Wenn man einmal draussen ist, ist man es für immer ?

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Wenn man soziale Kompetenz nie richtig erlernt hat ,so wie es bei mir ist, ist es schwer gut und locker mit seinen Mitmenschen umzugehen. Und wenn man es versucht, stellt man sich dabei bescheiden, tölpelhaft, verkrampft und seltsam dabei an. Das wiederum führt zu Abwehrverhalten oder Ignoranz von der anderen Seite. Ist ja auch verständlich.

Ich mag diesen Gedanken nicht, dass das alles ein Teufelskreislauf ist.

Also lautet meine Titelfrage: wenn man einmal für längere Zeit draussen ist, ist es überhaupt noch möglich zurück zu kommen ?

Und kennt ihr Leute/Fälle, bei denen Leute nach langen Jahren des Alleinseins, der Einsamkeit wieder zurück

gekehrt sind und sich völlig (zum Positiven?) verändert haben ?

Danke.

bearbeitet von khedira

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Leider nein. Ich leide unter demselben Problem und es kotzt einfach nur noch an...

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Ja, ich.

Mobbingopfer Nummer 1 in der Schulzeit, Smalltalk = 0.

Irgendwann Vorstand in einer Studentenorganisation mit Vorträgen vor Konferenzen mit x-hundert Zuhörern. Geht problemlos.

Kein Mensch, der mich persönlich getroffen hat, glaubt mir die Mobbinggeschichte.

Kopf hoch!

  • TOP 2

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Das völlig Positive würde mich sehr schnell, so einiges negativ sehen lassen.

Du kannst in die postive Richtung steuern.

Verbessern kann man sich von jedem Standpunkt aus!

Hol dir professionelle Hilfe.

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Kann mich auch als Beispiel nennen,

In der Schule war ich der Boxsack, eine Prügelei ohne mich gab es selten, noch seltener war, das ich mich dabei gewehrt habe. Meine Freunde hab ich an ner halben Hand abzählen können.

Inzwischen suche ich mir meine Freunde aus, kicke jeden der mir nicht passt und rede wie mir gerade der Sinn ist. Hat bei mir n paar Jährchen gedauert, hat ganz langsam damit angefangen dass ich eine "Halbvoll Glas"-Einstellung aufgezwungen habe. Und irgendwann ist es kein Zwang mehr, irgendwann liebt und lebt man es =)

Black

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Limiting Belief deluxe.

Lasst euch doch nichts einreden und redet euch vor allem selber nichts ein. Es gibt kein "für immer", schon gar nicht in der Hinsicht. Soziale Kompetenz ist auch mit 79 noch erlernbar.

Und zwar, indem man sein Zimmer verlässt und mit den anderen Menschen kommuniziert, bis und so wie es einem Spaß macht. Opferhaltung aufgeben, sich reflektieren, an sich arbeiten.

Gibt nichts Geileres als wenn dann die Erfolge kommen.

Verbaut es euch nicht schon im Vorhinein.

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Hallo :-)

Klar kannst du das.. Du erschaffst dich ja immer neu, wenn du dich anders neu erschaffst kannst du auch als Arnold 2.0 zurückkommen..

Je lockerer und chilliger du das angehst desto mehr spass hast du noch dabei :-)

lg kickdrum

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Ich wüsste jetzt z.B. nicht, wie ich einen aus mehreren Leuten bestehenden, homogenen Freundeskreis hinbekommen könnte. Über die ganzen Jahre verteilt habe ich nur einzelne Leute (meistens männlich) kennen gelernt, manche davon sind ok und manche seltsam und legen keinen allzu großen Wert auf Freundschaft und regelmäßiges Treffen. Dann lernt der Eine andere Leute kennen oder zieht weg usw. Und das ganze Spiel geht wieder von vorne los.

Aber wie gesagt, ich könnte jetzt nicht 7 oder 8 Leute, die sich gegenseitig kennen und verstehen, zum Kochen nächsten Samstag einladen.

bearbeitet von khedira

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Ich danke heute all denjenigen aus meiner frühen Schulzeit, die mich geärgert und gehänselt haben. Ja wirklich, vielen Dank an dieser Stelle! Ihr habt aus mir das gemacht, was ich heute bin! Ich weiß gar nicht, was aus mir geworden wäre, wenn mich in meiner Schulzeit jeder in Frieden gelassen hätte.

Irgendwann bin ich in den örtlichen Kampfsportverein (für Jahre!), ich war ein richtiges Hemd, habe dann das Fitnessstudio besucht (noch heute und es gehört inzwischen einfach dazu). Diese Sachen haben in mir positive Veränderungen hevorgerufen, auf die ich heute stolz bin. Das Resultat kann sich sehen lassen. Viele sagen, wenn sie alte Bilder von mir sehen, "WAS, so sahst du mal aus? Du hast dich voll verändert, du bist ganz anders als früher."

Tut mir leid. Die Geschichte ist nicht so toll wie sie sich anhört

Gemobbt-----Fitnessstudio----Erlösung/besserer Mensch

Niemand sollte gemobbt. Und niemand sollte ins Fitnesstudio müssen um akzeptiert zu werden.

Edit: Frage ist auch ob man ein bisschen geärgert wird, weil man ein halbes Hemd ist oder richtig gemobbt wird. Da hat die Hölle auch noch seine Abstufungen.

bearbeitet von andimüller

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Das Thema ist aber soziale Kompetenz. Gute Optik hat damit überhaupt nichts zu tun, Selbstbewusstsein nur im entferntesten Sinne und "nicht mehr gemobbt zu werden" ist sicherlich auch kein Indikator für soziale Kompetenz. Dass man einen Muskelprotz (vielleicht aus Angst?) nicht mobbt, bedeutet nicht, dass der Muskelprotz leicht mit anderen ins Gespräch kommt, einen großen Freundeskreis hat, etc. pp.

Und diese ewigen "Du kannst alles schaffen" "Das ist doch nur ein Limiting Belief blabla Gelaber" Mantras braucht auch niemand. Hier wurde nach empirischen Belegen gefragt, nicht nach Spekulationen, die für einige durch die PU-Gehirnwäsche den Anstrich von objektiven Wahrheiten bekommen haben.

bearbeitet von tonystark

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vorhin im Bus: 4 Mädels steigen ein zwischen 14 und 16.

3 kriegen nen Platz, eine steht. Dann wird der eine Platz auf dem Vierersitz frei. Sie checkt es nicht.

Darauf eine der 3 Freundinnen: "Ey...steh' mal nicht so allein rum wie nen Opfer, komm her."

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Wenn man soziale Kompetenz nie richtig erlernt hat ,so wie es bei mir ist, ist es schwer gut und locker mit seinen Mitmenschen umzugehen. Und wenn man es versucht, stellt man sich dabei bescheiden, tölpelhaft, verkrampft und seltsam dabei an. Das wiederum führt zu Abwehrverhalten oder Ignoranz von der anderen Seite. Ist ja auch verständlich.

Ich mag diesen Gedanken nicht, dass das alles ein Teufelskreislauf ist.

Also lautet meine Titelfrage: wenn man einmal für längere Zeit draussen ist, ist es überhaupt noch möglich zurück zu kommen ?

Und kennt ihr Leute/Fälle, bei denen Leute nach langen Jahren des Alleinseins, der Einsamkeit wieder zurück

gekehrt sind und sich völlig (zum Positiven?) verändert haben ?

Danke.

Hier im Forum gibt es doch einen ganz guten Thread dazu: Sozialisiere dich

Der Mensch ist lernfähig und das bis ins hohe Alter. Ich sehe es auch nicht als Teufelskreislauf, eher wie eine Leiter.

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Hey,

würden empirische Beweise die individuelle Lage, in der sich der eine oder andere hier befindet, denn ändern? Würde es einen Unterschied machen, wenn jene Menschen ihre Glaubenssätze schwarz auf weiß und publiziert in Science hätten, außer dass etwaige Bemühungen, sich zu verbessern seingelassen und in melancholischer Genugtuung geseufzt würde :"Ich hab es ja immer schon gewußt"?

Sorry für die harten Worte. Aber ich kann es schlicht nicht mehr hören. Ich kenne einige Menschen, die ihr Leben teilweise von Grundauf verändert haben, die vom sozial inkompetenten Nerd zum Mann wurden, mit allem was dazu gehört. Bei manchem habe ich die Transformation selbst miterleben oder gar begleiten dürfen. Auch wenn wohl gerade jene, die selbst betroffen sind, mir das wohl nicht glauben werden - denn negative Glaubenssätze haben die unangenehme Eigenschaft, keine Widerworte zu akzeptieren. Letztlich gibt es immer eine Wahl, in diesem Fall: Jammert weiter oder ändert was. Zeit dazu ist immer.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 3

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Ich wurde in der Schule gemobbt und war so schüchtern, dass ich morgens vor der Schule geweint hatte.

Heute ist alles anders.

Alles ist möglich,

auch wenn ich etwas Glück hatte später und auf die richtigen Leute zur richtigen Zeit gestoßen bin.

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Nenne jetzt mal ein,zwei konkrete Beispiele:

1. Irgend jemand hat mal gesagt, ich solle hart trainieren im Fitnessstudio, dann würden Leute auf mich zukommen und mich nach meinem Trainingsplan fragen.-

Ich weiss ja nicht, in welche Studios ihr geht, aber bei der Masse an Leuten trainiere ich, trainiert man völlig anonym. Vielleicht ist es im Freihantelbereich besser,d.h. weniger Leute.

Frage ich mal jemand, bekomme ich zwar eine Antwort, die aber meist knapp und leicht angenervt klingt.

2. Beim Unisport.

Trifft man mal jemand Nettes, ist der oder diejenige an den folgenden Termin nicht mehr da. Warum auch immer.

Die, die noch da sind, spielen ihr eigenes Ding. Bei 5 Leuten die Volleyball spielen, interessiert sich keiner der 3 die sich schon von irgendwoher kennen, wie die anderen 2 überhaupt heißen. Man spielt halt so vor sich hin und am Ende verabschiedet man sich.

Wie soll man da Kontakte knüpfen ?

bearbeitet von khedira

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Ich möchte mich nicht so weit von anderen LEuten abhängig machen, also unbedingt Freunde haben zu müssen, damit es mal mit den Frauen klappt. Ich bin nicht mehr der Jüngste und will endlich mal ne Beziehung.

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Nenne jetzt mal ein,zwei konkrete Beispiele:

1. Irgend jemand hat mal gesagt, ich solle hart trainieren im Fitnessstudio, dann würden Leute auf mich zukommen und mich nach meinem Trainingsplan fragen.-

Ich weiss ja nicht, in welche Studios ihr geht, aber bei der Masse an Leuten trainiere ich, trainiert man völlig anonym. Vielleicht ist es im Freihantelbereich besser,d.h. weniger Leute.

Frage ich mal jemand, bekomme ich zwar eine Antwort, die aber meist knapp und leicht angenervt klingt.

2. Beim Unisport.

Trifft man mal jemand Nettes, ist der oder diejenige an den folgenden Termin nicht mehr da. Warum auch immer.

Die, die noch da sind, spielen ihr eigenes Ding. Bei 5 Leuten die Volleyball spielen, interessiert sich keiner der 3 die sich schon von irgendwoher kennen, wie die anderen 2 überhaupt heißen. Man spielt halt so vor sich hin und am Ende verabschiedet man sich.

Wie soll man da Kontakte knüpfen ?

Bei mir ganz anders.

1. Ich bin schon seit Jahren im Fitnessstudio, man kennt sich. Wir grüßen einander, halten Small-Talk oder helfen uns gegenseitig (Bankdrücken). So und nicht anders habe ich auch meine Trainingspartner gefunden.

2. Interessen verbinden, durch den Unisport habe ich bereits eine Frau kennengelernt und ich bin zuversichtlich, dass sich noch die ein oder anderen Kontakte ergeben.

- Zeige Interesse an deinem Gegenüber

- sei gut drauf, gute Laune verknüpft mit einem Lächeln

- Was hören Menschen am liebsten? Ihren eigenen Namen. Wenn du sie etwas besser kennst, grüße sie mit "Hi Thomas, Hi Nadine"

- höre den anderen aufmerksam zu und gebe ihnen die Möglichkeit, etwas über sich zu erzählen. "Wie du warst 1 Jahr lang in den USA? Erzähl...also was hat dich dorthin gezogen? Ist das wirklich so wie im Fernsehen? Ich kenne es nur aus irgendwelchen Spielfilmen"

- meide es über Dinge zu sprechen die den anderen nicht interessieren, erzähle etwas was sie interessiert.

- bestärke den anderen, d.h. am Ende des Spiels "gut gespielt, du hast es drauf". Das aber auch nur, wenn du es ernst meinst.

bearbeitet von Force
  • TOP 1

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Ich sehe das ähnlich wie tonystark. Einen Zusammenhang zwischen Bodybuilding, Kampfsport usw. und sozialer Kompetenz kann ich nicht erkennen. Es geht ja nicht darum sich erfolgreich zu prügeln sondern darum sympathisch, kommunikativ, unterhaltsam usw. zu wirken. Also jemand zu sein mit dem andere gern Zeit verbringen und in dessen Gegenwart sie sich wohl fühlen.

Die genetische Veranlagung und die Sozialisation in der Kindheit ist wohl recht bestimmend für die dementsprechenden Fähigkeiten. Vollständig unabhängig davon werden kann man wohl nicht. Aber sicherlich kann man durch Übung geschmeidiger im Umgang mit anderen Menschen werden.

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Einer meiner besten Freunde hat auch viele Schwierigkeiten in der Vergangenheit gehabt und hat sich sehr gut entwickelt. Er hat Tourette (wobei er nie Ticks mit Beleidigungen oder abgefahrenen Aktionen hatte) und wurde als Kind nach der Schule abgefangen und geschlagen. Er war ein echtes Mamakind.. Und das in einer Kleinstadt wo du nicht mal eben komplett neue Menschen triffst.

Ich im Gegenzug war einigermaßen beliebt in der Schule, habe mein eigenes Ding gemacht, Klassenclown und das ganze Programm. Auch bei den Mädels hatte ich es nicht unbedingt schwer. Tja und der gute alte hatte vor mir sein erstes Mal, mehr Mädels gebumst als ich, kennt nun sau viele Leute und findet schnell Freunde. Er ist nicht gerade souverän im Gespräch mit Mädels oder Fremden, er hat eine leicht "seltsame" Art wenn man so will und ist schüchtern, aber er ist sympathisch und ein echter Freund den du nachts anrufen kannst wenn es brennt, oder auch nicht. Dadurch das er Musik macht hat er viele kennengelernt, er ist nicht so der sportliche Typ, leicht übergewichtig aber geht ab und zu zum Fitness. Also möglich ist das auf jeden Fall..

Und khedira: Es kommt auch vor das man in einer Gruppe von Menschen keinen findet, mit dem man sich auf Anhieb gut versteht. Es passt einfach nicht, da muss man dann auch nicht auf Biegen und Brechen eine Freundschaft aufbauen. Manchmal trifft man solche Menschen, wo man ein paar Wörter wechselt und merkt was abgeht.. dass daraus eine sehr gute Freundschaft wird. Solange du dir immer nur solche Fragen stellst, wird das auch nix. Du musst etwas tun, in der Realität etwas machen. Ohne Plan, einfach drauf los!

  • TOP 1

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