Referenzbrief bzw. Arbeitszeugnis

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Hallo,

ich habe nun einige Monate in einem prekären Arbeitsverhältnis den Lohnsklaven gegeben und gestern wurde dann beschlossen, dass man sich von mir trennen muss. Die fahren da Verluste, meine Kollegen sind viel langsamer als ich, dies muss nun auch irgendwie den Auftraggebern verklickert werden, die die genauen Zahlen auf dem Tisch haben, das ganze Projekt ist eh schon zum Scheitern verurteilt... von den menschlichen Abgründen dort mal abgesehen, die da auch noch mit ins Spiel kommen. Nun bin ich gerade dabei mir selbst einen Referenzbrief aufzusetzen bzw. ein Arbeitszeugnis auszustellen und möchte mir dies morgen oder übermorgen abzeichnen lassen durch ein möglichst hohes Tier.

Ich hoffe einfach mal, dass man da keine Böcke hat, selbst was aufzusetzen und mir da einfach meinen schönen Brief abzeichnet und kein Interesse hat mit mir über den Inhalt zu schwubbelen.

Das war einfach abzusehen, dass bald Leute gehen müssen und was man mir da für einen Grund im "Gespräch" genannt hat, wirklich unprofessionell. War nämlich kein Grund, sondern im Prinzip nur die Aussage, dass man sich von mir trennen müsse.

So, nun ist mir klar, dass ich nicht zu arg übertreiben sollte. Fängt ja schon damit an, dass man mich quasi rauskickt und ich mir erdreiste in den Brief zu schreiben, dass ich da gehen möchte und alles schön einvernehmlich.

Da ich die doch für recht kooperativ halte, mache ich mir die Mühe selbst was aufzusetzen und positiv zu schreiben. Ein Schreiben aus deren Feder wird einfach nix, da ziemliche Flachköppe dort und ich hätte das Dingen natürlich gerne auf niederländisch, aber meine direkten Vorgesetzten können keine 10 Wörter.

Welche Eigenschaften bzw. Sätze hauen im positiven Sinne voll rein bei einem Arbeitgeber?

Danke schön für Tipps,

itzi

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Arbeitszeugnissprache googlen.

grundlegend:

"Hat seine Arbeit stets zur vollsten Zufriedenheit erledigt"

"Wünschen ihm weiterhin viel Erfolg"

Aber mach dich mal schlau ... gibt so gewisse Richtlinien....

Und ja lass es von einem möglichst hohem Tier unterschreiben.

bearbeitet von maccheroni

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Zu deinem Arbeitszeugnis findest du ne Menge im Internet. Das sollte nicht dein Problem sein.

Was aber dein Problem sein sollte, ist die Art deiner Kündigung. Ich weiß jetzt nicht genau, wie das in Holland geregelt ist, aber wenn du dein Arbeitsverhältnis einvernehmlich auflöst, hast du zumindest in Deutschland keinen Anspruch auf ALG1. In Holland wird das auchnicht viel anders sein.

Mit einem einvernehmlichen Auflösungsvertrag verzichtest du automatisch auf alle Ansprüche gegen deinen ehemaligen Arbeitgeber. Bevor du irgendwas unterschreibst, musst du auch genau gucken, dass die dir keine Zusatzklauseln, Verzichtserklärungen, usw unterschieben.

Am besten siehst du zu, dass du auf eine ordentliche Kündigung aus betrieblichen Gründen mitnimmst. Damit bist auf der sicheren Seite.

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Danke für die Ratschläge.

Ja, verschiedene Briefe gibt's in der Tat im Internet.

Habe mir da nun was zusammenkopiert und sprachlich bisschen verfeinert.

Irgendwelche Ansprüche habe ich keine. Paragrafenreiterei später für zahlende Mandanten gerne, aber da habe ich nun keine Böcke und keine Kohle für. So 'ne Klage alleine kostet ja gleich mal 73€ und ich möcht's mir nicht leisten zu verlieren oder zu vergleichen.

Gibt schon Licht und Aussicht auf neues. Stütze wollte ich nun nicht anfragen. Geht auch ohne erstmal. McD und BKing sind außerdem noch die letzten Möglichkeiten. Schreibe ich dann aber ein Buch über meine Zeit dort um die Zeit nicht ganz zu verschleudern.

bearbeitet von itzi

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Ich könnte sowas wie Sozialhilfe anfragen. Möchte ich aber nicht.

Student bin ich schon. Fernstudium. Studienfinanzierung oder sonst irgendwie auch nur einen Cent habe ich vom niederländischen Staat nie bekommen. Demnächst kriege ich dann nochmal was an Quellensteuern zurück. Ist nicht die Welt alles, aber komme durch und blicke positiv nach vorne.

Ist echt ein großer, großer Mist, dass man als Fernstudi + 30/35h Arbeit die Woche 0 Vorteile hat. Da wird man vorm Gesetz gegenüber 'nem Vollzeitstudenten total benachteiligt, der nix zu tun braucht außer 1700 Euro Studiengebühren (pro Jahr, also für 2 Semester) zu zahlen um dann, selbst, wenn er noch zu Hause wohnt, monatlich stolze 75,39€ Taschengeld zu bekommen. Wohnt man nicht mehr zu Hause, dann gibt's 246€ im Monat für noppes.

Die Kohle ist ja noch nicht einmal so sehr das, was mich stört. Nein, es gibt z.B. auch keine supergeile Karte für den Zug/Bus/Tram/U-Bahn in ganz NL. Als Vollzeitstudent kannste da entweder wochentags oder am Wochenende rumfahren wie Du lustig bist für lau.

Für diejenigen, die Lehrer werden wolllen, gibt's auch noch Geschenke.

bearbeitet von itzi

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ach so. Dann noch viel Erfolg mit dem Referenzbrief und möglichst neuer Stelle!

bearbeitet von nm03

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