Chinesisch oder Russisch?

26 Beiträge in diesem Thema

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Gudn,

Da ich mich durch mein Studium nicht ausgelastet fühle, wollte ich nebenbei eine neue Sprache erlernen.

Mein Englisch ist gut, mein Spanisch wäre zwar ausbaufähig, doch auf die Sprache habe ich keine lust mehr ;)

Nun Interessiere ich mich für Russisch oder Chinesisch und kann mich einfach nicht entscheiden, wirtschaftlich sind ja beide Sprachen interessant, nur welche ist einfach zu lernen? Für beide (muss) mn ja auch noch eine andere Schrift lernen...

Vllt hat ja wer von euch Erfahrungen mit einer der Sprachen und kann mir bei der Entscheidung helfen, ich bin zu unentschieden...

Hab dann auch vor im laufe meines Studium ein Auslandsjahr in dem jeweiligem Land zu machen, besuchen werd ich aufjedenfall bei ;)

Für welche Sprache würdet ihr euch entscheiden?

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Ich habe Russisch 1 gelernt und fand es angenehm. Das Alphabet lernst du in 5-10 Stunden,

dabei auch schon einzelne Worte und Sätze wie 'Wer ist da?' (кто там - kto tam) etc.

Was einfacher ist, kann ich so nicht sagen, da ein hohes Level (wenn du von "wirtschaftlich interessant" sprichst, gehe ich von "verhandlungssicher" aus) immer seine Tücken besitzt.

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Chinesisch, auch wenn mich das Land nach einem 1monatigen Besuch nicht mehr sonderlich reizt und es sicher auch nicht einfacher zu lernen ist, da man die Vokale in 4 Tonlagen widergeben muss und es jedesmal für was absolut anderes steht.

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Gast 11223344

Beide Sprachen verlangen sehr viel Zeit. Ich würde sagen chinesisch ist leichter, erst später schwer. Du hast nicht geschrieben was du davon willst. Ich mein, ich würd halt die Sprache wählen wo ich mein Auslandsjahr machen wollte.

Ich fänd die Entscheidung nicht schwer. Chinesisch, ganz klar.

zu viele russische Muttersprachler hier = Konkurrenz; Chinesisch ist ein Wow-Faktor; besser im CV; wirtschaftliche wichtiger und immer wichtiger in zukunft, russland bewegt sich nicht, china ist viel geiler als russland, kulturell finde ich china interessanter

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Als ich Russisch gelernt habe, empfand ich es als relativ leicht, sofern man konsequent dabei ist. Gerade mit der Aussprache hatte ich null Probleme. Es gibt sehr viele russische Wörter die im Deutschen fast genauso klingen, nur wird meistens das "r" mehr gerollt. Ich würde mir an deiner Stelle Gedanken machen, ob du

1. eher schneller als später Erfolge haben möchtest, dann wäre Russich nicht schlecht,

2. das just for fun für dich machst oder es beruflich für dich relevant ist/sein könnte,

3. bzw welches Land, welche Kultur dich eher reizt, denn gerade wenn du die Sprache lernst, sicher möchtest du da ja mal später nen Urlaub oder einen Sprachkurs machen oder sogar dort arbeiten.

Ich weiß ja nicht wie groß das Angebot bei euch an der Uni ist, bei uns gibt es z.b noch Thai, Vietnamesisch oder Indonesisch, wäre vllt auch interessant, Russich oder Chinesisch zu lernen ist bei uns grad total "im Trend".

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Ich weiß ja nicht wie groß das Angebot bei euch an der Uni ist, bei uns gibt es z.b noch Thai, Vietnamesisch oder Indonesisch, wäre vllt auch interessant, Russich oder Chinesisch zu lernen ist bei uns grad total "im Trend".

Weil es Sinn hat. Die anderen gennanten Sprachen allgemein gesehen nicht. Vor allem ist Thai sauschwer ;-)

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Ich weiß ja nicht wie groß das Angebot bei euch an der Uni ist, bei uns gibt es z.b noch Thai, Vietnamesisch oder Indonesisch, wäre vllt auch interessant, Russich oder Chinesisch zu lernen ist bei uns grad total "im Trend".

Weil es Sinn hat. Die anderen gennanten Sprachen allgemein gesehen nicht. Vor allem ist Thai sauschwer ;-)

Was nicht heißen muss, dass es keinen Sinn macht eine eher weniger verbreitete Sprache zu lernen. Kommt ja wohl stark auf die Person und die Ziele an, von denen er hier nichts geschrieben hat. Man muss nur wissen, wie man es für sich nutzt.

Meine Absicht war auch lediglich Alternativen aufzuzeigen, nicht die Bedeutsamkeit von Chinesisch oder Russisch in Frage zu stellen:)

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Russisch kann ich sehr gut, Chinesisch leider gar nicht. Aber bin mir doch ziemlich sicher dass Russisch nicht allzu schwer ist.

Du schreibst, dass ja beide Sprachen das Erlernen eines anderen Alphabets erfordern. Ich höre immer wieder dass viele Leute vor Russisch einen Heidenrespekt haben wegen der kyrillischen Schrift. Dabei ist das nun wirklich das kleinste Problem. Russisch mag seine Schwierigkeiten haben, etwa in der Grammatik, aber die Schrift ist nun wahrlich keine Herausforderung. Die 30 Buchstaben hast du im nu auswendig gelernt, jeder Buchstabe wird genau so gesprochen wie er da steht und schon nach ganz kurzer zeit wirst du kyrillische Buchstaben genauso flüssig lesen wie unsere lateinische Schrift auch und darüber gar nicht mehr nachdenken. So meine Erfahrung. Chinesisch mit seinen tausenden Schriftzeichen scheint mir da wohl ein ganz anderes Kaliber zu sein.

  • TOP 1

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Wenn ich eine Sprache lerne, dann würde ich streng nach meinen wirtschaftlichen Vorteilen gehen, schon alleine wegen des Aufwands.Da sticht Chinesisch das Russische dann klar aus.Russisch ist zwar an sich keine schlechte Wahl, Chinesisch sieht aber erstens auf dem CV viel beeindruckender aus und bringt dir von der Karriere her wahrscheinlich mehr Vorteile ein.

Zur Schwierigkeit kann ich nichts sagen, da beide Sprachen aber zu gänzlich anderen Sprachfamilien gehören als das Deutsche wird es sich wohl nicht viel nehmen.

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Wenn ich eine Sprache lerne, dann würde ich streng nach meinen wirtschaftlichen Vorteilen gehen, schon alleine wegen des Aufwands.

Was für ein Schwachsinn. :fool:

Wenn ich eine Sprache lerne, dann würde ich streng nach Intresse an der Sprache und Kultur gehen, schon alleine wegen des Aufwands.

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Gast 11223344

Das ist halt individuell. Deshalb müsste der TS auch schreiben WARUM GENAU er denn eine Sprache lernen will und was er davon will.

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Also meiner Meinung nach ist es Unfug, eine Sprache nur wegen dem CV zu lernen. Wenn du nicht vorhast, in dem Land zu studieren/zu arbeiten kannst du deine Zeit sinnvoller investieren. Es sei denn, du hast einfach wirklich Spaß dran. Aus meiner Erfahrung ist es käse, Chinesisch in Deutschland zu lernen, das geht vor Ort viel leichter. Investier deine Zeit lieber in dein Englisch, falls das noch nicht wirklich gut ist.

  • TOP 2

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Da ich mich durch mein Studium nicht ausgelastet fühle, wollte ich nebenbei eine neue Sprache erlernen.

Was heißt eigentlich "nicht ausgelastet"? Also schon ein Notenschnitt von 1,5 oder besser?

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So wirtschaftlich unbedeutend ist Russland, Stichwort "Erdgas", nun auch nicht. Und wenn sich da erst mal eine richtige Mittelschicht gebildet hat, wird das auch ein Riesen-Absatzmarkt für die deutsche Industrie.

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So wirtschaftlich unbedeutend ist Russland, Stichwort "Erdgas", nun auch nicht. Und wenn sich da erst mal eine richtige Mittelschicht gebildet hat, wird das auch ein Riesen-Absatzmarkt für die deutsche Industrie.

Hoer ich schon seit 20 Jahren.

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Das Problem: Die Chinesen haben keine Angst vor der Mittelschicht, weil sie sowieso keine Demokratie haben. Die Inder und Brasilianer haben keine Angst vor der Mittelschicht, weil sie eine vollwertige Demokratie haben. Aber die Russen haben Angst vor der Mittelschicht, weil sie ihre "gelenkte Demokratie" haben, bei der sie befürchten müssen, dass eine Mittelschicht, wenn es sie denn gäbe, nicht mehr mitspielt.

  • TOP 1

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Hey. ich würde Russisch vorziehen.

Habe auch einige Sprachkurse an der Uni besucht (Russisch 4 Semester, Japanisch 2 Semester), jeweils als Einsteiger. Ist zwar nicht chinesisch, aber sicherlich ein wenig zu vergleichen.

Russisch hat mir von Anfang an Spaß gemacht, und die Fortschritte waren echt gut. Beim Japanisch hatte ich das Gefühl dass ich auch nach 3 Monaten nichts konnte. Und was mir im Nachhinein aufgefallen ist: ich habe beide Sprachen quasi nicht mehr verwendet in den letzten Jahren, aber beim Russisch komme ich schnell wieder rein, beim Japanisch muss ich am besten vor 2 Minuten Smalltalk erstmal wieder nen Woche nen Auffrischungskurs besuchen. Kyrillisch lesen bleibt hängen, beim Japanisch lesen bin ich nach 2 Monaten wieder total raus.

Es ist auch eine Frage der Kultur, welche dich mehr Interessiert. Man kann keine Sprache lernen wenn man die Kultur nicht in Grundzügen versteht.

Ich würde aber auf jeden Fall darauf achten, dass der Dozent Muttersprachler ist, und am besten auch in der Landessprache studiert hat. Da es beides auf einem sehr großen Gebiet gesprochen wird, sollte er am besten auch aus den Kerngebieten der jeweiligen Länder kommen (z.B. St. Petersburg / Moskau), da sich die Sprechweise doch sehr stark unterscheidet (beim letzten besuch in Moskau wurde ich echt darauf angesprochen ob mein Lehrer aus St. Petersburg kam)

Aber auf jeden Fall viel Erfolg, wenn man es Freiwillig lernt, dann kann es auch richtig Spaß machen.

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Bin für chinesisch.

In russland leben 130 mio, usa 400mio, china 1300 mio.

In 20 jahren in einer globalen welt, wird man mehr chinesen treffen als russen. Ausser deine zukunft ist im östlichen europa/russland.

bearbeitet von bookaya

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@booyaka: Dann sollte man auch dazu sagen, dass es kein "Chinesisch" gibt, sondern nur diverse chinesische Untersprachen / Dialekte, die nicht wirklich viel miteinander zu tun haben (Mandarin, Wu, Kantonesisch,...) wobei Mandarin immer noch von ~800 Mio Leuten gesprochen wird. Aber z.B. in einer Wirtschaftsmacht wie Hongkong wird Kantonesisch gesprochen. Spanisch sprechen auch fast 450 Mio Leute.

Wichtig ist das was die Entscheider sprechen, nicht das was der "Dumme Bauer auf dem Feld" (--> keine Herabsetzung, nur zur Verdeutlichung) spricht.

Da es aber dem Fragesteller darum geht was er jetzt an der Uni machen soll, sollten andere Faktoren im Vordergrund stehen. Mit einem Russischen oder Chinesischen Entscheider wird alles relevante auf Englisch verhandelt, der Smalltalk vielleicht in der Landessprache (sicher nice to have), vor allem wenn man es nur 1-2 Jahre an der Uni gelernt hat.

  • TOP 1

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Gast 11223344

Komme gerade aus Russland zurück und kann nur jedem raten sich sehr gut zu überlegen ob man diese Sprache (für die Karriere - naja, eigentlich überhaupt) lernen will und/oder man sich auf das Gebiet spezialisieren will.

Man hört BRICS und so aber die Realität sieht anders aus. Das Land ist, wirtschaftlich, eine absolute Katastrophe. Ich hatte keine hohen Erwartungen aber war echt schockiert. Zentren, wie üblich, ok aber Infrastruktur alt bis erschreckend (vor allem sobald man nur ein wenig aus dem Zentrum rauskommt), Service ist Mist, man fühlt sich nicht unbedingt "gewollt", Bildungssystem ist ein Witz, Preise astronomisch, Löhne niedrig, Lebensstandard richtig niedrig außer man ist reich, Korruption überall, sie schaffen es nicht mal ihre Hauptattraktionen vernünftig auszuschildern - alles eher so "dein Problem"-Mentalität, Flughafen von z.b. St. Petersburg (über 4 Mio EW) hat nicht mal ein Buchgeschäft und glaube der von Salzburg ist größer. Arbeitssituation vor allem für Absolventen ziemlich aussichtslos, wie unser Gastgeber berichtete. In aneren aufstrebenden Ländern spürt man eine Dynamik. Dort nicht.

Also wenn sich da in absehbarer Zeit was verbessert dann wär ich überrascht. Klar, viele Reiche gibt es auch aber dazu braucht man meistens Kontakte und als Westler würd ich mir da nicht viel erhoffen. Ich glaube, hätten sie keine Rohstoffe, dann wär das leider so das Niveau von Schwarzafrika. Nicht dass es unbedingt SO viel besser wäre, gerade außerhalb von Petersburg und Moskau. Ich würd mir sogar als gesponserter Expat überlegen ob ich dort leben wollte. Das einzig Positive das mir einfällt ist der Frauenüberschuss und von den übrigen Männern kann man viele auch vergessen. Aber für die Wirtschaft ist das auch wieder katastrophal also... keine Ahnung.

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Ich glaube persönlich auch überhaupt nicht mehr an Russland. Alleine durch das massive Absinken der Gaspreise in den nächsten Jahren wird Russland bös` Probleme bekommen. Ich hänge seit ungefähr einem Jahr ziemlich viel mit ner Oligarchentochter rum und diese erzählt das Gleiche wie Du. Die hält gar nix von ihrem Heimatland. Deine Meinung über die russischen Männer teilt sie komplett :good:

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Also wenn sich da in absehbarer Zeit was verbessert dann wär ich überrascht.

Ich auch - in Russland hat der demographische Winter nämlich bereits mit voller Wucht eingesetzt.

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