Wer bin ich? Ein Gedankenansatz

15 Beiträge in diesem Thema

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Hi!

Ich finde es wirklich sehr gut geschrieben - regt zum Denken an (sicherlich nicht nur mich).

Besonders das Beispiel mit dem Auto ist hilfreich um sich in dieser materialistisch geprägten Welt zurechtzufinden, mein Auto wurde vor kurzer Zeit nämlich auch geklaut

und jetzt wo ich drüber nachdenke nehme ich es leichter hin :D

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bist du etwas vom Zen-Buddhismus inspiriert worden?

ein großer Zen-Meister sagte mal: "Stell dir vor alles was du hast, was du fühlst und alles andere was mit dir zu tun hat, ist in einer Flasche. Wer bist du? Der, der auf die Flasche schaut."

Damit ist in der Tat das Bewusstsein gemeint.

Ich bin ganz deiner Meinung..nur habe ich leider das Gefühl, dass viele nicht verstehen werden, was wirklich damit gemeint ist...

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bist du etwas vom Zen-Buddhismus inspiriert worden?

ein großer Zen-Meister sagte mal: "Stell dir vor alles was du hast, was du fühlst und alles andere was mit dir zu tun hat, ist in einer Flasche. Wer bist du? Der, der auf die Flasche schaut."

Damit ist in der Tat das Bewusstsein gemeint.

Ich bin ganz deiner Meinung..nur habe ich leider das Gefühl, dass viele nicht verstehen werden, was wirklich damit gemeint ist...

Das ist ein gutes Zitat, das trifft eigentlich ungefähr das, was ich sagen will.

Mit dem Buddhismus hab ich mich bisher eigentlich nicht wirklich beschäftigt, habe mal ein Buch gelesen "Shaolin" heißt das, aber ansonsten, weniger. Inspiriert wurde ich eher durch eine Meditationstechnik von Osho, über Aufmerksamkeit.

Nein, ich bin darauf gekommen, als ich mich mit einem Kumpel unterhalten habe, der meinte man ist, das was man denkt, ich fand das anfangs recht logisch, habe mir dann aber selbst Gedanken gemacht und bin zu diesem Ergebnis gekommen.

bearbeitet von Pinocio

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Gast

Dann weisst du ja nun hoffentlich, das du ALLES bist, was in deinem Bewusstsein Hier und Jetzt erscheint :crazy:

Zumindest praktisch gibt es keine einzige Antwort darauf, wer du wirklich bist, da schon die Antwort auf die Frage selbst aus dem Verstand kommt und im Bewusstsein selbst entsteht :crazy:

Faktisch ist dir klar geworden, das du ein " Subjekt " bist, was " Objekte " beobachtet und durch Gedanken einen Ich-Bezug entwickelt. Allein schon, das du dir die Frage " Wer bin ich " stellst, zeigt das du schon ein wenig von der Ego-Ebene abschweifst. Ausgehend davon solltest du dich einmal bewusst Fragen, ob du nach der Auseinandersetzung mit dieser Frage noch irgendein Verlangen nach Materiellen Dingen, Frauen, Anerkennung oder Geld hast.

Solltest du diese Frage auch nur ansatzweise bewusst mit Nein antworten, bist du schon einen riesen Schritt weiter zu einem relaxten und viel gluecklicheren Leben :good:

Egal ob du Obdachlos, körperlich behindert, ohne Familie, Freunde, Frauen aufgewachsen bist.

Es gibt die famous Quote by Jesus Christ:

"Mein Königreich ist nicht von dieser Welt "

Einmal gefunden kann es dir durch nichts genommen werden :-p

bearbeitet von Gast

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Dann weisst du ja nun hoffentlich, das du ALLES bist, was in deinem Bewusstsein Hier und Jetzt erscheint.

Zumindest praktisch gibt es keine einzige Antwort darauf, wer du wirklich bist, da schon die Antwort auf die Frage selbst aus dem Verstand kommt und im Bewusstsein selbst entsteht :crazy:

Faktisch ist dir klar geworden, das du ein " Subjekt " bist, was " Objekte " beobachtet und durch Gedanken einen Ich-Bezug entwickelt. Allein schon, das du dir die Frage " Wer bin ich " stellst, zeigt das du schon ein wenig von der Ego-Ebene abschweifst. Ausgehend davon solltest du dich einmal bewusst Fragen, ob du nach der Auseinandersetzung mit dieser Frage noch irgendein Verlangen nach Materiellen Dingen, Frauen, Anerkennung oder Geld hast.

Solltest du diese Frage auch nur ansatzweise bewusst mit Nein antworten, bist du schon einen riesen Schritt weiter zu einem relaxten und viel gluecklicheren Leben :good:

Was mir definitiv bewusst geworden ist, allein durch das beantworten und vorallem bewusst machen, dieser Frage ist, dass wenn man ganz im Jetzt ist, es keine Probleme gibt.

Was mir einfach noch nicht ganz leicht fällt ist die Sache mit den Gedanken, es wird besser, ich hab mittlerweile oft Momente in denen ich ganz wach bin ohne auf einen Gedanken einzugehen.

Und wie du sagst, ja das Leben wird viel entspannter, wenn man weiß man ist nichts und doch alles.

Man kann auch irgendwie keinen Korb kriegen bzw man nimmt es kein bisschen persönlich. Nur als Beispiel.

Ich kann die Frage vorallem was Geld und Materielle Dinge angeht ohne zögern und ganz spontan mit nein beantworten.

Ich bin auch der Meinung, das alles was man sucht, in einem selbst zu finden ist. Man kann es nicht durch irgendwas von außerhalb befriedigen,zumindest nur kurzfristig.

Wenn es um die Suche nach Glück oder ähnliches ist, denke ich, das man hierfür auch wieder bewusst sein sollte, denn man wird das Glück nicht finden wenn man danach sucht, viel eher ist es ständig da man muss nur wach sein, sich hingeben und genau hinsehen.

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Gast

Vielleicht ist es mit den Gedanken bei folgender Betrachtung einfacher, einen gewissen Abstand zu gewinnen.

Stelle dir 3 Eben vor; Zum einen das Bewusstsein ( zeitlos und ungebunden ) das sich in seiner Weite und Offenheit wie ein Himmel deiner Selbst öffnet.

Darin entsteht durch den Einfluss des Aussen ( Medien, Gesellschafft, Freunde, Verwandte , Bekannte ) und gewisses Imput wie Werbung, Statements, Verlangen oder Rollenbilder eine 2. Ebene - Wolken ( Gedanken und Emotionen) .

Sie selbst sind völlig substanzlos und erscheinen einfach nur - sie entstehen nicht in dir sondern kommen von Aussen!

Die 3. Ebene besteht aus deiner Person ( Ego ) , die glaubt, der Gedanke /Emotion zu sein, diese dann in eine Handlung umsetzt und als positiv / negativ bewertet und eine Story dazu entwickelt.

Viele Gedanken ( Irreale Storys ) sind miteinander verbunden und können immer wieder auftreten und lassen einen irgendwann an der eigenen Person zweifeln. Verlangen und Sucht entsteht, die Story will ausgebaut werden!

In der Zukunft liegt jetzt der Irrglaube, das man " befreit " wird oder man etwas besonderes erreicht, das man zufrieden ist oder " es in der Gesellschaft zu etwas bringt "

In deinem Fall solltest du dir einfach bewusst machen, das du in Wahrheit immer bei der 1. Ebene aktiv bist und ALLES in deinem Leben ohne Ich-Bezug neutral beobachtest.

Lasse Dinge in deinem Alltag geschehen, aber sage nicht " XYZ ist passiert " "XYZ ist so und so "

Gedanken sind vollkommen okay , akzeptiere sie und du wirst bemerken, das sie irgendwann kaum mehr vorhanden sind.

Dann erlischt jegliche Bewertung deiner Aussenwelt und du wirst vollkommene Zufriedenheit fuer alles und jeden empfinden.

Unconditional Love!

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Ebenso geht es mit den Gefühlen, du siehst die Wut in dir aufsteigen, lass es zu sie ist da, lass sie da sein akzeptiere es, forsche nach woher sie kommt, aber denke daran, du bist nicht die Wut.

Hier mal noch eingehakt finde ich eine extrem wichtige Sache:

Wut = Aggression wird in unserer Gesellschaft als "Böse" verschrien. Jungs dürfen sich im Kindergarten nicht mal bisschen prügeln. Dabei ist Aggression eine wichtige Fähigkeit im Kampf ums Überleben. Seit dem wir existieren hat sich vielleicht Technologisch was geändert, bei Gefahr reagieren wir aber noch wie vor tausenden Jahren.

Meine Ansicht: Ziel eines Menschen sollte es sein alle Grundemotionen und ewrlernten Emotionen zu besitzen, diese aber zu kontrollieren. Aggression darf ich haben - es ist nichts schlechtes. Nur muss ich sie situationsbedingt Kontrollieren. Im übrigen halte ich es für schwachsinnig Emotionen in Weiblich und Männlich einzuteilen.

Schubladendenken ist was für Menschen mit einfachen Denkstrukturen. Richtig - Flasch. So einfach ist es nicht, also hat man auch kein Recht drauf es einfach zu machen.

Viele sagen: ja ich bin halt so. Wenn man so ist, dann muss man aber auch mit der Verantwortung umgehen lernen. Ist halt so.

Das gehört auch zum Bewusstsein.

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Hier mal noch eingehakt finde ich eine extrem wichtige Sache:

Wut = Aggression wird in unserer Gesellschaft als "Böse" verschrien. Jungs dürfen sich im Kindergarten nicht mal bisschen prügeln. Dabei ist Aggression eine wichtige Fähigkeit im Kampf ums Überleben. Seit dem wir existieren hat sich vielleicht Technologisch was geändert, bei Gefahr reagieren wir aber noch wie vor tausenden Jahren.

Meine Ansicht: Ziel eines Menschen sollte es sein alle Grundemotionen und ewrlernten Emotionen zu besitzen, diese aber zu kontrollieren. Aggression darf ich haben - es ist nichts schlechtes. Nur muss ich sie situationsbedingt Kontrollieren. Im übrigen halte ich es für schwachsinnig Emotionen in Weiblich und Männlich einzuteilen.

Schubladendenken ist was für Menschen mit einfachen Denkstrukturen. Richtig - Flasch. So einfach ist es nicht, also hat man auch kein Recht drauf es einfach zu machen.

Viele sagen: ja ich bin halt so. Wenn man so ist, dann muss man aber auch mit der Verantwortung umgehen lernen. Ist halt so.

Das gehört auch zum Bewusstsein.

Ja das sehe ich ebenso, deshalb denke ich das man die Emotionen ruhig aufkommen lassen soll, sich nur nicht damit identifizieren.

Ich habe eine Zeit lang immer meine Gefühle bewusst ausgelebt, ich war schlecht drauf, ich hab es dabei belassen und dann wenn ich Zeit dazu hatte habe ich sie vollkommen aufleben lassen, bewusst werden lassen und die Quellen gesucht. Das hat sehr geholfen. Würde ich weiterempfehlen.

Freiheit bedeutet, auch oder sogar am allermeisten Verantwortung, du kannst alles tun, du musst nur mit der Konsequenz leben und umgehen können, ist so, hast du Recht.

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Mal gründlich einlesen in den dialektischen Materialismus.

Woraus besteht denn das Bewusstsein?

Richtig, es wird wohl zumindest mal takt- und maßgebend geformt durch Materie.

Jedenfalls wird man als Mensch arg gebeutelt durch Materie und muss irgendwie standhalten. Das kann man erfolgreich oder schlecht bewältigen. Pappkarton - fette Villa

Du strebst, weil Dir klar zu sein scheint, dass die fette Villa sowieso nicht drin ist für Dich, halt irgendwas dazwischen an und redest Dir das schön.

Ferner dürfte Dich evtl. die Drei-Welten-Theorie von Popper interessieren.

Aber vielleicht nochmal was zum Knobeln für Dich. Eindrücke, Empfindungen, Wahrnehmungen kommen doch maßgeblich durch irgendwelche Aktionen Deiner Außenwelt zustande. Kannst doch nicht traurig sein ohne das Dir irgendwas fehlt bzw. weggenommen wurde. Das alles hinterlässt Spuren auf einer großen Wachstafel in Deinem Kopf.

Jetzt biste aber gerade dabei die Spuren einfach nur zuzuspachteln und findest die Tafel ansehnlicher dadurch bzw. kommst besser klar. Ist völlig legitim, aber wirklich was erreichen wirste so nicht, glaube ich. Schreibe lieber schöne Dinge auf die Tafel bzw. lasse was draufschreiben von lieben Menschen.

Außerdem machste noch was.

Du urteilst, bewertest und ziehst irgendwelche Schlussfolgerungen. Du idealisierst Dein eigenes Bewusstsein. Kannste natürlich machen. Aber Idealisierung bedeutet der Vollkommenheit frönen. Du bist nicht vollkommen und genug noch nicht abgeschlossene Baustellen. Mach's Dir doch nicht schwerer als es ist.

Kümmere Dich um Dein Seelenheil, rede Dir nicht ein, dass ein fettes Auto nix tolles sei, setze Dir Ziele, die erreichbar sind, suche Dir irgendeine Triebfeder in Deinem Leben, aber bitte rede Dir nicht ein, mit so ein bisschen angelesener Gedankengymnastik Dein Leben verändern zu können.

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@itzi: Ich sehe das so, um auf das Beispiel mit der Wachstafel, einzugehen. Man hat immer Gedanken und Erinnerungen, Eindrücke und so weiter, aber die meisten Menschen schwelgen darin und vergessen dabei, das sie im Jetzt leben, und nur im Jetzt etwas ändern können, warum also an die Vergangenheit denken? Kannst du die Vergangenheit ändern? Oder die Zukunft? Nein, du kannst es nur jetzt tun, du kannst jetzt etwas tun, für die Zukunft. In dem ich mich ganz und gar im Jetzt befinde und diese Eindrücke viel bewusster und aufmerksamer wahrnehme, male ich die wundervollsten Bilder auf meine Tafel.

Das heißt doch nicht, dass ich mir nicht mal die Zeit nehme, um darin zu schwelgen, sie an mir vorbeiziehen lasse und die Gefühle wiedererlebe, es geht darum, zumindest mir, das ich mich nicht ablenken lasse von Erinnerungen und Wünschen für die Zukunftt.

Das mit dem Auto ist ein schönes Beispiel, wie ich sehe, hast du mich nicht ganz verstanden. Es ist schön ein tolles Auto zu fahren, ganz klar, es geht hier aber darum, das man sich nicht damit identifiziert. Es geht darum das du nicht dein Besitz bist, du brauchst es nicht, denn du kannst ohne all das glücklich sein, wer sich nur dann glücklich fühlt wenn er irgendetwas besitzt, ist nicht dauerhaft glücklich, denn wie gesagt, was ist wenn man es dir wegnimmt? Dann bist du unglücklich, du hast nichts auf was du zurückgreifen kannst, denn man hat sich mit dem Auto identifiziert.

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Gast

Zuersteinmal sollte jedem klar werden, das " ein Leben " nur dann toll ist, wenn man so viel Zufriedenheit wie nur möglich empfindet.

Dabei kann man zwischen 2 Ebenen unterscheiden.

Zum einen empfindet man Glueck, Ruhe , Zufriedenheit oder Anerkennung wenn man Ziele in seinem Leben erreicht.

Diesen Zielen gehen Gedanken vorraus, sonst könnte man sie nicht planen und ausbauen. Gedanklich geht man dann so weit, das man sich mit diesen Zielen und Erfolgen identifiziert. Sei es bei viel Geld, einer guten Karriere, Bodybuilding, Player-Ruf, eine tollen LTR. Das bin ich! Ich und mein Leben

Alle diese Dinge sind zeitlich und objektiv gebunden, zerfallen also mit der Zeit oder stagnieren.

Folglich ist die Lebensfreude nur temporaer und neue Ziele werden gesteckt - der Gedankenstrom geht unbewusst weiter.

Man " lebt " also gar nicht richtig mit all seinen Empfindungen, sondern hangelt sich von A nach C ohne B gesehen zu haben.

Eventuell kommt noch eine Krankheit oder ein Verlust anderer Dinge hinzu und plötzlich : " Das Leben ist so schrecklich !" " Warum trifft es mich !"

Auf der 2. Ebene geschieht jedoch die Einsicht, das man derjenige ist, in dem alle Dinge die man in seiner Lebenszeit wahrnimmt lediglich im Aussen entstehen und wieder vergehen. Man ist das Leben selbst und in seiner Essenz des " Empfinders " immer gleich und zeitlich ungebunden. Eine Art Bildschrim, auf dem alles kurzzeitig aufflackert und erlischt.

Wenn man sich mit komplexen Fragen auseinandersetzt oder meditiert, entsteht ein Zustand des " Nicht-Denkens " und plötzlich wird einem klar, das es " da noch mehr gibt als vorher angenommen ". In diesem erst kurzzeitigen Zustand des Nicht-Denkens gibt es kein Verlangen oder Haben-Wollen - pure Freude entsteht, Grinsen auf dem Gesicht, Lachen.

Man ist nun gar nicht mehr Person XY mit einer Story! Man ist " da " im hier und jetzt, will nirgendwo anders hin.

Das Leben geht weiter, man kann danach Ziele verfolgen, ein Auto kaufen, eine LTR fuehren oder 10 Kilo Schokolade essen.

Es ist aber nichts mehr wie vorher und alles im Leben wird als eine Art " Rollenspiel " erkannt.

Dieses Erkennen ist der Grund, warum dann alle Probleme die man normalerweise glaubt zu haben ( Depression, Nicht-Gut genug sein, kaum Geld, Zukunftsangst ) einem Selbst als ein riesen Joke vorkommen und man einfach nur noch lachen muss - das alles sind Gedanken und haben mit seinem Selbst rein gar nichts zu tun.

Es ist vollkommen okay in Gedanken abzuschweifen, aber nötigerweise nur dann wenn man praktischen Dingen nachgeht, miteinander redet oder einen Fahrplan studiert.

Ansonsten beobachtet man mit purer Freude einfach nur was um einen herum geschieht :good:

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Über das Beispiel mit dem Auto habe ich mal nachgedacht.

Ich wollte schon immer einen Audi A5 fahren. S-Line, schön in weiß.

Ich liebe dieses Auto. Immer wenn eines davon an mir vorbei fährt, dann bestärkt es meinen Wunsch danach.

Neulich saß ich in diesem Auto. Ein Mitarbeiter der Firma neben uns hat so einen.

Ich ging direkt zu ihm und fragte, ob ich mir den mal anschauen darf und redete viel mit ihm über dieses Auto.

Ich schwärmte davon!

Was sagte er dazu?

"Naja, es ist nur ein Auto."

Ich verstand es nicht. Dann sah ich mir ihn genauer an.

Markenartikel wohin man guckte. Dieses Auto ist sein Status.

Für mich ist es ein Traum, ein Ziel. Pure Freude.

In diesem Auto zu sitzen war wie das erste Mal Sex.

Aber nicht nur das. Vor zwei Wochen war ich zu einer Werkstatt gefahren, die boten einen 68er Dodge Charger an.

Pure Kraft, klassisch, wuchtig.

Für viele absolut hässlich, für mich wunderschön.

Das ist stärker als mein Traum.

Das ist meine Leidenschaft.

Seit Jahren bereite ich mich vor.

Ich arbeite darauf hin, mir einen zu holen.

Fahren? Natürlich.

Aber vielmehr daran arbeiten.

Jahr für Jahr. Schrauben, das ist es.

Mein Puls geht allein durch das Schreiben schon hoch.

Ich identifiziere mich auch mit diesen Autos.

Aber nicht um es zu haben und sagen zu können "ich habe es".

Wie erklärt ihr euch das?

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Gast

Wahrscheinlich bist du genau dann immer im Hier und Jetzt, weil du praktische Dinge an dem Auto veruebst, die dich konzentrieren ( Schrauben, flexen, whatever )

Dadurch entsteht immer mal wieder eine Luecke im Denken und das was du empfindest ist reine Freude.

Der Verstand , bzw " Du " hast dann dieses alte Auto als eine Art " Tor " zum Hier und Jetzt benutzt in dem du immer present bist und es ausgehend davon einfach nur " lieb gewonnen "

In gewisser Weise kann man sich damit identifizieren, du wirst aber dem Auto auf keinen Fall hinterhertrauern wenn es nur noch Schrott ist.

Das " Klar werden " kann auch mit geiler Musik , einem atemberaubenden Sonnenaufgang oder per Schock geschehen.

Alles Dinge, bei denen man sich voll und ganz auf seine Sinneswahrnehmungen konzentriert, die den Gedankenstrom abreissen lassen und in eine Art kleines Satori enden - ein Ablanz davon, was du empfindest wenn du dich mehr und mehr im Moment erlebst.

bearbeitet von Gast

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Mir geht das so beim Sport, ich liebe Sport, wenn ich laufen gehe und ganz darin versinke, wenn ich beim boxen spüre wie ich den Gegner beobachte, meine Chance abwarte und dann im richtigen Moment zuschlagen kann. Es ist die pure Leidenschaft ich gehe vollkommen darin auf, das heißt ich bin total im Jetzt, ich denke so ist es bei dir mit dem Schrauben. Zumindest erkenne ich Zusammenhänge.

Es ist aber seit kurzem viel mehr so, dass ich mich nicht mehr auf Ergebnisse fixiere, ich lebe den Sport, was rauskommt ist mir egal. Ob ich ausgeknockt werde im Kampf oder nicht das spielt keine Rolle, ich liebe es nur einfach in dem Moment ganz da zu sein.

Mir steht auch viel mehr Energie zur Verfügung, weil ich nicht abgelenkt bin. Es kommt kaum mehr ein Gedanke wie, "aber der ist viel besser als ich", wichtig ist nur das mir das Spaß macht, was ich tue und das tut es, viel mehr als sonst.

Ganz automatisch ohne das man es sich vorher ausmalt oder darüber nachdenkt, steigt meine Leistung und mein Können, allein dadurch, dass ich mich ganz darauf konzentriere.

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