In welchem Job seht ihr mich?

9 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Werte Mitglieder,

zu Beginn meines Studiums sagte man uns das wir nicht so lange warten sollen mit der Suche des Praktikumsplatzes. Ich bin jetzt im 1. Semester und im 4. geht es schon los. (Wirtschaftsinfo.)

Die Frage ist auch soll ich ein Auslandssemester machen oder ein Auslandspraktikum? Meine Fremdsprachenkenntnisse reichen nur bis Englisch welches ich auch nicht verhandlungssicher sprechen kann.

Denn wollte ich wissen ob die Praktikas bezahlt wären?

Mein größtes Problem vor dem ich stehe ist allerdings dieses, dass ich nicht weiß was ich später arbeiten soll.

Ich war schon in zwei Dax30 Unternehmen für mehrere Jahre im IT-Bereich (Support) tätig und habe viele Einblicke in das Tagesgeschäft von unterschiedlichen Abteilungen bekommen wie z.B. Rechtsabteilung, Marketing, Vertrieb/Verkauf, Poststelle :), COntrolling. Gut, zu 100% wusste ich nicht wie es wirklich in den Abteilungen zu geht aber ich habe ein Bild davon was ungefähr gemacht werden muss.

Rechtsabteilung empfand ich als sehr dekadent, lange Arbeitszeiten, abgehoben, eine der wichtigesten Abteilungen, die Leute stecken voll mit Kohle. Reizt mich nicht irgendwie...

Controlling/Finance, sehr lange Arbeitszeiten, stupide, 750% Excel / 25% Meeting/Jour Fixe. Auch nicht wirklich sinnvoll für mein Versständnis. Die Leute stecken auch voll.

Vertrieb, sehr lange Arbeitszeiten, mit die ungesündesten Mitarbeiter (Burn-Outs), höhere Fluktuation. Nicht meine Mentalität, habe kein Verkäufergen.

Bei all den Dingen würde ich nie das Empfinden haben etwas sinnvolles für die Menschheit zu tun. Das ist mir aber wichtig.

Meine Wunscharbeit sehe ungefähr so aus:

Ich bin angestellter in irgendeiner großen IT-Bude die etwas mit GreenIT am Hut hat. Es geht darum externe Projekte IT gestützt zu begleiten, zu betreuen. Zum Beispiel bei dem Bau eines Staudammes oder die Einrichtung einer IT-Infrastruktur in einer 3. Welt Region für Schulen, oder bei der Analyse von Rechenzentren, ob man diese noch sparsamer machen könnte. Reiseaufwand kann ruhig vorhanden sein! Nach Abschluss solch eines Projektes wäre erst einmal 6-8 Monate Ruhe bevor das nächste Projekt in Angriff genommen wird. In der Zeit dazwischen lebe ich von den ~50000€ die ich bekommen habe. (Das Projekt ging dann auch so 3-4 Monate)

Was wäre das für ein Job für mich?

Ich habe auch Angst mich falsch zu entscheiden und dann die 3-4 Monate in den Sand gesetzt zu haben. :-/ Einzgier Trost der bleibt ist der, dass ich nicht der einzige bin der nicht weiß was er später machen soll. Ich selbst weiß halt ein wenig mehr was ich NICHT machen möchte quasi.

Hmmmmmmm.. totales Chaos in meinem Kopf zur Zeit.

bearbeitet von Student1234

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

In welchem Job seht ihr mir?

Am Dönerspieß meinen Döner zubereitend

Um nicht blos zu spammen:

Ob dein Praktikum bezahlt wird liegt am jeweiligen Arbeitgeber (fragen).

Und zu den 3-4 Monaten in den Sand setzen - Aus Fehlern lernt man, ist also nie verschwendete Zeit.

bearbeitet von renomeé

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, Jungs, gehts euch noch ganz gut ? Hat er das gefragt ? Würdet ihr auch die Eier haben im sowas in der Realität zu sagen ? Nein, wahrscheinlich nicht, lieber sich hinter der eigenen Tastatur verstecken und rumflamen. Respekt.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin angestellter in irgendeiner großen IT-Bude die etwas mit GreenIT am Hut hat. Es geht darum externe Projekte IT gestützt zu begleiten, zu betreuen. Zum Beispiel bei dem Bau eines Staudammes oder die Einrichtung einer IT-Infrastruktur in einer 3. Welt Region für Schulen, oder bei der Analyse von Rechenzentren, ob man diese noch sparsamer machen könnte. Reiseaufwand kann ruhig vorhanden sein! Nach Abschluss solch eines Projektes wäre erst einmal 6-8 Monate Ruhe bevor das nächste Projekt in Angriff genommen wird. In der Zeit dazwischen lebe ich von den ~50000€ die ich bekommen habe. (Das Projekt ging dann auch so 3-4 Monate)

Kriegst du nur, wenn du die Firma selber aufmachst. 6-8 Monate ist ne extrem lange Zeit kein Marketing zu betreiben und keine Projekte ranzuziehen. Das ist ultra schwer für eine IT Bude.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Wunscharbeit sehe ungefähr so aus:

Ich bin angestellter in irgendeiner großen IT-Bude die etwas mit GreenIT am Hut hat. Es geht darum externe Projekte IT gestützt zu begleiten, zu betreuen. ...Nach Abschluss solch eines Projektes wäre erst einmal 6-8 Monate Ruhe bevor das nächste Projekt in Angriff genommen wird.

In der Zeit dazwischen lebe ich von den ~50000€ die ich bekommen habe. (Das Projekt ging dann auch so 3-4 Monate)

Als Angestellter bekommst Du ein IT- Projekt nach dem anderen und hast keine Ruhe vor dem nächsten Projekt. In der Regel sind IT-Projekte auch ziemlich stressig, so dass Du auf ähnliche Arbeitszeiten wie Vertriebler kommen kannst.

Als Selbständiger bzw. Freelancer kannst Du Dir die Zeiten, wann Projekte starten auch nicht raussuchen. Es ist nicht so, dass die Auftraggeber warten, wann Du wieder verfügbar bist. D.h. es kann passieren, daß Du zwar geplant hast, ein halbes Jaht auszusetzen, Du aber nach dem halben Jahr kein Anschlussprojekt findest, wenn Du nicht während Deiner Auszeit versuchst, neue Projekte an Land zu ziehen.

Außerdem kommt es bei Deinen Kunden nicht gut, wenn Du regelmäßig so lange Auszeiten einbaust. D. h. es wird auf Dauer nicht durchzuhalten sein.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da mich das Thema auch interessiert:

Gibt es irgendwelche Beschäftigungsmodelle die eine solche flexible Arbeitszeit ermöglichen?

Also beispielsweise 8-14 Monate lang an einem Projekt zu arbeiten, und die Zeit bis zum nächsten Projekt mit 2-3 Monaten Pause zu füllen.

Abgesehen vom Serial Entrepreneur, oder dem Selbständigen der sich gerne lange Auszeiten gönnt, fällt mir da keine Möglichkeit ein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Wenn du ein gefragter Experte in einem geeigneten Feld bist, dann hast du sicher Möglichkeiten dir das so einzuteilen bzw. es so zu verhandeln. Dann könntest du sagen „ich arbeite in ihrer Firma, allerdings möchte ich ca. (das ist natürlich projektabhängig) 2-3 Monate Auszeit pro Jahr haben“. Die Welt ist ja ein flexibler Ort. Und angenommen du bist ein gefragter Experte in einem Feld, dann bringt das der UB zum Beispiel viel für ihren Ruf und der Firma wird es egal sein, solange es für die Firma ein gutes Geschäft ist. Es ist ja alles verhandlungssache und gerade kleine Firmen sind da flexibel.

McKinsey bietet zum Beispiel ihren Beratern an, pro Jahr bis zu drei Monate Auszeit zu nehmen. Nennt sich Personal Time.

Theoretisch kannst du auch Jobs online annehmen (zb programmieren) und dann ranklotzen und drei Monate lang dann eben nichts machen.

Dann gibt es natürlich noch Jobs die ein ähnliches Modell haben. Arbeiten auf Schiffen, Bohrinseln, Minen, Rohstoffen etc. Da hast du halt dann ne gewisse Zeit kein richtiges Leben und dann komplett frei für gewisse Zeit. Der MBA mit dem höchsten Einstiegsgehalt der Welt ist übrigens der einer Uni in Westaustralien, weil die Rohstoffunternehmen dort rekrutieren und eben so gut zahlen. Bin mir sicher die haben ähnliche Modelle.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da mich das Thema auch interessiert:

Gibt es irgendwelche Beschäftigungsmodelle die eine solche flexible Arbeitszeit ermöglichen?

Also beispielsweise 8-14 Monate lang an einem Projekt zu arbeiten, und die Zeit bis zum nächsten Projekt mit 2-3 Monaten Pause zu füllen.

Abgesehen vom Serial Entrepreneur, oder dem Selbständigen der sich gerne lange Auszeiten gönnt, fällt mir da keine Möglichkeit ein.

Film und Fernsehen, einige IT Projekte. Da geht schon was.

Ich meine, die Frage ist auch, wie du bereit bist, zu sparen. Eine Firma kann dich easy 4 Monate im Jahr nicht beschäftigen, davon halt 4 Wochen Standard Urlaub. Du hast dann die Sache eben, dass du gut genug sein musst. Cal Newport sagt dazu "Be SO good they cannot ignore you."

Dann geht das auch. Wenn du enorm krasse Skills hast, kannst du solche Sachen verhandeln. Dann musst du eben für dich rechnen, dass du genug Kohle sparst. Du kriegst dann zwar Ende jeden Jahres ne ENORME Steuerrückzahlung, weil deine Bemessungsgrundlage falsch ist. Du zahlst halt als Beispiel bei 60k Gehalt, wie du sie wolltest, 1137€ monatlich an Lohnsteuern. Bei 45k, also 3 Monaten weniger, sind es nur 683. Sind schonmal 1362€ weniger, die du zahlen musst. Ist dein Arbeitgeber end cool, beschäftigt er dich offiziell einfach weiter und ziehts dir vom Gehalt ab, so machen es McK und Konsorten. So brauchst dich um Krankenversicherung nicht kümmern.

Für dich ist zuerstmal Folgendes wichtig:

1. Pick target Lifestyle.

2. Support Job besorgen, der das finanzieren kann

3. Be so good they cannot ignore you

4. Leverage ausnutzen.

Hast du Leverage, also Hebelwirkung aufgrund deiner Expertise und Skills, kannst du dir auch bei regulären Arbeitgebern viel erlauben. Hast du die nicht, interessiert sich auch keiner für dich. Es ist eben einfach wahrscheinlicher, wenn du einen Proven Track Record hast, den du quantitativ darlegen kannst, wie gut du bist, dass sich jemand auf so etwas einlässt.

Ich habe Freelancer im weiteren Bekanntenkreis, die für das Nichtstun bezahlt werden. Sind allesamt Top Experten auf dem Gebiet und ihr ROI für die Kunden liegt bei 6-8. D.h. für das Geld, was ihnen geboten wird (Positioning, Marketing Kampagnen, SEO, Sales Funnel Optimisation und co. sind deren Spezialgebiete), kriegt der Kunde easy das Achtfache an Profit wieder raus.

Deswegen zahlen die Leute ihnen Retainer. D.h. sie zahlen ihnen monatlich eine Summe, damit sie im Ernstfall verfügbar sind. Ich kenne zwei wirklich gute Jungs, die davon leben, dass sie jeweils drei 2000$ Retainer haben. Gehts ans eingemachte, knallen die 20-30 Tage Arbeit und Kampagne am Stück durch und kassieren Tagessätze ab 1000-2000$ aufwärts. Aber es lohnt sich ungemein für den Kunden. Und für die 2000$ im Monat sind sie einfach verfügbar, wenn derjenige ruft. Beide chillen in Thailand und arbeiten vom Laptop aus, bauen beim Kunden nur dann Systeme wenn sie angefordert werden und testen ansonsten all ihre Skills und Kampagnen an eigenen Affiliate Schemes aus, haben also permanent neue Daten und Systeme, die Cutting Edge sind. Im Durchschnitt arbeitet keiner von denen mehr als 8 Monate im Jahr, davon 2-3 bei Launches extrem hart (12-14h Tage). Machen auch extrem viel Kohle. Aber dafür haben sie einfach 5-10 Jahre vorher ihre eigenen Tests gemacht, bis sie reliabel Resultate als Consultants gebracht haben. Wenn sie einen interessanten Kunden finden, bieten sie ihre Dienste einfach für einen Test for free an, wenn das Resultat nicht gefällt. Es gibt kaum einen, der sagt, "Hey, die 800% ROI find ich doof. Und Umsatzsteigerungen brauchen wir nicht!" :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.