Hat jemand Erfahrungen mit Tetrazepam?

28 Beiträge in diesem Thema

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Hi Community,

ich hab seit einiger Zeit Probleme mit Verspannungen im Wirbelsäulenbereich. Mein arzt hat mir 10 Tabletten a 50 mg Tetrazepam verschrieben und als Nebenwirkung nur Müdigkeit genannt.

Jetzt hab ich mir mal durchgelesen, was sonst noch passieren könnte und hab ein wenig Angst.

Hat irgendjemand konkrete Erfahrungen mit Tetrazepam gemacht und oder kennt sich da einigermaßen aus?

bearbeitet von kaas

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Gast Shredder

Wenn die Verspannung oberhalb von ca. Th5 ist, würd ich mal foam rolling ins Eennen schicken... :-)

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Lecker Benzos. :-)

Den Warnhinweis wegen Straßenverkehr unbedingt ernst nehmen! Je nach Körpergewicht und Stoffwechsel kann es gut sein, dass Du nach der ersten Dosis erst mal tief und fest schläfst; mit Pech hast Du auch morgen Vormittag noch einen Hangover-Effekt, also auf dem Weg zur Arbeit/Uni vorsichtig sein. Ansonsten wird es kuschelig, Du bist müde und hast keine Angst mehr - was auch der Grund ist, warum genug Leute schnell psychisch von Benzos abhängig geworden sind. Körperliche Abhängigkeit kann schon nach ca. 4 Wochen eintreten und dann wird es eklig. Keinen Alkohol dazu trinken - ich kannte mal wen, der hat dann bei Karstadt auf den Grabbeltisch geschifft und wußte das am nächsten Morgen nicht mehr - und nicht in Verbindung mit Opiaten nehmen, das kann zu Atemdepression führen - so einen kannte ich auch mal.

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Also, Angst brauchst du keine haben. DIe machen halt wirklich müde und nach einiger Zeit abhängig, aber bei 10 Tabletten brauchst du dir da keine Sorgen drum machen.

Ist aber die Frage, was mit deinem Rücken los ist. Was heißt "seit längerer Zeit"? Für chronische oder längerfristige Probleme eignen sich solche Tabletten nämlich überhaupt nicht gut. Sind wirklich toll, wenn du einen Hexenschuss hattest oder eben Rückenprobleme, die auf ein einmaliges Ereignis zurückzuführen sind, aber bei allem anderen musst du an die Ursache ran, die Pillen helfen ja auch nur, solange du sie nimmst (was eben auch der Anfang so manch eines Abhängigkeits-Teufelskreis sein kann).

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Körperliche Abhängigkeit kann schon nach ca. 4 Wochen eintreten und dann wird es eklig.

Bei manchen treten psychische Suchteffekte sogar schneller ein, teils ist von einer Woche die Rede.

So nützlich und wertvoll Benzos medizinisch auch sind- Benzo-Sucht ist ein echter Dämon und gehört mit zu den am schwersten kurierbaren Suchterkrankungen.

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Danke für eure Antworten.

Konkret habe ich seit fast zwei Jahren irgendwas an der HWS. "Irgendwas", weil zwei Orthopäden keine Ahnung hatten, was los war. Es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich an, als ob Wirbel übereinander reiben. Und mein Nacken verpsannt gerne mal. MRT wurde gemacht, aber nix großes erkannt.

Der dritte Orthopäde vermutet jetzt eine Dysbalance, die durch Verspannung kompensiert wird.

Krankengymnastik wurde mir verschrieben, aber ich sollte mal diese Tabletten kurz vorm Einschlafen probieren.

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Hm, das ist so ein typischer Fall. Die Pillen helfen wahrscheinlich sehr gut, aber nachdem sie aufgebraucht sind, stehst du wieder am Anfang.

Ferndiagnose und ins Blaue raten sind natürlich nicht so hilfreich, aber ich frag es trotzdem: Ist bei dir ausgeschlossen, dass du mit den Zähnen knirscht oder presst? Oder drückst du z.B. manchmal unbewusst mit der Zunge gegen den Kiefer? Wenns ausgeschlossen ist, umso besser, wenn nicht, beobachte dich selbst und frag mal deinen Zahnarzt nach Anzeichen dafür. Nicht, dass es das unbedingt sein muss, aber Zähneknirschen ist einfach zu oft der unerkannte Grund für Rücken/Nackenprobleme.

Wenn du die Bezos nicht nehmen willst, aber trotzdem Erleichterung brauchst, dann frag deinen Arzt mal, ob du auch Mydocalm verschrieben haben kannst. Das macht immerhin nicht Abhängig und meistens auch nicht müde.

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Wenn es hilft, weiß ich aber zumindest, dass es eine Muskelverspannung ist.

Soweit ich weiß knirsche ich nicht mit den Zähnen. Hat mir zumindest noch nie jemand mitgeteilt.

Ich hab die Tabletten jetzt schon zwei mal genommen und außer starker Müdigkeit gab es keine großen Probleme.

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Wenn es hilft, weiß ich aber zumindest, dass es eine Muskelverspannung ist.

Soweit ich weiß knirsche ich nicht mit den Zähnen. Hat mir zumindest noch nie jemand mitgeteilt.

Ich hab die Tabletten jetzt schon zwei mal genommen und außer starker Müdigkeit gab es keine großen Probleme.

Nein, Tetrazepam hilft bei allen Schmerzen, egal ob Verspannung oder nicht :D

Die Schmerzmittel helfen, sich nicht noch mehr zu verkrümmen als nötig. Das wars eben auch.

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Ja Tetrazepam/Diazepam knallen schon gut.

Aber ich würd Massage/Krankengymnastik vorziehen und Gedanken machen wie die Verspannungen zustande kommen z.Bsp. falsche Körperhaltung, Büroarbeitsplatz? etc.

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Oh, ich dachte, Tetrazepam wäre in erster Linie ein Muskelrelaxan. So hat es mir zumindest de Arzt gesagt.

Ich werde die Packung leermachen, zusätzlich zur Krankengymnastik.

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Musaril (D), Myolastan (A), Rilex (D) oder Tetrazepam ist ein Muskelrelaxans.

Hat aber auch psychische Wirkungen.

Es ist ein Benzodiazepin (Valium, Librium, Rohypnol)) mit sehr langer Wirkungsdauer, fast eine Woche.

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Tetrazepam ist in erster Linie ein Muskelrelaxans. Es hat auch sedierende und angstlösende Wirkungsanteile, diese fallen jedoch geringer aus als bei anderen Benzodiazepinen (verschiedene Benzodiazepine haben verschiedene Anteile am Wirkspektrum der B.).

Es wirkt über GABA, aufgrund der dämpfenden Wirkung kann es evtl. andere Schmerzen geringer erscheinen lassen oder geringfügig lindern, es ist jedoch im medizinischen Sinne KEIN Analgetikum.

Eine Verordnung ist bei schmerzbedingten Muskelverspannungen und spastischen Syndromen mit erhöhtem Muskeltonus indiziert (vgl. Rote Liste).

Die HWZ ist in der Roten Liste mit 18h angegeben, keine Ahnung woher Ingvar eine Woche hernimmt.

Menschen mit psychischen Problemen insbesondere wenn diese mit Angst einhergehen sollten aufpassen, sie sind besonders abhängigkeitsgefährdet. Ist natürlich ein geiles Gefühl wenn das eigene Leiden wie weggepustet ist.

Bei allen anderen Menschen kann genauso eine Gewöhnung, Abhängigkeit oder Sucht eintreten, insbesondere letzteres aber langsamer.

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So wie Alkohol auch bei allen Schmerzen hilft.

Sorry, aber google mal "Cluster-Kopfschmerz", und dann überleg mal deine Aussage, nur aus reiner Rücksichtnahme. :good:

Grüsse vom Strothmann

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Wenn man nur genug Alkohol intus hat merkt man auch den Cluster-Kopfschmerz nicht mehr.

Es geht darum, Benzodiazepine wirken nicht direkt schmerzlindernd. Genau wie Alkohol bewirken sie, dass man nichts mehr mitkriegt.

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Da ich davon ausgehe dass der TE keine leberinsuffzienten Omi ist, ist von einer physiologischen HWZ=15h auszugehen.

Tetrazepam bildet weiterhin nur wenig aktive Metaboliten: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6148954

Zu der Schmerzsache: Man kann jemanden auch mit einem Hammer ausknocken, lindert den Schmerz auch. Inwiefern der Hammer dann ein Analgetikum ist und ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. In einer normalen Dosierung zeigen Benzodiazepine jedenfalls keine ausgeprägten schmerzlindernden Effekte.

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Hier wird das mit der Wirkungsdauer des Tetrazepams erklärt:

http://www.sz-produkte.de/pdf/fi/tetrazepam_sandoz_50_mg_tabletten.pdf

Die Eliminationshalbwertszeit von Tetrazepam

wurde bei starken interindividuellen

Variationen zu 12,9 bis 44,5 h ermittelt

(50mg oral, 12 junge Probanden).

Es geht darum, man nimmt an, dass Benzodiazepine die eine lange Wirkungsdauer haben nur ein geringes Suchtpotential haben.

Damit wird für Tetrazepam geworben, in der Pharmawerbung wir davon gesprochen dass die Wirkung langsam, innerhalb ca. von 7 Tagen nachlässt.

Süchtige nehmen eher Rohypnol weil das einen kurzen Kick gibt.

Ansonsten ist es sehr umstritten ob es tatsächlich Unterschiede im Wirkungsprofil der verschiedenen Benzodiazepine gibt.

Die Pharmafirmen hätten das natürlich gerne um ihre verschiedenen Benzodiazepine gezielt anbieten zu können.

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Habe 9 Tabletten genommen. Das Problem hat sich überhaupt nicht gebessert. Dafür war ich die letzten Tage ziemlich müde. War ein Versuch wert.

Danke euch für die ganzen Infos.

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Ansonsten ist es sehr umstritten ob es tatsächlich Unterschiede im Wirkungsprofil der verschiedenen Benzodiazepine gibt.

Die Pharmafirmen hätten das natürlich gerne um ihre verschiedenen Benzodiazepine gezielt anbieten zu können.

Doch das gibt es, die Ausprägung der einzelnen Wirkungen ist bei jedem Benzo ein wenig unterschiedlich. Es gibt ja mehrer Orte an denen das Benzo wirken kann. Alprozolam ist vorwiegend angstlösend whährend Diazepam ein Allrounder ist. Klar kannst du dich auch mit Alprozolam zum Schlafen zwingen, da braucht man da mehr, Außerdem reagiert jeder auf die Benzos anders. Mehr dazu kann man hier nachlesen:

http://www.benzo.org.uk/german/index.htm

Benzos sind großartige Medikamete für kurzzeitigen Einsatz und ein Segen für die Menscheit. Langer Gebrauch führt aber immer zu einer Sucht die es wirklich in sich hat.

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Ich wiederhole , die Pharmaindustrie hätte es gerne wenn es verschiedenartig wirksame Benzodiazepine gäbe.

Dann könnte man die natürlich noch besser verkaufen.

Ob es tatsächlich spezifisch wirkende Benzodiazepine gibt ist nicht sicher bewiesen.

Tatsächlich wirken sie unterschiedlich schnell und unterschiedlich lange,

Daraus ergibt sich beim Patienten ein unterschiedlicher Eindruck von der Wirkung.

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Hast du meinen Link überhaupt angesehen? Da wird alles genau erklärt. Alprozolam wirkt nun mal viel angstlösender und weniger sedierend als Diazepam. Das ist nun mal Fakt. Und das Tetra dockt auch noch bevorzugt in den GABA Rezeptoren im Rückenmark. Deswegen ist die muskelentspannende wirkung stärker als bei Diazepam.

Ist gibt also nicht nur einen Unterschied in der Wirkdauer sondern die einzelnen Wirkungen sind unterschiedlich stark ausgeprägt.

Oder nimm mal Flunitrazepam (Rohypnol) und nachdem dem du wieder klar bist, sage mir dass es genauso wie Xanax wirkt. Da liegen Welten dazwischen.

LG

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