Benötige Hilfe bei Gesprächsführungskompetenz und fehlender Selbstakzeptanz

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Hallo zusammen :-)

nachdem ich nun einiges zum Thema Gesprächsführungskompetenz und Kommunikation in diesem Forum und auch außerhalb gelesen habe, stellen sich bei mir nun noch einige Folgefragen.

Um die Fragen besser beantworten zu können, noch ein paar Infos zu meiner Person und Entwicklung.

Bin 27 Jahre alt, Student, bzgl. Frauen recht unerfahren. Wegen meines Mankos habe ich früher extrem gelitten, da ich mich wegen meiner hervorstehenden Ohren Zeit meines Lebens hässlich, teils wie ein Aussetziger und von der kompletten Damenwelt verachtet und ausgestoßen fühlte. Ich gelange aber zunehmend zu der Erkenntnis, dass diese Probleme nur in meinem Kopf existierten und nicht real waren und ich eigentlich eine recht gute Persönlichkeit bin, auch wenn ich mich wegen meines Aussehens noch nicht vollständig selbst akzeptiert habe, was mir oft noch im Weg ist. Folge war, ich habe nahezu nichts mehr gesprochen (es hätte ja ein falsche Wort dabei sein können), hab mich sehr zurückgezogen und nahezu keine Freundschaften gehabt.

Mittlerweile hat sich das teilweise gut gebessert, ich empfinde zB regelrechten Spass und Freude dabei, Blickkontakt mit einer Frau aufzunehmen. Schaut sie weg, freue ich mich, schaut sie zurück und hält meinem Blick stand (was ich mittleweile auch bis zum bitteren Ende tue^^), freu ich mich umso mehr. Das mit dem Ansprechen einer Frau hat bis heute zwar nicht geklappt (und nur ich war daran schuld, nicht irgendwelchen äußeren Umstände wie mein Aussehen!!!), fühle aber, dass es nicht mehr sehr lange dauern wird.

So, nun aber zu den Fragen (Überschriften und Fragen sind fett markiert):

1) Bei Gesprächen sind all meine sprachlichen Fähigkeiten abrupt verschwunden!

Ich weiß, dass ich sehr eloquent, schlagfertig und intelligent bin (was auch gut für C&F ist), das Problem ist nur: Sobald ich einer Frau - sei es eine attraktive HB 10, eine sehr gute Freundin, die Verkäuferin in einem Laden oder auch nur eine 55jährige Nachbarin, mit der ich einige Sätze im Auzug wechseln muss - gegenübertrete und mit ihr spreche, sind all meine rhetorischen Fähigkeiten auf einmal weg. Ich habe auf einmal eine sehr hohe Stimme, einen Klos im Hals, stottere, spreche nach meinem Empfinden sehr undeutlich, wirke also alles andere als souverän und männlich. (Übrigens tritt das Problem auch teilweise gegenüber Männern ab, ist also unabhängig vom Geschlecht).

Es kommt noch ein merkwürdiges Phänomen hinzu: Wenn mein/e Gesprächspartner/in (egal ob Mann oder Frau) mir geistig unterlegen und eher ruhig ist, dann habe ich oben erwähnte Probleme oft (aber nicht immer) nicht. Dann präsentiere ich mich gut und habe auch eine gute Rhetorik. Ich fühle mich hier einfach selbstsicher. Wenn mein/e Gesprächspartner/in mir geistig gleichwürdig oder überlegen ist und eher redselig, dann tritt oben genanntes Problem auf und meine sprachlichen Fähigkeiten und mein Auftreten sind wie weggeblasen.

Warum versage ich in so vielen Situationen kommunikativ/sprachlich und was kann ich unternehmen, um in Zukunft in allen Situationen mit Spaß und Erfolg zu kommunizieren/mich zu unterhalten, ohne dass meine Stimme weg ist und ich undeutlich rede und stottere?

2) Mir fallen keine Gesprächsthemen ein

Ich war früher extrem ruhig, was sich seit einiger Zeit doch enorm geändert hat. Mittlerweile bin ich recht kommunikativ, zumindest in vertrauten Umgebungen und bin wohl auf einem ganz guten Weg.

Problem: In Gesprächen (zB bei Dates aber auch mit Freunden) fällt mir schlicht nichts mehr zum Reden ein nach einer gewissen Zeit.

Wie schaffe ich es, dass mir sinnvolle oder auch sinnfreie Gesprächsthemen einfallen? Ich versuche dann zumeinst etwas krampfhaft nach Themen zu suchen, weil ich es als anspannend betrachte, dass mir nichts mehr einfällt. Aber es bringt nichts. Nun habe ich den Einwand gelesen, man soll nicht aktiv mit Energie nach Gesprächstehmen suchen. Man soll locker sein, dann kommen diese schon von ganz alleine.

Nur klappt das bei mir nicht ganz. Wie schafft man es, seine persönliche Entwicklung so voranzutreiben, dass einem in jeder Situation genügend Gesprächsthemen einfallen, so dass man locker stunden lang sprechen kann?

3) Mädchen wissen nicht, woran sie an mir sind

Ein Date von mir meinte mal, ich sei doch sehr ruhig gewesen... Zwar hab ich schon einiges gesprochen (Im Vergleich zu früher, wo ich kaum den Mund aufkriegte, erst recht). Doch entstand in der Tat die ein oder andere "peinliche" Pause. Ich hab sie ständig irgendwas über die Uni gefragt (wie schmeckts dir in der Mensa, wieviele weibliche Professoren habt ihr, wie sieht's mit der Studienordnung bei euch aus etc.). Aber irgendwann gingen mir halt die Gesprächsthemen aus bzw ich wusste selbst nicht mehr, was ich dazu sagen sollte (s.o.). Als ich sie einen oder paar Tage später fragte, wie sie das Date fand, meinte sie: "Du warst halt schon sehr ruhig". Wie ist diese Aussage denn zu verstehen? War das nur ein Shit-Test und sie fand mich gut so wie ich bin? Dagegen spricht, dass sie während des Gesprächs (oder war es in einer Pause?^^) darauf aufmerksam machte, dass an einem der Nachbartische, die Jungs die Kellnerin anmachen. (Blöd wie ich bin, bin ich sofort darauf eingestiegen, anstatt selbst ein Thema zu wählen, über das zu reden ich dann beibehalten hätte. Wäre mir nur etwas eingefallen...) Oder fand sie mich wirklich zu ruhig?

Meine Gesprächsführung (sowohl beim Date von Angesicht zu Angesicht, als auch beim Chatten zuvor) sieht meist so aus: Ich stelle eine Frage (und das mach ich sehr oft), sie antwortet, ich kommentiere es ganz kurz mit zwei Sätzen und stelle dann die nächste Frage. Beinah wie in einem Interview. Selbst irgendwelche Dinge mal etwas länger erzählen tu ich eher seltener. Ist diese Gesprächsführung falsch? Welche "Gesetze" sind beim Reden mit Frauen prinzipiell zu beachten?

In dem Zusammenhang eine andere Frage: Ich hab übers Internet eine Kommilitonin, mit der ich länger chattete, kennengelernt und irgendwann in der Mensa getroffen. Es war wohlgemerkt von beiden Seiten aus kein Date, sie hatte schon einen Freund und ich hab das nur gemacht, um endlich paar nette Menschen kennenzulernen (ohne wirklich mehr von ihr zu wollen). Sie sagte dann nach dem Gespräch irgendwann, als ich sie ein, zwei Tage später fragte, wie sie das Treffen fand: "Ich weiß nicht woran ich bei dir bin. Ich kann dich nicht so recht einschätzen". Diese Aussage hörte ich auch noch von ein, zwei weiteren Damen. Was hat diese Aussage denn zu bedeuten? Ich konnte sie bis heute nicht interpretieren.

4) Tipps im Umgang mit rededominanten Frauen

Ich habe noch eine Frage zu einem bestimmten Frauentyp, der mir nun schon ein paar mal begegnete und den ich nicht zu nehmen weiß: Sie redet extrem viel, so viel, dass sie beinah nicht atmet. Mein Probelm dabei: Ich kann fast nichts eigenes in das Gespräch einwerfen, wodurch ich mir immer etwas unterdrückt vorkomme und meine männlich-souveräne Seite angekratzt ist, da es ja die Aufgabe des Mannes ist, das Gespräch zu führen, ich bei solchen Frauen vom Führen aber weit weg bin. Ich kann im besten Fall mal reagieren, aber niemals agieren und im Gespräch eigene Akzente setzen. Sobald ich was ins Gespräch einwerfen will, hat sie eigentlich schon begonnen, ihren nächsten Satz zu sagen und meine Aussage geht quasi unter. Aber ich verleihe meiner Stimme (siehe Punlkt 1) oben) auch nicht sehr viel Kraft, da ich ihr ja auch nicht ins Wort fallen will und ich denke, dass was ich sage, interessiert sie vielleicht nicht oder rückt mich in ein komisches Licht. Und ich will ja auch keinen schlechten und ungezogenen Eindruck hinterlassen, indem ich sie unterbreche und vom Reden abhalte.

Der Frauentyp, von dem ich gerade rede, ist übrigens prinzipiell recht intelligent und verfügt über ausgeprägte soziale Fähigkeiten.

Wie gehe ich mit dieser Art an Frau (aber auch generell mit Frauen beim Reden) um? Soll ich sie dann einfach mal in ihrem Redeschwall stoppen und mit sehr kräftiger Stimme das sagen, was ich sagen will? Das könnte ja Akzente setzen und sie weiß nun: "Oh, der lässt sich mein Redeerguss ja nicht gefallen, sondern will (sprachlich^^) auch mal zum Zuge kommen. Höre ich ihm eben halt mal zu...". Ich will einfach zeigen, dass ich der alpha bin und sie mich nicht ohne Pause zureden kann. Ich will nämlich beim Gespräch auch auf meine Kosten kommen, was nicht geht, wenn sie nur redet...

Wäre über Hilfen sehr dankbar :)

5) Akzeptanz meines Äußeren

Oben bereits angesprochen, litt ich Jahre lang unter meinem Aussehen, was zum Rückzug und sozialer Isolation führte. Nun habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass das Aussehen nicht mehr so entscheidend ist bei Frauen und mich zunehmend selbst akzeptiert. Doch gerade in bestimmten Situationen (zB wenn ich mal wieder überlege, eine Frau anzusprechen, was ich dann doch nicht mehr mache), kommt alles wieder hoch und ich fühle mich so minderwertig und denke, die Frau würde mich nicht mal nehmen, wenn ich der letzte Mann auf Erden wäre und selbst dann nicht, wenn sie eine sterile Kneifzange hätte, die auch lange genug ist, um mich anzufassen. Oft, wenn ich von einer Frau (oder einem Mann) angestarrt werde, meine ich, in ihren Augen genau ablesen zu können, wie angewidert sie von mir sind.

Mittlerweile hab ich eine so gute Persönlichkeit enwickelt, dass ich weiß, dass das Unsinn ist. Aber es kommt halt immer noch zu oft hoch und hemmt mich leider ungemein. Habt ihr Tipps, wie man diesen Prozess beschleunigne kann, also sich selbst akzeptieren und die Gewissheit haben, die Frau achtet nicht auf das Äußere? Wie es in der Theorie ist, weiß ich ja, aber ich möchte dieses Kapitel endlich auch in der Praxis ein für allemal schließen!!! Es nervt einfach nur noch, dass diese Zweifel so oft hochkommen und mich dann komplett blockieren!!

5) Tipps zur Gesprächsführung

Habt ihr noch allgemeine Tipps, Links, Ratschläge etc, wie ich ein Gepräch alphamäßig führe, wie ich mir von der Dame nicht alle Gesprächsthemen diktieren lasse (oder sollte ich das tun?), ob ich eher erzählen soll oder mich in Gesprächen eher auf Fragen beschränken soll etc. Gerne auch Literaturtipps, wobei mir Ratschläge lieber sind, da meine Bücher-Liste mittlerweile schon recht lang ist und ich die erstmal abarbeiten muss ;-)

Das wars :D Eine Menge Text, ich weiß, aber nur bei vielen Infos könnt ihr auch passende Antworten geben. Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen :)

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1) Bei Gesprächen sind all meine sprachlichen Fähigkeiten abrupt verschwunden!

2) Mir fallen keine Gesprächsthemen ein

3) Mädchen wissen nicht, woran sie an mir sind

4) Tipps im Umgang mit rededominanten Frauen

5) Akzeptanz meines Äußeren

1) Du versteifst dich wahrscheinlich zu sehr darauf, was die Frau dir gegenüber von dir hält. Scheiß einfach drauf verdammt. Jeden morgen nachm aufstehen sagst du dir das selbst.

2) Quatsch einfach was dir einfällt. Ich labber z.B. teilweise einfach über belanglose Dinge (Smalltalk) und irgendwann gibts dann wieder nen Einstieg. Wichtig ist: Sei überzeugt von dem Mist den zu erzählst.

3) Bei mir auch nicht. Das ist aber gut. So verleitet man sie zu investieren. Man muss nur etwas aufpassen. Sonst heißt es irgendwan "Ich krieg ihn eh nicht."

4) Da kannst du doch richtig loslegen und dich selbst testen. Siehe Punkt 1. Wenn man selbst einfach anfängt zu reden, dann hört sie irgendwann auf und hört zu. Spätestens nach dem zweiten mal hat sies gecheckt.

Oder sag ihr einfach schlichtweg, das sie dich auch mal zu Wort kommen lassen soll.

5) Frag ne Freundin ob sie mit dir einkaufen geht und dir mal ne Beratung gibt. Frauen wissen am besten was Frauen wollen. Wichtig dabei: Fühl dich selbst wohl in deinem Äußeren. Sonst hat das keinen Sinn.

bearbeitet von Meteora

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1) Bei Gesprächen sind all meine sprachlichen Fähigkeiten abrupt verschwunden!

2) Mir fallen keine Gesprächsthemen ein

3) Mädchen wissen nicht, woran sie an mir sind

4) Tipps im Umgang mit rededominanten Frauen

5) Akzeptanz meines Äußeren

1) Du versteifst dich wahrscheinlich zu sehr darauf, was die Frau dir gegenüber von dir hält. Scheiß einfach drauf verdammt. Jeden morgen nachm aufstehen sagst du dir das selbst.

2) Quatsch einfach was dir einfällt. Ich labber z.B. teilweise einfach über belanglose Dinge (Smalltalk) und irgendwann gibts dann wieder nen Einstieg. Wichtig ist: Sei überzeugt von dem Mist den zu erzählst.

3) Bei mir auch nicht. Das ist aber gut. So verleitet man sie zu investieren. Man muss nur etwas aufpassen. Sonst heißt es irgendwan "Ich krieg ihn eh nicht."

4) Da kannst du doch richtig loslegen und dich selbst testen. Siehe Punkt 1. Wenn man selbst einfach anfängt zu reden, dann hört sie irgendwann auf und hört zu. Spätestens nach dem zweiten mal hat sies gecheckt.

Oder sag ihr einfach schlichtweg, das sie dich auch mal zu Wort kommen lassen soll.

5) Frag ne Freundin ob sie mit dir einkaufen geht und dir mal ne Beratung gibt. Frauen wissen am besten was Frauen wollen. Wichtig dabei: Fühl dich selbst wohl in deinem Äußeren. Sonst hat das keinen Sinn.

Zunächst mal vielen herzlichen Dank, dass du dir die Zeit für meinen langen Text genommen hast, Meteora.

1) Den von dir angesprochenen Aspekt habe ich seltsamerweise seit einiger Zeit aus den Augen verloren, obwohl er sicher einer der Hauptgründe dafür ist, dass ich im Gespräch mit anderen Menschen so versage.

Das ist ein Problem, das ich schon mehrfach in diesem Forum gelesen habe. Ich mache mich emotional viel zu sehr von meinen Mitmenschen abhängig. Während einer Unterhaltung schießen überwiegend hemmende Gedanken in meinem Kopf herum wie "habe ich irgendwas falsch gemacht?", "hätte ich mehr/weniger Blickkontakt halten sollen?", "hätte ich den vorigen Satz lieber passivisch anstatt aktivisch formulieren sollen?", "meine Körperhaltung kommt bei ihr sicher nicht gut an", um nur mal einige Beispiele zu nennen. Dann stelle ich mir immer vor, dass aufgrund dieser gedachten Versäumnisse das Mädel ja enttäuscht/angewidert von mir sein muss, was mich wiederum sehr runterzieht und mich letztlich hemmt bzw. handlungsunfähig macht. Solange ich aber so verfahre, leugne ich meine eigene Individualität, meine eigene Persönlichkeit, ich leugne mein Ich. Und genau das macht mich jetzt immer wütender. Ich will dieses Verhalten unbedingt ändern und weiß auch ganz genau, dass ich es schaffe. Auch wenn es viel Zeit benötigt.

Kannst du mir sagen, wie man es schafft, die emotionale Abhängigkeit von anderen zu lösen, so dass man endlich frei und man selbst sein kann?

Ein kleiner Trick half mir bereits: Die Mehrheit der Menschen, denen ich täglich z.B. auf der Straße oder in der UB begegne, wirken nach außen immer so vollkommen und frei von inneren Problemen. Man kann ihnen nicht ansehen, was für Defizite, Sorgen und Ängste sie haben. Aber sie haben sie, genau wie ich und mir sieht man sie äußerlich vlt auch nicht unbedingt an. Die Einsicht, dass ich ja eigentlich insoweit ganz normal bin, weil meine Mitmenschen zu Hauf die gleichen Probleme haben, gibt schon Kraft.

Und außerdem: Warum sollte ich mir in einem Gespräch mit einem Mädel ständig darüber Gedanken machen, welche Fehler das Mädel gerade reihenweise an mir entdeckt? Warum sollte ich nicht einfach mal die Fehler des Mädels suchen, denn schließlich soll sie ja mir gefallen und nicht nur ich ihr. Denn wenn sie mir nicht gefällt (z.B. wegen ihres Charakters, ihrer Art, ihrer Oberflächligkeit) und ich somit klar "nein" zu ihr sage, dann spielt es ja streng genommen auch keine Rolle mehr, wie angewidert sie von meinen Mängeln ist.

Nur auf die Frage, wie mir diese Erkenntnisse endlich in Fleisch und Blut übergehen können, fehlt mir noch die Antwort! ;-)

2) Vielleicht sollte man dem Umstand, dass einem zu wenige Themen einfallen, keine allzu große Bedeutung beimessen. Denn: Der Mangel an Themeneinfällen ist ja nicht die Ursache meines (noch!) zu geringen Selbstvertrauens gegenüber Mädchen, sondern die Folge hiervon. Werde ich mein Selbstvertrauen steigern, löst sich automatisch das Problem, dass mir unzureichend Gesprächsstoff einfällt. Insoweit sollte man dem vielleicht einfach keine Beachtung schenken. Somit nimmt man sich erfreulicherweise auch in dieser Hinsicht den lähmenden Druck.

3) Mittlerweile hege ich die These, dass auch dieser Punkt kein eigenständiges Problem ist. Ich vermute, die Mädels haben dies zu mir deswegen gesagt, weil ich keine klare Linie, keinen Frame hatte oder auch aus ihrer Sicht keine eigene Persönlichkeit. Ich habe ihnen prinzipiell nie widersprochen, habe nie die Initiative gezeigt, bin immer gesprungen wenn sie riefen, kurz: Ich hab sie auf ein Podest gestellt mangels Selbstvertrauen. Bekomme ich Selbstvertrauen, habe ich auch Persönlichkeit, die für die Mädels erkennbar wird. Damit dürfte auch hier dieses Problem sich von alleine in Luft auflösen.

4) Siehe Punkt 2) und 3): Ich muss der im endlos scheinenden Redefluss befindlichen Frau einfach mal die Grenzen zeigen. Einfach nur HANDELN. Das ist das, was ich mich nicht traute. Wie man handelt, ist vielleicht ersteinmal Sekundär (d.h. es ist scheiß egal, ob ich ihr völlig falsch oder unangemessen das Wort entreiße). Denn das "Wie" lernt man dann schon, wenn man das "Ob" geschaff hat.

Ist es vielleicht schädlich, sich über so viele Detailprobleme Gedanken zu machen?

Sollte man erst lernen, überhaupt Frauen anzusprechen und ihnen auch mal die Meinung zu sagen (also Selbsvertrauen aufbauen), bevor man über solche und tausend andere Detailprobleme nachdenkt? Oder Muss man zuerst über alle möglichen Probleme, die im Umgang mit Frauen auch nur theoretisch auftreten können, philosophiert haben, um Selbstvertrauen überhaupt aufbauen zu können? (Henne-oder-Ei-Prinzip)

5) Mit "Äußerem" ist weniger mein Kleidungsstil gemeint (obwohl man den vielleicht auch mal überarbeiten könnte), sondern mein Körper oder genauer gesagt mein Gesicht, das nicht gerade das hübscheste ist. Ich redete mir über zwei Jahrzehnte ein, ich sei hässlich und deswegen werd ich niemals bei einer Frau eine Chance haben. Völliger Unsinn in der Theorie, da Frauen auf andere Eigenschaften achten als Männer und an das Äußere auch ganz andere Bewertungsmaßstäbe ansetzen. Doch dieser lähmende "Ich-bin-hässlich-und-deswegen-will-mich-niemand-Gedanke" kommt leider immer wieder hoch, auch wenn ich ihn schon stark zurückdrängen konnte.

Wie schafft man es denn, diesen Gedanken endlich zu vernichten? Ich mache auch Affirmationen, aber das alleine scheint nicht zu reichen.

Ich denke auch oft daran, wie schwer es andere Menschen haben im Leben, was Krankheiten angeht etc. Da schäme ich mich dann immer wegen so eines "Luxus-Problems", da es ja auch Ausdruck von Undank meinerseits ist.

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Du hast das typische Problem eines Studenten. Du schreibst und interpretierst soviel statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Wärend mein Kollege überlegt warum die Grafikkarte kaputt ist, hab ich schon lange ne neue eingebaut. Machen, nicht denken.

Mach einfach mal was, was du dich sonst nicht traust. In PU geht es um dich. Als erstes gehst du deine Ängste an.

Wenn du denkst "Halt die Klappe!", dann sag ihr das verdammt. Mach was du willst. Du musst nur einmal diese Blockade in deiner Birne überwinden!

Was meinst du wie blöd mich mein Projektleiter anschaut, wenn ich als sein Teamleiter dem Vorstand sage, das ich auf seine Zahlen scheiße und ihm erzähle was in meinen Augen wirklich wichtig ist?

ich kümmer mich einen Dreck darum. Respekt muss man sich verdienen. Den, den man durch eine Position bekommt ist irrelevant.

Und ich seh auch nicht wie Brett Pitt aus, darum gehts auch nicht. Ich bin immer der nette Knuddelbär und nehms mit Humor und lach auch mal über mich selbst. Deswegen komm ich sogut mit Menschen aus.

Wichtig ist, das du zufrieden mit dir selbst bist.

Du brauchst einen Frame ja, aber einen der zu dir passt. Es gibt dir einen Rahmen in dem du dich mit deiner Persönlichkeit bewegen kannst.

Probiers doch einfach mal mit nem Absurden Frame. Hast du Lob des Sexismus gelesen? Nein? Dann ließ es. Wenn ja, bring doch mal den Pharao ;)

Wenn du mit den absurden arbeitest, dann steigert das dein Bewusstsein. Du bekommst dafür ja Feedback und legst niemals deinen richtigen vor.

Wie eine Maske verstehste?

Weißt du was mir geholfen hat über die Jahre? Ich höre KIZ hoch und runter. Fetter beat, behinderte Texte, Entertainment pur.

Und ich disse auch mal eine Kollegin hoch und runter mit den Texten. Danach lachen wir uns kaputt. (Die müssen aber so drauf sein, richtig kalibrieren bitte!)

Wenn du mit der Musik was anfangen kannst, dann probiers dochmal. Ich halte die Jungs für Philosophen.

Ich war bis zum Ende der Ausbildung nen schmuddliger Typ und hatte nicht mehr als Computer in der Birne und war der typische AFC. Nachdem ich dann auf den Arbeitsmarkt gekommen bin, hab ich mich innerhalb von einem Jahr komplett gedreht. Es hat mir nicht geschadet. Zeit und Mühe ist wichtig. Jeden Tag ein bischen weiter. Mach dir ne Liste. Kurzfristig, mittelfristig, langfristig. Nicht nur um Frauen zum bumsen, für einfach alles. Du bist 6 Jahre älter als ich, ich denke du bist alt genug dafür. Bist du zufrieden mit dir selbst und regelst dein Leben, kommen die Weiber von selbst. vergiss nicht, die haben geheime Sensoren die das spüren ;)

Den Lifestyle den ich früher nur gehört habe und andere für beneided habe, erarbeite ich mir langsam und stetig. Und wenn du einmal so weit bist alles unter Kontrolle zu haben, dann fallen dir die Steine von deinen Schultern.

Sich ein weites Ziel zu setzen und darauf hinzuarbeiten ist wichtig. Wer dich auf dem Weg begleiten will ist willkommen, wer das nicht will ist auch nicht so schlimm.

Ich hatte das Glück nen guten Arbeitskollegen zu haben, der sogar wirklich gut im PU ist, was ich überhaupt nicht wusste über nen knappes Jahr lang. Wir haben uns einfach gut verstanden und den laden regiert ohne Scham.

Es hat mich weit gebracht. Bis ich nen blöden Fehler gemacht habe.

Bevor du nicht an dir selbst arbeitest, brauchste es bei den Frauen gar nicht probieren meiner Meinung nach.

Du scheinst doch nen kluger Kopf zu sein, du malst dir bestimmt auch mal Gespräche mit Frauen aus in deinen Träumen unter der Decke oder bildest dir eine Meinung über etwas.

Behalte immer im Kopf: Die kennen dich nicht. Du siehst sie vll nie wieder. mach dein Ding. Es stört niemanden.

Vll ne kleine Übung: Du benutzt immer soviele Fremdworte. Denk mal nicht darüber nach wie du etwas formulierst, sondern hau es raus wie es kommt. Machs vorm Spiegel, brings mal bei deinen Freunden.

Das macht dich locker und tricky. Und wenn du dich damit wohl fühlst, dann wirkst du auch smoother gegenüber Frauen. Sei spontan, sei unterhaltsam, sei auch mal doof oder parodier dich selbst. Sei wie du sein willst und bist.

Wenn du alles so in Gesprächen analysierst, wirkst du wie eine Schlaftablette. Es ist anstrengend dir zuzuhören. Ich hätte dir schon nen Wodka Bull hingestellt und dich gezwungen den zu Exen, damit du locker wirkst.

Über tiefsinniges Zeug kannst du immernoch sprechen, wenn ihr euch besser kennt. Das kannst du praktisch mit jedem Menschen so handeln. Das was du deinem besten Freund erzählst, erzählst du ja auch nicht ner Bekanntschaft oder?

Das ist wie mit der Managersprache: "Ins Boot holen" oder "kannst du mich abholen". Synonyme für "Wir involvieren sie" und "erklär mir das". Es hilft zwar alles neutral zu halten und höflich zu sein, aber man lernt die Person nicht kennen. Weil alle sprechen so. Es verfälscht den Charackter.

Am Ende können dir andere nur gut zureden und die Feedback geben. Umsetzen kannst nur du es.

bearbeitet von Meteora

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