Psychotherapeut oder Psychiater?

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Hi,

ich bin zwar gerade mal in der 11. Klasse, aber da meine Noten schon für's Abi zählen, habe ich mir Gedanken um Studium und Beruf gemacht. Obige Berufe reizen mich am meisten, da ich gerne unmittelbar mit anderen Leuten zusammenarbeite und ihnen auch gerne aushelfe. Für den Psychiater scheinen die besseren Verdienstmöglichkeiten zu sprechen, Nachteil ist aber die lange Ausbildungsdauer (ca 11Jahre, soweit ich weiß). Psychologen scheinen weniger zu verdienen und anscheinend gibt es auch Probleme mit den Kassenvereinigungen (Bedarf an Psychologen besteht angeblich nicht usw). Aber die lange Ausbildung von Psychiatern schreckt mich schon etwas ab. Zahlen sich die vielen Senester aus, d.h. ist der Beruf tatsächlich so vielversprechender als ein Psychotherapeut.

Noch was: ich bin nach wie vor am Auswandern in die USA interessiert. Ich war als Austauschschueler da und habe Lust auf mehr. Ausserdem scheint man dort als Psychiater auch mehr zu verdienen als in DE. Ich weiss, dass Auswandern kein Zucjerschlecken ist, aber ich wollte schon mal darüber nachdenken. Werden Auslandssemester während des Med-Studiums unterstützt? Oder würde es gar Sinn machen das Grundstudium in DE zu machen und die FA-Ausbildung in den USA? Als ausgebildeter Psychiater dürfte es doch auch nucht allzu schwer sein, in die USA auswandern zu dürfen...oder?

Ich weiss, dass ist alles noch sehr vage und naiv, aber irgendwo muss ich die Planung ja anfangen. Verzeihr mir alle fachlichen Fehler, ich habe mich rrstmal grob in die Branche eingelesen. Für informierte Hilfe wäre ich also sehr dankbar!

Vielen Dank im Voraus!!!

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Als "Psychiater" hast du den Vorteil, dass du erstmal Arzt bist und dann immer nochmal umsatteln kannst.

Als Psychologe musst du ebenfalls 5-6 Jahre für Diplom/Master einplanen, sowie weitere 3 Jahre bis du Psychotherapeut bist. Soviel weniger an Zeit ist das ja nun auch nicht.

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Noch was: ich bin nach wie vor am Auswandern in die USA interessiert. Ich war als Austauschschueler da und habe Lust auf mehr. Ausserdem scheint man dort als Psychiater auch mehr zu verdienen als in DE. Ich weiss, dass Auswandern kein Zucjerschlecken ist, aber ich wollte schon mal darüber nachdenken. Werden Auslandssemester während des Med-Studiums unterstützt? Oder würde es gar Sinn machen das Grundstudium in DE zu machen und die FA-Ausbildung in den USA? Als ausgebildeter Psychiater dürfte es doch auch nucht allzu schwer sein, in die USA auswandern zu dürfen...oder?

Alles ist möglich in diesen Berufen. Es istwie du selbst weisst so, dass der Psychiater in erster Linie nach rein medizinischem Modell vorgeht, der Psychotherapeut je nach Ausbildungsmodell. (Das macht insofern einen relativ großen Unterschied, als dass der PSychiater, sofern er von Strukturen umgeben ist, in erster Linie auch durch diese Strukturen in seiner Arbeit gebunden wird. Habe gerade darüber ein Paper von Monica Hartzell in der CAP gelesen ;) )

DIe Frage ist somit, welches Studium, d.h. welche Vorgehensweise als Modell dir am meisten zusagt. Auch bei der Psychotherapie wirst du mit entsprechender Wahl der Modellauswahl nochmal konfrontiert. (Psychodynamik, CBT, Personenzentriertes Modell, Lösungsfokussiertes Modell, tiefenanalytisches Modell und so weiter)

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Ja ich glaube das geht. Wenn jemand ein Psychiater werden will würde ich das auch empfehlen. Denn ich würde nicht gerne Menschen Medikamente verschreiben müssen aufgrund meiner psychotherapeutischen Inkompetenz. Grundsätzlich würde ich ungern Medikamente geben, denn ich gehe von der Vorannahme aus, dass bei einem ursprünglich gesundem Menschen physiologische Veränderungen eine Manifestation langfristiger mentaler Vorgänge ist und daher immer mindestens zeitgleich eine Psychotherapie (oder eine alternative Therapie die funktioniert) des Menschen staftfinden sollte. Man kann als Psychiater zwar zum Psychotherapeuten überweisen oder mit einem zusammen arbeiten, aber das würde für mich diesen Beruf uninteressanter machen.

Es gibt denke ich sicher Fälle in denen Medikation absolut sinnvoll ist. Aber müsste ich mich entscheiden zwischen Psychotherapeut- und Psychiater- Sein würde ich lieber Ersteres erlernen. Optimal ist derzeit sicherlich beides.

Eine Freundin von mir war mal ca. 18 Monate lang depressiv. In diesen 18 Monaten hatte sie 2x über mehrere Monate Anti-Depressiva eingenommen. Nach dem Aufhören ging alles wieder von vorne los. Dann ist sie auf Empfehlung von einer Freundin zu einem NLP und Hypnosetherapeuten gegangen. Der hat ungelogen 2 Sitzungen mit ihr gehabt und bei der Ersten wurde lediglich getestet ob sie hypnotisierbar ist. Nach der zweiten Sitzung war sie geheilt. Es ging dort um einen Selbstmordfall in der Familie.

Sie war zwar nicht von heute auf morgen wieder "die Alte", aber sie war definitiv nicht mehr depressiv und es besserte sich wirklich sehr zügig.

bearbeitet von Santino87
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Ja ich glaube das geht. Wenn jemand ein Psychiater werden will würde ich das auch empfehlen. Denn ich würde nicht gerne Menschen Medikamente verschreiben müssen aufgrund meiner psychotherapeutischen Inkompetenz. Grundsätzlich würde ich ungern Medikamente geben, denn ich gehe von der Vorannahme aus, dass bei einem ursprünglich gesundem Menschen physiologische Veränderungen eine Manifestation langfristiger mentaler Vorgänge ist und daher immer mindestens zeitgleich eine Psychotherapie (oder eine alternative Therapie die funktioniert) des Menschen staftfinden sollte. Man kann als Psychiater zwar zum Psychotherapeuten überweisen oder mit einem zusammen arbeiten, aber das würde für mich diesen Beruf uninteressanter machen.

Dann ist aber private Praxis unvermeidlich, weil im klinischen Umfeld gerade in diesem Bereich sehr viel mit Vorgaben gearbeitet wird, die du nicht ignorieren DARFST.

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