Harald Eia - Brainwash (Dokureihe aus dem norwegischen Fernsehen

11 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

ich liege gerade krank zu Hause und kann daher diesen Freitag Abend nicht sinnvoller nutzen, als mir Videos im Internet an zu schauen... Und dabei habe ich eine sehr interessante Videoreihe entdeckt: Harald Eia - Brainwash.

Das ist eine siebenteilige Doku-Serie vom norwegischen Staatsfernsehen in der der Komiker (der eigentlich Soziologie studierte) mit gewissen Überzeugungen (hauptsächlich der Genderforschung, aber auch anderen Themen) aufräumt. Es kommen Fragen darüber, ob sexuelle Orientierung angeboren oder angelernt ist, ob Menschen ein natürliches Gewaltpotential und Aggressivität haben oder das nur gesellschaftlich erlernt wird, ob Unterschiede zwischen Männern und Frauen angeboren sind oder anerzogen werden etc auf den Tisch, ein Video für jedes Thema.

Besonders die Gender-Studies werden von vorne bis hinten auseinandergenommen, in vielen ihrer Argumenten widerlegt. Witzigerweise wurde diese Dokureihe zeitgleich mit einem Report von Ramboll-Consulting, die die wissenschaftliche Arbeit des nordischen Instituts für Genderforschung bewerten sollten, veröffentlicht. Ramboll hat die Arbeitsweise der Genderforscher als unwissenschaftlich und dogmatisch beurteilt, aufgrund der Dokureihe im Fernsehen gab es dann noch ne gewisse gesellschaftliche Empörung - et voila, das Institut wurde direkt dicht gemacht.

Eine schöne Entwicklung meiner Meinung nach! Wer sich für das Thema interessiert, sollte unbedingt diese Videos anschauen. Beide Seiten, sowohl Genderforscher etc auf der einen Seite wie auch Psychologen, Mediziner etc die die Genderforschung ablehnen, kommen zu Wort. Es ist also nicht von Anfang an biased - aber die Genderforscher reiten sich mit ihrer Argumentationsweise und ihrer dogmatischen Unwissenschaftlichkeit einfach dermaßen in die Scheiße.

Hier die 7 Videos, alle sehr sehenswert:

Video 1, die Frage nach dem Gender-Equality-Paradox (Warum, trotz jahrelangen Anstrengungen für Gendergleichheit, die Berufswahl von Männern und Frauen immer noch bzw sogar manchmal stärker als je zuvor oft nach klassischen Rollenverständnis funktioniert):

http://www.youtube.com/watch?v=KQ2xrnyH2wQ&feature=related

Video 2, die Frage, wie sehr Intelligenz und Bilderungserfolg durch die Eltern vererbt wird oder gesellschaftlich bedingt ist:

http://www.youtube.com/watch?v=6EnZOwG4p1o&feature=relmfu

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Video 5, die Frage, ob Unterschiede im Sexualverhalten und Begehren zwischen Männern und Frauen angeboren oder durch die Gesellschaft geformt sind:

https://www.youtube....Wc&feature=plcp

Video 6, Rassenunterschiede bei Menschen (hab ich noch nicht gesehen, dürfte die mit Abstand kontroverseste Folge sein)

https://www.youtube....&feature=relmf

bearbeitet von The Bloke

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In der ersten Folge, der Moment als er die erste Forscherin zum zweiten Mal wiedertrifft, ist der HAMMER.

"Hat das, was sie gerade gesehen haben, ihre Meinung geändert?"

"Nein, er sucht nur das, was er finden will und deswegen findet er es."

"Was ist ihre wissenschaftliche Basis dafür zu sagen, es gibt keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen?"

"Öhm, meine Basis? Ich habe soetwas wie eine theoretische Basis, da ist aber kein Raum für Biologie drin. Ich finde die sozialen Wissenschaften sollten die Idee, dass es biologische Unterschiede gibt, aus ihrer Grundrechtfertigung her angreifen."

Gehört gefeuert. Sowas darf die Bezeichnung Wissenschaftler nichtmal tragen.

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Ohne mir die Dokus angesehen zu haben, bzw. nur kurz durchgezappt,deswegen nur ein erster Eindruck von mir:

Diese radikalen Ansichten, das Geschlechterunterschiede rein gesellschaftlich geprägt werden, glaubt doch heute die große Mehrheit der Wissenschaft nicht mehr.Da kann man sich zwar noch einige als Feindbild heraussuchen, aber seit 20 Jahren sind diese Ansichten passee.

Und zur ausgeglichenen Auswahl also "Biased" Dokumentation, man kann es sich trotzdem immer so hindrehen, wie man möchte. Durch seine Auswahl kommt er weder um anderen radikalen Schluß, dass alleine die Biologie das Verhalten prägt. Das ist doch genauso falsch. Wir werden von beiden Faktoren stark geprägt. Es ist dann umgekehrt genauso ideologisch, wenn hier die gesellschaftliche Prägung und die Prägung der Eltern geleugnet wird, oder extrem kleingeredet wird. Und das ist auch hinlänglich und oft genug bewiesen.Und gerade in den letzten Jahrzehnten hat man doch genau erforscht, dass sich unsere Prägungen sogar sichtbar biologisch in unserem Gehirn niederschlagen. Stichwort plastisches Gehirn. Manmuß einen kombinierten Blick auf de Menschen haben, der die Perspektive der Biologie, der Psychologie und Soziologie mit einschließt.

P.S: Wie gesagt, vielleicht tue ich dem Herren unrecht und er ist so differenziert, wie ich es wünsche und ich habe nur die falschen Stellen angeguckt. In ein paar Tagen habe ich dann die Zeit..

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Diese radikalen Ansichten, das Geschlechterunterschiede rein gesellschaftlich geprägt werden, glaubt doch heute die große Mehrheit der Wissenschaft nicht mehr.Da kann man sich zwar noch einige als Feindbild heraussuchen, aber seit 20 Jahren sind diese Ansichten passee.

Naja, schön wäre es. Aber in den Gender-Studies an der Uni wird meiner Erfahrung nach, nach wie vor mit diesem Denkmuster gearbeitet. Wer mal ne Diskussion mit ner feministischen Gender-Studies-Studentin hatte, der weiß was ich meine ;)

Durch seine Auswahl kommt er weder um anderen radikalen Schluß, dass alleine die Biologie das Verhalten prägt.

Zu diesem Schluss kommt in den Dokus keiner, Sorry Jon. Erst mal anschauen, dann scharf schießen bitte ;) Ich bin ja keinesfalls ein Befürworter traditioneller Geschlechterrollen oder biologistischer Artgumentationsweisen, daher hätte ich ne undifferenzierte Doku auch erst gar nicht hier gepostet. Ich finde diese Dokureihe gerade deshalb so gut, weil sie eben recht differenziert ist.

Deshalb ist ja auch das Schluss-Statement der ersten Folge, von dem englischen Wissenschaftler: "its a very moderate proposal to say its a mixture of biology and culture. Im not saying its all biology, i`m simply saying don`t forget biology".

@ Shao:

In der ersten Folge, der Moment als er die erste Forscherin zum zweiten Mal wiedertrifft, ist der HAMMER.

Finde ich auch. Sehr krass :D

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Ich habe mir den Beitrag über the Parenthal Effect angeschaut und muss sagen, dass er mich sehr erleichtert.

Ich werde wohl nicht allzu viel arbeit haben, wenn ich Kinder hab, weil ein Großteil deren Verhaltens wohl genetisch determiniert zu sein scheint. Und dass Gleichalltrige einen größeren Einfluss auf das Verhalten haben als die Eltern.

Ich muss nur bei der Partnerwahl eine gute Frau auswählen, und in ein gutes Wohnviertel ziehen.

Ich hab mir auch das mit dem Gender Equality Paradox gesehen. Vieles war schon vorher klar.

Ebenfalls das mit der Frage nach Rassenunterschiede. Das ist leider sehr gefährlich, weil die Leute das nicht richtig checken, und würde zu mehr Diskriminierung führen, würde man das allgemein anerkennen.

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Vor allem Video 5 finde ich hochinteressant und für Männer, die viel Sex mit vielen Frauen wollen, auch nicht gerade unwichtig. Das ist wohl das Video, das mit der PU-Sache am stärksten in Verbindung steht.

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Durch seine Auswahl kommt er weder um anderen radikalen Schluß, dass alleine die Biologie das Verhalten prägt.

Nö, kam er nicht. Es ging darum, dass beides Anteile hat, bestimmte Tendenzen aber in der Biologie liegen.Alle Forscher, die er genannt hat, waren entsprechende bekannte Koryphäen, ehrlich gesagt.

Und "das glaubt keiner mehr in der Wissenschaft" ist interessant. In der Biologie nicht, in der Psychologie auch nicht. Aber in "Gender studies," Politikwissenschaften, in der Soziologie und einigen anderen Disziplinen hört man sowas doch sehr häufig.

Und gerade in den letzten Jahrzehnten hat man doch genau erforscht, dass sich unsere Prägungen sogar sichtbar biologisch in unserem Gehirn niederschlagen. Stichwort plastisches Gehirn. Manmuß einen kombinierten Blick auf de Menschen haben, der die Perspektive der Biologie, der Psychologie und Soziologie mit einschließt.

P.S: Wie gesagt, vielleicht tue ich dem Herren unrecht und er ist so differenziert, wie ich es wünsche und ich habe nur die falschen Stellen angeguckt. In ein paar Tagen habe ich dann die Zeit..

Vermutlich, schaus dir mal ganz an. Dann kommst du zu Säuglingsstudien, bei denen noch sehr wenig Prägung stattgefunden hat.

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Durch seine Auswahl kommt er weder um anderen radikalen Schluß, dass alleine die Biologie das Verhalten prägt.

Nö, kam er nicht. Es ging darum, dass beides Anteile hat, bestimmte Tendenzen aber in der Biologie liegen.Alle Forscher, die er genannt hat, waren entsprechende bekannte Koryphäen, ehrlich gesagt.

Und "das glaubt keiner mehr in der Wissenschaft" ist interessant. In der Biologie nicht, in der Psychologie auch nicht. Aber in "Gender studies," Politikwissenschaften, in der Soziologie und einigen anderen Disziplinen hört man sowas doch sehr häufig.

Ist das so, oder wird das nur so suggeriert? (wenn mal wieder auf sog. "Alt-68er" geschimpft wird)

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