Woher wisst ihr, was ihr wollt? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Gast selfrevolution]

Habe mir eben noch einmal meinen letzten Blog-Eintrag durchgelesen, woraufhin mir eine scheinbar banale Frage in den Fingern liegt:

Woher wisst ihr eigentlich, was ihr wollt?

...das ist ja keine rein rationale Überlegung, sondern an ein Gefühl des Begehrens gebunden, teilweise bezieht sich dieses Begehren auf eine bestimmte externe Sache, ja, aber manchmal auch auf eine reine Vorstellung. Ich lass' das einmal soweit offen...

Oktober 25, 2012 bearbeitet von selfrevolution

[Single Man 53]

Woher wisst ihr eigentlich, was ihr wollt?

Ich will alles muss mich aber mit dem begnügen was ich bekommen kann. Deine Frage ist zu allgemein um sie sinnvoll beantworten zu können.

Jede Entscheidung hat den Verlust bzw. den Verzicht auf die Alternativen zur Folge und führt einen auf immer dünner Äste und Zweige im Entscheidungsbaum. Es gibt kein zurück und am Ende stürzt man unweigerlich ab. Letztlich war alles vergeblich und es endet mit dem Tod. Das Leben ist eine recht trostlose Sache.

[Gast]

Hallo Selfrevolution ,

Wenn man sich gegen 6 Uhr morgens, das Frauenklo einer gewöhnlichen Touristenbar anschaut, weißt man schon mal was man nicht will.

Überall Kotze, die sich teilweise schon aufbläht (muss am Fast-Food liegen) und mehrere Haufen auf und neben dem Klo, in den unterschiedlichsten Aggregatzuständen.

Falls also jemand hier Interesse daran hat, dass seine Freundin etwas weniger isst und man gerne ihren Appetit kurzzeitig kontrollieren möchte, kann ich gerne eine Hilfestellung bieten, einfach PN an mich, hab davon ein Blitzlichtbild mit meiner 8 Megapixel Handycam gemacht. Ist Raw also ohne Photoshop bearbeitet.

[Gast selfrevolution]

Hm,... ja, meine Frage ist absichtlich sehr allgemein gestellt. Um einmal Venoms Beispiel aufzugreifen - ekel ist ja schon ein ziemlich grindiges Gefühl, ein unangenehmes, abschreckendes. Angenehme Gefühlszustände sind sicher erstrebenswert. Aber das Problem ist, dass wir oft Dinge begehren, ohne sie wirklich zu kennen. Dass wir und Vorstellungen von etwas machen, aber nicht wirklich sagen können, dass uns das ein positives Gefühl geben wird.

...wonach sucht ihr Euch eure Ziele aus? Und was sind Ziele im Gegensatz zu wünschen und so weiter. Hm,... ja. Eine verdammt allgemeine Frage, ich weiß.

Amüsant übrigens, wie positiv die Antworten sind. Der eine kommt zu der Konklusio, dass das leben trotzlos und alle Mühe vergeblich ist, der andere ist getrieben von einem Bild voller Kotze. Hey, das Bild will ich sehen! Verlink' es hier doch bitte!

[Griechischer Gott 1892]

Ich weiß es noch nicht genau...

Geh per Ausschlussverfahren vor, ein wenig im Sinne Swashbucklers:

Was mir nicht gefällt, wird aus dem Heuhaufen potentiell positiver Erfahrungen entfernt.

[Gast Peer Vormäntz]

Einfach: Wenn es soweit ist, dann weiß ich einfach, dass ich es will. Eine Art innerer Drang. Wie jemand der hinter dir steht und dich in die richtige Richtung schubst.

Grüße,

Ali Mente

[Sean Parker 17]

Von Wickipedia

[Gast selfrevolution]

Von Wickipedia

Boa, mir geht Maslow auf die Nerven. Sorry, seit wir den in der Schule im Psychologie-Unterricht hatten wird ständig auf den Verwiesen. Wahrscheinlich deshalb, weil er so wunderbar einfach zu verstehen zu sein scheint (gelesen hab' ich seinen Originaltext ja nie). Solche linearen Modelle funktionieren oft nicht so perfekt, wie man denkt. Es soll ja Leute geben, die beim WoW-Zocken verdurstet sind, es soll Leute geben, die ihr Sicherheitsbedürfnis ignorieren, um sich der Selbstverwirklichung hinzugeben, es Leute verdammte Leute geben, die zum Heer gehen, weil sie sonst nichts besseres in ihrem Leben zu tun haben.

Ah... entschuldige, ich hab' diese Angewohnheit, auf gewisse Theorie einzudreschen, wenn sie zu populär werden.

Der Punkt ist: Diese Bedürfnispyramide erklärt was wir wollen, nicht aber woher wir wissen, dass wir im Moment oder gar langfristig dieses oder jenes wollen.

November 12, 2012 bearbeitet von selfrevolution

[Sean Parker 17]

Wie du schon richtig sagst ist das kein Lineares Modell. Jeder will Selbstverwirklichung dazu müssen aber die unteren Ebenen befriedigt werden um diese zu erreichen. Es reicht halt nicht so lange das Haus nicht zu verlassen bis man gut in irgendwas ist. So sucht sich halt jeder irgendwas von dem er denkt das er sich damit verwirklichen kann.

[Gast ImWithNoobs]

Ich hab nicht die geringste Ahnung, was ich will...Geld, ein riesiges Weltraumschlachtschiff, ein cooles 40K-Kostüm für Karneval, Frauen, just einen Blow Job, gigantische Denkmäler über mich, der erste Mensch auf dem Mars sein, Lösungen für die nächsten Übungszettel, eine millionen Kästen Bier, eine universale Heilungsmaschine erfinden. Das fällt mir da so spontan ein. Nur kein Bock dran zu arbeiten ;P

[#Casanova# 94]

Kann ich noch nicht sagen. Ich bin noch in der Findungsphase. Ist wohl eine Sache des Alters und der Lebenserfahrung.

Hab neulich einen schönen Spruch gelesen, den ich aber nicht mehr komplett zusammenbekomme. Da ging es vom Sinn her darum, dass, Person XY mit ihren/seinen XY Jahren bislang immer nur jemand sein wollte und dabei viele Fehler und schlechte Sachen gemacht hat. Nun krempelt sie/er das Leben um mit der Aufgabe nicht mehr jemand sein zu wollen, sondern herauszufinden wer man selber ist.

[Gast]

Die Frage ist nicht : Was will ich

Sondern eher was wollen andere

Zumindest in meinem Fall.

Soll heissen : Eigentlich chille ich nur und wenn irgendwas verlangt wird wie arbeiten, Sex, gemeinsame Aktivitaeten gehe ich dem bewusst nach. Zusammensein mit allerlei Menschen wird genossen und man ist stets nice zueinander.

Ansonsten nur relaxen, abschalten und sich des Lebens erfreuen.

Was auch sonst, man ist schliesslich das Leben selbst, in dem sich alles um einen herum vollkommen entfaltet

Karriere, Geld oder irgendwelche Ziele sind vollkommen Fehl am Platz - man braucht sie nicht mehr, um darin Freude zu finden.

[renomeé 95]

Die Frage ist nicht : Was will ich

Sondern eher was wollen andere

Zumindest in meinem Fall.

Soll heissen : Eigentlich chille ich nur und wenn irgendwas verlangt wird wie arbeiten, Sex, gemeinsame Aktivitaeten gehe ich dem bewusst nach. Zusammensein mit allerlei Menschen wird genossen und man ist stets nice zueinander.

Ansonsten nur relaxen, abschalten und sich des Lebens erfreuen.

Was auch sonst, man ist schliesslich das Leben selbst, in dem sich alles um einen herum vollkommen entfaltet

Karriere, Geld oder irgendwelche Ziele sind vollkommen Fehl am Platz - man braucht sie nicht mehr, um darin Freude zu finden.

[Rottertom 33]

Die Frage ist nicht : Was will ich

Sondern eher was wollen andere

Dachte mir zunächst: Bullshit!

Denn es kann ja wohl nicht sein, dass ich mich ausschließlich über die Wünsche anderer definiere. Jeder sollte seine eigenen Wüsche erkennen und dann versuchen, sie für sich zu leben und umzusetzen. Sprich: lebe dein eigenes Leben und nicht das der anderen!

Bei genauerem Betrachten kann man aber doch eine tiefere Wahrheit erkennen:

Wie würden sich die eigenen Wünsche verändern, wenn man der letzte Mensch auf Erden wäre und lediglich die Versorgung mit Nahrung, Energie und einigen Konsumartikeln ( und evtl. sexuellen Dienstleistungen) von Robotern übernommen werden würde?

Das Streben z.B. nach viel Geld wäre dadurch obsolet.

Ich glaube, wenn man sich das einmal in Ruhe durchdenkt, kommt man den eigenen WIRKLICHEN Wünschen ein gutes Stück näher...

[Eriksen 1600]

Die Ultimativlösung bitte per PN an mich