden Dogmen, an denen sich die kastrierte Männlichkeit noch festkrallen kann, mit Nägel, die zum boxen zu lang und zum lackieren noch zu kurz sind.

War eben schon immer so. Wobei ich denke, dass die Kerle, die wirklich einen Counter haben in der Minderheit sind. Auch denke ich, dass Menschen die derartiges betreiben irgendwas kompensieren müssen. Gleiches gilt aber auch für andere Dinge des alltäglichen Lebens. Wer wird denn heute noch mit großen Augen angeschaut, weil er einen Pudding gekocht hat? Da muss es schon der Porsche in der Einfahrt sein, damit ein Mann seine Eier unrasiert aus der Hose baumeln lassen kann.

6.) Das psychische Milieu der PickUp/Seduction-Community-Mitglieder und Kunden der ihr vorausgehenden Industrie, besteht mehrheitlich aus emotional und sexuell bedürftigen jungen Männern im Alter von ca. 17 bis 30 Jahren, welche durch die von der PickUp-Industrie vermittelten Methoden angebliche Lösungsansätze vorgelegt bekommen, die ihnen das nötige Material zur Kontrolle sozialer Interaktionen geben sollen.

The higher your postcount, the bigger your penis is!

Wir wollen uns doch nun hier nichts vormachen und es ist Tatsache, dass die Foren-Legenden hier fast täglich posten, was eigentlich nicht sein kann, denn die richtig(!) erfolgreichen Kerle die ich kenne (Frau/Fam/Kind/Firma/Hund/Haus/Boot/Business/...) haben nicht derartige Zeitüberschüsse um täglich ihr Wissen in Foren zu kleistern. Bedeutet nicht, dass es hier im Board keine Leute gibt die irgendwie irgendwo erfolgreich sind oder hohe Positionen ihr eigen nennen. Nur sollte man sich von der Illusion trennen, dass der Trader, Verführer oder Businessmen während des Deals mit den Asiaten noch kurz ins Forum schaut oder nach dem Nummerntausch schnell das Smartphone zückt um wieder im Board zu schreiben.

7.) Den theoretischen Eckpfeilern der PickUp/Seduction-Community folgend, entwickeln sich praktisch viele passiv-aggressive "Nice Guys" zu aktiv-aggressiven "PickUp Artists" (PUAs), deren Verhaltensmuster in der Mehrzahl der Fälle als (über-)kompensierender Narzissmus bezeichnet werden kann.

Die dahinterliegenden psychischen Ursachen mangelnder oder nicht befriedigender Sozial- und Sexualkontakte (Minderwertigkeits-, Angst-, und Schamgefühle) werden innerhalb der Community/Industrie selten bis nie diskutiert und bleiben der Mehrheit der Community-Mitglieder verborgen.

Die in den sozialen Interaktionen auftretenden Mängel an Empathie und sozialer Kompetenz (Emotionale Intelligenz) werden selten als solche erkannt und in der Mehrheit der Fälle eine ausbleibende Verbesserung des Sozial- und Sexuallebens einer falschen Ausführung der jeweiligen PickUp-Methode zugeschrieben.

Kommt eben davon, wenn man nie einen Freundeskreis hatte, in dem man lernen konnte, erzogen wurde. Ebenso stellt eine oft falsche Erziehung im Elternhaus die entscheidenden Weichen - durch mangelnd ausgeprägte Geschlechterrollen wird dies natürlich gesteigert.

Dennoch finde ich dein denken hier zu sehr black&white, auch wenn man beim drüberlesen in einigen Threads genau diesen Anschein bekommt, was auch sicher der Grund ist, warum hier niemand wirklich sein Gesicht zeigt.

Doch, es gab mal einen der auch jetzt noch ziemlich bekannt ist, allerdings ist es verboten seinen Nickname hier zu schreiben, geschweige denn seinen realen Namen. Der ist ziemlich authentisch, auch wenn er damals besser aussah - mit Haaren und ohne Waschbärbauch...

Mit meiner Kritik an den Inhalten und Mythen der PickUp/Seduction-Community habe ich aufzuzeigen versucht, wie diese, vornehmlich jungen Männern im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, mehrheitlich ineffektive bis nutzlose und überwiegend psychisch ungesunde Strategien zur Erfüllung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse anbietet.

Ich hoffe, dass du unter freunden nicht immer so geschwollen redest...

Dass die Unternehmen der PickUp/Seduction-Industrie für ihre Dienstleistungsangebote mehrheitlich horrende finanzielle Summen nehmen, kann obendrein als ethisch äußerst fragwürdig bezeichnet werden.

Angebot und Nachfrage. Nichts neues hinterm Golden Gate...

Eine Initiative, welche sich zur Aufgabe gesetzt hat (jungen) Männern effektivere und gesündere Strategien zur Befriedigung ihrer emotionalen und sexuellen Bedürfnisse aufzuzeigen, wird einen anderen Ansatz anbieten müssen, als es die PickUp/Seduction-Community/Industrie bisher tat und weiterhin tut.

Gibt's schon. Hat hier allerdings nichts verloren, sonst wird mein kompletter Post gelöscht, würde ich derartiges hier aufführen.

(Verbreitung nur unter Angabe des Verfassers. Veränderung nicht gestattet.)

Nerdgasm?

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3) Da hast du aber ne Menge Techniken aufgezählt, die ich für sinnvoll bis extrem wirkungsvoll halte.

Sehe ich auch so. Qualifying z.B. mache ich. Warum? Weil sich in der Praxis gezeigt hat, dass die Sache danach solider ist.

Anderes Beispiel Opener: Warum habe ich einen Standard-Club-Gesprächseinstieg?! Weil ich mit dem noch nie (kein Scheiß - jedenfalls kann ich mich nicht erinnern) eine schlechte Reaktion bekommen habe.

Natürlich kann man das nicht wissenschaftlich belegen, wie auch (andersherum kann man es genau so wenig). Aber jeder kann diese "Techniken" für sich ausprobieren und schauen, was für einen funktioniert und es ist in meinen Augen einfach Fakt, dass einige Opener besser sind als andere. Von extrem ausgefeielten Dingern halte ich ebenso nichts, aber für gewissen Situation sind unterschiedliche Gesprächseinstiege nunmal angebracht (jedem der da widerspricht spreche ich jegliche Praxiserfahrung mit unterschiedlichen Aufrisskonstellationen ab, sorry).

Ich will die einzelnen Techniken jetzt auch nicht auseinander nehmen, aber ich frage mich immer, wie viel Praxis wirklich mit diesen Techniken gemacht wurde, um solche Aussage zu bringen. Die meisten, die PU Inhalte so stark kritisieren hatten nie ein gutes Game, bzw. haben nie mehr als 100 Frauen mit dem Ziel sie zu "gamen" angesprochen... Dann vögeln sie mal eine, bei der sie der Meinung waren, kein Game angewendet zu haben und zack kommt ein "PU ist Bullshit"-Thread :-D (nicht auf Dich genmüntz, nur allgemein).

Und versteh mich nicht falsch: Ich selbst steh' ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, dass das meiste Überflüssig ist und man sich auf das Wesentliche beschränken sollte (was wirklich viel Pu-nerdshit raushaut - vor allem den meisten Dreck hier im Forum), aber alles verteufeln tue ich nicht.

Den Rest Deines Beitrages finde ich gut - hätte aber noch irgendwelche abstrusen Evolutionstheorien angesprochen :-)

bearbeitet von Dickie

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Oje, schon wieder so einer..

Ich erklär dir mal wie die Welt funktioniert. Pickup. Fitness. Wirtschaft. Krieg. Raumfahrt - einfach alles: Die dummen&faulen werden verlieren, die schlauen&disziplinierten werden gewinnen. Fuck! Hat nicht Darwin sowas schonmal erzählt?

Lass mich dir was verraten, lieber Threadstarter. Du zählst leider nicht zu den schlauen. Diszipliniert, vielleicht. Aber schlau, keineswegs. Du realisierst simple Graustufen nicht, glaubst alles ist schwarzweiß. Aber ich mag unkonstruktive Kritik nicht, darum hier ein Beispiel, damit du zumindest die Chance hast zu verstehen, warum du nicht auf der Seite der Schlauen bist:

Schwarz/Weiß: Ist es schlecht, wenn man für den Rest seines Lebens mit ner Fliegerbrille auf dem Zauberhut rumläuft? Sicherlich.

Graustufe: Aber ist es schlecht, wenn man sich einmal einen farbigen Schal umhängt, sich dadurch sicherer fühlt, dadurch beginnt, sich mit dem Thema Mode auseinanderzusetzen, dadurch beginnt, sich etwas mutiger zu fühlen, und in längerer Folge daraus ein besser gekleideter, selbstbewussterer Mann wird?

Die Antwort darauf musst du selber finden.

Schlaue und disziplinierte Leute können durch PU eine schlechte Erziehung, soziale oder persönliche Unterdrückung in der Kindheit usw überwinden, für sich Neues lernen, einen neuen, besseren Zugang zu sich selbst und der eigenen Maskulinität und Sexualität finden - und dann wars ne gute Sache.

Dumme und denkfaule Leute werden bei PU genauso dumme Dinge machen, wie sonst überall auch. Und da wären wir wieder bei Fitness, Wirtschaft, Krieg und Raumfahrt. Sie werden nie richtig lernen wie der Körper funktioniert ergo auch nie einen wirklich optimalen Trainingsplan mit entsprechender Gesundheit und Ergebnissen haben. Sie werden mit ihrem Geld schlecht umgehen und zB einen PU Kurs kaufen und statt draus was zu lernen gleich den Nächsten brauchen, ihr Geld verschwenden und wir müssen sie dann mit unseren Steuern über Wasser halten. Sie werden sich in unnötige Konflikte verwickeln und was Frauen (und die eigene Persönlichkeit in Anbetracht der Thematiken die für die Interaktion Mann/Frau relevant sind) betrifft nie Ahnung bekommen.

Schafe sind Schafe bleiben Schafe werden Schafe sein.

Das ist die Realität. Get over it.

FD.

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Es spielt keine Rolle, ob du die MM kennst, oder dich sogar daran orientierst: Während einer erfolgreichen Verführung wirst du alle Phasen durchlaufen. Egal, ob du es willst oder nicht. Attraction. Comfort. Seduce. Es führt kein Weg daran vorbei.

Verführung kann jedoch innerhalb kürzester Zeit geschehen. Ebenso ist das A C S Rahmengebilde ja ziemlich vereinfacht und wenn du sagst, dass jede Verführung diesem Muster folgt, muss ich widersprechen. Schonmal was von 5 min Bathroom Pulls gehört? Null Comfort. Wenn ich sage, dass praktisch jeder Atlantik-Flug dem selben Muster folgt (ich steige ins Flugzeug, das Flugzeug fliegt, ich steige aus), ist diese Erkenntnis dann was besonderes?

Viele Anfänger machen den Fehler zu schnell eskalieren zu wollen. Wie auch Pook schon sagt: "Gedult ist die wahre Confidence".

Wer zu schnell zu viel will, legt sich aufs Maul.

Da muss ich ganz klar widersprechen. Die meisten Newbies haben Angst vor Ablehnung und eskalieren zu LANGSAM. Ausserdem kann schnelle Eskalation sehr hilfreich sein, z.B. bekommt man nach einer gewissen Zeit ein "Gespür" für den richtigen Zeitpunkt. 7 hour rule ist m.E. absoluter LB und hinderlich für Newbies.

->Peacocking

"Kleider machen Leute". Damals. Heute. Morgen.

Dazu sollte man wissen, dass Mystery von Beruf her Entertainer, genauergesagt Zauberkünstler ist. Wenn man das berücksichtigt, ist auch klar,

was mit Peacocking gemeint ist: Zum Träger passende Kleidung, die NICHT 0815 ist. Wer gut angezogen ist, fällt positiv auf.

10% overdressed, kommt immer gut. Dazu dann noch ein cooles Gadget und man hat direkt ein Gesprächsthema.

Ich denke du verwechselst Peacocking (so wie es Mystery im Sinn hatte) mit gut gekleidet zu sein. Peacocking hat NICHTS mit "gut angezogen sein" zu tun. Gute Kleidung zu tragen ist definitiv ein absolutes Muss m.M.n. (speziell für Newbies) damit man nicht von vornherein abgelehnt wird, hat jedoch nichts mit Peacocking zu tun.

C&F: Es ist nichts weiter als grundlegender Humor. Niemand redet gerne mit einem Langweiler. Und Frauen stehen nunmal auf Männer,

die sie zum Lachen bringen.

C&F ist jedoch viel mehr als nur Humor. Natürlich ist Humor wichtig, C&F ist jedoch eine spezielle Form von Humor (sonst wäre es einfach nur F und nicht C&F). Ich denke vielmehr, dass C&F wegen dem C wirkt. Unverschämtheit und Frechheit machen attraktiv. Eine Frau zum Lachen zu bringen alleine ist nicht ausreichend (suchfunktion: dancing monkey)

Ansonsten guter Beitrag und ich stimme dem Rest zu.

bearbeitet von TylerRSD

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Gast

Wie erwartet gehen die Meinungen weit auseinander. Amüsant finde ich, wie mit einem argumentum ad hominem versucht wird, die Argumtation "auszuhebeln", indem jedem der Pickup kritisiert unterstellt wird, er habe entweder keine Ahnung von der Materie oder schlichtweg keine Frauen in seinem Leben. Ich kann guten Gewissens behaupten, das Gegenteil ist der Fall. Aber ich möchte dennoch zu meinen Thesen zurückkommen, wobei ich genauer auf die Materie eingehen möchte. Ich hoffe, der Thread erlaubt eine (selbst-)kritische und rationale Diskussion anstatt sich über emotionale Befindlichkeiten auszutauschen, weil einige das Gefühl haben, ihnen sei ihr Lebensinhalt genommen (was mitunter so erscheint).

In meinem Thread "Game existiert nicht!" habe ich zur Untermauerung meiner These ein paar statistische Daten angeführt. Aufgrund eigener Beobachtung, Erfahrung, Diskussion und Vergleich der Approach-zu-"Lay"-Quote sickerte durch, dass egal ob jemand Game-Methoden anwendete oder nicht, die Quote stets zwischen 5 -11% lag. Mitunter haben jene die keine Game-Methoden verwendeten sogar besser (!) abgeschnitten.

Des Weiteren: Würde es eine Evidenz geben, dass PU-Techniken das Verhalten einer Person nachhaltig beeinflussen können, wären derartige Techniken nicht erst vor circa 15 Jahren mit Auftreten eines Ross Jeffries oder Mystery bekannt geworden, sondern obendrein bereits von staatlichen oder privatwirtschaftlichen Institutionen zur Beeinflussung von Verhandlungspartnern oder bpsw. Agentinnen eingesetzt. Ebenso wie NLP gibt es hierfür keinerlei haltbare Evidenz. Selbst wenn PU-Techniken die Erfolgsquote erhöhen würden, wäre diese Erhöhung so minimal, dass mentaler Aufwand und Ergebnis in einem ziemlichen Missverhältnis stehen und die PU-Systeme weiterhin als ineffizient dastehen. Es wird einfach nicht beachtet, dass es zu viele unkontrollierbare Variablen gibt und es in der Mehrheit der Fälle wohl andere Eigenschaften waren welche schlussendlich zu sexueller Initimität führten.

Beachten wir außerdem: Die Forschung stellte fest, dass die Sympathie einer Person wesentlich von ihren nonverbalen Signalen abhängt. 55% Aussehen und Körpersprache, 38% Intonation der Stimme und mickrige 7% macht der Inhalt aus. Diese Erkenntnis wird hier im Forum zwar oft zitiert, findet aber anscheinend keinen Niederschlag was die Praxis anbelangt (jedenfalls nicht im Mainstream der Community). Wir können also festhalten, dass es im Wesentlichen die Faktoren Physis plus Styling (Körperbau, Gesichtszüge, Kleidung, Firsur) und Ausstrahlung sind, welche maßgeblich darüber entscheiden, ob wir jemanden anziehend finden.

Dies räumt sogar der bekannte User sharkk ein, welcher schreibt, dass ihm kein guter Verführer bekannt ist, welcher nicht entweder gut aussieht, eine überdurchschnittliche Ausstrahlung hat oder beliebten Humor sein eigen nennen kann. Trotz alledem bleibt bildet das Aussehen das Fundament der "Eintrittskarte" ins sexuelle Interesse einer Frau. Ich behaupte, hier unterscheiden sich Männer und Frauen unwesentlich. So jedenfalls meine Erfahrung, was nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern allerlei Studien zur Partnerwahl bestätigen.

Zu ähnlichen bis gleichen Erkenntnissen sind innerhalb und außerhalb der Community auch Aaron Sleazy, Chris Andersen (besser bekannt als "60 Years Of Challenge") Zan Perrion u.a. gekommen. Zan spricht z.B. weitgehend nur jene Frauen an, von denen er eine "Einladung" (d.h. Signale) bekommt Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich bestätigen, dass dieses Vorgehen mehr als effizient ist. Leider checken viele scheinbar nicht, wann ihnen Signale gesendet werden, weil sie zu sehr im Kopf sind und unzureichend beobachten bzw. dafür kein Auge haben. Eine Frau die an Dir interessiert ist, wird Dir aber immer irgendwie Signale senden, und seien diese noch so subtil und unbewusst.

Was oftmals vergessen wird: Wir sprechen über sexuelle Anziehung! Diese findet in einem evolutionär betrachtet sehr alten Teil unseres Hirn statt und wir entscheiden mitunter in Minuten oder gar Sekunden, ob wir jemanden sexuell anziehend finden, oder nicht. Diese Bereiche sind für Sprache teils nichteinmal zugänglich und laufen vollends unbewusst ab. Innerhalb von Sekunden checkt unser Hirn unser Gegenüber aus und ordnet ein, ob wir sie/ihn anziehend finden, "lauwarm" empfinden oder Sex mit dieser Person gar nicht in Frage kommen würde.

Es sind also oftmals weniger die Eigenschaften die wir an einer Frau anziehend finden (auch wenn das hinzukommen mag), sondern in erster Linie ihr physisches Erscheinungsbild welches darüber entscheidet, ob sie unsere Eintrittskriterien erfüllt. Bei Frauen läuft dieser Prozess ähnlich bis identisch ab. Will heißen: Wenn eine Frau die Belesenheit eines Mannes rühmt , dann weil sie ihn anziehend findet und seine Eigenschaften später als Begründungsgrundlage heranzieht. Sonst würde sie den belesenen IT-Studenten im Alan Harper-Look ebenfalls sexy finden, was aber wahrscheinlich nicht der Fall ist (außer er ist genau "ihr Typ". Zur Sache des "jemandes Typ" hat Suzi Malin bei Paaren interessante Beobachtungen über Ähnlichkeiten in Schädelform und Grundgesichtszüge festgestellt). Bei unserem Alan Harper-Double ist es dann "komplexes Zeug" oder eben "interessant" was er von sich gibt; dadurch wird er in den Augen von Beispiel-Frau XY aber nicht sexier. Auch in diesem Fall greift bei vielen Menschen also das Phänomen der rückwirkenden Rationalisierung. Vielleicht werdet ihr bei euch oder anderen ähnliches feststellen. ;)

Gerade was Kurzzeit-"Beziehungen" anbelangt ist das Aussehen der Primärindikator. Sozialer Status und (emotionale) Intelligenz spielen erst in zweiter Linie eine Rolle und fallen eher bei Langzeit-Beziehungen ins Gewicht. Hierüber gibt es ebenfalls umfassende wissenschaftliche Forschungsarbeiten.

Abschließend möchte ich noch auf die weit verbreitete kognitive Dissonanz der Pickup-Community eingehen. Einerseits heißt's: Sei "Alpha", "Du bist der Preis!", "leg Dir 'nen Frame zu!", bleib unabhängig usw. Vielfach, wenn man die Ratschläge von ihrer abstrakt-hochtrabend-pseudowissenschaftlichen Wortwahl befreit, durchaus sinnvolle Ratschläge. Auf der anderen Seite wird sich dann aber damit beschäftigt, wie es möglich ist Frau XY doch noch rumzubekommen, und welche Technik einem helfen könnte, ihre Meinung zu ändern. Das ist nichts anderes als "Neediness" durch die Hintertür und obendrein Selbstverarsche.

Denn, so-tun-als-ob-autonom und auf der anderen Seite Nächte lang darüber nachgrübeln, welche Technik denn hilfreich sein könnte um doch noch mit ihr unter die Bettdecke zu schlüpfen, hat weder etwas mit einem eigenen Standpunkt, emotionaler Autonomie, geschweige denn Prinzipien zu tun. Die Frage wäre: Wozu das alles, wenn es dort draußen - ja, auch heiße! - Frauen gibt, die Dich so scharf finden, wie Du bist? (Nein, liebe Kritiker, ich habe keineswegs behauptet, dass es sinnfrei wäre ins Fitness-Studio zu gehen, sich besser zu ernähren, den Geist durch Entspannungsübungen zu lockern oder seine Angst- und Schamgefühle zu überwinden; das ist aber etwas anderes als "Game" einzustudieren, dessen Placebo-Effekte ich weiter oben versucht habe darzulegen). Ich jedenfalls halte das für eine mehr als ungesunde Einstellung sich bei jeder anzubiedern, den Fehler immer bei sich zu suchen und stets zu denken: "Was kann ich tun, damit sie auf mich fliegt?" Hier fallen Pickup- und Nice Guy-Mentalität voll in eins. Jedenfalls bei vielen.

Ansonsten möchte ich am Ende noch auf das Argument des Qualifying eingehen. Es hieß, dieses mache die Sache "solider". Da es sich hierbei um eine individuelle Erfahrung handelt und diese auf den jeweiligen Kontext bezogen ist, sowie dutzende Variablen der Auslöser gewesen sein können, weshalb das "Game" von Person X signifikant besser wurde (denkbar sind auch Veränderung des Erscheinungsbildes, entspannteres Auftreten, Ändern des demographischen Umfeldes uvm, gutes "Screening" uvm.), kann es sich hierbei ebenfalls um eine rückwirkende Rationalisierung handeln. Allerdings meint "Qualifiying" ja nichts anderes, als dass sie sich für einen qualifizieren soll, d.h. Du "scannst" sie ab, und sie fühlt sich auf die Probe gestellt. Das erleben Frauen selten und sie "abzuchecken" ("Ist sie, was ich suche?") kann die Sache durchaus "solider" machen, da ein solches Verhalten Nicht-Bedürftigkeit vermittelt.

Allerdings ist unwahrscheinlich, dass "Qualifiying" selbst der Auslöser ihres sexuellen Interesses war (und es wohl bei zukünftigen Frauen ebenso wenig sein wird), denn wenn Du ihr optisch nicht zusagst, ist es ihr scheißegal ob Du sie darauf abklopfst ob sie cool genug für Dich ist. Im Höchstfall will sie vielleicht ihr Ego verteidigen und möchte Dich durch Rummachen vom Gegenteil überzeugen, was noch lange nicht heißt, dass sie mit Dir ins Bett geht oder Dir ihre Nummer (bzw. wenn doch später rangeht) geben würde, wenn Du sie in der Einkaufspassage oder vor der Uni ansprichst.

Ansonsten stand das Argument des Openers im Raum. Nun, natürlich hat er insofern einen Einfluss, als dass absurde Geschichten bei der einen Frau als lustig empfunden werden, die andere hält sie für geschmacklos und fragt sich, was man für'n Clown sei. Deshalb ist es langfristig besser "normal" einzusteigen und durch angemessene Sozialkompetenz zu glänzen. Verschiedene Gesprächsanfänge können Gesprächsdynamiken verändern (z.B. wenn man einen "Opinion-Opener" verwendet oder gleich mit einem Kommentar startet; je nachdem wird Aufmerksamkeit anders gebunden, was aber auch von der jeweiligen Person abhängt), aber keine sexuelle Anziehung auslösen. Insofern reicht mehrheitlich ein einfaches "Hi!" und wenn ihr das nicht extravagant genug ist, soll sie sich 'nen anderen suchen. ;)

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Beachten wir außerdem: Die Forschung stellte fest, dass die Sympathie einer Person wesentlich von ihren nonverbalen Signalen abhängt. 55% Aussehen und Körpersprache, 38% Intonation der Stimme und mickrige 7% macht der Inhalt aus. Diese Erkenntnis wird hier im Forum zwar oft zitiert, findet aber anscheinend keinen Niederschlag was die Praxis anbelangt (jedenfalls nicht im Mainstream der Community). Wir können also festhalten, dass es im Wesentlichen die Faktoren Physis plus Styling (Körperbau, Gesichtszüge, Kleidung, Firsur) und Ausstrahlung sind, welche maßgeblich darüber entscheiden, ob wir jemanden anziehend finden.

Kann ich so nicht stehen lassen. Die unterstrichenen 93 % fallen eindeutg unter das Thema Alpha. jetz benutz mal die Sufu und zähle mal durch wieviele Alpha-Thread´s wir hier haben und überleg bitte 2mal ob das wirklich keinen Niederschlag in der Praxis der User gefunden hat.

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