Auto Pflege von rissiger Gummidichtung

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Hallo allerseits,

bei uns lacht zumeist noch die Sonne bei den knacke kalten Temperaturen und ich habe mir eben traditionell meinen Hirschtalg- Vaseline- Stift gekauft und meine Gummidichtungen am Auto eingestrichen und das Zeug schön eingeknetet wie ich das schon ewig tue. Silikon verwende ich deshalb nicht, weil ich einen Schichtenaufbau vermeiden will.

Im Einstiegsbereich der Fahrertür habe ich nun bemerkt, dass im unteren Gummi leichte Verletzungen aufgetreten sind, sprich, es sieht wie vom Nager angeknappert aus, noch ist es eher oberflächlich aber das Gummi ist halt nicht mehr so dicht wie es sein könnte. Ich bin etwas platt, der Wagen ist erst etwa 4,5 Jahre alt und bei meinem letzten Wagen habe ich das genauso gepflegt und auch nach über 11 Jahren waren die Gummis noch gut davor. Das Auto soll auch noch viele Jahre mein Wegbegleiter sein und da will ich Schlimmeres verhindern.

Die Suche im Netzt hat ergeben, dass einige Gummikleber verwenden, teils das, was man zum Fahrradflicken verwendet, einer hat was von Locite 406 geschrieben... ich bin mir nun nicht schlüssig, ob das mein Problem löst. Da ich kommende Woche hier auch mit Eiseskälte rechne, würde ich gern schnell handeln.

Hat einer von Euch da Ideen / Erfahrungswerte?

Grüße

Keltica

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Guten Morgen Keltica,

zerrissene Türgummis sind ne ärgerliche angelegenheit. Selten sind sie aber nicht. Oft genug müssen sie schon in der Garantiezeit nach wenigen Monaten ersetzt werden, wobei es natürlich auch immer aufs Fabrikat ankommt.

Ich würde die statt des klassischen Stiftes, ein Gummipflegespray empfehlen. Dazu kannst du ja zur Werkstatt deines Vertrauens gehen und eine Büchse kaufen. Denn Werkstätte habe häufig Zubehör, dass man nicht im Handel bekommt und ungleich hochwertiger ist, als diese die man an der Tankstelle bekommt.

Was auch brauchbar ist, sind die Produkte von Sonax. Gibt es an vielen Tankstellen und sind durch die Bank gut.

Das Spray wird mit ner flüssigen Bewegung um die Dichtung herum verteilt. Danach kannst du es mit dem Finger zu einem dünnen Film streichen.

Das Problem der "Schichtbildung" habe ich ehrlich gesagt noch nie beobachtet. Möglicherweise wäre ein Silikonhaltiges Pflegemittel auch das Richtige für dich, da Silikon eine zusätzliche Schmierwirkung hat. Dadurch kann der Gummi ein wenig "ausweichen" und verknautscht nicht ungünstig. Einige Hersteller schreiben auch Silikonhaltige Produkte vor.

Beim Flicken des Schadhaften Gummis würde ich dir, statt eines Klebers, eine Silikonmasse oder Scheibenkleber empfehlen, der weich aushärtet. Ganz ganz dünn aufstreichen, denn der Gummi sollte ja geschmeidig an der Tür anliegen, um die Dichtigkeit zu gewährleisten.

Sieht in den allermeißten Fällen nicht schön aus, ist aber Zweckmäßig.

Gruß Santino

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Netter Opener! :angel:

Fuck... Und Schon hat sie mich :D

Kleiner Nachtrag!

Teflonhaltige Produkte kann ich auch empfehlen. Das zeug ist Tip-Top! Wäre es Lebensmittelecht würde ichs glatt zum Vögeln verwenden. Es gibt dort spezielle "trockene" Gurtsprays. Die sprühen einen trockenen Pudergleitfilm. Da friert nichts mehr fest. Würde ich zum nachbehandeln nehmen, wenn das Pflegemittel schon nen Tag Zeit zum einwirken hatte.

Gruß Santino

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Hey, Santino, das sind wirklich wertvolle Tipps, die Du da auf Lager hast, danke schön!

Vermutlich hast Du Recht und ich komme an Silikon nicht vorbei, dann gilt hier eben die gute alte Weisheit "Silikon, macht dat schon" ;-) Da gibt es tatsächlich viel Auswahl und Sonax hätte ich mir dann auch gegriffen, die sind ganz okay, meine ich auch. Spray klingt gut. Die Stelle ist ja kaum so einsehbar, da mache ich mir ums Aussehen weniger Kopf. Hauptsache, es ist ist dicht und schließt gut ab. Wird schon klappen.

Teflonspray? Damit nix haftet ;-) ? Interessant, das kenne ich noch gar nicht. Im Frühjahr mache ich einmal Großputz mit Cockpitspray zur Kunststoffpflege und sprüh immer in den Gurtschlitz ne Ladung rein, damit es gepflegt wird. Toller Idee, danke auch dafür!!! Du klingst ja begeistert ;-)

@ur2tonice2me

Mist, erwischt B-)

bearbeitet von Keltica

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Ja, Teflon soll das Haften verhindern und hat auch Gleit/Schmiereigenschaften. Ich kann dir aber leider nicht sagen, wo man diese käuflich erwerben kann. Begeistert ist wohl übertrieben, aber Kleinigkeiten, die einem die Arbeit erleichtern sind schon geil, obwohl ich als Meister nicht mehr so oft in der Werkstatt bin.

Das Cockpit-Spray in den Gurtschlitz zu feuern kannst du dir aber glaube ich sparen :D Das Trocknet relativ schnell und die Gleitwirkung ist auch nur für kurze Zeit. Die konservierende Schicht reibt sich schnell runter. Und öfter als ein Mal im Jahr darf man auch putzen :D

Nun, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

So far! Santino

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Ach, ich hab mir von mann mal angehört, ich soll nicht so viel mit dem Cockpitspray sprühen, bei mir geht locker eine Flasche drauf, wenn ich da am Rödeln bin. Ich benutze mein Auto nicht täglich und daher muss ich innen auch nicht so oft ran, meist reicht dann aussaugen. Okay, dann versuche ich mal an das Teflonzeug zu kommen.

Es gibt auch so eine "Watte", von der man nur ganz wenig braucht und damit Flugrost entfernen kann- kennst Du die zufällig? Ich weiß nur noch wie die aussieht. Sehr praktisch gerade für kleinsten Stellen.

Klar, danke, das hilft mir sehr! Alles, was das Leben erleichtert, ist prima. Ich nutze meine Zeit deutlich lieber für andere Dinge als putzen und reparieren, da hab ich andere Ideen ;-)

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Es gibt auch so eine "Watte", von der man nur ganz wenig braucht und damit Flugrost entfernen kann- kennst Du die zufällig? Ich weiß nur noch wie die aussieht. Sehr praktisch gerade für kleinsten Stellen.

Nope, die kenne ich leider nicht. Was ich aber kenne ist ein spezieller Knetgummi. Ist einfach ne festere Knete. Die knetet man schön in den Händen weich und radiert dann zusammen mit Wasser, Flugrost und Teer vom Lack. Eingebrannten Bremsenstaub bekommt man auch gut von der Felge. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das im Prinzip auch mit nem Weichen Radiergummi hinbekommt. Aber viel Wasser nehmen, damit er gekühlt wird und er besser gleitet. Sonst könnte er schmieren.

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Nope, die kenne ich leider nicht. Was ich aber kenne ist ein spezieller Knetgummi. Ist einfach ne festere Knete. Die knetet man schön in den Händen weich und radiert dann zusammen mit Wasser, Flugrost und Teer vom Lack. Eingebrannten Bremsenstaub bekommt man auch gut von der Felge. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das im Prinzip auch mit nem Weichen Radiergummi hinbekommt. Aber viel Wasser nehmen, damit er gekühlt wird und er besser gleitet. Sonst könnte er schmieren.

Ach? Ich kenn so eine Knete nur als Füllstoff, sehr praktisches Zeug, hab ich schon verarbeitet. Nu also zum Rubbeln...

Ich sollte wirklich die Werkstatt mal besuchten. Reifen werden auch diese Woche noch gewechselt und mein Schlüssel schwächelt, da muss ich wohl die Batterie nachladen lassen oder was auch immer die dort anstellen, öffnen lässt der sich ja nicht. Dann lohnt sich das ja richtig :-)

bearbeitet von Keltica

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