Mathematik Bsc. 2,0 & GMAT 700+. Was ist möglich?

7 Beiträge in diesem Thema

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Ich schreibe momentan an meiner Bachelorarbeit und wenn in den letzten Prüfungen alles sehr gut läuft, könnte ich meinen Bachelor mit einem Schnitt von 2,0 bzw. im schlechteren Fall mit 2,2 beenden. Die Frage ist nun wie es weitergehen soll und welche Chancen mir noch offenstehen. Leider bin ich schon 25. Die Gründe für die lange Studiendauer habe ich hier im Board schonmal aufgeführt, keine Lust mich zu wiederholen und im Grunde lässt es sich auch nicht mehr ändern.

Aus Spaß habe ich mich mal für die Aufnahmekriterien der LSE im FInance Master schlaugemacht. Für Deutsche gilt,dass es mindestens einen 2,2 Bachelor braucht. Der durchschnittliche GMAT der zugelassenen Studenten liegt bei 720.

Welche Kriterien spielen da sonst noch mit rein? Ich bin bereit mich knapp 6 Monate intensiv für den GMAT vorzubereiten.

Durch meinen quantitativen Backround kann und muss ich mich überwiegend auf den verbal Teil vorbereiten.

Auch wenn die LSE nun nicht gerade realistisch ist, so stelle ich mir doch die Frage welche (top) Business-School für mich mit meinem Profil,mit einem Gmat von 700-750, offenstehen würde.

Ich werde mich auf jeden Fall für einen Master in Mathematik in Zürich und München bewerben. Allerdings würde mich auch ein Finance Master an einer renommierten Business-School interessieren. Evtl. auch etwas in Richtung Risk-Management.

Gibt es auch Finance Programme die einen höheren Wert auf quantitative Ausrichtung legen?

Financial Engineering bzw. Mathematical Finance interessieren mich eher weniger, weil ich später schon eher Lust hätte Richtung UB oder auch ins (Investment-)Banking zu gehen. Kann ein gutes Masterprogramm mir diese Türen mit meinem bisher katastrophalen CV überhaupt noch öffnen?

Interessant wären UK, USA, St. Gallen, Singapur und evtl auch Paris. Wie schätzt ihr das ein?

Vielen Dank, J&B

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GMAT sollte kein großes Problem sein. Wenn du in Mathe recht fit bist, kann man auf den Sprachteil recht gut lernen, es sind immer wieder die gleichen "Fallen". Ich setze jetzt mal voraus, dass dein Englisch-Niveau gut bis sehr gut ist, sonst wirds natürlich schon etwas schwieriger.

Brauchst aber mMn auf keinen Fall 6 Monate Zeit, ich hab mich 2 Wochen vorbereitet und nen 700er Score gehabt, und im Mathe Teil wär sogar noch mehr gegangen.

Im Bereich Finance sind LSE und HEC Paris sicher Top-Adressen, vom Niveau aber absolut machbar und sogar teilweise einfacher als deutsche Pendants.

Beachte aber bitte, dass beide scheiß-hohe Studiengebühren verlangen, und in London oder Paris zu wohnen is auch nicht gerade billig. Selbst mit Stipendien wirds da seeehr teuer.

Sonst steht dir mit nem GMAT von über 700 eigentlich jede Business School offen, St. Gallen sollte kein Problem sein, man kann es sogar mal in den USA mit Harvard, Stanford und co. versuchen, aber auch hier wieder das Geldproblem.

Versteh ich das richtig, dass du Mathe studiert hast? dann dürfte der quantitative Teil in BWL dich eher unterfordern, dafür aber könnte es schwierig sein, die vorhandenen Lücken in anderen, BWL-spezifischen Bereichen auszugleichen (wobei man das mMn alles recht schnell lernen kann).

Probier halt mal den GMAT, gibt ne kostenlose Probesoftware wo du deinen Score ganz gut abschätzen kannst (aber vorsicht: Prüfungssituation ist nochmal was anderes).

Viel Erfolg

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Bitte nicht vergessen, dass kaum eine amerikanische Business School MSc degrees anbietet. Da kannste beim MBA anklopfen bzw als Austauschstudent eines europ. MSc Programms ein paar Kurse machen.

St. Gallen kann ein Problem werden, Stichwort Basketprinzip, das die haben. Kannste auf der Website ansehen ob du die Credits für Makro etc. erfüllst.

bearbeitet von SchnatterNatter

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Habe kurz in meinen Files geschaut, für St. Gallen sind die Studiengebühren für einen 4-Semester-Studiengang bei rund 7.500€.

Für diese Ausbildung sind das wohl Peanuts.

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Hast du irgendwelche Praktika in deinem Wunschbereich?

An der LSE bist du nach einem Jahr fertig, aber Zeit für ein Praktikum bleibt dir da nicht.

Wenn du da vorher nichts im UB und IB Bereich gemacht hast, wirds doof.

Banking und Finance an der HSG fällt für dich aufgrund deines Backgrounds flach:

The Masters of Arts in Banking and Finance (MBF) is a consecutive business programme. The language of instruction is English.

General requirements

You are eligible for admission to the MBF Master's degree course if you hold a Bachelor's Degree in Business Administration or Economics or a university Master's degree in another subject.

Quelle: http://www.unisg.ch/Studium/ZulassungUndAnmeldung/ZulMasterStufe/MBF.aspx

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Lse ist in finance nicht top, sondern kostet nur viel. Die frage ist doch: wo willst du hin und was willst du machen? Beantworte dir selber folgende fragen:

Was will ich lernen?

Wie theoretisch soll es sein?

Wo will ich danach hin?

Ausland? Englisch/ Französisch?

Wo will ich später arbeiten?

Wie viel Kohle will ich latzen?

Will ich ein Internship machen?

Ich kann dir jetzt min 20 gute Unis nennen, bringt aber nichts ohne die Infos. Pauschal kommst du mit nem 700+ Gmat und nem guten mathe bsc in viele der top programme die eher praktisch ausgerichtet sind. Für den wissenschaftlichen bereich ist es mM nach zu schwach.

Edit: lese gerade nochmal, das du schreibst ub/ ib quasi nach dem motto...mir egal, hauptsache prestige. So wird das aber nicht laufen. Den bsc kannst mit nem allgemeineb interesse verkaufeb. Aber spätestens im master interessiert es dann die arbeitgeber warum du diese vertiefung gewählt hast, obwohl du was anderes macheb willst. Die frage ist ja auch, was willst du im ib machen, hast du da schon praktika gemacht.

Btw: 25 ist kein schlimmes kriteriun und auch sicherlich weit weg vom verkorksten cv!

Lg

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Erstmal Danke an alle die ihre Meinung gepostet haben.

GMAT sollte kein großes Problem sein. Wenn du in Mathe recht fit bist, kann man auf den Sprachteil recht gut lernen, es sind immer wieder die gleichen "Fallen". Ich setze jetzt mal voraus, dass dein Englisch-Niveau gut bis sehr gut ist, sonst wirds natürlich schon etwas schwieriger.

Brauchst aber mMn auf keinen Fall 6 Monate Zeit, ich hab mich 2 Wochen vorbereitet und nen 700er Score gehabt, und im Mathe Teil wär sogar noch mehr gegangen.

Im Bereich Finance sind LSE und HEC Paris sicher Top-Adressen, vom Niveau aber absolut machbar und sogar teilweise einfacher als deutsche Pendants.

Beachte aber bitte, dass beide scheiß-hohe Studiengebühren verlangen, und in London oder Paris zu wohnen is auch nicht gerade billig. Selbst mit Stipendien wirds da seeehr teuer.

Sonst steht dir mit nem GMAT von über 700 eigentlich jede Business School offen, St. Gallen sollte kein Problem sein, man kann es sogar mal in den USA mit Harvard, Stanford und co. versuchen, aber auch hier wieder das Geldproblem.

Versteh ich das richtig, dass du Mathe studiert hast? dann dürfte der quantitative Teil in BWL dich eher unterfordern, dafür aber könnte es schwierig sein, die vorhandenen Lücken in anderen, BWL-spezifischen Bereichen auszugleichen (wobei man das mMn alles recht schnell lernen kann).

Mein Englisch ist nicht sonderlich gut, aber auch nicht katastrophal. In 2 Online Einstufungstests wurde ich auf gutes B2 Niveau gesetzt. Das ist also meine deutliche Schwachstelle und in diesen Bereich muss ich am meisten investieren. Deswegen lasse ich mir für den Gmat ausreichend Zeit und werde in den nächsten Monaten an meinen Englisch-Skills arbeiten. Die Manhattan Gmat Bücher habe ich mir schon zum Teil besorgt. Zudem werde ich regelmäßig "The Economist", "New York Times", "Scientific American" etc lesen und Vokabeln pauken. Lieber hab ich am Ende 1-2 Monate Luft, als in diesem wichtigen Test nicht alles getan zu haben.

Der HEC Paris Master in Finance klingt tatsächlich sehr interessant. Zumal es dort für Absolventen mit nicht BWL Backround ein eigenes Vorlesungsprogramm gibt. Ich hatte BWL als Nebenfach und folglich nur 38 Credits. VWL hatte ich gar nicht, könnte in St. Gallen somit schwierig werden, allerdings gibt's die Möglichkeit einige Scheine nachzuholen. Ich blick aber noch nicht so ganz bei der Regelung durch. Ich werde wohl mal eine Email schicken.

Hast du irgendwelche Praktika in deinem Wunschbereich?

An der LSE bist du nach einem Jahr fertig, aber Zeit für ein Praktikum bleibt dir da nicht.

Wenn du da vorher nichts im UB und IB Bereich gemacht hast, wirds doof.

Banking und Finance an der HSG fällt für dich aufgrund deines Backgrounds flach:

The Masters of Arts in Banking and Finance (MBF) is a consecutive business programme. The language of instruction is English.

General requirements

You are eligible for admission to the MBF Master's degree course if you hold a Bachelor's Degree in Business Administration or Economics or a university Master's degree in another subject.

Quelle: http://www.unisg.ch/...rStufe/MBF.aspx

Ich habe bisher noch keine Praktika gemacht. Ich spekuliere darauf, dass ich in einem entsprechend guten Masterstudiengang bessere Chancen darauf habe, als mit meinem bisherigen CV. Ich bin allerdings nicht sicher inwieweit das nicht bei einigen Business-Schools zum KO-Kriterium werden könnte.

Viele in den Programmen haben ja schon Berufserfahrungen. Da habe ich nichts vorzuweisen.

Lse ist in finance nicht top, sondern kostet nur viel. Die frage ist doch: wo willst du hin und was willst du machen? Beantworte dir selber folgende fragen:

Was will ich lernen?

Wie theoretisch soll es sein?

Wo will ich danach hin?

Ausland? Englisch/ Französisch?

Wo will ich später arbeiten?

Wie viel Kohle will ich latzen?

Will ich ein Internship machen?

Ich kann dir jetzt min 20 gute Unis nennen, bringt aber nichts ohne die Infos. Pauschal kommst du mit nem 700+ Gmat und nem guten mathe bsc in viele der top programme die eher praktisch ausgerichtet sind. Für den wissenschaftlichen bereich ist es mM nach zu schwach.

Edit: lese gerade nochmal, das du schreibst ub/ ib quasi nach dem motto...mir egal, hauptsache prestige. So wird das aber nicht laufen. Den bsc kannst mit nem allgemeineb interesse verkaufeb. Aber spätestens im master interessiert es dann die arbeitgeber warum du diese vertiefung gewählt hast, obwohl du was anderes macheb willst. Die frage ist ja auch, was willst du im ib machen, hast du da schon praktika gemacht.

Btw: 25 ist kein schlimmes kriteriun und auch sicherlich weit weg vom verkorksten cv!

Lg

Naja, eine 100%ige Antwort darauf was ich machen will kann ich nicht geben. Dafür fehlt mir in zu vielen Branchen die mich evtl. interessieren der Einblick in den tatsächlichen Arbeitsalltag.

Auf der einen Seite könnte ich mir gut vorstellen Aktuar zu werden, allerdings nur bei einer Rückversicherung. Normale Versicherungen interessieren mich weniger, weil ich denke,dass die interdisziplinäre Arbeit bei einer Rückversicherung am interessantesten ist. Lebensversicherungen finde ich sterbenslangweilig. Falls ich in diese Richtung gehe, ist die ETHZ das non plus ultra. Ich werde mich also auf jeden Fall dort bewerben.

Jedoch kommt nach dem Master dann nochmal eine Aktuarausbildung dazu, die nochmal on the job ca 3 Jahre dauert.

Auf der anderen Seite fand ich die Corporate Finance Vorlesungen an der Uni auch interessant. Da dieser Bereich aber high competitive ist ( ;-) )

steh' ich mit meinem derzeitigen CV und den nicht vorhandenen Praktika natürlich schlecht dar. Im IB würde mich M&A am meisten interessieren, allerdings sind die Arbeitszeiten unmenschlich. Mehr als ein paar Jahre würde ich das nicht machen wollen. Ähnlich in einer UB.

Als Erfahrung nach dem Studium wäre es sicher geil das mal ein paar Jahre zu machen und dann direkt in eine höhere Position in ein DAX-Unternehmen einzusteigen. Langfristige Perspektive vielleicht Finanzvorstand ;-)

Viel konkreter sind meine Vorstellungen eigentlich nicht. Die Frage ist auch welcher Job am Ende mehr Abwechslung und Aufstiegschancen bietet. Für den Finance-Weg würde ich mich allerdings nur entscheiden,wenn ich an einer Top-Business-School unterkomme.

HEC Paris, Said Oxford, St. Gallen und natürlich Ivy League o.Ä. reizen natürlich am meisten.

Forschung interessiert mich nicht, ich will auf jeden Fall in die Wirtschaft. ;-)

Zum Thema Finanzierung: Ich würde natürlich einen Kredit aufnehmen müssen. Ich spekuliere darauf,dass die Banken wenn sie sehen,dass ich für ein solches Programm zugelassen werde, diesen gewähren. Immerhin können sie ja sehr sicher sein,dass die Kohle später wieder reinkommt. :-D

Wie sieht es eigentlich bei deutschen Unternehmen mit der Akzeptanz und dem Ruf internationaler Business-Schools aus?

bearbeitet von J&B

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