Verzweifelt - auch Beta Blocker hilft (mir) nicht

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Hallo zusammen,

lesend bin ich hier schon viele Jahre aktiv, registriert seit 2010 und nun werde ich meinen ersten Beitrag verfassen, in der Hoffnung auf den ein oder anderen guten Ratschlag.

Hintergrund, wie sollte es in diesem Unterforum anders sein, ist das meine LTR aktuell nicht mehr so läuft, wie ich mir das wünsche. Kurz zur Vorgeschichte: Ich, Anfang 30, sie ca. 3 Jahre jünger

Wir lernten uns Anfang des Jahres, also vor ca. 9 Monaten, auf einer Party kennen. Ich war damals allerdings noch in einer anderen LTR, die aber nicht gut lief, und fühlte mich vom ersten Moment an zu meiner neuen Freundin hingezogen. Sie hat auch einen hohen Invest gezeigt und nach ca. einem Monat kam es dann zur Trennung von meiner Ex, so dass die Bahn frei war für etwas Neues. Wir lernten uns dann weiter kennen und nach ca. einem weiteren Monat kamen wir zusammen, das ist jetzt ca. 7 Monate her.

Wir hatten zunächst eine Fernbeziehung, was für beide Seiten recht anstrengend war. Das hat recht viel Zeit, Geld und Energie gekostet, aber in dieser Phase war der Invest durch sie nachwievor sehr hoch... sie hat sehr viel Engagement gezeigt, mich häufig zu sehen. Dennoch hat sie frühzeitig signalisiert, dass wenn das was Ernstes mit uns ist, sie bereits kurz- bis mittelfristig mit mir zusammen wohnen möchte. So kam es dann, dass wir bereits nach ca. 4 Monaten zusammen gezogen sind, das ist jetzt 3 Monate her. Seitdem hat sich leider Vieles zwischen uns zum Negativen verändert. Nach allem was ich bislang über Pickup weiß, kann ich wohl sagen, dass ich daran eine erhebliche Mitschuld trage... ich habe mich wohl schlichtweg selbst betaisiert und dadurch einen erheblichen Attractionverlust erlitten, weil ich sehr abhängig von ihrer Aufmerksamkeit und ihren Stimmungen bin.

Der erste Hammer kam vor ca. vier Wochen, als sie mir ruhig und sachlich mitteilte, dass sie aktuell nicht wüsste, in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickle und daher für sie unsere gemeinsame Zukunft derzeit absolut ungewiss sei. Nun kann ein nüchtern rationaler Mensch sicherlich feststellen, dass die Zukunft immer ungewiss ist - mich hat es aber sehr verletzt, weil ich gerade erst gefühlt bei ihr "angekommen" bin. (Habe u.a. auch Job & Stadt aufgegeben, um jetzt mit ihr zusammen wohnen zu können.)

Der Status Quo: Die letzten 2-3 Wochen waren bestimmt von für beide Seiten anstrengenden Diskussionen, meist von mir initiiert. In der Regel geht es um Nichtigkeiten und das wir aneinander vorbei kommunizieren. Vieles was ich ausspreche, empfindet sie als Vorwurf gegen sich, dabei benenne ich i.d.R. nur meine Gefühle. Zudem verfalle ich generell sehr oft in das, was hier im Forum "Pussy Diagnose Modus" genannt wird, wobei mir noch nicht vollends klar ist, warum das so schlecht ist. Irgendwie denke ich immer noch, dass man in einer Beziehung doch über Probleme und Gefühle sprechen sollte? Was ich aber glaube begriffen zu haben: Wenn die Gespräche nicht lösungsorientiert sind, sondern man sich ständig um die selben Probleme dreht, verstärkt das die wahrgenommenen Probleme - das eigene Verhalten wird dadurch nicht verändert.

Zum Sex: In der Anfangsphase unserer Beziehung habe ich sie sehr leidenschaftlich erlebt, sie hat artikuliert, dass ihr Sex und Nähe sehr wichtig sind, beim Sex selbst hat sie sich häufig die Seele aus dem Leib gestöhnt. Stand heute: wir haben 1 bis max. 2 mal pro Woche Sex, in 95% der Fälle muss ich da aber aktiv drauf "hinarbeiten" und manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass sie mich nur drauf lässt, damit meine Laune nicht kippt. Ich weiß im Übrigen auch gar nicht mehr, wann wir uns das letzte leidenschaftlich (mit Zunge) geküsst haben... dem weicht sie konsequent aus - selbst beim Sex! ... und wenn wir Sex haben, hat sie fast immer die Augen geschlossen, so dass ich mich oft frage, ob sie überhaupt präsent ist. Auch stöhnen tut sie nicht mehr. In einem kürzlich geführten Streitgespräch kam dann ein Satz, der mir endgültig den Boden unter den Füßen weggezogen hat: Sie sagte wortwörtlich sie empfinde unseren Sex "öfter langweilig". Ich muss wohl nicht betonen, wie sehr mich das in einer Wahrnehmung als Mann getroffen und verletzt hat.

Nach vielen Gedanken und kritischer Selbstreflexion bin ich allerdings zu der Erkenntnis gekommen, dass sie wohl ein stückweit Recht hat. Unser Sexleben hatte zuletzt eine gewisse Monotonie... zudem habe ich nix gegen "Blümchensex" und von ihr weiß ich inzwischen, dass ihre Vorlieben dahingehend andere sind und ich wesentlich dominanter im Bett auftreten sollte.

Ich habe mir dann als ersten Einstieg ins Thema "Sex God Method" von Daniel Rose geholt und das war in vielerlei Hinsicht ein Augenöffner. Ich habe die Worte regelrecht aufgesogen und hatte auf einmal das Gefühl, in meiner aktuellen Beziehung (sexuell) fast alles falsch gemacht zu haben. Das Problem für mich: Mir fällt es sehr schwer, mich beim Sex gehen zu lassen oder einfach mal den Hebel umzulegen und dominant zu sein... das einzig dominante ist da vielleicht noch die Stellung (Doggy Style) und eine generelle Erhöhung des Tempos. An so etwas wie Dirty Talk hingegen ist gar nicht zu denken, dafür habe ich wohl zu viel Respekt oder bin zu schüchtern... zudem bin ich auf Grund der aktuell im Raum stehenden Aussage ohnehin komplett verunsichert. Auch an Cumshots oder andere Spielereien ist nicht zu denken, von einigen anderen Vorlieben ganz zu schweigen... man kann also durchaus sagen, dass unser Sex ein stückweit langweilig ist.

Sexuell bin ich inzwischen - wie ihr euch vorstellen könnt - ausgesprochen frustriert, weiß aber gerade auch nicht, wie ich das angehen bzw. ändern soll. Zum einen fehlt es mir ohnehin gerade an Selbstvertrauen in dieser Hinsicht (vermutlich kein Wunder nach der direkten Kritik) und zum anderen bin ich einfach viel zu oft needy. Das Needy sein bekomme ich eigentlich nur in den Griff, wenn ich regelmäßig selber Hand anlege... aber das kann irgendwie auch nicht des Rätsels Lösung sein. Ich möchte meine Leidenschaft ja auch zeigen dürfen und meine Freundin mal spontan einfach nehmen, aber wenn ich in dieser Richtung Annäherungsversuche starte blockt sie meist mit irgendeinem Vorwand ab und ich verliere in nullkommanix meinen sexuellen Frame.

Auch wenn wir abends nebeneinander im Bett liegen ist da kaum Zärtlichkeit... das ist irgendwie sukzessive alles gewichen, sie sucht kaum noch meine Nähe, knipst oft sofort das Licht aus und dreht mir den Rücken zu. Mir tut das weh und ich habe deswegen oft schlechte Laune, was man mir dann auch ansieht. Und da beginnt ein Teufelskreis, denn mit der Ausstrahlung, die ich dann habe, wirke ich natürlich keineswegs anziehend auf sie und das "Spiel" beginnt von vorne.

Ich denke, dass Führung in der Beziehung ein weiteres Problemfeld darstellt. Sie ist, was das angeht, recht bestimmend - d.h. sie sagt häufig was gemacht wird. Aktuelles Beispiel von heute:

Sie: "Ich gehe jetzt laufen."

Ich war etwas genervt, warum sie mich nicht gefragt hat ob ich mitkomme, mache daraufhin meinen Kram und nach 5min kommt von ihr:

Sie: "Kommst du nicht mit laufen?"

Ich: "Du hast mich nicht gefragt, ich bin daher davon ausgegangen das du allein laufen willst."

Solche und ähnliche Dialoge haben wir häufiger. Ich habe sie schon mehrfach gebeten mich einfach aktiv anzusprechen / einzuladen, wenn sie mich bei etwas dabei haben will, also bezogen auf das Beispiel: "Ich gehe laufen, magst du mitkommen?" wäre völlig ok gewesen. So wie sie es formuliert weiß ich dann einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich bin nicht der Typ, der einfach sagt "Hey, ich bin auch dabei", wenn man mich nicht aktiv fragt oder darum bittet - das ist einfach nicht meine Art. Ich wollte dann keinen Miesepeter machen und bin letztlich doch mit ihr laufen gewesen... auf der Laufstrecke hat aber stets sie an Weggabelungen gesagt, wo es langgeht und wir haben ansonsten kein Wort gewechselt. Schöne gemeinsame Freizeit-Aktivitäten sehen irgendwie anders aus.

Sie hat mir heute Mittag dann eine SMS geschickt, in der sie sich für ihre Laune entschuldigt hat... die ständigen Diskussionen hätten an ihrer Laune gezehrt, aber das würde sich langsam wieder legen. Das ist seit langer Zeit mal ein kleines Zugeständnis.

Um mal zu einem Punkt zu kommen und hier auch konkrete Fragen zu formulieren:

- ganz akut: sollte ich diese SMS beantworten? (bislang habe ich gar nicht reagiert)

- wir hatten Montag das letzte mal Sex und wie man dem Thread-Titel entnehmen kann, versuche ich mich derzeit an LegallyHot's BetaBlocker Technik. Mit dem Ergebnis, dass es bislang gar kein Ergebnis gibt... was aber vermutlich auch daran liegt, dass ich eben nicht liebevoll bin, wie man es gemäß ihrer "Anleitung" eigentlich sein sollte, sondern oft emotional distanziert, um selber nicht noch weiter verletzt zu werden. Macht in meiner Situation der BetaBlocker überhaupt Sinn, oder sollte ich lieber versuchen zu eskalieren und dabei eben auch sexuelle Seiten aufziehen, die sie bislang nicht von mir kennt?

- gibt es gute Techniken / Mindsets um den gedanklichen Hirnfick / Amoklauf / Oneitis (you name it) kurzfristig auszuschalten? (Ich versuche mich bereits abzulenken, rauszugehen, Freunde zu treffen, im neuen Job läuft es auch gut, aber dennoch bin ich oft mit meinen Gedanken bei ihr und im "Pussy Diagnose Modus")

Ich hoffe, ich werde jetzt hier nicht nur weggebashed, wie jämmerlich und Beta ich doch bin - über konstruktive Tipps und Anregungen würde ich mich nämlich sehr freuen, da ich aktuell recht verzweifelt bin. Ich möchte nicht, dass diese Beziehung vor die Wand fährt, da ich meine Freundin nachwievor liebe und ich glaube, dass wir in vielerlei Hinsicht das Potential haben, eine für beide Seiten erfüllende Partnerschaft zu führen.

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also meiner Meinung nach sind die Rollen ein wenig vertauscht, also du bist die Frau sie der Mann. (nicht böse gemeint) Du willst mit ihr Kuscheln, du willst ihre Aufmerksamkeit, du bist zu ihr gezogen und hast deinen Job dafür gekündigt, du lässt dich führen.

Also im großen und ganzen ist sie das Alpha Tier in eurer Beziehung. Das musst du nun irgendwie wieder drehen. Das kann schwer werden denn wie ich rauslesen konnte ist sie nicht so der zuneigungsmensch du aber um so mehr aber das hast du ja auch schon selbst erkannt :-p

was auch wichtig ist, nur weil sie kein Investment zeigt heißt es nicht dass sie kein Interesse mehr an dir hat. Das kann auch psychologishe Hintergründe haben und hängt von der Erziehung ab. Wenn man als Kind viel liebe und Zuneigung von den Eltern bekommen hat will man auch später das gleiche vom Partner. Also nicht gleich denken sie findet mich nicht mehr interessant...

Also wie du ja selbst schon sagst musst du wieder Alpha werden und das tust du einfach indem du ihr eigentlich zeigst dass du auch ohne ihre Aufmerksamkeit klarkommst. Genau mach weiter mit dem feiern und mit Freunden was unternehmen das hilft nämlich auch dir selbst und lenkt dich ab vom Hirnfick. Ich hatte so ein ähnliches Problem. ich wurde total abhängig von meiner Freundin nach meinem Job Verlust und habe geklammert. Aber oft feiern gehen und wieder was neues finden hat echt geholfen.

Reagiere nicht Eifersüchtig, sei nicht Hysterisch wenn dir etwas mal nicht passt.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen ^^ ist halt ein schwieriges thema :-p

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Hi.

Der Status Quo: Die letzten 2-3 Wochen waren bestimmt von für beide Seiten anstrengenden Diskussionen, meist von mir initiiert. In der Regel geht es um Nichtigkeiten und das wir aneinander vorbei kommunizieren. Vieles was ich ausspreche, empfindet sie als Vorwurf gegen sich, dabei benenne ich i.d.R. nur meine Gefühle. Zudem verfalle ich generell sehr oft in das, was hier im Forum "Pussy Diagnose Modus" genannt wird, wobei mir noch nicht vollends klar ist, warum das so schlecht ist. Irgendwie denke ich immer noch, dass man in einer Beziehung doch über Probleme und Gefühle sprechen sollte? Was ich aber glaube begriffen zu haben: Wenn die Gespräche nicht lösungsorientiert sind, sondern man sich ständig um die selben Probleme dreht, verstärkt das die wahrgenommenen Probleme - das eigene Verhalten wird dadurch nicht verändert.

Gute, konstruktive Beziehung: Beide Partner treffen sich auf Augenhöhe und bekommen ihre jeweiligen Bedürfnisse weitgehend erfüllt, sind aber auch bereit, ein paar Kompromisse einzugehen, da der andere nicht perfekt ist. Es ist sehr wichtig, dass die eigenen Bedürfnisse klar und direkt kommuniziert werden, ohne viel Drumrum und Dramatisierung, dann kann man sich der Umsetzung widmen.

A: Das und das stört mich.

B: Alles klar, Deine Meinung ist mir wichtig. Ich reagiere folgendermassen. (bei tatsächlichen Problemen)

B: Tja. (falls A einfach nur schlechte Laune hat... dann Raum verlassen oder wortlos in den Arm nehmen)

Fertig.

Was scheisse ist:

A: Das und das stört mich.

B: Na, da bekomme ich doch gleich schlechte Laune, weil bei zwei Verliebten MUSS ja alles wunderschön sein. Warum sagst Du sowas doofes? Und überhaupt...

Es wird also übers Diskutieren an sich diskutiert... man bleibt auf einer Metaebene hängen und dramatisiert etwas, dass mit dem eigentlichen

Grund der Unzufriedenheit (ob berechtigt oder nicht) NICHTS zu tun hat. Dieser bleibt unbehandelt -> das auslösende negative Gefühl bleibt...

Wiederholung folgt kurze Zeit später... immer im Kreis, bis hin zur wunderbaren Verzerrung, das Diskutieren an sich verdichtet sich nun zum neuen, zusätzlichen Problem "Wir streiten uns in letzter Zeit so viel." "Fängst Du schon wieder an?"

Dein grosses Stichwort lautet: Minderwertigkeitskomplexe/Verlustangst. Lösung: Hier viel lesen, lernen und umsetzen. Sofort und kompromisslos.

cheers

PS: Sexuell muss die mal ein paar neue Seiten an Dir kennenlernen. Lass mal ein bisschen das Tier raus. Greif ihr an den Hals, wenn Du sie küsst. (Nicht würgen, aber bisschen festhalten). In dem Buch steht bestimmt ne Menge Zeug. Kanalisier Deine Wut in Geilheit und lass es einfach mal raus, ohne drüber nachzudenken. Frauen finden Wildheit gut, keine Sorge.

bearbeitet von puls1

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Hast Du schon mal mit jemandem zusammen gelebt? Müsste Dir doch bekannt sein, dass Zusammen ziehen purer Stress ist in der ersten Zeit und man sich auch über Monate noch zusammen raufen muss. Formulierungen und Erwartungen bringen beide mit, herrje, dann spring eben auch Du öfter mal über Deinen Schatten.

Insgesamt wirkst Du wie jemand, der vieles zu bierernst nimmt, zu sehr in Erwartungen passiv erstarrt und sie sich ja geradezu genötigt sehen muss, den handelnden Part zu übernehmen. Komm einfach mit Deinem Hintern hoch und sei dankbar, dass sie Dir Ansagen macht und Du genau weißt, worin Du Dich verbessern kannst. Sonst ist das bald durch das Thema.

Tue Dir bitte einfach nicht so viel leid, auch sie muss sich um 180 Grad umstellen - nicht nur Du. Zusammen leben bedeutet Änderungen, wer das nicht will, sollte in seinem eigenen Saft weiter brodeln- meine Meinung.

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Vielen Dank für eure bisherigen Antworten!

also meiner Meinung nach sind die Rollen ein wenig vertauscht, also du bist die Frau sie der Mann. (nicht böse gemeint) Du willst mit ihr Kuscheln, du willst ihre Aufmerksamkeit, du bist zu ihr gezogen und hast deinen Job dafür gekündigt, du lässt dich führen.

Also im großen und ganzen ist sie das Alpha Tier in eurer Beziehung.

Da steckt (leider) sehr viel Wahrheit drin, in dem was du über unsere Situation schreibst. Das einzige, was ich so nicht unterschreiben würde: Ich finde es ehrlich gesagt durchaus Alpha seinen Job zu kündigen (und sich gleichzeitig einen neuen zu suchen), wenn man diese Entscheidung aktiv und für sich selbst trifft. Sie hat mich dazu ja nicht genötigt, das ging von mir aus, nachdem sie den Wunsch des zusammenziehens formuliert hat. Dennoch war ich derjenige der gehandelt und nicht nur abgewartet hat.

Das musst du nun irgendwie wieder drehen. Das kann schwer werden denn wie ich rauslesen konnte ist sie nicht so der zuneigungsmensch du aber um so mehr aber das hast du ja auch schon selbst erkannt.

Gibt es dafür ein gutes Rezept? Wie schon gesagt hat sie am Anfang der Beziehung kommuniziert, dass sie eigentlich sehr viel Zuneigung braucht. Vielleicht sollte ich dahingehend noch erwähnen, dass sie derzeit auch in anderen Lebensbereichen sehr viel Stress hat (extrem viel Arbeit, Todesfall in der Familie im Sommer). Ich denke, dass sich das auch negativ auf das "uns" ausgewirkt hat, wobei ich stets versuche ihr in solchen Phasen Unterstützung und Rückhalt zu geben. Teilwese lehnt sich das aber ab, ihr ist ihre Selbstständigkeit enorm wichtig.

Also wie du ja selbst schon sagst musst du wieder Alpha werden und das tust du einfach indem du ihr eigentlich zeigst dass du auch ohne ihre Aufmerksamkeit klarkommst. Genau mach weiter mit dem feiern und mit Freunden was unternehmen das hilft nämlich auch dir selbst und lenkt dich ab vom Hirnfick.

Habe ich bereits gestern Abend in die Tat umgesetzt und war wieder unterwegs - das tat tatsächlich gut, um mal auf andere Gedanken zu kommen.

Gute, konstruktive Beziehung: Beide Partner treffen sich auf Augenhöhe und bekommen ihre jeweiligen Bedürfnisse weitgehend erfüllt, sind aber auch bereit, ein paar Kompromisse einzugehen, da der andere nicht perfekt ist. Es ist sehr wichtig, dass die eigenen Bedürfnisse klar und direkt kommuniziert werden, ohne viel Drumrum und Dramatisierung, dann kann man sich der Umsetzung widmen.

Ich denke, da liegt eines meiner größten Probleme. Wenn ich die Dinge die mich stören direkt anspreche, verfalle ich oft in die Vergangenheit und mache den Brückenschlag zu zig anderen Situationen, in denen mir auch irgendwas aufgefallen ist, das mich gestört hat. Vermutlich wäre es dahingehend besser, sich jeweils nur einem Problem zu widmen und zwar dem jeweils in dem Moment aktuellen.

Es wird also übers Diskutieren an sich diskutiert... man bleibt auf einer Metaebene hängen und dramatisiert etwas, dass mit dem eigentlichen

Grund der Unzufriedenheit (ob berechtigt oder nicht) NICHTS zu tun hat. Dieser bleibt unbehandelt -> das auslösende negative Gefühl bleibt...

Wiederholung folgt kurze Zeit später... immer im Kreis, bis hin zur wunderbaren Verzerrung, das Diskutieren an sich verdichtet sich nun zum neuen, zusätzlichen Problem "Wir streiten uns in letzter Zeit so viel." "Fängst Du schon wieder an?"

An diesem Punkt (oder zumindest kurz davor) befinden wir uns gerade. Meine Strategie in dieser Woche war daher erstmal gar nix mehr anzusprechen und eher den Versuch zu wagen, die Dinge mit mir selbst auszumachen. Vielleicht kann ich ihre SMS auch dahingehend als Erfolg werten, dass sie nun auch ihr eigenes Verhalten zu reflektieren beginnt und sich entschuldigt hat? Habe die SMS übrigens erst abends beantwortet, wobei ich mich bzgl. etwas anderem gemeldet habe und auf den Inhalt ihrer SMS nicht eingangen bin.

Dein grosses Stichwort lautet: Minderwertigkeitskomplexe/Verlustangst. Lösung: Hier viel lesen, lernen und umsetzen. Sofort und kompromisslos.

Ja, nach allem was ich bislang gelesen habe, ist meine Baustelle wohl eher der "Inner Game" Bereich, als die tatsächlichen Probleme in meiner Beziehung... die lösen sich hoffentlich in Wohlgefallen auf, wenn mein Inner Game wieder stabil ist.

PS: Sexuell muss die mal ein paar neue Seiten an Dir kennenlernen. Lass mal ein bisschen das Tier raus. Greif ihr an den Hals, wenn Du sie küsst. (Nicht würgen, aber bisschen festhalten). In dem Buch steht bestimmt ne Menge Zeug. Kanalisier Deine Wut in Geilheit und lass es einfach mal raus, ohne drüber nachzudenken. Frauen finden Wildheit gut, keine Sorge.

Ok, werde es versuchen... nein... in die Tat umsetzen! Dein PS interpretiere ich aber so, dass du nix davon hältst, in der aktuellen Situation die BetaBlocker Strategie aufrecht zu erhalten?

Arbeite an dir! Deine Fehler kennst du bereits

Stimmt, im "mich selbst analysieren" bin ich ganz gut - was leider aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich mein ganzes Leben verinnerlichte Verhaltensstrukturen und Denkmuster mal eben über Nacht abstreifen könnte. Das ist tatsächlich sauschwer.

Hast Du schon mal mit jemandem zusammen gelebt? Müsste Dir doch bekannt sein, dass Zusammen ziehen purer Stress ist in der ersten Zeit und man sich auch über Monate noch zusammen raufen muss. Formulierungen und Erwartungen bringen beide mit, herrje, dann spring eben auch Du öfter mal über Deinen Schatten.

Ja, hatte schon häufiger Beziehungen, in denen ich mit der jeweiligen Frau zusammengelebt habe. Für meine aktuelle LTR ist es aber gefühlt die größere Umstellung als für mich, da sie zuletzt 3 Jahre mit keinem Mann mehr zusammengelebt hat.

Über meinen Schatten springen... das muss ich wohl.

Insgesamt wirkst Du wie jemand, der vieles zu bierernst nimmt, zu sehr in Erwartungen passiv erstarrt und sie sich ja geradezu genötigt sehen muss, den handelnden Part zu übernehmen. Komm einfach mit Deinem Hintern hoch und sei dankbar, dass sie Dir Ansagen macht und Du genau weißt, worin Du Dich verbessern kannst. Sonst ist das bald durch das Thema.

Nicht schön das zu lesen, aber leider sehr auf den Punkt. Gefühlt fehlt mir gerade im Umgang mit ihr die "Lockerheit" ... fast alles was sie von sich gibt, nehme ich sehr ernst, bewerte und zerpflücke ich und reagiere dann dementsprechend. Das sind glaube ich die typischen Oneitis Krankheiten? Wobei ich nicht komplett nach ihrer Pfeife tanze... sonst würde ich ja nicht häufiger die Dinge auf den Tisch bringen, die mich stören.

Tue Dir bitte einfach nicht so viel leid, auch sie muss sich um 180 Grad umstellen - nicht nur Du. Zusammen leben bedeutet Änderungen, wer das nicht will, sollte in seinem eigenen Saft weiter brodeln- meine Meinung.

Ich nehme die vor mir bzw. uns liegenden Veränderung gern in Kauf, wenn daraus am Ende etwas Tolles entsteht. Aktuell glaube ich ja auch noch sehr fest daran, dass wir das gemeinsam hinbekommen können.

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Vielleicht braucht ihr einfach beide Zeit. Schau mal, sie hat einen Todesfall in der Familie, kommt gar nicht wirklich zum Trauern, da ist der Stress bei der Arbeit und dann bist da jetzt Du. Dann hat sie sich sicher wahnsinnig gefreut, dass sie Dich getroffen hat, weil Du ein besonderer Mensch bist. Du machst einen sehr soliden Eindruck auf mich, bist achtsam und bedacht, das sind die wirklich schönen Seiten, die ich schon durch die wenigen Zeilen spüren kann. Wenn so viel auf einmal kommt, dann verschütten diese wunderbaren Einrücke ein wenig, weil so viele andere Eindrücke hinzu kommen, die es eben nicht gleich so einfach machen. All das ist aber normal als Phase und ich denke, die Gewissheit, dass das nur ein Übergang ist, der kann Dich trösten.

Du denkst doch schon drüber nach. Ein sehr wichtiger Punkt ist wirklich, bleib immer bei der aktuellen Situation und formuliere es als Wunsch und bleibe unbedingt bei einem Verhalten , das Dich "irritiert". Stören ist so hart, es trifft es auch nicht. Du selber verbindest mit bestimmtem Verhalten und Aussagen nur was anderes. Ich kann das mit dem Joggen gut verstehen. Lebt man länger alleine oder mit jemandem zusammen, der einem ähnelt in der Art, dann trifft man Feststellungen. Man denkt sich nichts dabei zu sagen, ich gehe jetzt Joggen. Vielleicht würde man sonst noch abstimmen, ob das in den Tagesablauf passt, wenn das aber unstrittig ist, dann hat man eben Lust dazu, mal fragt man nach Begleitung, mal nicht. Das spielt sich aber sicher ein. Es gibt dazu auch kreative Lösungen.

Ich glaube, derzeit bietet sich nicht so viel zur tiefen Diskussion an. Grund: Viele Irritationen kommen nur auf aus einer neuen Situation, meist genau nach 3 Monaten wie bei Euch, wenn die Euphorie abklingt und der Alltag einsetzt. Dazu Todesfall, Arbeit und bei Dir noch Ortswechsel. Was ihr eher braucht, sind keine Diskussionen, die Gräben ziehen und Euch auf Eure Unterschiedlichkeiten zurück werfen, sondern Gemeinsamkeiten, die Euch zusammen schweißen. Elemente, die Euch begeistern, eine gemeinsame Vita prägen, Licht aufs Dunkel bringen, guter Sex natürlich auch- aber da bist Du ja nun dran.

Wenn das Fundament läuft, dann werden die kleinen Irritationen nicht mehr wie spitze Steinchen im Schuhwerk drücken, die schmiergeln sich dann quasi im Alleingang zurecht. Zerrede nicht, schweiße zusammen, hab Geduld, arbeite an Deinem Mindset eines Verführers und das wird schon werden. Klingt doch sonst alles prima. So wie frau sich das wünscht. :-)

bearbeitet von Keltica

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Danke für deine nochmalige Antwort Keltica.

Du machst einen sehr soliden Eindruck auf mich, bist achtsam und bedacht, das sind die wirklich schönen Seiten, die ich schon durch die wenigen Zeilen spüren kann.

Schön das zu lesen, das ist Balsam für mein derzeit etwas geschundene Ego.

Ein sehr wichtiger Punkt ist wirklich, bleib immer bei der aktuellen Situation und formuliere es als Wunsch und bleibe unbedingt bei einem Verhalten , das Dich "irritiert". Stören ist so hart, es trifft es auch nicht.

Das ist ein sehr guter Ratschlag. Den werde ich beherzigen.

Es gibt dazu auch kreative Lösungen.

Welche denn z. B.?

Wenn das Fundament läuft, dann werden die kleinen Irritationen nicht mehr wie spitze Steinchen im Schuhwerk drücken, die schmiergeln sich dann quasi im Alleingang zurecht.

Ein sehr schönes Bild, das du da gezeichnet hast. Hat meine hoffnungsvolle Stimmung gerade nochmal verstärkt. Danke.

Zerrede nicht, schweiße zusammen, hab Geduld, arbeite an Deinem Mindset eines Verführers und das wird schon werden.

Geduld ist leider nicht meine Stärke, aber auch daran lässt sich ja arbeiten. ;)

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Es gibt dazu auch kreative Lösungen.

Welche denn z. B.?

Ich nenne Dir mal ein Beispiel aus einer meiner "Diskussionen". Ein Ex von mir wollte abends möglichst gemeinsam was essen bzw. davor kochen. Ich hatte dazu weniger Lust, aber hab mich da angepasst. Ich kam später heim da war er oft unterwegs und es war noch hell... ich hab also überlegt, auch was zu machen oder evtl. schon zu kochen. Problem: Wann kommt der wohl nach Hause, wo steckt der Kerl? Immerhin will ER essen, mir war das nicht so wichtig.

Kommt er spät, kochen wir spät und ich kann auch noch mal los, schwimmen, joggen etc. und so ist es doof. Jeder will ja Rücksicht nehmen und sein bisschen Freizeit geniessen, später haben wir Zeit zusammen. Er wollte natürlich keine Zettel schreiben, liegt ihm eh nicht und da hab ich gesagt "und wenn Du es mir mit Schlümpfen sagst"... und er geht los, kauft bei Ebay Schlümpfe ein. Dann gab es Schlümpfe in einem Glas und die haben wir hingestellt und man konnte sehen, was Sache war. Telefonschlumpf meinte "ruf mich bitte an" und das hab ich dann. Ich hatte einen Schwimmschlumpf, den ich oft hingestellt habe oder eine Sportschlumpfine. Das hat gut funktioniert und war dazu lustig. Beide zufrieden und beim Essen haben wir uns dann erzählt was so war und was wir erlebt haben. Keiner muss sich rechtfertigen, beide zufrieden.

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Der erste Hammer kam vor ca. vier Wochen, als sie mir ruhig und sachlich mitteilte, dass sie aktuell nicht wüsste, in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickle und daher für sie unsere gemeinsame Zukunft derzeit absolut ungewiss sei.

Dieser Satz zeigt, wie tief du in der Scheisse steckst- sie ist innerlich ein halber Schritt vor der Trennung.

Wenn es einmal soweit ist und du nicht absolut entschlossen handelst, läufst du Gefahr, in eine Zermürbungsschleife hineinzugeraten - erst monatelange Betaisierungsqual, dann Trennung.

Die richtige Antwort auf Mitteilungen der obigen Art ist m.E. das binäre Ultimatum mit unausgesprochener Konsequenz und Konzession:

"Ich bin mir über meine Gefühle für dich im Klaren. Wenn es für dich Probleme gibt, will ich sie mit dir gemeinsam lösen. " (Konzession)

"Was ich deshalb von dir will ist ein ebenso deutliches und uneingeschränktes Ja zu unserer Beziehung. Aber falls du dir da irgendwo unsicher bist, kläre das bitte für dich." (Unausgesprochene Konsequenz: Sonst bin ich weg)

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Mein Tipp:

Gorgonzola: "Hör mal zu, Süsse, ich möchte Dir was sagen, leg bitte mal den Laptop weg.

Wir wissen beide, dass es nicht gut läuft und wir beide unzufrieden sind. Wenn wir so weitermachen, dann ist es bald vorbei oder wir

halten aus Gewohnheit an etwas fest, was uns beiden eigentlich keinen Spass mehr macht. Wie so viele andere Beziehungen, die eigentlich

von aussen betrachtet keinen Sinn mehr machen.

Ich habe viel über alles nachgedacht. Wir reden sehr viel, aber es wird dadurch nicht besser. Ich habe mich oft nicht geschickt verhalten

und bin einfach sehr empfindlich, weil mir diese Diskussionen wehtun und ich jedesmal spüre, dass sie uns weiter auseinanderbringen.

Da habe ich Angst davor, deswegen reagiere ich sehr emotional.

Lass es uns anders machen.

Lass uns konkret werden. Wir nehmen uns heute ein einziges Thema vor und finden eine Lösung. Sag mir eine ganz konkrete Sache,

die Dich stört und warum und was Dein Lösungsvorschlag wäre. Dann schauen wir zusammen, wie wir den umsetzen.

Übermorgen dann das nächste. Diesmal bin ich dann dran.

Was, Du möchtest gerade nicht reden? Alles klar, dann nenn mir bitte eine Uhrzeit, wann es gut wäre.

(ausserhalb dieser Gespräche über Wetter, Filme, Bücher, Musik, Witze, blablabla reden, aber NICHT über Beziehung oder Probleme.

Und nicht erwarten, dass sich alles gleich ändert. Ihr müsst nur erstmal Euer Klima ändern. Parallel dazu würde ich wortlosen, dominanten Sex empfehlen.

Vielleicht am Anfang noch nicht, aber dann auch wirklich komplett auf Sexuelles verzichten, bloss kein Alibi/Pseudo-Gekuschel.)

Ich mag Dich sehr, Du bist mir zu wichtig, als dass ich zusehen will, wie alles den Bach runtergeht.

(dann aufstehen und erstmal etwas rausgehen, keine Umarmung, kein Kuss)

cheers

bearbeitet von puls1
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Lass es uns anders machen.

Lass uns konkret werden. Wir nehmen uns heute ein einziges Thema vor und finden eine Lösung. Sag mir eine ganz konkrete Sache,

die Dich stört und warum und was Dein Lösungsvorschlag wäre. Dann schauen wir zusammen, wie wir den umsetzen.

Um Gottes Willen. Da geb ich Dir Brief und Siegel dass das niemals ever funktionieren wird. Eine in Schieflage geratene Beziehung mit einer femininen Frau kannst Du niemals mit dem männlich-rationalen Verstand einer Wandschrank-Bauanleitung gerade rücken.

Also Reden einstellen, Liebe zeigen durch Körperlichkeit und keine Angst vor Konsequenzen. Warum solltest Du Angst haben, wenn Du doch alles gegeben hast an Zuneigung. Das Quasseln kannst Du getrost ihr überlassen und auch ggf. direkt ignorieren bzw. allenfalls die enthaltenen Hinweise zwischen den Zeilen herausfiltern.

Die richtige Antwort auf Mitteilungen der obigen Art ist m.E. das binäre Ultimatum mit unausgesprochener Konsequenz und Konzession:

"Ich bin mir über meine Gefühle für dich im Klaren. Wenn es für dich Probleme gibt, will ich sie mit dir gemeinsam lösen. " (Konzession)

"Was ich deshalb von dir will ist ein ebenso deutliches und uneingeschränktes Ja zu unserer Beziehung. Aber falls du dir da irgendwo unsicher bist, kläre das bitte für dich." (Unausgesprochene Konsequenz: Sonst bin ich weg)

Das ist ja noch furchtbarer. Mach das bitte nicht, wenn Du Dich selbst nicht noch mehr erniedrigen willst. Zuneigung durch eine Drohung erzielen zu wollen, die man dann vermutlich sowieso nicht durchzieht ist so ziemlich das peinlichste was man machen kann. Es gibt keine Situation in der Drohen mit Schlussmachen jemals sinnvoll sein kann.. nie nie nie. Der größte Ober-Needy-Hilferuf den es nur geben kann.

Also was Du tun kannst:

Dich um Dein Leben kümmern (alles was nicht Beziehung ist). Unabhängigkeit und Attraction zurück erlangen. Deine Liebe und Zuneigung ausdrücken ohne Reden und ohne Gegenleistung zu erwarten. Drama und Respektlosigkeiten nicht tolerieren, aber nie kleinlich sein. Schluss machen, wenn die Beziehung nach einer für Dich angemessenen Zeit nicht wieder ins Lot kommt.

Freddy

bearbeitet von Freddy0815
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Eine in Schieflage geratene Beziehung mit einer femininen Frau kannst Du niemals mit dem männlich-rationalen Verstand einer Wandschrank-Bauanleitung gerade rücken.

Leider kam dein (guter) Rat etwas zu spät Freddy, ich habe gestern abend nämlich (schon wieder) einen "lass uns drüber reden"-Versuch gestartet. Aber zunächst chronologisch:

Habe sie gestern Mittag nach der Arbeit mit fertigem MIttagessen überrascht und sie danach bei einer Aufgabe unterstützt, an der sie gerade dran sitzt. Nichtsdestrotrotz war die Stimmung unterkühlt, Körperlichkeit fand - mit Ausnahme vom obligatorischen Begrüßungskuss - auf beiden Seiten nicht statt.

Abends waren wir dann zum Essen mit Freunden eingeladen. Hier das selbe Bild: weder liefen wir - wie das andere Paar - Händchen haltend durch die Straßen, noch gab es beim Essen gegenseitige Berührungen. Für Außenstehende muss es ausgesehen haben, als säßen da zwei Personen nebeneinander, die sich kaum kennen. Selbst als der Kellner ein Gruppenfoto von uns machte, haben wir uns nicht berührt. Das war schon bitter, aber natürlich ist mir klar, dass ich es selbst in der Hand hatte, die Situation zu ändern. Nur schaffe ich es in diesen Momenten einfach nicht, über meinen Schatten zu springen.

Ich weiß auch nicht, was in solchen Momenten in ihrem Kopf vorgeht (zudem versuche ich den Pussy Diagnose Modus ja auch gerade sukzessive runterzufahren), aber ich bin, wenn die Stimmung zwischen uns so festgefahren ist, dann so blockiert, dass ich keine körperliche Nähe mehr suche, obwohl sie mir gleichzeitig fehlt. Das klingt mit Sicherheit recht absurd.

Später am Abend, als wir im Bett lagen und weder von ihr noch von mir irgendwas Körperliches ausging, ging das Drama los... nur leider von mir initiiert. Ich habe sie damit konfrontiert, dass ich ihre SMS nicht gut fand, mit der sie sich entschuldigt hat. Habe ihr auch gesagt, dass es mir dabei nicht um den Inhalt ging, sondern vielmehr darum, dass ich sowas lieber persönlich hören würde. Aus der vereisten Stimmung wurde dann sehr schnell eine feindseelige, sie fühlte sich massiv angegriffen und wir haben uns ca. 5min wieder alle möglichen Situationen vorgeworfen. Ich habe mich dabei bemüht, die Dinge eher als "Wunsch" zu formulieren, aber den Frame im "hier und jetzt" zu bleiben, habe ich leider ruckzuck verloren.

Ich habe dann, als ich das gemerkt habe, kurz das Zimmer verlassen und als ich wieder reinkam sagte ich, dass ich nicht mit ihr streiten möchte und das wir das Thema daher ruhen lassen sollten und habe ihr eine gute Nacht gewünscht. Das war - glaube ich - das Beste, was ich zur Rettung der Situation noch tun konnte.

Abgehakt war das Thema für mich natürlich trotzdem nicht (am liebsten hätte ich weiter diskutiert, konnte mir aber zum Glück auf die Zunge beißen), innerlich war ich extrem aufgewühlt. Ich habe dann verschiedene Szenarien in meinem Kopf durchgespielt, von "ich ziehe um auf die Couch" bis hin zu "ich ziehe für ein paar Tage zu einem Freund". Bevor ich gedanklich zu einem Ergebnis kam, hat sie sich dann zaghaft angekuschelt und ein Großteil meines zuvor noch heftigen Grolls war verflogen. Das zeigt leider aber auch meine Needyness hoch zehn... wenn diese Nähe ausgeblieben wäre, hätte ich vermutlich die ganze Nacht geschmollt, so konnte ich wenigstens ein wenig Schlaf finden.

Ich habe dann nach einer paar Minuten angefangen sie zu streicheln, aber nach einer Weile fragte sie mich, was so schwer daran sei, sie einfach schlafen zu lassen, so dass ich das wieder eingestellt habe (zumal ich wusste, dass ihr Wecker sehr früh klingelt).

Heute früh hat sie sich dann erneut recht intensiv an mich gekuschelt. Nach dem Aufstehen haben wir kurz geredet, sie hatte diverse Albträume, in denen ich die "Hauptrolle" hatte. Nicht wirklich schön das zu hören. Habe heute morgen dann den Post von Freddy gelesen und gleich versucht in die Tat umzusetzen. Habe sie einfach mal in den Arm genommen und nix weiter gesagt und später bei der Verabschiedung habe ich sie länger und intensiver als sonst üblich geküsst. Auf beides hat sie zumindest nicht ablehnend reagiert.

Also Reden einstellen, Liebe zeigen durch Körperlichkeit und keine Angst vor Konsequenzen.

Ich bin immer noch unsicher, ob "Körperlichkeit" in dem Zusammenhang aktive Eskalation mit einschließen sollte, oder in der jetzigen Phase eher nicht? Fakt ist, wir haben heute seit einer Woche keinen Sex mehr gehabt und ich habe von ihr bislang wirklich NULL Signale bekommen, dass sich daran kurzfristig irgendwas ändern müsste. Sprich: Darauf zu warten, dass sie eskaliert, kann für mich zur Zerreissprobe werden... bzw. ist es das irgendwie jetzt schon.

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich Sex anbahnen sollte, wenn es mein Verlangen ist, aber tatsächlich habe ich nach vielen Zurückweisungen der letzten Zeit Angst, dass es wieder so kommt. Jede dieser Ablehnungen wirkt sich leider nicht gerade förderlich auf mein ohnehin erheblich angeknackstes Selbstwertgefühl aus. Nur muss ich diese Negativ-Spirale ja sehr schnell durchbrechen... aber wie?

Dich um Dein Leben kümmern (alles was nicht Beziehung ist). Unabhängigkeit und Attraction zurück erlangen. Deine Liebe und Zuneigung ausdrücken ohne Reden und ohne Gegenleistung zu erwarten. Drama und Respektlosigkeiten nicht tolerieren, aber nie kleinlich sein. Schluss machen, wenn die Beziehung nach einer für Dich angemessenen Zeit nicht wieder ins Lot kommt.

Klingt wie ein weiser Ratschlag. Danke. Ich möchte das gern alles so umsetzen und hoffe, dass ich die Kraft entwickel, dass mir das auch gelingt.

Danke auch an Keltica für die Idee mit den Schlümpfen, wobei die in der aktuellen Situation leider nicht meine Probleme lösen würden.

Lass ihr zeit!

Das ist wohl ein weiterer wichtiger Punkt, zumal sie gestern Abend, in der kurzen Diskussion die wir noch hatten, genau jene "Zeit" von mir eingefordert hat. Wie schon zuvor erwähnt, ist Geduld leider eine meiner Schwächen... ich bin mit meinen Gedanken oft schon drei Schritte weiter und möchte daher immer alles so schnell wie möglich wieder gerade biegen.

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Ich glaube, derzeit bietet sich nicht so viel zur tiefen Diskussion an. Grund: Viele Irritationen kommen nur auf aus einer neuen Situation, meist genau nach 3 Monaten wie bei Euch, wenn die Euphorie abklingt und der Alltag einsetzt. Dazu Todesfall, Arbeit und bei Dir noch Ortswechsel.

Was ihr eher braucht, sind keine Diskussionen, die Gräben ziehen und Euch auf Eure Unterschiedlichkeiten zurück werfen, sondern Gemeinsamkeiten, die Euch zusammen schweißen. Elemente, die Euch begeistern, eine gemeinsame Vita prägen, Licht aufs Dunkel bringen, guter Sex natürlich auch- aber da bist Du ja nun dran.

Wenn das Fundament läuft, dann werden die kleinen Irritationen nicht mehr wie spitze Steinchen im Schuhwerk drücken, die schmiergeln sich dann quasi im Alleingang zurecht. Zerrede nicht, schweiße zusammen, hab Geduld, arbeite an Deinem Mindset eines Verführers und das wird schon werden. Klingt doch sonst alles prima. So wie frau sich das wünscht. :-)

Schade, dass Du nur das mit den Schlümpfen gelesen hast. Ich muss leider los und daher nur die Kurzfassung- es ist 5 Minuten vor Zwölf. Mit Deiner Aktion gestern Abend hast Du fast Deine LTR vernichtet. Ich fasse es nicht, wie man so sehr auf seine Denke klopfen kann statt sich ZIELORIENTIERT zu verhalten. Noch eines- führe bitte NIE WIEDER ein Krisengespräch im Bett.

bearbeitet von Keltica

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gorgonzola, über eines musst du dir im klaren sein:

du musst zu deinen bedürfnissen stehen.

ich weiß nicht wie es dir geht, aber für mich wäre die zukunft dieser ltr auch ziemlich ungewiss, alleine schon aus dem aspekt heraus, das ich die nächste frau vögeln würde die nicht bei drei auf dem baum ist. :)

geh mal wieder ohne sie aus, lerne neue frauen kennen, meld dich in ein paar single portalen an.

eure beschissene stimmung beruht auf fehlendem sex.

ich hätte auch miese laune wenn ich keinen sex mit meiner ltr hätte.

ja, ich wäre dann auch needy, und ich würde es hassen wie die pest.

die einzige möglichkeit für mich wäre, wenn mich meine ltr schmoren lassen würde bis ich needy bin, mit einer anderen frau zu schlafen, so das sich meine needyness verflüchtigt.

mit ein paar brocken kuscheln wäre es für mich nicht getan. sag ich ganz ehrlich.

EDIT:

----------

wenn dir wirklich was an der frau liegt, dann versuche vorher nochmal richtig sie zu ficken bevor du fremdgehst.

ansonsten ist es halt so, das ihr beide wohl nicht sooo kompatibel seid.

bearbeitet von Makumba

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snapback.pngFreddy0815 schrieb am 22 October 2012 - 01:47 AM:

Also Reden einstellen, Liebe zeigen durch Körperlichkeit und keine Angst vor Konsequenzen.

Ich bin immer noch unsicher, ob "Körperlichkeit" in dem Zusammenhang aktive Eskalation mit einschließen sollte, oder in der jetzigen Phase eher nicht? Fakt ist, wir haben heute seit einer Woche keinen Sex mehr gehabt und ich habe von ihr bislang wirklich NULL Signale bekommen, dass sich daran kurzfristig irgendwas ändern müsste

Hi Gorgonzola,

das war nicht gut gestern, aber was solls. Du musst erstmal verstehen, dass Du in Deiner jetzigen Situation mit ihr nichts machen kannst in Bezug auf sie, was direkt alles wieder ins Lot bringen würde. Egal ob Du hardcore schmollst oder 24h lang versuchst sie zum Sex zu bewegen. Du kannst es nie und nimmer bewirken, solange alles auf Needyness und Angst basiert und das tut es.

Körperliche Nähe bedeutet das, was Du gerade fühlst ihr gegenüber, wenn man davon das abzieht, was Du nur machen willst um alles wieder hin zu bekommen.. Warum will man mit einer Frau schlafen, die kein Interesse an einem hat?

Es kann nur gelingen, wenn Dein Fokus sich auf Dich richtet und weg von ihr, lass sie doch mal bitte in Ruhe. Ich weiß gut genug, dass es oft zwischen Versöhnungsberührungen und Schmollen abläuft. Das liegt daran, dass Dein Verstand versucht mit verschiedenen Strategien ein Verhalten bei einem anderen Menschen auszulösen. Erst gutwillig, dann mittels "Entzug", wobei Du zu Letzterem eigentlich gar nicht in der Lage bist, denn dazu müsste sie attracted sein. Ich kenne das alles sehr gut aus früheren LTRs.

Es ist nicht möglich und nicht nötig. Dein Glück ist nicht von dieser Person abhängig und glaub mir, würde sie kurzfristig mal darauf "ansprechen", dann würde es Dir nach einer kurzen Phase auch nicht viel besser gehen, weil Du dann wieder grübeln würdest.

Versuch umzusetzen was ich im letzten Post geschrieben habe. Zur Not wedelst Du Dir eben die ersten Tage 10 mal am Tag einen, wenns nicht anders geht auf andere Gedanken zu kommen. Dann sollte wenigesten die sexuelle Needyness etwas zurück gehen. Zieh Dir dazu am Besten gute Pornos rein mit richtig geilen Frauen, dann senkst Du damit auch gleich mal das Podest ab, auf das Du sie gesetzt hast. Du musst irgendwie erstmal diesen Kreislauf unterbrechen der totalen Needyness. Der Vorschlag mag lächerlich sein, aber vileicht hilfts ja für 2-3 Tage, während Du das Ganze andere was ich geschrieben habe anfängst umzusetzten.

Keiner kann Dir sagen wozu das führen wird, aber das ergibt sich ja alles von alleine. Das Gute ist, Du brauchst Dir dann nichts vorzuwerfen.

bearbeitet von Freddy0815

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Dein Problem ist ein Nullframe kombiniert mit PDM und einem Ausmaß an Needyness das nur auftritt, wenn man Dinge über die LTR kompensiert, die eigentlich aus einem selbst kommen sollten.

Ich möchte speziell nochmal diesen Punkt hervorheben. Ich kann mich da LH nur anschließen. Es kommt für mich so rüber, als ob du den Kopf voller PU hast, aber du dein Hirn nicht wirklich anschaltest. Wirf erstmal alles weg, denk dir nicht "Was wäre die beste Pu-Taktik". Was Beziehung angeht, so ist viel vom PU nichts anderes, als das, sinnbildlich gesagt, Getriebe einer Beziehung am Laufen zu halten. Den oberflächlichen Sand wegwischen, etwas neu ölen ( sollte jetzt abgekommen sein, oder?). Niemals wird dir aber eine Technik dabei helfen ein defektes Zahnrad auszutauschen.

So, genug der Wortspielchen :D Es diente dazu, dir klar zu machen, das es am Ende darauf hinauslaufen wird, und das garantiere ich dir, dass du dich mit dir selbst auseinander setzen musst. Es führt kein Weg daran vorbei. Nimm dir die Illusion, dass sie Schuld an allem hat. Nimm dir die Illusion, dass bei dir alles beinahe Ok ist.

Du hast ein dickes Problem. Das Problem ist, dass dir deine Meinung fehlt, deine Richtung, dein "Frame" um mal in der PU-Fachsprache zu bleiben, bzw. der Wille dir das zu nehmen was du möchtest. Um dir ein Beispiel zu nennen:

Deine Jogging-Geschichte.

DU willst mit.

DU fragst NICHT, sonder brauchst IHRE Erlaubnis.

---hier sollte dir ja schon was auffallen---

Warum brauchst du denn ihre Erlaubnis? Warum kannst du nicht fragen?

Ich denke, weil du Angst davor hast, dass sie NEIN sagt. Das große böse Wort. Das, bei dem du das Gefühl hast sie stößt dich weg, sie verletzt dich persönlich, weist dich ab. Durch ein Nein würde sie dich innerlich verletzen, darum umgehst du es so oft du kannst.

Im Prinzip tue ich nichts anders, als "Du hast keinen Frame" mal auszuführen unter unterschiedlichen Aspekten.

Bevor ich hier erstmal abschließe noch ein Punkt. Hör dieses "Da bin ich nicht der Typ zu" geheule auf. Das ist nichts als eine billige Entschuldigung dafür, das du Spielball deiner selbst und der anderer Leute bist. Das du nicht in der Lage bist dich deinen eigenen Abgründen/Problemen zu stellen. Ich bin so frech zu sagen, das ein gesunder Mensch das nicht wollen kann.

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Deine Jogging-Geschichte.

DU willst mit.

DU fragst NICHT, sonder brauchst IHRE Erlaubnis.

---hier sollte dir ja schon was auffallen---

Warum brauchst du denn ihre Erlaubnis? Warum kannst du nicht fragen?

Ich denke, weil du Angst davor hast, dass sie NEIN sagt. Das große böse Wort. Das, bei dem du das Gefühl hast sie stößt dich weg, sie verletzt dich persönlich, weist dich ab. Durch ein Nein würde sie dich innerlich verletzen, darum umgehst du es so oft du kannst.

Anderer Ansatz:

Wenn SIE ihn aktiv einladen muss, trägt SIE die Verantwortung für die Unternehmung. Wenn SIE ihn auffordert dann ist SIE schuld, wenn´s nachher nicht toll wird.

Das Muster zieht sich komplett durch in allem, was der TE hier erzählt. Er schiebt ihr ständig die Verantwortung in die Schuhe und schnappt dann ein, weil sie ihn - während sie alles managed (Lead!!) - nicht als männlichen Heilsbringer anbetet.

Im Grunde baut er sich da von ganz langer Hand Angriffsfläche auf, damit er später sagen kann "DU wolltest doch, dass ich mitkomme! DU wolltest doch, dass wir X unternehmen! DU wolltest doch ..."

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Ah, ja. Die Verantwortungssache. Stimme ich auch zu, ist plausible und richtig. Ist beides gut Miteinander vereinbar, da man auch das abgeben der Verantwortung auf Angst vor Zurückweisung beziehen kann, nicht muss. Für mich ist er aber deutlich gegeben.

Das lässt sich auch nochmals besonders bei der Jogging-Geschichte zeigen. Der TE schiebt ihr in die Schuhe, das selbst das gemeinsame Joggen dann "langweilig" war und er es sich "anders vorgestellt hatte". Geändert hat er aber selbst nichts.

Also TE, hier hast du nochmals eine weitere Ansicht bekommen ;)

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Lass es uns anders machen.

Lass uns konkret werden. Wir nehmen uns heute ein einziges Thema vor und finden eine Lösung. Sag mir eine ganz konkrete Sache,

die Dich stört und warum und was Dein Lösungsvorschlag wäre. Dann schauen wir zusammen, wie wir den umsetzen.

Um Gottes Willen. Da geb ich Dir Brief und Siegel dass das niemals ever funktionieren wird. Eine in Schieflage geratene Beziehung mit einer femininen Frau kannst Du niemals mit dem männlich-rationalen Verstand einer Wandschrank-Bauanleitung gerade rücken.

Schon richtig, grundsätzlich.

Aber ich meinte was anderes. Mir ging es darum, dass der TE demonstriert: Pass auf, ich seh die Schwierigkeiten, aber ich habe kein

Interesse mehr daran, rumzulabern. Lass handeln. Mädchen, ich änder das jetzt, neue Zeiten brechen an, kannst dabei zuschauen, ich kümmer mich drum.

Und damit ein Anhaltspunkt fürs Handeln da ist, nimmt man sich halt eins der offensichtlichen funktionalen Probleme vor. Welches es ist, ist weniger wichtig als die Tatsache, dass sie spürt, dass er das Beleidigtsein lässt und ruhig und konstruktiv bereit ist, Dinge, die beide stören, zu ändern.

Ich rede hier nicht von: "Frag mich bitte in Zukunft, ob ich mit Joggen gehen will" oder sowas... das wäre viel zu emotional, das muss er intern mit sich sebst

klären. Aber in jeder Beziehung gibt es auch funktionale Schwierigkeiten, Uhrzeiten, Aufgabenverteilung usw. Sowas.

Mag sein, dass das schwer fällt und das Klima schon zu negativ ist, um nicht sofort wieder in Vorwurfs-Muster zu verfallen.

Deswegen muss frischer Wind her und das kann nur der TE selbst regeln. Er muss ihr zeigen, dass er ein Mann ist und ohne Rumgejammer

die Dinge anpacken kann. Als ersten Schritt.

cheers

bearbeitet von puls1

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Hey Gorgonzola,

hier meine Analyse.

Grund des Übels

1) Du kündigst deinen Job und ziehst in ihre Stadt, in ihr Revier. Was vielleicht auf Außenstehe mutig wirkt, ist für sie unterbewusst ein needy Verhalten. Es ist unsexy und zeigt, wie sehr du sie brauchst. Da liegt der Hund begraben.

2) Der Alltag schleicht sich ein und ist der natürliche Gegner einer leidenschaftlichen Beziehung.

Was du tun kannst:

1) Versuche dich räumlich zu distanzieren und dein eigenes Leben auf zu bauen. Kannst du ausziehen spontan? Mach es! Sie wird dich dafür lieben. Oder gehe dafür alternativ alleine auf eine Reise, Urlaub etc. Hauptsache erst mal weg

2) Suche dir Alternativen. Gehe weg und lebe wieder dein eigenes Leben mit viel Freunden, Spaß etc.

3) Hör auf die ganze Zeit das Gespräch zu suchen und lösungsorientiert alles ausdiskutieren zu wollen. Sie streitet dich NICHT mit dir wegen joggen oder sonstigem, sondern weil sie unzufrieden und unglücklich ist.

4) Keine Ultimaten, Vorwürfe oder sonstiges.

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hier meine Analyse.

Grund des Übels

1) Du kÜndigst deinen Job und ziehst in ihre Stadt, in ihr Revier. Was vielleicht auf Außenstehe mutig wirkt, ist fÜr sie unterbewusst ein needy Verhalten. Es ist unsexy und zeigt, wie sehr du sie brauchst. Da liegt der Hund begraben.

Sorry, aber das ist einfach Unsinn.

Mehrere Männer in meinem Freundeskreis haben ihre Jobs gekündigt und das Land gewechselt- sogar die Hemisphäre- und sind zu ihren Frauen gezogen, um von Null ein gemeinsames Leben aufzubauen. Und das sind Alphas mit Brief und Siegel, nix unterbewusst needy oder so.

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