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Leider ist Obama schwarz und die kann man in Amerika eh nie für etwas verantwortlich machen.

Die kann man da sogar hinrichten.

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Schonmal was von den Rothschilds gehört?

Hör mit dem Quatsch auf. Für kapitalistische Machtstrukturen sind keine Einzelpersonen verantwortlich, sondern wir alle mit, die wir Teil davon sind und täglich mitmachen und das System rekonstruieren. Dieser antisemtische Scheiß mit den Rothschilds ist nichts anderes als das Leugnen der eigenen Verantwortung und die Suche nach Sündenböcken.

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Genauso wie eine Abwahl Obamas das Aus für die Krankenversicherung bedeutet hätte.

:rofl: herrlich. Man stelle sich vor der Staat übernimmt die Krankenversicherung nicht. Plötzlich würde alles zusammenbrechen - niemand mehr hätte eine Krankenversicherung. Also die Vorstellungen mancher...

Das, worüber du dich lustig machst, war in den USA bis zur Wahl Obamas Normalität. Da haben Millionen von Menschen keine Krankenversicherung gehabt, weil sie es sicht nicht leisten konnten und der Staat es nicht übernommen hat.

Der Staat übernimmt nichts. Der nimmt das Geld den Bürgern und verteilt es um. Diejenigen die sich beschweren sind also die Leute die die Rechnung bezahlen. Erstens durch höhe Steuern (oder Schulden) und zweitens durch steigende Beiträge. Ich finde das nur legitim sich dagegen zu sträuben, wenn man das nicht übernehmen will. Das ist genau die Diktatur der Massen die ich gerade erwähnt habe. 51% haben die Macht darüber zu bestimmen 49% ihr Eigentum zu nehmen und es unter sich aufzuteilen. Das nennt man dann Demokratie und wer dagegen ist, der ist ein unsoziales Schwein und auf den wird eingedroschen.

Noch dazu: Die staatliche KV ist durch die Verfassung nicht gedeckt. Die Verfassungsrichter haben sie nur mit einer absolut abenteuerlichen Begründung nicht gekippt (weil die Mehrheit der Richter sie nicht kippen wollte).

Der Staat übernimmt schon etwas. Und zwar eine reg. Funktion, die u.a. gerade im Gesundheitssystem sehr wertvoll sein kann. Reicht es schon mal GB, USA und Dt. gegeneinander zu stellen und zu schauen was ein effektiveres System ist. (Ok, "effektiv" hängt von den verfolgten Zielen ab.)

@Jon: "Geld einer Minderheit" meint Spenden für die Kampagne. Da spenden Individuen (und das sind auch Firmen) für den Wahlkampf.

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Schonmal was von den Rothschilds gehört?

Hör mit dem Quatsch auf. Für kapitalistische Machtstrukturen sind keine Einzelpersonen verantwortlich, sondern wir alle mit, die wir Teil davon sind und täglich mitmachen und das System rekonstruieren. Dieser antisemtische Scheiß mit den Rothschilds ist nichts anderes als das Leugnen der eigenen Verantwortung und die Suche nach Sündenböcken.

Und dann kannst du auch gleich aufhören mit dem Schwachsinn von kapitalistischen Machtstrukturen.

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Kleine Anmerkung:

Auch, wenn die Republikanische Tradition stark ist, haben einige in einem amerikanischen Forum in dem ich mehr über US Politik gelernt habe als in jedem Textbuch, witzigerweise relativ gut nachgewiesen, dass bisher die Dems weit nützlicher waren für die Economy als die Reps mit ihrem komplett freien Markt.

BIs auf Big O hatte auch jeder DNP Präsident einen ausgeglichenen Haushalt :D

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Gast 11223344
Natürlich waren die Gründerväter überzeugte Demokraten und von der Aufklärung geprägt! Ein Kontrollsystem ist keine Widerspriuch gegen die Massen.

Damals ging es um "liberty" und nicht um Demokratie. Die Gründerväter waren sich der Probleme die eine Demokratie bringen würde sehr wohl bewusst.

"Democracy is nothing more than mob rule, where 51% of the people may take away the rights of the other 49%."

"Remember, democracy never lasts long. It soon wastes, exhausts, and murders itself. There is never a democracy that did not commit suicide"

"Government is not reason; it is not eloquent; it is force. Like fire, it is a dangerous servant and a fearful master"

"The republican is the only form of government which is not eternally at open or secret war with the rights of mankind"

"My reading of history convinces me that most bad government results from too much government"

Ich werd jetzt hier offensichtlich nicht anfangen ne Diktatur zu unterstützen, ich sage aber das erste Zitat symbolisiert genau das was mich an der USA und ihrem System heute stört. Es sollte die Freiheit geschützt werden und der Effekt im ersten Zitat nicht zum tragen kommen.

Derzeit, war auch schon öfter anders.

Ändert nichts am Argument. Die Mehrheit ist bereits entschieden. Die ganzen Anstrengungen (und das Geld) wird über den Köpfen von einem Haufen unentschiedener Wähler ausgekippt. Und das sind mehrheitlich Idioten aber die entscheiden was passiert. Das letzte Statement ist offensichtlich meine persönliche Meinung.

Aha, 8 Billionen Dollar werden nur für Deppen ausgegeben. Wie kommst du auf den Schwachsinn? Ist fast so sonnvoll, wie die Leute, die meinen, hierzulande wären diue Politiker alleine Marionetten der Finanzmärkte und Banken. Und warum sind Leute in der Mitte Idioten? Mir kommen die Leute an den Rändern dort mit ihren fundamentalistischen Ansichten idotischer vor,

Ich hab das englische Zahl versehentlich nicht übersetzt. 8 Milliarden (je nach Quelle auch mal 6). Das waren die Wahlkampfkosten.

Wer hat gesagt "Leute in der Mitte"? Unentschiedene Wähler hab ich gesagt und die hab ich als Idioten bezeichnet. In der "Mitte" gibts aber auch genug davon.

Das Geld einer Minderheit, das ich nicht lache. Die Steuern sind auf einem historischen Tief.

Was isn bei dir "historisch"? Und ja, die raten waren höher aber fast keiner hat die damals bezahlt. Damals gab es so viele Loop Holes und deductions, im Effekti sind die bezhalten Steuern heute höher. Aber was würde das an meinem Argument ändern? Wer einer bestimmten Wählergruppe (verschiedene Gruppen die zusammen eine Mehrheit ergeben) das meiste verspricht, der wird gewählt. Ich werd hier offensichtlich keine Reps verteidigen. Ich hab mit denen nix am Hut. Ich mag die ursprüngliche Idee aber das heute hat damit nix zu tun.

Das Problem ist, dass sich eine radikale Minderheit der Republikaner bemächtigt haben, und das Land lahm legen. Das ist eben der Unterschied zu deutschland, wo es funktioniert. Hier ist die Politik sich ihrer Verantwortung bewußt und da wird dann auch über den ideologischen Schatten gesprungen und Kompromisse geschlossen.

Wie lächerlich. Wer hat was lahm gelegt? Es kam zu einem Kompromiss damals. Die Reps haben was gefordert und dann haben sie sich irgendwo in der Mitte getroffen. Da die das House of Reps hatten (reingewählt wurden), müsste das doch genau in deinem Sinne sein. Bei uns nicht anders. Was glaubst du machen die denn hier? Gerade erst geschehen mit Praxisgebühr usw. Und das war INNERHALB einer Koalition und nicht über Gräben hinweg lol

Ständig planlos die Schuldensperre zu erhöhen ist ja auch was das muss jedem normalen Menschen einleuchten sonst ist man radikal. uff (jaja, nix am Militär kürzen wollen is dämlich)

Die stehen am Abgrund und haben die Welt mit ihrer Immobilienblase und extrem teuren destabilisierenden Kriegen mit in die Krise geritten. Das wollen wir mal festhalten. Die extreme Deregulierung hat zu Auswüchsen ala Lehman geführt. Ein paar Regeln und eine ausgeglichenere Politik machen noch keine Sozialismus.

Ich halte fest, dass du keine Ahnung von der Finanzkrise hast. Du reitest auf der Konsequenz rum und ignorierst die Ursache.

Bzgl. teuren Kriegen: So wie ich euch verstanden habe, sind hohe staatliche Ausgaben gut und gewollt. So soll doch grad das ganze Problem gelöst werden oder nicht?! Staatliche Ausgaben schaffen Jobs und die Leute geben Geld aus und die Nachfrage steigt. Also den ganzen unausgebildeten Soldaten (die sonst nur auf der Straße hocken) Geld zu geben (von dem Bombenbau etc. mal ganz zu schweigen. Das ist ja die perfekte Industrie. Die wird sicher nicht nach China verlagert) das die dann in Konsum investieren sollte doch eigentlich gut für die Wirtschaft sein? Das glaubt ihr doch. Ihr müsst euch schon entscheiden.

Übrigens begann der große Aufstieg und die goldene Zeit der USA der 50er und 60er Jahre mit dem New Deal und den Produktionschub durch den 2. WK. Dass zu dem dass die Amerikaner nie grüßere staatliche Eingriffe hatten.

Uff lol. Völlig umstritten was der New Deal gebracht hat! Ab 1865 bis 1913 stieg die USA zur führenden Industrienation auf (um einfach mal eine! goldene Zeit rauszugreifen) und 1865 bis 1900 stiegen die Löhne um über 70% und dann noch weiter. Und schau einer an, ganz ohne New Deal und nicht mal die Zentralbank gabs in heutiger Form. So wie ich das sehe ist der reale Wohlstand der USA nur am sinken und das schließt den Wert des Dollar ein. Vom Gold Standard zu gehen und dann die Reservewährung drucken zu können die alle Welt will...natürlich bringt das erst mal einen Schub. Aber was sind die Kosten dafür!

Die extrem wirtschaftsliberale Politik hatte ihren Anfang bei Reagen...Nun haben wir den Salat, massige Schulden, eine verrottete Infrastruktur und außer der Computerbranche eine nicht mehr konkurrenzfähige Industrie.

Jetzt hau ich mich aber bald total weg hier :D

Wie bezeichnest du dann das Wirtschaftssystem das die USA für Jahrhunderte hatte? Das war dann nicht wirtschaftsliberal oder was? Die Idee vom schlanken Staat hat Reagen erfunden oder wie?

Nun haben wir den Salat ja. Aber nie war der Staat in den USA so groß und mächtig. Und das war er auch unter Bush. Abschaffen für Regulierung für die eigenen Freunde hat nichts mit Kapitalismus zu tun. Aber dass du die nicht mehr konkurrenzfähige Industrie einer wirtschaftsliberalen Politik in die Schuhe schiebst, krass, da ist eigentlich alles verloren hier.

Ja natürlich, ist wirklich Diebstahl, wenn Leute Steuern zahlen müssen, die so niedrig sind, wie in fast keinem anderem Land, und ist schon schlimm, wenn Leute, die sich keine medizinische Versorgung leisten können, durch eine allgemeine Abgabe versorgt werden. Was für ein riesiger Eingriff in den individuelle Freiheit, wenn sie eine Abgabe zahlen müssen, damit Leute medizinisch versorgt werden.

Das ist deine Meinung. Hier kann man zu keiner Einigung kommen, das ist eine Wertefrage.

"Urteile über keinen Menschen, bevor Du nicht zehn Monde in seinen Mokassins gelaufen bist" (ich bin nicht gut drin)

Für Europa bist du ganz auf Linie, in den USA halt nicht so ganz. Einfach zu sagen "die Leute interessieren sich nur für sich selbst" ist viel zu kurz gegriffen. Kein anderes Land in dem so viel Wert auf Charity und Involvement in die Community gelegt wird. Viele wollen einfach keinen großen Staat und es ist wie hier: Hier denken wir auch die Welt geht unter wenn ein paar Überwachungskameras angebracht werden. Aber wir sehen es halt als einen schrittweisen Prozess der schleichend kommt. Und bei denen ist das ein rießen Ding. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Staat eigentlich pleite ist.

Und nein, es sind eben nicht die Leute, die die Rechnung bezahlen, die sich beschweren, es sind Leute vom anderen ideologischen Lager. Wie umgekehrt viele Reiche, höhere Steuern und eine Gesundheitsversorgung befürworten.

Also die beschweren sich weil sie jetzt Krankenversicherung bekommen die sie vorher nicht hatten, nur weil sie Reps sind? Leute auf Welfare wählen überwiegend Demokraten.

In den USA bei diesen vorsichtigen Reformen und moderaten Steuererhöhungen von Sozialismus oder massive Eingriffe in die individuelle Freiheit oder das Marktgeschehen zu srechen, ist genauso lächerlich,

Verglichen mit der Geschichte sind die Eingriffe extrem. Ich würde, ganz ernsthaft, lieber eine Firma in China eröffnen als in den USA. Die Hürden die dir der Staat in den Weg legt sind absolut krass. Die kommen zum Beispiel in Form von Gleichstellungsgesetzen (und viel Spaß mit dem Prozess in den USA) die die Leute die sie schützen sollen mehr treffen als alle anderen und gleichzeitig auch noch Wachstum verhindern. Jede Firma in den USA versucht peinlich extrem Neueinstellungen zu verhindern, weil damit heutzutage einfach nur noch Risiko verbunden ist.

Romney ist eigentlich ein moderater Republikaner, er mußte aber wegen der Tea Party extrem von der Mitte weg rücken, da er sich sonst in der Partei hätte durchsetzen können. Das ist der Grund warum die "Idioten" in der Mitte ihn nicht gewählt haben, weil viele Amerikaner in der Mitte von diesen extremen Positionen und der Fundamentalopposition abgeschreckt sind.

Das ist einfach nur ermüdend. Wo kriegst du deine Nachrichten her? Hast du die Debatten angeschaut? Der war von der Tea Party soweit Weg wie Hitler von der SPD. Romney hat versucht die Demokraten mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und das funktioniert halt nicht. "Extrem von der Mitte weg rücken" ich hau mich weg.

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Gast 11223344

Der Staat übernimmt schon etwas. Und zwar eine reg. Funktion, die u.a. gerade im Gesundheitssystem sehr wertvoll sein kann. Reicht es schon mal GB, USA und Dt. gegeneinander zu stellen und zu schauen was ein effektiveres System ist. (Ok, "effektiv" hängt von den verfolgten Zielen ab.)

Muss ich persönlich nicht haben, ich kümmere mich da gerne selbst drum. Ich habe ja nicht mal die Freiheit mich privat zu versichern, wenn ich nicht eine bestimmte Menge verdiene.

Schwer zu messen. GB ist 100% Staat und ich hab ne private Krankenversicherung, obwohl das alles mit den Steuern abgegolten wäre. Die ist übrigens Bestandteil des Paketes meiner Firma. Das sagt eigentlich schon alles :D

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Der Staat übernimmt schon etwas. Und zwar eine reg. Funktion, die u.a. gerade im Gesundheitssystem sehr wertvoll sein kann. Reicht es schon mal GB, USA und Dt. gegeneinander zu stellen und zu schauen was ein effektiveres System ist. (Ok, "effektiv" hängt von den verfolgten Zielen ab.)

Muss ich persönlich nicht haben, ich kümmere mich da gerne selbst drum. Ich habe ja nicht mal die Freiheit mich privat zu versichern, wenn ich nicht eine bestimmte Menge verdiene.

Schwer zu messen. GB ist 100% Staat und ich hab ne private Krankenversicherung, obwohl das alles mit den Steuern abgegolten wäre. Die ist übrigens Bestandteil des Paketes meiner Firma. Das sagt eigentlich schon alles :D

Schau dir die gesamten Ausgaben und die Gesundheitlichen Outcomes an. Krasse Diskrepanz gerade in den USA (u.a. durch hochtechnische, unnötige Verfahren).

Du magst dich gerne darum selber kümmern (ich vermute du meinst die versicherung und die Behandlungsmod.?). Aber woher willst du wissen welche KV, Diagnostik und Therapie die richtige ist? Sieht man auch am bsp. der USA, dass trotz KV einige ihre seltenen Erkrankungen nicht von der KV bezahlt bekommen. Und die Anreize bei einem privaten System so gelegt sind dich eher überzuversorgen (was die dementsprechenden neg. Folgen für deine Gesundheit hat).

Zudem gibt es auch noch andere Bevölkerungsgruppen die im Gegensatz zu dir nicht intelligent, gebildet und gesund sind. Und das nicht unbedingt durch ihre eigene Schuld.

GB hat eine Sonderregelung für Ausländer die dort arbeiten?

Selbst wenn man das ganze auf die eigene Perspektive reduziert ist das eine sehr komplexes Problem.

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Der Abstieg der USA ist tief verbunden mit den Segnungen des europäischen Sozialmodells, allen voran der Demokratisierung der Bildung. Es ist in einer hochkomplexen und hochtechnologisierten Welt schlicht und einfach nicht mehr möglich mit Rezepten aus dem 18. Jahrhundert zu reüssieren, das sieht man an den antiquierten, staatlichen Strukturen in den USA.

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Gast 11223344

Ich kenn mich mit dem amerikanischen System nicht aus. Und Michael Moore glaub ich mal nicht so ganz in seinen Analysen. Ich weiß nur, dass das was jetzt im Rahmen von Obamacare "pre-existing conditions" keine Ausschlusskriterium mehr sind. Also ich kann mir meine Versicherung oft dann kaufen, wenn ich sie brauche. Und die Preise sind bereits gestiegen. Was diese seltenen Krankheiten betrifft, ist es halt oft ein Abwägen... was ist aus finanzieller Sicht gewollt. Hier nimmt Friedman ein ähnliche Sache meisterhaft auseinander:

Meine eigene "Überversorgung" würde ich quasi selbst finanzieren (durch verschiedene Arten von Versicherungen oder Behandlungsmethoden die ausgeschlossen wurden) und dadurch hab ich den Anreiz zu schauen, welche Methoden wirklich sinnvoll sind.

GB hat keine Sonderregelung für Ausländer. Ich werde behandelt wie ein Brite, mein AG zahlt mir aber trotzdem eine private Versicherung, obwohl ich kostenlos zu jedem Arzt gehen könnte. Finde das sagt viel aus.

Ich hab den Unterschied aber damals schön gemerkt in D, als ich Schüler war und staatlich versichert und meine Freundin war privat versichert.

Der Abstieg der USA ist tief verbunden mit den Segnungen des europäischen Sozialmodells, allen voran der Demokratisierung der Bildung. Es ist in einer hochkomplexen und hochtechnologisierten Welt schlicht und einfach nicht mehr möglich mit Rezepten aus dem 18. Jahrhundert zu reüssieren, das sieht man an den antiquierten, staatlichen Strukturen in den USA.

Da haben sie sich ja auch wieder was geleistet: Weil ja heute laut dem Demokraten jeder auf's College soll, gibt es heute Studienkredite in jeder beliebigen Höhe... für jeden der ihn will. Staatlich garantiert. Und wie schon in der Immobilienkrise ermuntert der Staat jeden, hirnrissige Entscheidung oder nicht, Kredite in riesiger Höhe aufzunehmen, um auf die Uni zu gehen. Wozu hat das geführt? Die Unis konnten die Preise erhöhen wie sie lustig waren. Die Studenten gehen vom College mit oft nutzlosen Abschlüssen und 100 000 $ Schulden. Und 50% arbeiten danach in Berufen für den sie keinen Abschluss benötigen. Sehr sozial jaja. Bildung für jeden. Die Kosten für die Gesellschaft sowie für den Einzelnen (das arme Schwein das nie aus dem Loch kommt) der sind enorm.

Der Staat sollte einfach mal die Fresse halten. Wie die scheiß Grünen etc. in unserem Land: Bilden sich ein sich in die Wirtschaft einmischen zu müssen. Erneuerbare Energie auf Steuergeld, egal zu welchem Preis. Und was pennt die Industrie? Elektroautos sind doch die Zukunft, macht mal. Überhebliche Ignoranten mit Abschlüssen in Sozialarbeit, nie Arbeitsplätze oder Wert geschaffen, meinen in die Wirtschaft eingreifen zu müssen. Regierungsprogramm: x-tausend neue Jobs werde ich schaffen in den erneuerbaren Energien. Nix können die schaffen. Erster Schritt in die Katastrophe.

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Der Abstieg der USA ist tief verbunden mit den Segnungen des europäischen Sozialmodells, allen voran der Demokratisierung der Bildung. Es ist in einer hochkomplexen und hochtechnologisierten Welt schlicht und einfach nicht mehr möglich mit Rezepten aus dem 18. Jahrhundert zu reüssieren, das sieht man an den antiquierten, staatlichen Strukturen in den USA.

Da haben sie sich ja auch wieder was geleistet: Weil ja heute laut dem Demokraten jeder auf's College soll, gibt es heute Studienkredite in jeder beliebigen Höhe... für jeden der ihn will. Staatlich garantiert. Und wie schon in der Immobilienkrise ermuntert der Staat jeden, hirnrissige Entscheidung oder nicht, Kredite in riesiger Höhe aufzunehmen, um auf die Uni zu gehen. Wozu hat das geführt? Die Unis konnten die Preise erhöhen wie sie lustig waren. Die Studenten gehen vom College mit oft nutzlosen Abschlüssen und 100 000 $ Schulden. Und 50% arbeiten danach in Berufen für den sie keinen Abschluss benötigen. Sehr sozial jaja. Bildung für jeden. Die Kosten für die Gesellschaft sowie für den Einzelnen (das arme Schwein das nie aus dem Loch kommt) der sind enorm.

Das ist dann das Problem, wenn man versucht auf ein ursprünglich schon verhautes Modell aufzusetzen anstatt es radikal neu zu denken. Übernähme der Staat die Bildung in entsprechendem Ausmaß könnte man sich das ganze Zeug sparen; ist letztlich eine Investition, die in einer Wissensgesellschaft gar nicht verloren gehen kann.

PP

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Ich kenn mich mit dem amerikanischen System nicht aus. Und Michael Moore glaub ich mal nicht so ganz in seinen Analysen. Ich weiß nur, dass das was jetzt im Rahmen von Obamacare "pre-existing conditions" keine Ausschlusskriterium mehr sind. Also ich kann mir meine Versicherung oft dann kaufen, wenn ich sie brauche. Und die Preise sind bereits gestiegen. Was diese seltenen Krankheiten betrifft, ist es halt oft ein Abwägen... was ist aus finanzieller Sicht gewollt. Hier nimmt Friedman ein ähnliche Sache meisterhaft auseinander:

Meine eigene "Überversorgung" würde ich quasi selbst finanzieren (durch verschiedene Arten von Versicherungen oder Behandlungsmethoden die ausgeschlossen wurden) und dadurch hab ich den Anreiz zu schauen, welche Methoden wirklich sinnvoll sind.

GB hat keine Sonderregelung für Ausländer. Ich werde behandelt wie ein Brite, mein AG zahlt mir aber trotzdem eine private Versicherung, obwohl ich kostenlos zu jedem Arzt gehen könnte. Finde das sagt viel aus.

Ich hab den Unterschied aber damals schön gemerkt in D, als ich Schüler war und staatlich versichert und meine Freundin war privat versichert.

Ja ich kenne die Argumentation und teile die Ansicht/Denkweise von Friedmann. Es geht ja nicht darum unendliche Mengen an Ressourcen für jeden aufwenden zu wollen. Moore hat gar nichts damit zu tun. Sondern inwiefern staatliche Interventionen in diesem Bereich hilfreich sein können.

Überversorgung ist etwas schädliches, nichts positives. Und ich bezweifle, dass du dich stark mit med. Primärliteratur auseinandergesetzt hast.

Der Punkt ist, dass es oft für den Laien nicht vernünfig möglich ist die Sinnhaftigkeit der eigenen Behandlung zu evaluieren. Zum einen weil Zeit, Hintergrundwissen und kritisches Denken fehlt. Zum anderen auch weil es oft hochgradig emotional Entscheidungen sind.

GB ist als staatli. Gesundheitssys. immer leicht in der Unterversorgung. Dementsprechend ist die priv. KV ja ein sinnvoller Bonus deines Konzerns.

Bzgl. privat vs. öffentlich: Klar, weil der Arzt das vielfach für jeden Behandlungsschritt bekommt bei einem Privatpat. Und bei staatl. oft nur Pauschalen, egal was er macht.

Ein freier Markt ist halt ziemlich Scheiße im Gesundheitssys. u.a. insbes. weil gigantische Informationsasymmetrien bestehen.

In dem Bereich braucht man einfach einen Kompromiss d.h. staatl. Interventionen.

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Ich kann das nicht verstehen, dass manche ein so negatives Bild von den USA haben. Also meiner Meinung nach haben die USA im großen und ganzen nur zwei bis drei Probleme: 1. Ein Schuldenproblem (ca. 16 Billionen USD Staatsschulden) 2. Möglicherweise ein ethnisches Problem (soll heißen, dass es möglicherweise zu Spannungen / Konflikten zwischen Weißen, Schwarzen, Hispanos usw. in der Zukunft kommen könnte. 3. Eventuell ein Problem mit der Geburtenrate (aber in den USA ist sie immernoch über 2.0, also so gesehen ist das Problem dort nicht wirklich groß)

Die Zustände in Europa finde ich dagegen viel schlimmer. Und anstatt über die USA zu meckern sollte man sich lieber erstmal die Zustände hier anschauen. In Europa ist die Geburtenrate viel niedriger. Wir haben ein schon strukturell nicht funktionierendes Geldsystem, eine politische Uneinigkeit und in Zukunft mit zunehmenden wirtschaftlichen Problemen auch größere politische Spannungen in Europa, in mehreren EU-Ländern gehen die Leute inzwischen auf die Straße und werden dabei sogar teilweise gewalttätig. Mehrere EU-Staaten können kaum noch die Zinsen für ihre Schulden bezahlen beziehungsweise werden mittels sogenannten Rettungsschirmen künstlich vor dem Staatsbankrott bewahrt. Das Militär ist insgesamt schwach, außer in Deutschland und ein paar wenigen anderen Ländern stagniert die Wirtschaft in der EU. Hier läuft echt einiges schief.

Die USA sind dagegen immernoch eine Weltmacht. Sie haben mehr Atombomben als ganz Europa zusammen und das mit Abstand mächtigste Militär der Welt. Auch von der geographischen Lage kann den USA niemand was. Sie dominieren immernoch die "Kulturindustrie" und z.B. auch die Software-Industrie. Nun kann man sagen, in Ostasien wächst gerade in großer Konkurrent der USA heran, der vielleicht in absehbarer Zeit mit ihnen auf Augenhöhe sein wird. Kann sein, aber dieser Konkurrent ist gleichfalls der Konkurrent Europas. Und falls die Asiaten die Amerikaner wirtschaftlich/finanziell plattmachen, dann machen sie das mit Europa auch. Und falls mal die Schuldenblase platzen sollte und wir die nächste Weltwirtschaftskrise haben sollten, dann sind die Amerikaner immernoch 10 mal besser dran als wir. Denn erstens sprechen die USA außenpolitisch mit einer Stimme, Europa mit mindestens 27. Die Amerikaner können sich im Notfall selbst ernähren. Genug Agrarfläche dafür haben sie. Die Europäer können das wahrscheinlich nicht. Die Amerikaner können ihre Politik radikal ändern (Protektionismus, Monroe-Doktrin usw.) in Europa ist man sowas nicht gewöhnt und es wird mit den Weicheiern und Streithähnen hier wahrscheinlich auch nicht machbar sein. Alles in allem halte ich die USA für krisenfester als Europa. Europa hat, wenn es den gegenwärtigen Weg weiterfährt, glaube ich keine große Zukunft.

Im Grunde müssen die Amerikaner "nur" ihr Schuldenproblem in den Griff kriegen. Ok, das ist ein Riesenproblem (das Europa übrigens auch hat), und ich denke, dass sie das nur noch durch eine Deklaration der Zahlungsunfähigkeit hinbekommen können. Und das wird natürlich weltweit eine wirtschaftliche Katastrophe auslösen. Aber letztlich kommen die da schon irgendwie durch denke ich. Wenn die da durch sind, dann haben sie schätze ich wieder rosige Zeiten vor sich. Das ist jedenfalls meine Prognose. Europa kann seine Probleme dagegen kaum in den Griff kriegen, ich halte es jedenfalls für sehr schwierig.

Und was die Politik von Obama und Romney angeht. Ich sehe das so: Für uns Europäer ist Obama sicherlich der bessere Präsident. Ich war aber auch überrascht von Romney, der sich im Wahlkampf eigentlich ganz gut geschlagen hat. Er wäre wahrscheinlich auch nicht der schlechteste Präsident geworden. Genug Patriotism und ein wirtschaftlich glückliches Händchen unterstelle ich ihm mal. Und er scheint mir einige Qualitäten zu haben, die Obama zum Beispiel nicht hat. Romney wäre außenpolitisch wahrscheinlich rücksichtsloser gewesen (im aus amerikanischer Sicht positivem Sinn), heißt er hätte wohl mehr auf die typisch amerikanische "Realpolitik" gesetzt. Als Amerikaner würde ich so ein "Hardlinertum" wahrscheinlich unterstützen. Obama scheint mir da etwas weicher zu sein. Das freut vielleicht den Europäer, aber als Amerikaner muss einem das nicht wirklich gefallen. Davon ab scheint mir Obama ein wirklich guter Präsident zu sein. Das da manches so schlecht geredet wird liegt wohl daran, dass man aufgrund seines charismatischen Wahlkampfs und seiner Versprechungen im Vorfeld mehr erwartet hätte. So läuft aber die US-Politik nicht. Ein Präsident hat dort auch nicht "so viel" zu sagen. Der ganze Verwaltungsapparat macht business as usual, da ändert auch kein neuer Präsident was dran. Und mit den über 10 Billionen USD Staatsschulden und dem riesigen Leistungsbilanzdefizit, das während der Ära Bush II immer größer wurde, muss man erstmal klarkommen. Also im Rahmen seiner Möglichkeiten macht Obama denke ich schon größtenteils das richtige. Man darf nur nicht zu viel von ihm erwarten. Wenn Romney gewonnen hätte, dann hätte er genau dieselben Probleme gehabt. Er hätte die gleichen Staatsschulden zu managen wie jetzt Obama. Praktisch hätte Romney eine nicht so sehr zu unterscheidende Politik von Obama gemacht. Dazu sind die politischen und wirtschaftlichen Vorgaben/Zwänge einfach zu groß. Um ein paar Beispiele zu nennen: Verschuldung, Leistungsbilanzdefizit, Wall Street, Pentagon, Lobbies, Think Tanks, politische Berater, Senat, Repräsententantenhaus, die eigene Partei, die Autonomie der einzelnen Bundesstaaten usw. Das engt einen alles ein.

So, genug gequasselt für nen Samstag Mittag.

bearbeitet von Venusforscher

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Der Staat übernimmt schon etwas. Und zwar eine reg. Funktion, die u.a. gerade im Gesundheitssystem sehr wertvoll sein kann. Reicht es schon mal GB, USA und Dt. gegeneinander zu stellen und zu schauen was ein effektiveres System ist. (Ok, "effektiv" hängt von den verfolgten Zielen ab.)

Muss ich persönlich nicht haben, ich kümmere mich da gerne selbst drum. Ich habe ja nicht mal die Freiheit mich privat zu versichern, wenn ich nicht eine bestimmte Menge verdiene.

Schwer zu messen. GB ist 100% Staat und ich hab ne private Krankenversicherung, obwohl das alles mit den Steuern abgegolten wäre. Die ist übrigens Bestandteil des Paketes meiner Firma. Das sagt eigentlich schon alles :D

Schau dir die gesamten Ausgaben und die Gesundheitlichen Outcomes an. Krasse Diskrepanz gerade in den USA (u.a. durch hochtechnische, unnötige Verfahren).

Du magst dich gerne darum selber kümmern (ich vermute du meinst die versicherung und die Behandlungsmod.?). Aber woher willst du wissen welche KV, Diagnostik und Therapie die richtige ist? Sieht man auch am bsp. der USA, dass trotz KV einige ihre seltenen Erkrankungen nicht von der KV bezahlt bekommen. Und die Anreize bei einem privaten System so gelegt sind dich eher überzuversorgen (was die dementsprechenden neg. Folgen für deine Gesundheit hat).

Zudem gibt es auch noch andere Bevölkerungsgruppen die im Gegensatz zu dir nicht intelligent, gebildet und gesund sind. Und das nicht unbedingt durch ihre eigene Schuld.

GB hat eine Sonderregelung für Ausländer die dort arbeiten?

Selbst wenn man das ganze auf die eigene Perspektive reduziert ist das eine sehr komplexes Problem.

Danke, du sprichst etwas wichtiges an - nur ziehst du die falschen Schlüsse.

Woher will denn der Staat wissen was das richtige ist? Wenn der Staat vorgibt welche Behandlung bezahlt wird, dann kannst du nicht mehr aus. In der Tat ist es so, dass die Politiker denken, die Bürger würden sich beschweren, wenn sie mehr als eine Behandlungsmethode bezahlen würden, schließlich wäre ja dann 50% falsch. Da werden dann unmaßen an Geld in Forschung gesteckt, oder es wird eben die Behandlung angeboten für die lobbyiert wird. In einem freien System kannst du dich dafür entscheiden, welche Versicherung du in Anspruch nimmst. Klar kann die Versicherung vorgeben welche Behandlungsmethode sie unterstützt, aber wenn dir das nicht passt kannst du einfach zu einer anderen Versicherung gehen.

Außerdem kann eine Fehlentscheidung in der Bürokratie fatale Konsequenzen für das gesamte Volk haben, während bei individueller Entscheidung niemals alle betroffen sind.

Und zu den Bevölkerungsgruppen, die angeblich nicht so intelligent sind:

Wir sind also nicht in der Lage uns einen guten Arzt zu suchen - aber jemanden zu wählen der die Außenpolitik betreffend dem Iran bestimmt, oder jemanden zu wählen, der die richtige Behandlungsmethode für das gesamte Volk aussucht - dafür sind alle intelligent genug? Also bitte...

Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Das einige Menschen, dieser Verantwortung nicht nachkommen, passiert einzig und allein dadurch, dass der Staat uns Verantwortung entzieht.

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Ach Kinners, ist doch wohl lächerlich, wenn die USA immer als anarchokapitalistisches Land dargestellt werden. Klar, die Staatsquote ist niedriger, aber dass der Staat (ganz gleich ob unter Dem oder Rep) nur zuschauen würde, das ist doch schlicht Unsinn. Und auch in den USA gab es bisher Krankenversicherungen, kein einheitliches System wie in Deutschland, aber die überwältigende Mehrheit war bisher schon versichert, die meisten betrieblich, andere privat und Alte und Arme staatlich (MediCare und MediAid). Die bisherigen Systeme mögen löchrig gewesen sein, aber das von Obama angekündigte System für alle flößt mir allein ob seines finanziellen Umfanges doch Respekt ein. Und dabei versprechen die rein staatlichen Systeme regelmäßig keine bessere Versorgung, da werfe man nur mal einen Blick nach UK.

Und für die Immobilienblase ist die Liberalisierung im Bankensektor verantwortlich? Welche Banken haben denn den US-Hypothekenmarkt dominiert? Wer hat denn die ganzen toxischen Papiere emitiert, die an den Hypothekenmarkt gekoppelt waren (kleiner Tipp: Fannie Mae, Freddie Mac etc. sind Förderbanken und keine Privatbanken). Hat der Staat nicht seit Clinton private Banken zur verstärkten Vergabe von Hypothekarkrediten an Subprime-Kunden gezwungen (Community Reinvestment Act)? Hat die FED nicht die Zinsen in den Keller gedrückt? Und hat sie nicht unter Obama sogar begonnen am Hypothekenmarkt aktiv zu werden und massenhaft aufzukaufen? Nicht falsch verstehen: ich halte Privatbanken nicht perse für schuldlos an der Finanzkrise, aber die Subprime-Blase wurde staatlicherseits im Rahmen der Wirtschafts- und Sozialpolitik ("Ownership Society") massiv angeheizt (unter Demokraten wie Republikanern).

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Gast 11223344

Ich bin ebenfalls der Meinung. Der freie Markt würde alles in allem ein besseres System gewährleisten und für die Mehrheit der Leute die vorhandenen Ressourcen besser nutzen. Es gäbe negative Einzelfälle, die gibt es aber unter jedem System.

Wenn man jemanden fragt, was denn die Politiker in Berlin für IHN persönlich besser entscheiden könnte als er selbst, dann ist das nie irgendwas. Nur für die ANDEREN, die sind nicht schlau genug. Wir geben unser Hirn immer am Eingang ab, weil wir es gewöhnt sind andere für uns machen zu lassen. Und dann fühlen wir uns berechtigt auf die Politik zu schimpfen, wenn unser eigenes Leben nicht so läuft wie wir uns das vorstellen.

Und ich soll einer Behörde, die wahrscheinlich mit Lobby xy im Bett ist, trauen die Behandlungsmethoden für mich auszuwählen? Vielleicht erfahre ich von einer guten (oft ganz neuen) Methode gar nicht, weil die nicht durch meine Versicherung abgedeckt ist. Usw. Und dann verschwendet das Ding ohne Ende Geld, die Konzerne zahlen Unmengen, um die Politik zu beeinflussen (hätte die Politik keinen Einfluss auf diesen Bereich, dann wäre sofort Schluss mit den ganzen Lobbys. Wie viele Lobbys es alleine in Brüssel gibt (tausende). Alle dazu da die Politik in ihrem eigenen Interesse zu beeinflussen. Und wir überlassen diesen Politikern (ganz normale Leute, tausend km weit weg) die Entscheidung was das beste für uns ist?

Ahura, endlich mal einer der was von der Finanzkrise versteht. Alle rennen verstört wie die Hühner durch die Gegend und geben dem Affen mit der Waffe schuld jemanden erschossen zu haben. Und keiner fragt woher er die Waffe hatte, wer sie geladen hat und wer sogar noch für ihn gezielt hat.

Venusforscher, um Europa geht es hier ja nicht. Über die USA kann ich noch gut reden, da bin ich unbeteiligt. Wenn mir einer mit der scheiß EU kommt, dann bekomm ich hohen Blutdruck und bekomm das Bedürfnis... naja, reden wir nicht davon.

Ich glaube insgesamt gesehen sind die Probleme in der USA momentan größer. Meine Meinung ist, dass alles was die USA momentan davon abhält in einer Währungs- und Bondkrise zu versinken die Probleme in Europa sind. Alle Anleger suchen den vermeintlich sicheren Hafen im $. Aber an irgendeinem Punkt wird das vertrauen Weg sein und dann kommt die richtige Krise.

Wenn die USA es schaffen wieder zu ihrem alten System zurückzufinden, dann werden sie danach auch wieder aufsteigen. Dafür gibt es aber keinerlei Anzeichen an dieser Stelle. Obama verkrüppelt die Wirtschaft und hat ein komplett falsches Verständnis von Economics. Der Idiot denkt der Staat hat die Mittelschicht geschaffen. Ein Sozialarbeiter ohne jegliche Erfahrung in der realen Welt kann romantische Sätze von Solidarität formulieren, ist aber Gift wenn es dazu kommt einen kaputten Staat zu reparieren.

Europa kann man schwer als Ganzes betrachten. Wir werden global an Bedeutung verlieren, ganz sicher. Alles wird sich noch mehr auf einige Zentren konzentrieren die Wirtschaftskraft haben und global konkurrenzfähig sein können, weite Teile werden aber wirtschaftlich untergehen. Für manche Länder habe ich gar keine Hoffnung. Griechenland, Italien usw. sind einfach verlorene Länder auf momentanem Stand. Die müssten eigentlich zu Billiglohnländern werden, die für die starken Regionen die Kleidung produzieren und sich von dort wieder hocharbeiten. Diese Regionen sind global überhaupt nicht konkurrenzfähig und die Leute sind nicht mehr hungrig genug. Aber das ist politisch halt auch wieder nicht gewollt. Da lieber durch höhere Inflation und Schulden die Last auf unsere Schultern laden. Für uns hab ich da noch mehr Hoffnung. Wir haben einfach die deutschen Werte und Verhaltensweisen in den Genen, die uns einen Vorteil geben und durch die wir gut konkurrieren können und unsere Wirtschaft ist gut ausgerichtet. Wir haben aber auch viele Probleme, wie zum Beispiel unsere Demographie und der Mangel an Unternehmertum und natürlich die Bürokraten der EU und die Bedürftigen die keine Lust haben den Lebensstandard zu akzeptieren den sie sich selbst erarbeiten (individuell und auf dem Level der europ. Länder). Hätten wir bessere Politik (=weniger davon), würde unser realer Wohlstand durch die Decke gehen.

Übernähme der Staat die Bildung in entsprechendem Ausmaß könnte man sich das ganze Zeug sparen;

Lieber nicht. Ich würde ja am liebsten das Bildungsministerium loswerden und das den freien Markt übernehmen lassen. Aber wird leider nie passieren.

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Gast Yeezyzz

Wenigsten hat Obama was geschafft in Gegensatz zur Merkel.. :D und die Merkel wird immer und immer wieder gewählt.

So ein Müll!

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Ehrlich gesagt hasse ich unsere schein Demokratie. Die Demokratie ist in der USA viel viel besser.

Dort schaffen die Politiker in paar Jahren wenigsten was wo wir in Deutschland Jahre gebraucht hätten!!

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Gast Yeezyzz

Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite.

Zumindest, wenn man aus Deutschland kommt.

bearbeitet von Dangery

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Ich habe Obama immer schon unterstützt und auch gewählt, muss aber zugeben, dass meine Freude über seine Wiederwahl dieses Mal stark getrübt ist.

So unvollkommen das bisherige Zweiparteiensystem gewesen ist, es wurde immerhin eine einigermaßen plausible Illusion von sich ideologisch unterscheidenden Wahlprogrammen aufrecht erhalten, die um eine Mitte konkurrierten. Aber die demographische Analyse der Wahlergebnisse zeigt, dass diese alte Welt vorbei ist. Die politische "Mitte" im herkömmlichen Sinne gibt es einfach nicht mehr.

Im Prinzip haben wir jetzt eine multipolare Landschaft, die sich auf Teufel komm raus ins Prokrustesbett des alten Zweiparteiensystems presst. In einer solchen Situation ist der Gewinner derjenige Kandidat, dessen Marketingmaschine es schafft, die kritischen demographischen Segmente für sich zu begeistern (in dieser Wahl: Hispanics und alleinstehende Frauen). Und sowas geht nur, indem man nicht nur jede ideologische, sondern auch jede pragmatische Stringenz sausen läßt. D.h. das Land hat mit dieser Wahl die terra firma der alten politischen Ordnung endgültig verlassen.

bearbeitet von obiman
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Genauso wie der Abgesang auf die USA verfehlt ist, ist es auch der Abgesang auf Europa. Ja, mittelfristig bewegen wir uns auf eine multipolare Welt zu, in dem nicht mehr die USA und EU(ropa) die Politik dominieren, sondern auch Länder wie Indien, China und Brasilien aufschließen werden. Nichtsdestoweniger werden auch in Zukunft knapp 20 % der Weltbevölkerung in diesen beiden Regionen leben, die schon heute die höchstentwickelten sind.

Wir sehen bangen Blickes vor allem nach China, in dem der Staat zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung breite Bevölkerungsschichten versklavt anstatt dass wir unsere eigenen Errungenschaften (Sozialstaat, Menschenrechte, Solidarität) ehrlich und bemüht in die Welt hinaustragen.

Ich bin froh, in einem Staat zu leben, in dem es kaum Kriminalität, aber soziale Absicherung gibt, das sind keine Segnungen der freien Märkte. Man kann schon darüber streiten, ob in manchen Dingen die private Hand nicht besser arbeiten würde, aber über dieses anarchokapitalistische "die Märkte sollen alles regeln" und insbesonder "die Wirtschaft steht über allem" sollten wir schon hinaus sein.

PP

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Der Staat übernimmt schon etwas. Und zwar eine reg. Funktion, die u.a. gerade im Gesundheitssystem sehr wertvoll sein kann. Reicht es schon mal GB, USA und Dt. gegeneinander zu stellen und zu schauen was ein effektiveres System ist. (Ok, "effektiv" hängt von den verfolgten Zielen ab.)

Muss ich persönlich nicht haben, ich kümmere mich da gerne selbst drum. Ich habe ja nicht mal die Freiheit mich privat zu versichern, wenn ich nicht eine bestimmte Menge verdiene.

Schwer zu messen. GB ist 100% Staat und ich hab ne private Krankenversicherung, obwohl das alles mit den Steuern abgegolten wäre. Die ist übrigens Bestandteil des Paketes meiner Firma. Das sagt eigentlich schon alles :D

Schau dir die gesamten Ausgaben und die Gesundheitlichen Outcomes an. Krasse Diskrepanz gerade in den USA (u.a. durch hochtechnische, unnötige Verfahren).

Du magst dich gerne darum selber kümmern (ich vermute du meinst die versicherung und die Behandlungsmod.?). Aber woher willst du wissen welche KV, Diagnostik und Therapie die richtige ist? Sieht man auch am bsp. der USA, dass trotz KV einige ihre seltenen Erkrankungen nicht von der KV bezahlt bekommen. Und die Anreize bei einem privaten System so gelegt sind dich eher überzuversorgen (was die dementsprechenden neg. Folgen für deine Gesundheit hat).

Zudem gibt es auch noch andere Bevölkerungsgruppen die im Gegensatz zu dir nicht intelligent, gebildet und gesund sind. Und das nicht unbedingt durch ihre eigene Schuld.

GB hat eine Sonderregelung für Ausländer die dort arbeiten?

Selbst wenn man das ganze auf die eigene Perspektive reduziert ist das eine sehr komplexes Problem.

Danke, du sprichst etwas wichtiges an - nur ziehst du die falschen Schlüsse.

Woher will denn der Staat wissen was das richtige ist? Wenn der Staat vorgibt welche Behandlung bezahlt wird, dann kannst du nicht mehr aus. In der Tat ist es so, dass die Politiker denken, die Bürger würden sich beschweren, wenn sie mehr als eine Behandlungsmethode bezahlen würden, schließlich wäre ja dann 50% falsch. Da werden dann unmaßen an Geld in Forschung gesteckt, oder es wird eben die Behandlung angeboten für die lobbyiert wird. In einem freien System kannst du dich dafür entscheiden, welche Versicherung du in Anspruch nimmst. Klar kann die Versicherung vorgeben welche Behandlungsmethode sie unterstützt, aber wenn dir das nicht passt kannst du einfach zu einer anderen Versicherung gehen.

Außerdem kann eine Fehlentscheidung in der Bürokratie fatale Konsequenzen für das gesamte Volk haben, während bei individueller Entscheidung niemals alle betroffen sind.

Und zu den Bevölkerungsgruppen, die angeblich nicht so intelligent sind:

Wir sind also nicht in der Lage uns einen guten Arzt zu suchen - aber jemanden zu wählen der die Außenpolitik betreffend dem Iran bestimmt, oder jemanden zu wählen, der die richtige Behandlungsmethode für das gesamte Volk aussucht - dafür sind alle intelligent genug? Also bitte...

Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Das einige Menschen, dieser Verantwortung nicht nachkommen, passiert einzig und allein dadurch, dass der Staat uns Verantwortung entzieht.

Das entscheidet der Med. Dienst der Krankenkassen. Nicht Frau Merkel und co. Und die haben mehr Ahnung von der Materie als der Durchschnittsbürger von der Strasse.

Wenn du schaust, was durch den freien Markt entschieden wird, dann ist das oft unglaublich dummer Müll. Hömeopathie, Akupunktur, Vitaminspritzen und viele andere widerlegte Therapien. Kann man ja anbieten, aber warum nicht den Placeboeffekt wirklich voll ausnutzen und Ressourcen mit überholter Theorie verschwenden? Oder komplett unnötige (und damit gefährliche > falsch neg.) Screening tests. Ich sag nur Igel Leistungen.

Es geht nicht NUR darum einen guten Arzt zu suchen, sondern den Diagnostischen Prozess und Therapieplan evaluieren zu können.

Nein, das ist auch ein Problem in der Demokratie.Genau das gleiche Problem. Verantwortung ist schön und gut, aber wir überschätzen alle unsere Kompetenz in unseren blinden Bereichen. Dunning Kruger Effekt. Fände ich natürlich toll, wenn mehr die Verantwortung für sich übernehmen. Aber das ist kein sinnvoll durchzuführender Eingriff auf Landesebene.

Ach Kinners, ist doch wohl lächerlich, wenn die USA immer als anarchokapitalistisches Land dargestellt werden. Klar, die Staatsquote ist niedriger, aber dass der Staat (ganz gleich ob unter Dem oder Rep) nur zuschauen würde, das ist doch schlicht Unsinn. Und auch in den USA gab es bisher Krankenversicherungen, kein einheitliches System wie in Deutschland, aber die überwältigende Mehrheit war bisher schon versichert, die meisten betrieblich, andere privat und Alte und Arme staatlich (MediCare und MediAid). Die bisherigen Systeme mögen löchrig gewesen sein, aber das von Obama angekündigte System für alle flößt mir allein ob seines finanziellen Umfanges doch Respekt ein. Und dabei versprechen die rein staatlichen Systeme regelmäßig keine bessere Versorgung, da werfe man nur mal einen Blick nach UK.

Durchaus sind die besser, wenn du zu einer gefährdeten Gruppe gehörst. Wie gesagt staatl. Systeme sind halt näher an der Unterversorgung, aber dafür laufen die effektiver.

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