Manche Frauen sind schon ganz schön blöd...

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Hab grad Heiraten von meiner gedanklichen To-Do Liste gestrichen. Einfach nur Schade wie es ins unmenschliche abdriftet..

Das hat mit Heiraten nichts zu tun, allenfalls mit der Wahl seiner Anwälte. Gibt zum Glück auch vernünftige Trennungen. Wer unbedingt heiraten will, soll es tun. Ich freu mich immer mit.

Sollte ich je heiraten wollen, dann werde ich sehr überrascht sein. Ich denke, das ist ein Gefühl, das einem das sagt und dann würde ich nicht zögern. Bis dahin - nein danke.

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Hab grad Heiraten von meiner gedanklichen To-Do Liste gestrichen. Einfach nur Schade wie es ins unmenschliche abdriftet..

In der Tat, ich finde auch, dass Heiraten heutzutage seinen Sinn verloren hat. Sinn und Zweck des Heiratens war meines Erachtens, dass man dadurch sicherstellt, dass das Paar sich nicht wieder trennt. Ich denke mal, man hatte dabei in erster Linie das Wohl des bzw. der Kinder im Auge. Man wollte nicht, dass ein Kind nur mit einem Elternteil aufwächst. Deswegen war derjenige, der geheiratet hatte, endgültig weg vom Markt, und zwar lebenslang. Heutzutage aber macht es schon den Anschein, als ob eine Heirat gerade zum Gegenteil verführt, nämlich zur Trennung. Die finanziellen Vorteile, die mit einer Scheidung entstehen können, sind manchmal schon sehr verlockend. Und es ist heutzutage auch nicht mehr schwer, sich scheiden zu lassen. Deshalb werde ich wahrscheinlich nicht heiraten. Ich sehe da im Moment keinen Sinn drin. Naja gut, es sei denn strikt mit Ehevertrag und so, aber selbst da muss man Unterhalt bezahlen. Ganz auf Unterhalt kann man - soweit ich weiß - im Ehevertrag nicht rechtswirksam verzichten. Also selbst wenn ich also Kinder haben sollte, dann werd ich wohl trotzdem nicht heiraten. Vielleicht ist die Chance, zusammen zu bleiben gerade höher, wenn man nicht heiratet. Eine Heirat kann ja ganz schön sein - also "traditionell" und so. Aber die Vorteile, die noch vor ein paar Jahrzehnten bestanden, sehe ich jetzt in der Ehe nicht mehr. Und eine Heirat hat man heutzutage auch nicht mehr nötig. Rechtliche Nachteile, abgesehen von leichten Steuernachteilen, sind meines Wissens auch nicht mehr vorhanden.

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Vielleicht ist die Chance, zusammen zu bleiben gerade höher, wenn man nicht heiratet. Eine Heirat kann ja ganz schön sein - also "traditionell" und so. Aber die Vorteile, die noch vor ein paar Jahrzehnten bestanden, sehe ich jetzt in der Ehe nicht mehr. Und eine Heirat hat man heutzutage auch nicht mehr nötig. Rechtliche Nachteile, abgesehen von leichten Steuernachteilen, sind meines Wissens auch nicht mehr vorhanden.

Nicht auf dem Papier zu heiraten wird auf Dauer nicht helfen. Ich sehe die de facto Ehen nach australischem Modell nach und nach überall in der westlichen Welt einziehen, wo der Staat dann sagt: na gut, wenn ein Paar ohne Trauschein zusammen lebt, betrachten wir sie trotzdem von Rechts wegen als verheiratet, natürlich mit allen Nachteilen aber ohne die evtl. Vorteile.

In logischer Konsequenz mündet diese gesellschaftliche Entwicklung darin, dass heterosexuelle Männer nur noch gleichgeschlechtliche Ehen schließen und Sex ausschließlich außerehelich stattfindet. Das glückliche und zufriedene Ehepaar plaudert dann immer abends über einen Sixpack Bier von seinen "Seitensprüngen" und PU-Eskapaden mit Frauen.

Glaubt mir, das kommt. In ein paar Jahren spätestens haben wir die ersten Medienberichte über Hetero-Männerehen und dann bricht bei den Frauen die nackte Panik aus.

bearbeitet von obiman
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Boah, der Tonfall dieser Anwältin ist echt der Hammer. Mit jedem Satz, den die schreibt, habe ich das Gefühl, die will sofort vor Gericht.

Joah, die wollen meistens vor Gericht. Damit verdienen die halt ihre Brötchen.

Ein Kumpel von mir meint, er kennt nur zwei Sorten von Anwälten:

Die meisten sind totale Schmierlappen, die für Geld alles tun - und ein paar wenige sind cool, aber unberechenbar.

Glaubst du eigentlich wirklich, dass die Anwältin deiner Ex den korrekten Satz für dich ausrechnet?

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@ Obiman

In Australien ist die Frist 2 Jahre meine ich und es ist tatsächlich so, dass dann alles geteilt wird.

@ Aldous

Man sollte sich da keine falschen Vorstellungen machen. Wenn sich die Rechtsanwälte kennen, bereden sie ihre nächsten Anschreiben, die sie sich untereinander schicken werden, in der Sauna. Mit jedem Schreiben regnet es Geld und die sind so gefasst, dass die Kundschaft sich freut. Die Rechtsanwälte machen das immer wieder so, nur die Namen auf dem Papier sind austauschbar. Das hab ich mir nicht ausgedacht, so läuft es eben.

Übrigens, es git nicht die absolute Rechnung in diesem Fall. Das Gericht wird vermutlich einen Vergleich vorschlagen und es ist vom Tisch. Ihre Wortwahl ist übrigens grundlegend korrekt, ihr Entgegenkommen eben eher nicht. Kann viele Gründe haben. Kann auch einfach sein, dass sie mit Selbstständigen da zu schlechte Erfahrungen gemacht hat. Eine genaue Auflistung der beizubringenden Unterlagen sollte aber dabei sein, konkret auf ein Schreiben von sich konnte sie ja wohl nicht verweisen.

Heute will eben jeder irgendwie überleben, man sollte all solche Dinge nicht so persönlich nehmen, es kostet einen nur Energie und ändert nichts.

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Warum spielst Du da eigentlich mit und reagierst?

Wenn Du Dir nix vorzuwerfen hast, dann lass' die doch klagen.

Kannste mal sehen, was so paar "nette" Worte alles bewirken.

Nun checkt die gute Frau bei Gelegenheit mal, was da bei Dir zu holen ist und brauchte dafür nur bisschen Briefe verschicken.

Bist doch nicht verpflichtet Dir in die Karten gucken zu lassen und bei so Spielchen mitzumachen.

Wer klagen will, soll halt klagen.

bearbeitet von itzi

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Glaubst du eigentlich wirklich, dass die Anwältin deiner Ex den korrekten Satz für dich ausrechnet?

Nun, das werden wir sehen. Ich kenne ja meinen korrekten Satz schon längst. Jetzt ist erstmal die Frage, ob die Anwältin jetzt auf ihrer Frist beharrt und immer noch die Unterlagen fordert, die ich hier gar nicht finden kann. Ich glaube auch nicht, daß die Anwältin einfach vor Gericht zieht, ohne vorher mit ihrer Mandantin darüber gesprochen zu haben. Und diese hat mir gestern am Telefon gesagt, daß sie keinerlei Absicht hat, da gerichtlich was zu machen. Sie wollte ja heute mit ihrer Anwältin sprechen, mal gucken, was dabei rausgekommen ist.

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Glaubst du eigentlich wirklich, dass die Anwältin deiner Ex den korrekten Satz für dich ausrechnet?

Nun, das werden wir sehen. Ich kenne ja meinen korrekten Satz schon längst. Jetzt ist erstmal die Frage, ob die Anwältin jetzt auf ihrer Frist beharrt und immer noch die Unterlagen fordert, die ich hier gar nicht finden kann. Ich glaube auch nicht, daß die Anwältin einfach vor Gericht zieht, ohne vorher mit ihrer Mandantin darüber gesprochen zu haben. Und diese hat mir gestern am Telefon gesagt, daß sie keinerlei Absicht hat, da gerichtlich was zu machen. Sie wollte ja heute mit ihrer Anwältin sprechen, mal gucken, was dabei rausgekommen ist.

Bist doch nicht verpflichtet Dir in die Karten gucken zu lassen und bei so Spielchen mitzumachen.

Doch, klar bin ich verpflichtet, Auskunft zu geben. Aber 2009 war meine Insolvenz, und ich hatte nur bis Mai ein Einkommen. Wir waren gemeinsam veranlagt, und ihr damaliger Steuerberater hat unsere Steuererklärung gemacht. D.h. entweder hat sie den Steuerbescheid oder ihr Steuerberater. Ich habe ihn jedenfalls nicht, also kann ich ihn auch nicht liefern...

@Keltica: Nein, es gibt keine genaue Auflistung. Nur zwei Absätze, die in sich etwas widersprüchlich sind. Denn im ersten Absatz heißt es "haben wir Sie zunächst aufzufordern, Auskunft zu erteilen über Ihr gesamtes Einkommen während der letzten 12 Monate und hierüber Belege (mtl. Verdienstabrechnungen, letzter Steuerbescheid nebst Steuererklärung, Krankengeldbescheide, usw.) vorzulegen". Im nächsten Absatz heißt es dann: "Soweit Sie Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit erzielen, haben wir Sie aufzufordern, Auskunft zu erteilen über Ihre Einkünfte der letzte drei Jahre, also 2009-2011 sowie die zu erteilenden Auskünfte zu belegen durch Vorlage der Jahresabschlüsse, EÜR usw."

Daraus schließe ich, daß für mich als Selbständiger nur der zweite Absatz gilt, zumal es immer heißt, Selbständige müßten die letzten 3 Jahre nachweisen, und das Einkommen ist dann der Schnitt daraus. Ich wollte nun auf Nummer sicher gehen, ob ich damit richtig liege, aber leider bekomme ich ja keine Antwort, mit der ich was anfangen könnte...

bearbeitet von Applefan

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Applefan, du bist ein kleiner Wichtigtuer (leicht an deinem gehirnfreien Namen ablesbar). Wenn du irgendwas abschließend klären wollen würdest, hättest du dir nen Anwalt genommen, der es mit seiner Kollegin professionell klärt und dir ermöglicht, deinen Emotionsscheiß weitgehend rauslassen zu können. Machst du aber nicht. Heulst lieber öffentlich.

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Applefan, du bist ein kleiner Wichtigtuer (leicht an deinem gehirnfreien Namen ablesbar).

Das mußt Du mir mal genauer erklären, an welchen Faktoren Du ausmachst, wann ein Nickname "gehirnfrei" ist und wann nicht :-)

Wenn du irgendwas abschließend klären wollen würdest, hättest du dir nen Anwalt genommen

Anwalt kostet Geld, das ich im Moment nicht habe. Btw: Wann hat man gerne Geld für Anwälte?

deinen Emotionsscheiß

Sehe ich hier nicht. Nur die Tatsache, daß ich eine (für mich) unangenehme Anwältin vor der Nase habe und mir vorstellen kann, daß solche Fakten für nicht wenige Teilnehmer einfach mal interessant sind. Denn solche Facetten kann eine (sex.) Beziehung auch haben, sogar Jahre nach dem Ende derselben...

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Glaubst du eigentlich wirklich, dass die Anwältin deiner Ex den korrekten Satz für dich ausrechnet?

Nun, das werden wir sehen. Ich kenne ja meinen korrekten Satz schon längst.

Bereite dich darauf vor, dass du von ihr aufgefordert wirst einen höheren Satz zu bezahlen. Ihre Aufgabe als Anwältin ist es nicht, den korrekten Satz für dich auszurechnen sondern zu versuchen, einen Unterhaltsanspruch durchzusetzen der so hoch ist wie irgend möglich. Ihre Drohgebärden und das good cop/bad cop Spiel, das sie und deine Ex mit dir spielen sind Teil des Planes.

Deine Ex hätte den Unterhalt auch über eine Jugendamts-Beistandschaft regeln können, aber die sind ihr wahrscheinlich nicht rabiat genug.

Und täusch dich mal nicht, deine Ex ist hier die eigentlich Rabiate, nicht die Anwältin - die ist nur ausführendes Organ.

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Abwarten. Gericht kostet Geld und ist für sie risikobehaftet. Daß es ein geplantes Spiel ist glaube ich nicht, siehe Thread-Titel ;-) Solange die nicht mal in der Lage sind, mir eindeutig mitzuteilen, was sie unter "vollständig" verstehen, bin ich entspannt...

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Abwarten. Gericht kostet Geld und ist für sie risikobehaftet. Daß es ein geplantes Spiel ist glaube ich nicht, siehe Thread-Titel ;-) Solange die nicht mal in der Lage sind, mir eindeutig mitzuteilen, was sie unter "vollständig" verstehen, bin ich entspannt...

Ich kann da Obimann nur zustimmen. Vor Gericht -und gerade im Familienrecht- kann man mit Dreistigkeit weit kommen.

Ich hab Vergleiche gesehen, die von einem Richter gebilligt und vom Nächsten als sittenwidrig verworfen wurden.

Ein Anwalt, der die Spielchen kennt, kann dir dabei ne Menge Geld sparen.

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Naja, ich bin, wenn ich will, täglich in Kontakt mit meinem Stiefvater, der hat sich als Oberstaatsanwalt sein Leben lang in dieser Branche aufgehalten, allerdings andere Fachrichtung. Wegen eigener Scheidung kennt er sich in dem Bereich aber auch gut aus, und vor allem weiß er, wie die Leute so ticken. Paßt schon erstmal... so schnell schießen die Preußen nicht... ;)

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Das Einzige, was mich interessieren würde (z.B. von anderen Betroffenen, deshalb Ü30), ist: Würdet Ihr die Mehrleistungen streichen oder weiterhin mehr löhnen um "des lieben Friedens willen" (der ja sowieso nicht eintreten wird, wie man sieht)?

Schätze nichtmal die übliche Geiselhaft über Kind könnte mich dazu bringen, auch nur 1 Cent mehr zu zahlen als juristisch gegen mich durchsetzbar.

Leider nimmt sie immer noch viel zu viel Platz ein. Aber nicht weil ich sie zurück wollte oder irgendwas in der Richtung, sondern weil sie schlichtweg die Mutter meiner Kinder ist und ich naturgemäß (auch noch die nächsten 20 Jahre) mit ihr zu tun haben werde. Insofern ist richtiger Abstand in so einem Fall praktisch unmöglich - es sei denn, Du machst alles über Anwälte und läßt die Kinder vom Chauffeur abholen... ;)

Extremer Gedanke, aber...schonmal darüber nachgedacht, genau solche unpersönlichen Lösungen anzustreben?

Scheinbar scheint alles andere (siehe mein mittlerweile zum C&paste gewordnen J-okerkarten-Vergleich) ja nix zu bringen.

____________

Warum ist da noch so viel Wut?

Weil er (genau wie 99% der Scheidungstypen) die Wut nicht da rauslässt wo sie hingehört.

(Nein, damit fordere ich zu nix auf, ist einfach nur eine Aussage, wenn ich mir [mittlerweile aus der Ferne, dieses Betaverhalten ist mir als Typ unerträglich] meien zwei "Scheidungspappis" im Umfeld anschaue bzw. was ich da mitbekomme ob ich es will oder nicht)

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Gast Hoodseam

Klar weiß sie das. Sie glaubt mir das aber nicht und denkt, seit ich selbständig bin, würde ich viiiiiiel mehr verdienen und ihr würde deshalb auch viiiiiel mehr Unterhalt zustehen. Deshalb rennt sie zur Anwältin und läßt das jetzt von der überprüfen.

Das steht ihr zu. Würde ich auch an ihrer Stelle machen. Umgekehrt würde ich an Deiner Stelle auch nicht mehr zahlen, als ich müsste.

Die entscheidende Frage ist nur, warum Dich das emotional so mit nimmt. Warum sie so einen Einfluss auf Dein Leben hat. Und wie Du erreichen kannst, dass sie diesen Einfluss nicht mehr hat.

Da sehe ich das einzige Problem.

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Gast Hoodseam

Abgesehen davon: Wenn, dann spiele das Spielchen auch mal richtig:

- Penthousewohnung mit Dachterrasse als Büro anmieten

- Invest in gute Büroeinrichtung. Tolle Küche. Sitzecken. Pflanzen. Putzfrau. Bar. Fitnessraum.

- Firmenwagen

Bist doch sowieso die meisten Zeit in der Firma? Privat dann in eine WG mit nem kleinen Zimmer. Rede da mal mit Deinem Steuerberater drüber.

Und dann bau Dein Unternehmen mal richtig auf. Steck Geld in Werbung. Schau, dass der Unternehmenswert sich erhöht. Das Unternehmen Substanz bekommt. Drück die privaten Kosten auf ein Minimum und steck das erwirtschaftete Geld wieder in das Unternehmen.

Du bist doch clever. Da kannst Du Dich doch in eine super Verhandlungsposition bringen...

bearbeitet von Hoodseam
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Umgekehrt würde ich an Deiner Stelle auch nicht mehr zahlen, als ich müsste.

Ein Kumpel von mir verdient als Workaholik sehr gut. Darum zahlt er den dreifachen Satz des Pflichtunterhalts. Freiwillig und auf Anraten seines Anwalts. Die beiden haben eine Hochrechnung gemacht:

Das alleinige Sorgerecht durch die Instanzen durchdrücken, würde so 50.000 EUR kosten. Seine Ex würde das kaum durchstehen - weder finanziell, noch emotional. Er hätte also Chancen zu gewinnen.

Dabei würde allerdings das Kind die emotionale Belastung der Eltern voll abbekommen. Also keine gute Variante.

Oder, er zahlt soviel, dass seine Ex sehr glücklich wird. Das ist bei ihm der dreifache Satz. Damit kommt er unter dem Strich auch auf 50.000 EUR. Der Vorteil dabei ist, dass er sich Ruhe und Einvernehmen für die gemeinsame Tochter erkauft.

Der Knackpunkt bei der Strategie ist, dass die Überweisungen des Unterhalts mit Vermerk erfolgen: "Freiwillige Vorrauszahlung, ohne Anerkennung einer Verpflichtung, jederzeit rückforderbar." Oder so ähnlich. Für eine korrekte Formulierung -mit der das Ganze steht und fällt- müsste man einen Anwalt fragen. Ohne diese Formulierung wäre das Ganze nicht wirkungsvoll.

Sprich:

Er hat Ruhe, seine Tochter auch - und seine Ex ein gemütliches Leben. Sollte die Ex allerdings auf die Idee kommen querzuschiessen, kann er jederzeit die gezahlten Summen zurückfordern. Für sie würde das die Privatinsolvenz bedeuten. Zuckerbrot und Damoklesschwert, sozusagen.

Völlig durchgeknallte Mütter würde das natürlich auch nicht davon abhalten, einen Rosenkrieg anzuzetteln - aber wenn man genug Geld hat und die Mutter einigermaßen rational handelt, kann man so viel erreichen.

Leider nimmt sie immer noch viel zu viel Platz ein. Aber nicht weil ich sie zurück wollte oder irgendwas in der Richtung, sondern weil sie schlichtweg die Mutter meiner Kinder ist und ich naturgemäß (auch noch die nächsten 20 Jahre) mit ihr zu tun haben werde. Insofern ist richtiger Abstand in so einem Fall praktisch unmöglich - es sei denn, Du machst alles über Anwälte und läßt die Kinder vom Chauffeur abholen... ;)

Extremer Gedanke, aber...schonmal darüber nachgedacht, genau solche unpersönlichen Lösungen anzustreben?

Das kann übergangsweise Sinn machen, wenn die Situation völlig eskaliert ist und man irgendwie Ruhe reinbringen muss. Aber auch nur dann.

Sonst ist es wichtig, ein gutes und persönliches Verhältnis zum anderen Elternteil zu haben. Alles andere schadet den Kindern.

Es ist auch völlig richtig, dass Applefan auch noch in 20 Jahren mit der Mutter seiner Kinder zu tun haben wird - und wirkliche Distanz unmöglich ist.

Es ist auch normal, dass man noch an der Ex hängt. Man muss halt dahin kommen, dass man zwischen Paar- und Elternebene unterscheidet. Das ist schwierig, wird aber mit der Zeit immer leichter.

Scheinbar scheint alles andere (siehe mein mittlerweile zum C&paste gewordnen J-okerkarten-Vergleich) ja nix zu bringen.

Hm? Die Trennung bei Applefan ist ausgesprochen gut gelaufen. Seine Ex scheint ganz OK zu sein. Dass sie möglichst viel Unterhalt rausschlagen will, ist ihr gutes Recht. Genauso ist es das Recht von Applefan, dagegen zu halten. Ich seh da kein größeres Problem.

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Gast Hoodseam
Umgekehrt würde ich an Deiner Stelle auch nicht mehr zahlen, als ich müsste.

Ein Kumpel von mir verdient als Workaholik sehr gut. Darum zahlt er den dreifachen Satz des Pflichtunterhalts. Freiwillig und auf Anraten seines Anwalts. Die beiden haben eine Hochrechnung gemacht:

(...)

Es ist auch völlig richtig, dass Applefan auch noch in 20 Jahren mit der Mutter seiner Kinder zu tun haben wird - und wirkliche Distanz unmöglich ist.

Das macht Dein Kumpel klug.

Aber das ist alles nicht wirklich Apples Problem. Sein Problem (und das sollte ihm an mehreren Stellen im Leben begegnen) ist, dass er die sachliche Ebene nicht von der emotionalen Ebene getrennt bekommt.

Sachlich ist es kein Problem, dass die Ex kontrolliert, ob die Zahlung korrekt ist. Wenn sie sich damit unterfordert fühlt, ist es auch absolut korrekt, dies durch einen Anwalt zu machen. Und was der schreibt, wie der vorgeht, ist vollkommen egal. Er baut Druck auf und Apple knickt ein und versaut sich Tage und Wochen seinen Lebens.

Parallel findet er das "ungerecht". Und genau das nagt an ihm. Er gibt. Und so zahlt man es ihm heim.

Geben und dahinter eine Gegenerwartung setzen (wenn auch unterbewusst) muss man sich abgewöhnen. Das ist ganz schnell in Beziehungen eine riesige Baustelle. Man schenkt der Frau ein tolles Abendessen mit Blumen (100,00 EUR). Am nächsten Tag besteht sie darauf, dass man die Einkäufe von den Kosten teilt und sie noch 20,00 EUR bekommt. Hmmm.... ihr wisst was ich meine. Damit macht man sich im Leben mehr kaputt als es bringt.

Die zweite Sache ist, dass er eben emotional darauf reagiert. An der Stelle nimmt das enorm Energie. Die Sache gehört zum Anwalt. Warum? Weil der emotional nicht drin hängt und "Waffengleichheit" herrscht. Klar kostet der Geld. Oft bringt er ein bessere Ergebnis. Oft verhintert er aber einfach die persönliche Konfrontation und agiert im Hintergrund. Das Geld das er kostet holt man sich durch mehr Energie im Job schnell wieder rein.

In einer Selbstständigkeit kommt sowas spätestens mit Angestellten andauernd. Man gibt und macht und tut. Versucht ein gutes Arbeitsumfeld herzustellen. Und erlebt andauernd, dass Menschen sehr egoistisch sind und das gute Verhältnis nur "gespielt" war. Nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen sich radikal ändert. Ich habe schon 3.000 EUR in einen Mitarbeiter investiert und seine Schulung bezahlt, die dem Unternehmen wenig gebracht hat, nur um ihn in seiner Entwicklung zu unterstützen. Um dann danach die Kündigung zu bekommen und eine Klage, dass er die Arbeitszeit für die Schulung bezahlt bekommen möchte. SOWAS BOCKT MICH INZWISCHEN NULL!

Und da muss man als Selbstständiger hin kommen. Sachlich von emotional trennen.

bearbeitet von Hoodseam
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Aber das ist alles nicht wirklich Apples Problem. Sein Problem (und das sollte ihm an mehreren Stellen im Leben begegnen) ist, dass er die sachliche Ebene nicht von der emotionalen Ebene getrennt bekommt.

Ja, und ich finde, dauerhaft ist sowas nicht in Ordnung. Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass Applefan ein bisschen ein LSE-Typ ist (ist auf keinen Fall beleidigend gemeint!), aber irgendwie lese ich schon seit Beginn meiner Aktivität hier im Forum (Ende Nov / Anfang Dez letzten Jahres) so Beiträge von Applefan, in der er (manchmal etwas subtil, manchmal offen) sich selbst als Opfer und seine böse Frau als Täter darstellt. Hat ein bisschen was von dem in LdS beschriebenen Fall der LSE-Frau "Opfertypus" (keine Ahnung welche Seite(n) das jetzt war), nur auf männlich gemünzt. Ich würde Applefan empfehlen, mal die Täterrolle einzunehmen. Hat er bisher scheinbar noch nicht gemacht. Für mich hört sich das alles ein bisschen weinerlich an.

Ok, seine Frau will mehr Unterhalt haben. Wenn Applefan aber bisher sogar zuviel gezahlt hat, dann lass sie doch klagen. Ich würde da mit Freude drauf warten! Sie würde 1. den Gerichtsprozess verlieren 2. Die Anwalts- und Gerichtskosten tragen. 3. Im Anschluß sogar weniger Geld bekommen als vorher. Ist doch wunderbar! Am besten Applefan erscheint zum Gerichtstermin mit seiner neuen Freundin (falls er eine hat) und gibt ihr nach Urteilsverkündung noch einen dicken Schmatzer, bevor er den Gerichtssaal verlässt.

Dass er überhaupt Unterhalt zahlt: er macht es nicht für sie, sondern für die Kinder. Aber ich würde vielleicht mal anwaltlich checken lassen. ob in dem neuen Haushalt der Ex-Frau überhaupt noch Bedürftigkeit nach Unterhalt herrscht. Selbst wenn dem so ist (was denke ich wahrscheinlich ist), hat die Aktion einen symbolischen Wert. Man lässt sich nicht alles gefallen. Herrscht dort gar keine Bedürftigkeit (§ 1602 BGB), umso besser. Dann gibt's eben gar nichts mehr.

Und dass seine Frau noch nett zu ihm ist, hat meines Erachtens, wie ein anderer hier schon geschrieben hat, finanzielle Gründe. Die bumst seit was weiß ich nicht wie lange mit nem anderen und hat ihre Anwältin eingeschaltet, um so viel wie möglich finanziell aus dem Ex rauszuholen. Dass sie dabei auf nett tut, ist die Taktik des "Ruhighaltens". Aggressives Verhalten würde nur Gegenaggression und Verweigerungshaltung provozieren. Das wissen insbesondere manche Frauen nur zu gut.

bearbeitet von Venusforscher

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Beschreib mal den Charakter deiner Frau. Wir wollen hier im Forum lesen, wie man solche Frauen von Haus aus selektiert um nicht später mit Unterhalt und ähnlichen Anwaltshice (zu allem Überfluss auch noch eine Frau) verarscht zu werden. Nachdem du in dieser Hinsicht mehr Erfahrung besitzt also die meisten hier, kannst du im Nachhinein ein paar Tipps aus dem Gelernten an uns weiterreichen um so nen Shice nie erleben zu müssen?

Niemand von uns hat Lust auf eine Frau mit nem Umschalldildo, die es uns von hinten besorgt. Daher wäre es sehr hilfreich von dir.

bearbeitet von Flip79

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Wir wollen hier im Forum lesen, wie man solche Frauen von Haus aus selektiert

:-) Da musst du schon selbst durch.

Frauen rational zu selektieren, kannst du weitgehend vergessen. Du wirst dir unbewusst immer die Frau suchen, die du in deiner gegenwärtigen Situation gerade brauchst - und sie darum rational als positiv sehen. Darum kannst du nur bei dir selbst anfangen.

Ärger haben Frauen -und genauso Männer- um so mehr, um so geringer ihr Selbstwertempfinden entwickelt ist.

Mein erster Chef hatte unbändigen Spaß daran, andere über den Tisch zu ziehen. Hatte er ein paar weltfremde Wissenschaftler als Kunden, die aus Unwissenheit das dreifache des üblichen Preises zahlten, dann hat er abkassiert.

Wenn umgekehrt irgendetwas schief gegangen ist -beispielsweise, wenn ein gebraucht gekauftes Gerät nicht wie erwartet funktionierte- dann war er völlig aufgelößt: "Ich bin abgezockt worden." Meist folgte dann der Griff zum Telefon und er rief seinen Anwalt an. Der Streit vor Gericht hat dann fast immer unverhältnismäßig viel Zeit, Energie und Geld gekostet.

Die Ex von Applefan könnte sagen: "OK, er ist der Vater meiner Kinder. Es ist gut, dass unsere Kinder ihn regelmäßig sehen. Das akzeptiere ich und darum packe ich gerne vor jedem Umgang die Sachen und gebe sie ihm mit." Mit dieser Haltung würde es ihr gut gehen.

Sie akzeptiert aber nicht, sondern sie wehrt sich gegen diese Realität. Sie spielt Machtspielchen und sucht Streit. Sie tut das, weil sie den Konflikt mit Anderen nutzt, um sich von irgendwelchen persönlichen Themen abzulenken, mit denen sie sich nicht beschäftigen will. Oder anders gesagt: Sie will nicht, dass es ihr gut geht. Und darum gönnte sie auch anderen nicht, dass es ihnen gut geht.

Ist eine alte Strategie. Machen viele Menschen unbewusst so. Die Strategie funktioniert aber nur, wenn der andere mitspielt. Je mehr du selbst mit dir im Reinen bist, um so weniger Nutzen wirst du selbst aus Machtspielchen und Streit mit anderen ziehen - und um so weniger wirst du darauf anspringen, wenn dich jemand auf persönlicher Ebene anzickt.

Langer Rege, kurzer Sinn:

Je mehr du selbst mit dir im Reinen bist, um so weniger Ärger wirst du mit anderen bekommen.

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Dass er überhaupt Unterhalt zahlt: er macht es nicht für sie, sondern für die Kinder. Aber ich würde vielleicht mal anwaltlich checken lassen. ob in dem neuen Haushalt der Ex-Frau überhaupt noch Bedürftigkeit nach Unterhalt herrscht.

Applefan zahlt soweit ich das ersehen kann Kindesunterhalt, da spielt Bedürftigkeit keine Rolle. Das muss man immer zahlen, es sei denn die Kindesmutter ist Milliardärin oder sowas.

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Dass er überhaupt Unterhalt zahlt: er macht es nicht für sie, sondern für die Kinder. Aber ich würde vielleicht mal anwaltlich checken lassen. ob in dem neuen Haushalt der Ex-Frau überhaupt noch Bedürftigkeit nach Unterhalt herrscht.

Applefan zahlt soweit ich das ersehen kann Kindesunterhalt, da spielt Bedürftigkeit keine Rolle. Das muss man immer zahlen, es sei denn die Kindesmutter ist Milliardärin oder sowas.

Da hast du wohl recht.. Hab grad noch Mal genauer nachgeschaut

§ 1601 Unterhaltsverpflichtete

Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren.

§ 1602 Bedürftigkeit

(1) Unterhaltsberechtigt ist nur, wer außerstande ist, sich selbst zu unterhalten.

(2) Ein minderjähriges unverheiratetes Kind kann von seinen Eltern, auch wenn es Vermögen hat, die Gewährung des Unterhalts insoweit verlangen, als die Einkünfte seines Vermögens und der Ertrag seiner Arbeit zum Unterhalt nicht ausreichen.

Dass ein Kind soviel Einkünfte hat, dürfte wohl praktisch nie der Fall sein. Anders sieht es mit Unterhalt für den Ex-Ehegatten aus. Da ist man schneller aus der Zahlungspflicht raus.

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