"Verliebheit" gibt es nicht!

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Mir kommt gerade folgende Idee in den Kopf: Verliebtheit gibt es gar nicht!!!!

Bei dem, was wir Verliebtheit nennen, handelt es sich eigentlich meiner Meinung nach um ein Angstgefühl. Wenn wir es zum Beispiel mit der Angst vor Referaten, bzw. dem Sprechen vor vielen (unbekannten) Leuten, vergleichen –und dabei ehrlich vor uns selbst sind- dann fühlen wir diese Angst genau dort, wo wir am Anfang eines Kennenlernens auch die „Schmetterlinge“ fühlen. Warum ich das glaube?

Weil dieselben Gedanken/ Ängste dahinter stecken:

Angst, dass man nicht akzeptiert wird

Angst, (dem/der) anderen nicht zu gefallen

Angst, man könnte sich blamieren

Angst, vor dem Unbekannten u.v.m.

Ich hoffe, ihr merkt worauf ich hinaus will?!

Insofern ist es kein Wunder, dass die Verliebtheit nachlässt im Laufe der Zeit: Wir fühlen uns „immer sicherer“ mit dem Partner und haben dadurch immer weniger Angst, Ihn/Sie zu verlieren (oder vergleichbar mit dem Reden vor Menschen: in einem Kreis, in dem wir die Leute kennen, z.B. vor Kumpeln oder Familie, haben wir keine (oder zumindest weniger) Ängste zu sprechen).

Das nennen wir dann „Routine“ oder „Alltag“ und das verbinden wir ja meistens mit Langeweile. Und wenn die „Schmetterlinge“ nicht mehr da sind, gilt das ja gemeinhin als der Tod einer Paar-Beziehung. (Obwohl das meiner These ja nicht stimmt und die Basis für eine tiefgehende Beziehung darstellt.)

Meine Konsequenz daraus: Weil es so tief in dem allgemeinen Verständnis über Liebe und Verliebtheit verankert ist, darf sich der Partner niemals sicher fühlen, dass er den anderen „sicher im Sack“ hat. Dieser Beitrag ist nur eine spontane Idee von mir und hat daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Meine Frage an Euch: Wie seht ihr die Sache und was macht Ihr, damit keine Langeweile entsteht bzw. sich die Frau nie zu sicher ist? Freue mich auf antworten.

Grüße aus Bremen, Frankee.

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Finde ich auch interessant den Gedanken, vielleicht spielt "Angst" auch eine gewisse Rolle innerhalb der Ltr, z.B seine Freundin zu verlieren etc und das wird als Liebe definiert :-D

bearbeitet von bosspicker

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Verliebt sein erzeugt positive Gefühle, Angst negative. Verliebtheit und Angst kann alleine daher schon nicht das gleiche sein.

Wer Verliebtheit mit Angst assoziiert, hat vielleicht ein Problem mit seinem Inner Game / seiner Selbstsicherheit.

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Das ist mal ne Theorie...

Damit möchte ich mich aber nicht näher Beschäftigen.

(Ist nicht respektlos gemeint)

Vielleicht spielen sich ja ähnliche Vorgänge im Hirn ab. Doch wenn ich an das dreckige Gefühl denke, den Schauer am Rücken und den Schweiß auf der Stirn, wenn man mal richtig derbe Angst hat und ihn dann mit dem erhabenen Gefühl das man Liebe nennt vergleiche, dann Fallen mir da doch veritable Unterschiede auf.

Gruß Santino

bearbeitet von SunnyVice
  • TOP 1

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Darüber hab ich auch schon einmal nachgedacht und es spielt schon eine rolle. Wenn ich einen mann kennen lerne und mir zu sicher bin,er alles macht und mir ständig sagt,wie toll er mich findet,ist es schon etwas anderes als wenn ich mich anstrengen muss,um ihm zu gefallen und mir unsicher bin,wie er für mich empfindet. Ob man das nun angst nennt oder es anders deklariert bspw. als unsicherheit,es ist schon teil des spiels;)

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Mal abgesehen davon, dass dieses Thema nix in der Beziehungskiste verloren hat - kann ich Deine Gedanken nicht nachvollziehen. Ich habe irgendwie keine Angsgefühle wenn ich verliebt bin. Ist dann eher wie Tunnelblick unter Drogen. Gemischt mit Gier auf den Anderen. Und in erster Linie sehr, sehr angenehm.

Und ich bin mir auch sicher, dass dieses Verliebtsein auf keinen Fall was Schlechtes ist. Ist doch wohl eher so, dass es evolutionär von Vorteil ist wenn beide Eltern nach der Geburt des Nachwuchses noch ne Weile zusammen sind.

Warum Verliebtsein hier oft so negativ wahrgenommen wird liegt doch eher daran, dass die Oneitis gern mal als "ich bin ja soooo verliebt" beschrieben wird.

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Verliebtheit gibt es. Ist eine chemische Reaktion im Hirn.

Aber evtl. wird diese im menschlichen Angstzentrum ausgelöst?

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Schmerz und Lust schließen sich auch nicht aus sobald paar Vernetzungen im Gehirn kombiniert werden.

Somit wird Negatives zu Positivem warum nicht auch hier.

Hast da einen sehr interessanten Ansatz, den ich am liebsten als Studie belegen würde.

Mehrere Frauen gleichzeitig, das Wissen sofort jemanden Anders haben zu können und Menschen mit hohem Marktwert tendieren allgemein dazu sich nur schwer zu verlieben. Potenzielle Partner für was auch immer, von denen man auf einmal mitbekommt, dass sie begehrt sind werden auch interessanter. Plötzlicher Kontaktabbruch, Beendigung einer Beziehung im Allgemeinen das Verlassen werden führen oft zu Frust, Depressionen über Zukunftsängste bishin zu einer ausgewachsenen Oneitis und kann nur mit Alternativen oder Ablenkung bekämpft werden. Die Person wird unerreichbar und du hast Angst sie für immer verloren zu haben. Liebe und Oneitis sind zwar verschieden können aber ineinander übergehen.

Hat ein verliebter Mensch nun Angst vor den negativen Auswirkungen durch den möglichst Verlust oder ist es nur eine Angst, die einem das Gehirn vorgaukelt um seinen biologischen Zweck zu erfüllen und durch Angst an Diesen gebunden/betaisiert zu werden, sobald ein geeigneter Partner eine solche Reaktion auslöst.

Möchte ein Mensch im Endeffekt doch nur seine persönliche Defizite mit einem Partner ausgleichen? Ist das ein Mechanismus in der Evolution, der uns dazu verleitet unsere bessere Hälfte zu suchen? Das widerspricht sich damit, dass nur ein sehr geringer Teil der Säugetiere monogam veranlagt sind und wir Menschen zählen nicht dazu, wir sind höchstens für einige Jahre geeignet völlig monogam zu leben.

Finden sich hier ein paar Probanden für eine Fallstudie? ;-)

bearbeitet von Maerthyr

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Damit triffst du bei mir voll ins Schwarze. Ich hatte unheimliche Probleme mich zu verlieben und auf eine feste Freundin einzulassen seitdem ich "beliebt" bin.

Dennoch bin ich total verknallt und habe aber keine Angst sie zu verlieren, denn ich weiß dass das nicht passieren wird solange die Beziehung gut läuft. Und wenn's irgendwann mal nicht mehr klappt dann gibt es noch viele Frauen mehr auf diesem Planeten, sich das klarzumachen hilft enorm bei Verlustängsten etc. Wie oft hat man sich bei einem Ende der LTR schn gedacht "oh man, so eine finde ich nie wieder". Alles Bullshit

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@Enatiosis

Mach doch einmal ein Gedankenexperiment vor dem Schlafen gehen das funktioniert wie in einer Tagträumerei. Such dir einen ruhigen Ort, meinetwegen auch dein chilliges Zimmer, und lass alle schönen Momente mit deiner LTR revue passieren. Mach es wirklich plastisch und vertief dich darin, danach spinnst du rum was verbessert werden könnte, wie deine Beziehung noch perfekter wäre. Danach stellst du dir vor wie es wäre sie plötzlich an einen anderen zu verlieren, wie sie dauernd von anderen Typen angebaggert wird, sie heimlich mit Verehrern schreibt usw.

Im Idealfall solltest du davon träumen können, ansonsten versuche es am nächsten Tag noch einmal. Sobald du davon träumen konntest, möglichst negativ, würde mich interessieren ob du mehr verliebt, betaisiert oder gar nichts bist.

Sollte eigentlich hinhauen, die Macht der Gedanken ist groß und unser Gehirn gaukelt uns so einiges vor.

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Gast Mystikk

Verliebtheit ist ein Ausnahmezustand im Hirnstoffwechsel, wie Trauer oder ein Schock auch.

Wir Menschen sind bloß ein wandelnder Chemiecocktail. Mit Angst verbinde ich Verliebtheit nicht.

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@Maerthyr

Sorry aber da blicke ich nicht ganz durch :-)

Sie wird ständig von Typen ohne Ende angebaggert da sie doch sehr attraktiv ist. Habe ich deswegen Verlustangst? Nein.

Ich weiß wirklich nicht worauf du hinauswillst, vielleicht liegts an der Uhrzeit ;)

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