23 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hey leute, wie der Titel bereits andeutet befinde ich mich momentan dabei ein passendes Studium für mich zu finden, der mit meiner langfristigen Lebensplanung harmoniert. Dieser Thread richted sich daher speziell an Studenten technischer oder wirtschaftlicher Studienrichtungen vor allem aus Wien, München oder Zürich. Natürlich bin ich auch für Ratschläge aller anderen Forumsmitglieder dankbar. Da dies mein erster Post hier ist bitte ich euch über etwaige Fehler hinwegzusehen.

Nun zu mir: Ich komme aus Linz, Österreich bin 18 Jahre und habe im Juli 2012 meine Reifeprüfung (=Abitur, Matura) in einer AHS (allgemein bildende höhere Schule, Gymnasium) erfolgreich mit einem Notenschnitt von 1 abgelegt. Momentan leiste ich bis 31. August ein Jahr Wehrpflicht beim Österreichischen Bundesheer ab. Mein Interessensfeld ist breit gefächert aber ich tendiere stark zu entweder einem technischen (eventuell Informatik?) oder wirtschaftlichen Studium.

Punkto langfristiger Lebensplanung oder wie ich mir meine Zukunft vorstelle: Mit 40 möchte ich eine leitende Rolle im Managment innehaben, überdurchschnittlich gut verdienen und mit stolz behaupten können, dass ich beruflich etwas erreicht habe.

Kurz- bis mittelfristig bedeutet as natürlich zuerst einmal studieren, aber was? Und wo?

Für mich haben sich da zwei Möglichkeiten ergeben: 1. Ein technisches Studium mit Master- oder Doktorat abschließen und post-graduat einen MBA anzuhängen oder 2. Von Beginn an ein Wirtschaftstudium.

Ersteres bietet sich vor allem mit einem universellen Studium wie zB Informatik an, unter anderem deshalb weil ich mich für Computer interessiere und gut mit logischen Problemstellungen umgehen kann. Jedoch stelle ich mir die Frage, wie ein Informatikstudium tatsächlich abrennt (daher wieviel wird tatsächlich programmiert, wo liegen die Schwerpunkte, wie sieht das Studentenleben aus, wieviel freizeit bleibt?).

Außerdem ziehe ich wie gesagt entweder München, Zürich oder Wien in betracht und würde auch gerne wissen, wie das Studentenleben in diesen Städten aussieht.

Ich weiß das meine Fragestellung sehr umfangreich ist und bin sehr dankbar für alle, die hier ihre Zeit aufwenden, um mir in meiner Entscheidungsfindung zu helfen und die ihre Erfahrungen, Empfehlungen und Gedanken niederschreiben.

bearbeitet von Bt0nly

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne mich nur etwas in der Schweiz aus: Falls du so richtig Karriere mit Wirtschaft machen möchtest, so hat die HSG in St.Gallen (CH) einen sehr guten Ruf. Da gehen die Leute anscheinend sogar mit dem Jacket in die Uni. Die ETH Zürich ist allgemein gut bekannt für technische Ausbildungen. Das Studentenleben kenne ich nur in Bern und auch da kann es je nach Fachrichtung stark variiren und schlussendlich spielt es auch eine Rolle, was du daraus machst und was du für ein Typ bist. Es gibt studenten die lernen 7 Tage die woche, s'gibt solche die gehen fast nie in eine Vorlesung: Als Student kannst du dir dein Weg teils selbst bahnen, das Ergebnis ist meist wichtig.

Um dir ein Bild zu machen, empfehle ich dir mal in einige Einführungsvorlesungen hineinzusitzen (schaue im Vorlesungsverzeichniss der Uni, wo+wann diese stattfinden) und sprich mit den Studenten da, stell all deine Fragen, schau dir die Stadt und Uni an...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Direkte Gespäche mit Studenten der jeweiligen Unis bzw. Fachrichtungen wären ohnehin das Beste, um mich zu informieren. Aufgrund meines Präsenzdiensts ist meine Freizeit momentan halt kaum vorhanden. Bevor ich deshalb nach Wien, München oder sogar in die Schweiz fahre, habe ich in diesem Forum nachgefragt, da mit Sicherheit Studenten der betreffenden Unis Mitglieder sind.

Danke auf jeden Fall für rasche Antwort ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Zuerst würd ich mich mal für das Fach entscheiden (nach Interesse und auch Begabung). Davor brauchst du mit anderen Dingen eigentlich gar nicht anfangen. Du wirst dich damit schließlich täglich beschäftigen. Was deine Ziele angeht ist mit Informatik und Wiwi alles offen. Über BWL wurde viel geschrieben.

Bei gleicher Neigung und Interesse würd ich Informatik machen. Gutes Informatikstudium (offensichtlich an Top-Uni) mit Soft Skills, Ausland, Praxis und dem Zeug das BWLer so machen ist geiler Scheiß (weil es fast keiner macht). Deine Praktika könntest du breit streuen (Technik, BI, UB z.b.) Und dann kommt dir das Bachelor-Master-System gelegen und du kannst im Master in jede Richtung gehen: Technik, Technik-Wirtschaft oder nur Wirtschaft. Selbst wenn du ganz Technik machst, dann steht es dir noch offen einen MBA zu machen aber so wirklich angekommen sind die Dinger bei uns noch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Zeug das BWLer machen? Es fällt mir schwer, mir etwas unter Begriffen wie Makro-, Mikroökonomie usw. vorzustellen bzw. darunter wie "Wirtschaft" unterrichtet wird.

Meine (eigentlich einzige) Befürchtung, die ein Informatikstudium betrifft, ist die, irgendwo als Programmierknecht zu enden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du solltest zunächst bedenken, dass ein Studium der reinen Informatik extrem mathelastig ist, die ersten Semester unterscheiden sich kaum von einem reinen Mathestudium. Das ist, insofern Du die entsprechende Affinität hegst, natürlich nicht schlecht.

Sollte Dir das allerdings nicht zusagen, empfiehlt sich eher die Richtung "Angewandte Informatik", dort hat man nicht mehr Mathematik als ein Maschinenbauer.

Als Programmierknecht endest Du nicht, denn wirklich gut programmieren lernt man nicht im Studium. Häufig landet der westliche Akademiker in der Softwareentwicklung und übernimmt eher Projektmanagementaufgaben bzw. implementiert den Code, den schon ein anderer geschrieben hat.

Dann solltest Du noch zwischen reiner (oder angewandter) Informatik und Wirtschaftsinformatik unterscheiden. Erstere erlaubt das Setzen eines bestimmten Schwerpunktes (z.B. große Serverfarmen/Clouds entwerfen, Datenbankmodellierung, Software-Entwicklung, Sicherheit, Medieninformatik, Big Data = was Google/FB macht, ect..).

Es ist hingegen ein bisschen ein Trugschluss, dass ein Winf-Studium einfach 50% Module aus der Informatik und 50% Module aus der BWL mischt. Eher nimmt man aus beidem einige wenige Grundlagenmodule mit und beschäftigt sich dann primär mit betrieblichen Informationssystemen. Das sind große Softwarekonstrukte, mit denen man Geschäftsprozesse per IT-Untersützung vereinfachen und rationalisieren kann. Z.B. geht es darum, zu realisieren, dass der Einkauf des neuen Materials auch gleich in der Buchhaltung landet und dort richtig abgespeichert und belegt wird. Du kannst Dich aber auch auf Bereiche wie Business Intelligence, also der quantitaiven Auswertung Unternehmensdaten (bzw. der der Konkurrenz und des Unternehmensumfelds) beschäftigen.

Damit habe ich Dir einen großen Haufen Stichworte hingeworfen, google die einfach mal und lies Dich ein.

bearbeitet von scrai
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die vielen Denkanstöße scrai. Wirtschaftinformatik fällt für mich eher flach, da im Zweifel wohl ein 100% iger Informatiker /BWLer einem Wirtschaftsinformatiker, der fifty-fifty Grundlagen der einzelnen Fachbereiche beherrscht, vorgezogen wird. (Also meine perönlichen Gedanken zu solchen Mischstudien)

Inwieweit unterscheiden sich Informatik und angewandte Informatik. Soweit ich das verstanden habe bezieht sich angewandte Informatik auf die Zusammenarbeit mit den tatsächlichen Anwendungsgebieten (-> zB in der Medizin) aber auch bei dem "reinen" Informatikstudium kommt es spätesten bei Wahl des Masterstudiums zu einer ähnlichen anwendungsnäheren Speziallisierung. Hab ich das richtig verstanden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eben nicht, das ist der Trugschluss. Wirtschaftsinformatik ist ein ordentlicher Studiengang mit ganz eigenen Konzepten und Schwerpunkten. Du hast dort, von ein paar Grundlagen abgesehen, zu einem großen Teil Themengebiete, die weder ein reiner BWLer noch ein reiner Informatiker hat.

Der Wikipedia-Eintrag spiegelt nicht wirklich wieder, was Du unter "Angewandter Informatik" konkret an den Unis zu verstehen hast. Eher hast Du mehr Module, die sich mit konkreten Anwendungsgebieten beschäftigen, etwa IT-Sicherheit oder Computerlinguistik. Bei reiner Informatik geht man im Bachelor einmal Querbeet durch die Mathematik und durch die theoretische Hintergründe der Informatik, bei Angewandter Informatik geht man einmal Querbeet durch die konkreten Anwendungsgebiete. Im Master kann man natürlich mit beiden Richtungen einen Schwerpunkt setzen. Wenn Du aber eher praktisch arbeiten möchtest, würde ich mir ein reines Informatik-Studium schlicht nicht antun -> Es bringt abseits der Forschungsarbeit an der Uni weniger, ist aber schwieriger.

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

...Zeug das BWLer für ihren Lebenslauf machen.

Deine Befürchtung ist unberechtigt. Du kannst auch als BWLer im beschissensten Job enden. Überhaupt sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass das Fach den Weg vorbestimmt oder da einen überragenden Einfluss hat (abgesehen von Medizin etc.). Das liegt alles in deiner Hand wie du das gestaltest. Und das Bachelor-Master-System gibt noch mal die Möglichkeit mit dem Master das Wissen zu vertiefen, eine neue Richtung einzuschlagen und alles dazwischen. Informatik gibt dir die logische Basis (einfach den Nachweis intelligent zu sein, logisch denken zu können, strukturieren zu können etc) und wenn du das dann noch mit Soft Skills inkl. Nachweisen und wie gesagt dem BWLer-Zeug abrundest, dann hast du ein starkes Profil (weil Informatiker hauptsächlich Nerds sind. Wie viele davon gehen z.B. in Ausland...fast keiner. Und rausstechen ist gut). Im Master kannst du dann entweder weiter technisch bleiben, einen Mix machen oder einen Wirtschaftsmaster machen. Ich würde das jederzeit reiner BWL vorziehen. Unter der Vorraussetzung ne Begabung für Informatikzeug zu haben. Also Info und mich mit Praktika sofort langsam in die wirtschaftsnahe Ecke vorarbeiten.

Ich würd auch kein WInfo studieren, wenn ich an einer Karriere interessiert wäre. Man findet super Arbeit, keine Frage aber Mischformen bereits im Bachelor... bin ich kein Fan von. Lieber Informatik und Wirtschaft im Master.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also, kommt darauf an was du sonst noch für Neigungen und Talente hast.

Bist du gut in Sprachen? Möchtest du international arbeiten?

In Wien wäre vielleicht Internationale Betriebswirtschaft auf der WU das Richtige + danach Master im Ausland. (auch gute Möglichkeiten für Auslandssemester)

Du warst auf einer AHS, ein technisches Studium liegt nicht jedem, ich würde auf jeden Fall davon abraten, so ein Studium nur der Jobchancen wegen zu nehmen.

Aber da müsstest du einfach Mal in die Fächer reinschnuppern, das bleibt dir nicht erspart.

Du willst ganz oben im Management mitspielen? Dann ist auch dein Engagement abseits des Curriculums auch sehr wichtig, vielen Unternehmen stehen da sehr drauf (McKinsey, BCG, etc.)

München und Zürich sind sauteuer von den Lebenserhaltungskosten her, das solltest du auch bedenken. Wenn du nebenbei arbeiten musst, geht natürlich Zeit für außercurriculare Aktivitäten und bessere Noten verloren.

In diesem Sinne wäre vielleicht eine günstigere Stadt besser. Eine gute Uni alleine ist nicht alles, sie kann bis zu einem gewissen Grad ein Türöffner sein, aber gerade in der Wirtschaft laufen zig Leute mit Elite-Uni Abschluss herum, ist

also noch lange keine Garantie für einen guten Job.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist heutzutage kaum zu beantworten, weil wir jetzt mehr denn je eine Bildungsvielfalt haben wie niemals zuvor. "Früher" kamen primär nur Ingenieure (idR promovierte) bei der Industrie in den Vorstand, bei Banken nur Wirtschaftswissenschaftler und immer wieder gesellten sich Juristen (Gesellschafts, Handels und Aktienrecht) auch dazu. Dann kamen noch Wirtschaftsingenieure dazu.

Heute ist alles sehr unübersichtlich. International gesehen sind MBAs ein ziemlicher Karrieretreiber sofern sie an eine Spitzenuni absolviert wurden (in D eher weniger),national ist die Promotion bis heute ein recht wichtiges Kriterium bei der Karriere, Mischformen wie Bachelor in Informatik und Master in WiWi sind derzeit zu neu um zu sagen ob sie denn zukünftig im Top Mgmt eine Rolle spielen werden.

Von WiWi im Bachelor würde ich die Finger lassen, weil heutzutage die Konkurrenz enorm ist und um eine Aussicht auf die Top-Position zu haben wird regelrecht "Perfektion" verlangt. (Abitur, Name der Uni, Noten, Praktika usw.). Wenn das Top Mgmt dein Ziel ist würde ich von Informatik auch die Finger lassen. Informatiker in Top Positionen gibt aus außerhalb der IT-Branche kaum (eig. gar nicht) und Physiker haben sich z.B. da einen starken Ruf erarbeitet in Sachen "analystisches Denken" und würden wohl einen Informatiker derzeit ausstechen.

Klassische und auch erprobte Wege in Top-Mgmt:

Jura(Handelsrecht/Gesellschaftsrecht/Aktienrecht) + BWL inkl. Promotion

Ingenieursstudium + Promotion und dann Weiterbildungen in BWL on the job

Wirtschaftsingenieur + Promotion (mein Favorit, weil einem wirklich alles offen steht) Ein WiIng kann bei einer Bank oder der Industrie einsteigen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hätte ich kein interesse bzw. keine Begabung hin zur Informatik würde ich ein solches Studium sowieso nicht in erwägung ziehen ;) Ich will auf keinem Fall in iner Position enden, die mich nicht fordert und mich unglücklich macht. Punkto international zu arbeiten bin ich ziemlich positiv eingestellt, ich spreche auch ganz gut Englisch, leider aber keine andere Fremdsprache (werde das in Zukunft wenn mal ein bisschen mehr Freizeit da ist ändern)

Wichtig sollte es halt sein mich von anderen info-studenten abzuheben bzw. nicht in einem nerdklischee zu enden. Und mit den richtigen Praktika und engagement abseits der unibgelingt es möglicherweise sehr gut sich bei bewerbungen von der Masse der Wiwi Studenten abzuheben... Über mba mach ich mir momentan mal keine gedanken - bevor ich überlege wo/ob ich den mach, sollte ich mal zu studieren beginnen ;)

Dass Zürich sehr teuer ist, war mir bewusst aber München hätte ich ähnlich wie Wien eingeschätzt. Hat irgendjemand hier erfahrung damit, was ein "münchner studentenleben" so kostet? Bzw. wie es in München mit Studentenheimen aussieht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hätte ich kein interesse bzw. keine Begabung hin zur Informatik würde ich ein solches Studium sowieso nicht in erwägung ziehen ;) Ich will auf keinem Fall in iner Position enden, die mich nicht fordert und mich unglücklich macht. Punkto international zu arbeiten bin ich ziemlich positiv eingestellt, ich spreche auch ganz gut Englisch, leider aber keine andere Fremdsprache (werde das in Zukunft wenn mal ein bisschen mehr Freizeit da ist ändern)

Wichtig sollte es halt sein mich von anderen info-studenten abzuheben bzw. nicht in einem nerdklischee zu enden. Und mit den richtigen Praktika und engagement abseits der unibgelingt es möglicherweise sehr gut sich bei bewerbungen von der Masse der Wiwi Studenten abzuheben... Über mba mach ich mir momentan mal keine gedanken - bevor ich überlege wo/ob ich den mach, sollte ich mal zu studieren beginnen ;)

Dass Zürich sehr teuer ist, war mir bewusst aber München hätte ich ähnlich wie Wien eingeschätzt. Hat irgendjemand hier erfahrung damit, was ein "münchner studentenleben" so kostet? Bzw. wie es in München mit Studentenheimen aussieht?

Bei Informatik hast du halt den Vorteil, dass du sofort aus der Masse hervorstichst. Allerdings, wie oben bereits erwähnt, ist halt die Chance mit Informatik ins Top-Management zu kommen eher gering. Soweit ich weiß, ist München schon noch ein Eck teurer als Wien. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

IT-Management kann auch ein sehr lukratives und abwechslungsreiches Feld sein, sowohl in der Softwarenetwicklung als auch vor Ort am Kunden, etwa als Leiter bei größeren Migrationsprojekten. Eine Frage hast Du noch nicht beantwortet: Wie hoch ist Deine Mathe-Affinität? Damit meine ich weniger das Rechnen, sondern auch die abstrakte Ebene, Beweise führen ect.? Damit steht und fällt am Ende das Studienfach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Das würd ich mal der Wirtschaftsstruktur in Deutschland zuschreiben. Hier regieren andere Branchen. Außerdem sind Informatiker fast durch die Bank keine Typen für hohe Führungspositionen und gehen gar nicht erst in die Richtung. Aber ja, wenn das Ziel Chef ist, dann sollte man nicht 5 Jahre im Keller was programmieren. Aber davon würd ich mich nicht abschrecken lassen. Das interessiert nach 20 Jahren (und in 20 Jahren in einer sich verändernden Welt) Berufserfahrung doch niemanden mehr in was der Abschluss war. International noch viel weniger. In England z.B. gibt's CEOs mit Abschlüssen in den merkwürdigsten Fächern. Und in den USA wurde doch grad erst ein CEO abgesetzt, weil er sich seinen Abschluss in Informatik erlogen hatte. Ob man es ins Top-Management schafft, das hängt schon von anderen Dingen ab.

Mit Informatik kann man auch schön OR machen. Sogar Verkauf. Oder in die Strategieberatung. Und Informatiker mit Social Skills sind gefragt wie sonst nix. International kann man auch super arbeiten, besser als mit BWL.

Ich schau beim Abschluss eigentlich nur auf: Einstieg, Möglichkeit für Master an exzellenter Uni, Möglichkeit für MBA und wie kann ich das Ding verkaufen. Und da fällt mir kein besserer Abschluss ein, wenn ich verhindern kann dabei zum Nerd zu werden.

Ich würd eh nicht die übliche Route gehen. Viel zu viel Konkurrenz. Ich würd mir eine suchen die mir ein ganz spezielles Profil gibt, aber trotzdem nicht zu weit Abseits ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344
Wichtig sollte es halt sein mich von anderen info-studenten abzuheben bzw. nicht in einem nerdklischee zu enden. Und mit den richtigen Praktika und engagement abseits der unibgelingt es möglicherweise sehr gut sich bei bewerbungen von der Masse der Wiwi Studenten abzuheben... Über mba mach ich mir momentan mal keine gedanken - bevor ich überlege wo/ob ich den mach, sollte ich mal zu studieren beginnen ;)

Jo. Praktika in BI (was analytisches aber businessnahes), strategieberatung (fürs prestige), und noch was kaufmännisches oder total exotisches (internationale behörde, verkauf) für die menschliche/Soft Skill-Seite. Zum Beispiel. Auslandssemester im englischsprachigen Ausland, eines der Praktika im Ausland (nicht englischsp. daher kommt dann die zweite Fremdsprache). Dann noch irgendein extracurricular Blödsinn. Am besten irgendwas projektmäßiges das sich schön anhört und exotisch ist (irgendwas in Afrika aufbauen helfen vielleicht. Dann hast du für die lokale Schule halt den Computerraum eingerichtet und den Kinderchen gezeigt wie man das benutzt, passt zu deinem Studium. Kannst du ja alles erzählen was genau du da gemacht hast) damit der Blödsinn dir nicht kontinuierlich Zeit raubt und du im Optimalfall mit irgendwelchen Zahlen um dich werfen kannst (bla um x gesteigert oder so). Noch ein Zerti in Projektmanagement oder so dazu. Den Rest an Kleinzeug für den Lebenslauf erlügt man sich, weil man dann erst sieht was noch nicht so rund ist oder für die Position fehlt.

Fertig. Monsterlebenslauf für den Einstieg. 99% der BWLer schauen dumm.

Karlsruhe und natürlich erst recht Aachen sind auch Optionen, wenn es ums Geld geht. Wien würd ich lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wien ist in Österreich die einzige echte Großstadt, die Studienbedingungen durch die Bank jedoch alles andere als optimal und bekannt für eine großartig informatik uni ist wien auch nicht.

Ziel ist zwar ein beruf im top- management, aber ich denke mal, dass in ~30jahren wahrscheinlich mein berufserfahrung mehr beeinflussen wird, als mein uni abschluss - der Weg dorthin ist jedoch die Herausforderung ;)

Was meine mathe affinität betrifft: Ahs oberstufe war für mich kein Problem, aber auch nicht wirklich etwas zu Beweisen dabei. An Verständnis sollte es jedoch nicht scheitern, wenn ich mich dahinter klemme.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Aachen, KIT, TUM, Zürich zur Auswahl. Wie verrückt ist das nach Wien zu gehen?!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mhm, ich schreib jetzt mal ne mail, an die studentenwerke wegen wohnheim und wie der bewerbungsablauf für informatik für nicht-Deutsche aussieht. Danke für die vielen Ratschläge ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast ImWithNoobs

Zeug das BWLer so machen ist geiler Scheiß

Was machen BWLer denn so? Sprichst du von so Sachen wie seminare für Rhetorik? Finde ich persönlich bisschen lächerlich diese bescheinigte Sozialkompetenz. Wirkt das wirklich auf dem Arbeitsmarkt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Gutes Beispiel wie man richtig zitieren kann aber trotzdem gleichzeitig die ursprüngliche Nachricht verändert^^

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Punkto langfristiger Lebensplanung oder wie ich mir meine Zukunft vorstelle: Mit 40 möchte ich eine leitende Rolle im Managment innehaben, überdurchschnittlich gut verdienen und mit stolz behaupten können, dass ich beruflich etwas erreicht habe.

Kurz- bis mittelfristig bedeutet as natürlich zuerst einmal studieren, aber was? Und wo?

Für mich haben sich da zwei Möglichkeiten ergeben: 1. Ein technisches Studium mit Master- oder Doktorat abschließen und post-graduat einen MBA anzuhängen oder 2. Von Beginn an ein Wirtschaftstudium.

Hi,

bei mir beginnen sich nach einigen Jahren im Job die Vorteile eines MINT-Abschlusses herauszustellen, insbesondere immer noch Spaß am Job und natürlich eine gewisse finanzielle Entspannheit.

Bei mir war es genau anders herum: Ich wollte unbedingt selbst entwickeln und hab mich deshalb trotz Respekts vor Mathematik und formaler Informatik für die technische Richtung entschieden. Nachteil ist leider die Klientel mit der man sich umgibt - Nerds eben. Männliche. Sheldon lass grüßen. Aber als BWLer hätte ich mich gegen die ganzen Markenpulli-Träger nicht durchsetzen können, so viel ist mir heute klar :-).

Ich bin heute in etwa da wo ich hin wollte, d.h. ich habe den Hintergrund und die Praxis um sowohl den Softskill/Management-Part von großen Softwareprojekten als auch die Softwaretechnikseite umsetzen zu können. Mein Ziel war immer eine eigene Firma, darum war mir wichtig in beiden Welten gut zu sein, denn das gibt eher selten (weltfremder Programmiernerd vs. unfähiger BWLer sind leider leider Realität). Die Gefahr als Programmierknecht zu enden ist relativ groß wenn man erstmal Familie hat und schiss vorm Wechsel. Der Deutsche gibt ungern einen sicheren Job auf um seine Ziele zu verwirklichen.

Informatik setzt an vielen Fakultäten nicht voraus dass Du wirklich etwas programmieren musst, vielfach wird sogar damit geworben dass "solch niedrige Aufgaben" ja später gar nicht zum Tätigkeitsfeld gehören. Ist natürlich Oberbullshit aus den Zeiten wo man sich der Dynamik von IT-Prozessunterstützung noch nicht bewusst war. An den Unis wird Software auch nie pünktlich und oft überhaupt nicht fertig obwohl dort ja gerade die Experten sitzen. In der Theorie.

Mein Rat: Da Du aktuell eher die Managementschiene anstrebst fokussiert Dich darauf! Informatik ist schaffbar wenn man sich nicht gerade die Aussieb-Unis anlacht, aber stell Dich auf minimale Frauenquoten und Leute ohne Deo ein. Mit BWL/Jura nicht vergleichbar. WiInfs sind zu 99% Schmalspurinformatiker, das sind die, die noch schlauer als BWLer sein wollen und noch mehr auf die Employability achten. Die Studieninhalte liest sich ein Physiker Sonntag nachmittags auf dem Klo an :-). Am Ende werden doch wieder richtige Informatiker gerufen wenn sich ein Problem nicht per Dreisatz lösen lässt oder die Datenbank an naiven Anfragen stirbt.

Mach Dein Ding. Ich glaube nicht dass das Informatik ist. Aber: Mit einem sympathischen BWLer mit guten Kenntnissen in Softwaretechnik würde ich sehr gern zusammenarbeiten. Irgendjemand muss ja die MS Project, Excel-Sheets und Ticketsysteme füttern ;-). Ansonsten kommst Du als begabter Seiteneinsteiger auch immer in die IT. Die meisten BWLer wollen ja lieber einen hippen Job im Marketing oder was entspanntes beim Personal.

Tipp: Such Dir eine geile Uni in einer geilen Stadt ohne Exzellenzfirlefanz. Sieh zu dass Du die Grundlagen beherrschst, fertig wirst und dass Du was besonderes drauf hast, damit Du den Arbeitgebern später nicht zu weit in den A**** kriechen musst. Ans promovieren und MBA würde ich erstmal nicht denken, das entscheidest Du wenn es wirklich gut läuft und der Markt danach fragt!.

Viele Grüße!

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.