214 Beiträge in diesem Thema

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@Smoon: Die von mir vorgeschlagenen Weine bewegen sich alle in einer Preisklasse zwischen 30 und ca. 100,- €. Einzig der Lafite kostet (mittlerweile aufgrund Chinesischer Spekulanten) einige hundert Euro - Zugegeben, reine Liebhaberei.

Allerdings kannst Du keinen dieser Weine mit Rotwein aus dem Supermarkt vergleichen. Probiere es doch mal aus...

Google sagt:

  • 2007er Domaine de la Vougeraie Charmes-Chambertin Les Mazoyeres Grand Cru AOC (Frankreich, Burgund) -> 83€
  • 2004er Torbreck Descendant (Australien) -> 110€
  • 2008er Antinori Solaia IGT (Italien, Toskana) -> 220€
  • 2009er Kanonkop, Pinotage (Südafrika, Stellenbosch) -> 30€
  • 2010er Les Carruades de Lafite (Frankreich, Bordeaux) -> 270-360€ (die älteren sind teurer)

Meine Vergleichsgrundlage sind Weinläden wie Jacques und ab und an bei Freunden die direkt beim Winzer kaufen, also schon leicht über Supermarktniveau. 30€ liegt noch innerhalb meiner Schmerzgrenze für einen Versuch, mehr wäre es mir aber nicht wert, weil ich eben bislang auch Weine für 6-8€ (meist Italien oder Frankreich, aber ich trink auch gern mal so "verpöntes" Zeug aus Chile, Spanien oder Australien) oft besser fand als jene für 15-20€. Aber höher war ich noch nicht. ;-) Würde mich aber interessieren noch mehr Meinungen zu dem Thema zu hören und auch gern weitere konkrete Tipps bei denen es sich mal lohnt, tiefer in die Tasche zu greifen.

Was mich z.B. echt positiv überrascht hat bei Jacques war Castel Firmian für 6€. Hätte den teurer eingeschätzt. Ansonsten steh ich auf Dogajolo (Cuvee aus Caubernet Sauvignon und Sangiovese) als Dauerbrenner für 8€. ;-)

Zum Thema Gin: <3 Hendrick's + Tanqueray. Würde gern mal den von Bruichladdich probieren, aber hab noch zu viel Bestand hier, um mehr in Gin zu investieren. =/ Mein Problem ist eher, dass ich bei aller Liebe letztendlich viel zu selten trinke... Hab hier ca. 20 Flaschen Single Malt, 5 Rums, 15 andere Spirituosen (Tequila, Gin, Absinth, Cachaca, etc.).. Dazu Wein, Likör und Guinness.. Und ich trink vielleicht einmal in der Woche zwei Dram/Cocktails oder einmal im Monat ne Flasche Rotwein. Zwar dann liebend gern und ich bin auch extrem froh über die Auswahl die ich hier habe - für jede Stimmung den richtigen Tropfen - aber (zum Glück) nicht regelmäßig. Daher muss ich jetzt etwas langsamer machen mit Neuanschaffungen. ;-)

bearbeitet von Smoon

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Und wie viel besser schmeckt ein 500€ Wein gegenüber einem 30€ Wein? Rechtfertigt das den Preis?

Ich habe noch nie einen Wein über 20€ gekauft, aber bei Weinverkostungen stolpert man schon mal über etwas teurere Weine. Da waren zwar auch keine 500€-Brocken dabei, aber einiges im Preisbereich von 50-100€

Meiner bescheidenen Erfahrung nach hat man es im gehobenen Preisbereich so gut wie ausschließlich mit fassgereiften, extraktreichen Rotweinen zu tun. Man zahlt da vor allem für den Mehreinsatz von Holz, und die längere Lagerzeit. Im Endeffekt führt das dazu, dass die teuren Weine deutlich milder sind, als die billigen und dass das Geschmacksbild stark von den Holz- und Röstaromen geprägt wird.

Je teurer es wird, desto weniger zahlt man für die Produktionskosten, und desto mehr für den Namen, Marketing und die Seltenheit des Produktes (besonders gefragter Jahrgang, besonders gefragter Weinmacher, besonders gefragte Region), denn von den Produktionsmethoden her wird ein 1000€ Wein nicht anders hergestellt als ein 50€-Wein...

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Weintipp:

Weingut Pongratz, Kranachberg (Gamlitz), Südsteiermark, Österreich: Sauvignon Blanc Classic 2011, 9€ bei Interspar, Österreich:

Schöner Sauvignon Blanc mit deutlicher Säure, deutlichen Fruchtaromen die mich an Marille (=Aprikose) und Zitronenschalen erinnern. Sehr frisch, sehr publikumstauglich (der hat noch jedem geschmeckt!), sehr trinkanimierend, und tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Am besten eisgekühlt im Sommer auf der Terrasse servieren!

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Noch was zum Thema Wein & Preis:

Ich habe mir sagen lassen, dass es vor allem die Lage ist, die den Preis (im hochpreisigen Segment) beeinflusst. Es gibt einfach in allen Weinbauländern, insbesondere aber in Frankreich, einige Lagen, die, aus welchen Gründen auch immer, besonderen Ruhm erlangt haben. So eine Lage, das ist eine relativ kleine, zusammenhängende Fläche mit ähnlichen topographischen, klimatischen und geologischen Eigenschaften. Diese Lagen erreichen oft Grundstückspreise, die man sonst nur aus Großstädten kennt, die Weine sind extrem begehrt, und da es schlicht und einfach genug Menschen auf der Welt gibt, für die der Preis einfach keine Rolle spielt, gehen dann die Weinpreise relativ schnell in astronomische Höhen.

Wer das Geld hat, bitte, der soll, damit glücklich werden, aber als gelegentlicher Weintrinker sollte man sich, meiner Meiinung nach, von solchen Hypes nicht anstecken lassen! Ich habe letztes Jahr einen sehr guten deutschen Riesling, aus Steillage (extrem arbeitsaufwändig, sehr geringer Ertrag), handgeerntet (und das bei deutschem Lohnniveau, das eines der höchsten der Welt ist) getrunken, der im Handel weniger als 10€ kostete. Natürlich war das sehr billig und es ist fraglich, ob der Winzer damit überhaupt einen Gewinn einfuhr, aber man sieht an diesem Beispiel sehr schön, dass die Produktionskosten nur einen geringen Teil des Preises ausmachen.

Ich denke, dass man, wenn man nicht ganz genau weiß, warum man es tut, nicht mehr als 20€ für einen "klassisch" ausgebauten (also im Stahltank vergorenen, was daran klassisch sein soll, weiß ich nicht) und 30€ für einen im kleinen Holzfass ausgebauten Wein ausgeben sollte. Das sind keine fixen Grenzen, sondern Richtwerte, die ich nur mit meinem Gefühl begründen kann.

Weintipp:

Den Riesling möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

Weingut Schmitges, Erden, Mosel, Deutschland: Grauschiefer Riesling 2011, 8,5€ in diversen Internet-Shops: frischer, säurereicher Riesling mit deutlichen Apfelnoten. Toller Wein für's Geld!

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Weinkauf im Supermarkt

Hier kann ich für den deutschen Raum auf jeden Fall das Buch "Super Schoppen Shopper" empfehlen. Lustig geschrieben, behandelt so ziemlich jeden Wein in den LEH und Discountern.

Zum Wein werde ich auch demnächst mal wieder etwas schreiben, demnächst ist die "ProWein" in Düsseldorf, ich werde berichten was es neues gibt, bzw was mich begeistert.

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Weinempfehlung:

Wein&Co Vintage Selection - Weingut Gross, Südsteiermark, Österreich: Sauvignon Blanc 2011: Fast schon absurd intensiver Duft nach Steinobst und Blüten. Man hat das Gefühl, der Wein wäre parfümiert. Im Geschmack frisch, mit mittlerer Säure, etwas herb aber trinkig. Für Nicht-Weinkenner ideal, plakativer kann man gar nicht Sauvignon-Aromen präsentiert bekommen, und für den Preis mehr als okay: 9€ bei Wein&Co.

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Kleiner Whiskytipp von mir: Ardmore 25y

Sehr langer, intensiver und geheimnisvoller Abgang. Intensiv torfig, leicht rauchig.

Kann ich nur empfehlen.

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Gin: Als Standard und im GinTonic nicht verkehrt: Bombay Sapphire. Allerdings kriegt man meistens nur den 40er, den 47er habe ich noch nicht probiert. Allerdings kann ich auch heute wieder bestätigen: Man kriegt nen schönen Rausch und keinen Kater. Habe mir gestern aus Spaß an der Freude nen halben Liter von dem Stoff gegönnt und mir gehts prima.

Zum genießen ist allerdings der Hendricks Gin gemacht. Der geschmackliche Unterschied zu anderen Gins ist meiner Meinung nach gravierend. Und zusammen mit Fentimans Tonic und ner Scheibe Gurke ein ziemlich leckeres Getränk.

Einziges Manko: Nach so viel Gin Tonic krieg ich immer leichtes Sodbrennen :-(

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Und im Vergleich zu Tanqueray (Dry vs. No. 10) und Bruichladdich (Botanist)? :)

Ein Gin Tasting (drei Kategorien, pur vs. Tonic vs. Martini) wäre doch mal eine feine Sache... Ich wüsste gern wie die folgenden Kandidaten im Blindtest (Vorbild caipitest.de) jeweils abschneiden:

  • Gordons/Finsbury (Standard Supermarkt)
  • Bombay Sapphire (Standard mixing/value)
  • Tanqueray No. 10 (Standard upper class)
  • Hendrick's (Gin für alle, die keinen Gin mögen)
  • Botanist (Gin von Islay, für die Malt Liebhaber)

Fürchte nur, dass die Reihenfolge des Tastings stark ausschlaggebend für das Resultat ist, zumindest bei den Mixformen. :-) Tonic hätte ich jetzt Schweppes genommen und beim Vermouth Noilly Prat. Dürften mit Abstand am meisten verbreitet sein. Aber auch da gibt es ja Glaubeskriege, siehe http://www.bartender-lab.de/2010/12/das-tonic-tasting-eine-bittere.html oder http://drinks.seriouseats.com/2011/04/taste-test-tonic-water-best-brand-of-tonic-for-gin-canada-dry-fentimans-seagrams.html

Vor allem die Gurken und Oliven specials (nur das Wasser? das ganze Gemüse? geschält, ungeschält?), sind dann sicher auch spannend. :D

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Gast Psycho Dad

Probiert auf jeden Fall auch den Beefeater 47%. Konnte den letztens kaum vom Tanqueray Ten unterscheiden, als ich 2 Gläser vertauscht hatte. War bis zum Schluss nicht sicher, welcher Gin welcher ist.

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Und im Vergleich zu Tanqueray (Dry vs. No. 10) und Bruichladdich (Botanist)? :)

Ein Gin Tasting (drei Kategorien, pur vs. Tonic vs. Martini) wäre doch mal eine feine Sache... Ich wüsste gern wie die folgenden Kandidaten im Blindtest (Vorbild caipitest.de) jeweils abschneiden:

  • Gordons/Finsbury (Standard Supermarkt)
  • Bombay Sapphire (Standard mixing/value)
  • Tanqueray No. 10 (Standard upper class)
  • Hendrick's (Gin für alle, die keinen Gin mögen)
  • Botanist (Gin von Islay, für die Malt Liebhaber)

Fürchte nur, dass die Reihenfolge des Tastings stark ausschlaggebend für das Resultat ist, zumindest bei den Mixformen. :-) Tonic hätte ich jetzt Schweppes genommen und beim Vermouth Noilly Prat. Dürften mit Abstand am meisten verbreitet sein. Aber auch da gibt es ja Glaubeskriege, siehe http://www.bartender...ne-bittere.html oder http://drinks.seriou...s-seagrams.html

Vor allem die Gurken und Oliven specials (nur das Wasser? das ganze Gemüse? geschält, ungeschält?), sind dann sicher auch spannend. :D

Hab alle schon ausgiebig getstet + ca. 25 weitere Gins

Muss sagen der The Botanist eignet sich meiner Meinung nach nur eingeschränkt für Drinks. Er wird von mir kaum benutzt.

Beafeater & Tanqueray sind Universaltalente. Bombay auch, aber der hat manchmal zu wenig Schlagkraft. Was manchmal aber auch gut so ist.

Man macht mit den allen nichts falsch. Zum Martini muss ich sagen -> Ich finde der Drink wird maßlos überschätzt.

Ich teste meine Gins eher im Negroni, Dubonet Cocktail, oder im Gin Fizz. Im Gin Fizz kann man die Feinheiten viel besser erkennen als in einem Gin Tonic

finde ich.

Generell habe ich nur Gins mit 47%. Gibts im Versand schon.

Was man aber auch bedenken muss:

Es gibt ab einer gewissen Preisklasse keinen "guten" oder "schlechten" Gin. Es gibt nur Gins die zu gewissen Sachen besser passen als andere.

Je nachdem welche Nuancen wie ausgeprägt sind im Geschmack.

Wenn ich den Filler tausche tausche ich oft auch den Gin. Mache ich den Negroni mit nem Carpano Wermut, dann wechsel ich auch den Gin etc...

bearbeitet von MrJack
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Weinwissen:

Schaum- und Perlweine

Ich möchte Euch in diesem Posting in die Welt der schaumweine einführen. Da dies ein recht großes Thema ist, werde ich es nicht in einem Stück schreiben, sondern nach und nach erweitern!

Begriffsdefiniton:

Schaumwein ist ein Überbegriff für alle unter Kohlensäuredruck stehenden Weine, die in der Flasche einen Kohlensäuredruck von mindestens 3 bar haben, Perlwein ist der Begriff für alle kohlensäureversetzten Weine die in der Flasche einen Druck von unter 3 bar, mindestens aber 1 bar haben.

In Österreich:

Perlweine: bis 2,5 bar (max. 2,7 - Toleranz)

Schaumweine: ab 3 bar

Zwischen 2,7 u. 3 bar = darf man nicht in Verkehr bringen bzw. darf man nicht mal als Perl- od. Schaumwein bezeichnen.

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Weißweintipps aus der Steiermark:

Erwin Sabathi, Leutschach, Südsteiermark: Sauvignon Blanc Poharnig 2012, Preis unbekannt

Intensiver, vegetaler Duft, der an Tomatenblätter erinnert, Auf der Zunge samtig, mittlere, gut eingebundene Säure, auch mit vegetalen Noten

Noch nicht im Handel gesehen, aber vermutlich arschteuer!

Erwin Sabathi, Leutschach, Südsteiermark: Muskateller Pößnitzberg 2011, 16€bei Wein&Co:

Aromatisch-fruchtiger Gelber Muskateller mit intensivem Duft, mit milder Säure, Grapefruitaromen und leichter Restsüße. Frauenwein!

Weigut Krispel, Hof bei Straden, Südoststeiermark, Sauvignon Blanc Neusetzberg 2011, 14,5€ ab Hof

Mineralischer Sauvignon Blanc mit zurückhaltender Säure und leichten Holztönen; Der spürbar hohe Alkoholgehalt macht ihn eher zu einem Dinner- als zu einem Terrasenwein.

und noch ein Tipp aus Kalifornien:

Hess, Napa Valley, Kalifornien, USA: Chardonnay 2011, 15€ bei Wein&Co:

Breiter, fetter Chardonnay amerikanischer Stilistik, in der Nase rauchige Holztöne, auf der Zunge milde Säure, Butter und Banane. Kann ich mir als Dinner-Wein zu üppigem, durchaus exotischem Essen vorstellen.

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Kann auch seit einigen Tagen, 3 Spirituosen weiterempfehlen.

Zum einen den Edradour 12 years single malt , Fassstärke und im Sherryfass gereift.

Top war auch außerdem noch der 18 jähirge Higland Park.

Grappa war an dem Abend auch dabei und zwar der von Gaja , auch nicht zzu verachten.

bearbeitet von johannesx

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Momentan meine Lieblings Single Malt Scotchs:

- The Balvenie Single Barrel 15y, unchillfiltered

- Auchentoshan Three Wood

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Tipp zu Wein als Speisebegleiter:

Ich habe mir sagen lassen, dass Sauvignon Blanc DER ideale Wein zu Spargelgerichten sei. Ich habe die Kombination zwar selbst nocht nicht ausprobiert, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass da was dran ist!

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Ich möchte zum Thema Wein einfach mal meinen Vater zitieren (für euch in ein schöneres Deutsch gebracht): "Geht es schließlich um Wein, weißt du wer die Leute sind an die du dich halten musst."

Mein alter Herr ist ein großer Weinkenner und Weinliebhaber. Er investiert sehr viel Zeit und Geld in seinen Weinkeller, was natürlich auf mich abfärbt ;) Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich förmlich mit Wein aufgewachsen bin, ohne das hier jetzt Missverständnisse entstehen...

Wollt ihr also Eindruck machen, sei es bei Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern oder HB8 von letzter Woche, ihr MÜSST einfach etwas über den vergorenen Traubensaft wissen der in euren Gläsern ist. Haltet ihr etwas auf euch ist es einfach unerlässlich zu wissen wo man guten wein herbekommt und was überhaupt guter wein ist. keiner verlangt, dass ihr übermorgen ein Weingut aufziehen könnt, es gehört aber einfach zu einem Mindestmaß an Kultur!

Ich finde den Eröffnungspost schon recht gut, möchte aber hier noch mal (in vereinfachter Form) anführen, was für mich am wichtigsten ist:

- Man kauft keinen Wein im Supermarkt. Es ist eine Todsünde - man tut es einfach nicht!!!

- kauf Wein nur bei Händlern. Dort gibt es kompetente Beratung, Möglichkeit zur Verkostung und ein ganz spezielles Ambiente! aber aufpassen bei großen Unternehmen wie Wein&Co, die sind zB extrem überteuert.

- guten Wein erkennt man nur mit Erfahrung. Klingt jetzt langwierig und abschreckend, ist es aber nicht. Am einfachsten holt man sich diese Erfahrung aus den Punkten a) und b) des Eröffnungposts, also durch probieren und die Nerd-Variante. Man muss immer wissen was man da im Glas vor sich hat, welche Preisklasse, welche Rebsorte, usw. Also checkt eure Standardweine und das Angebot eurer Stammlokale sorgfältig ab! Im Internet gibt es dazu genug Meinungen und Ratings und was auch immer, also ziemlich unkompliziert das ganze. Wenn ihr es noch mit dem Faktor "was schmeckt mir" verbindet kommt ihr eurem Ziel ein großes Stück näher. Punkt c) ist nur empfehlenswert wenn man schon Ahnung hat. Bei Weinverkostungen kommt einfach auch viel auf das Gespräch mit dem Winzer an, da kann man am meisten Lernen, allerdings kann es auch am peinlichsten sein, wenn man keine Ahnung hat. Punkt d) ist wie schon gesagt kompletter Schwachsinn.

- Parker-Punkte und Gabriel-Empfehlungen sind nicht zu unterschätzen. die Herren wissen was gut ist!

- keine exotischen Weine! Wir Österreicher sind von Gott mit genialen Weißweintrauben gesegnet worden. Es gibt sehr große österreichische Namen die einfach für Qualität stehen (FX-Pichler, Pichler-Krutzler, Sabathi, Hirtzberger, und sehr viele mehr), fallt aber bitte nicht auf die Kommerz-weine a la Hillinger herein. die sind nur von pseudo-Kennern gepusht.

- Was wir an Weißwein haben, fehlt es uns an Rotwein. Da gibt es für mich nur die Wahl zwischen Bordeaux und Toskana, bzw. Oberitalien. Meiner Meinung sind die Franzosen zwar die klar besseren Winzer, aber die geschmackliche Vielfalt der italienischen Trauben erreichen sie einfach nicht. grundsätzlich erkennt man das in der Top-Klasse (sowohl preislich als auch geschmacklich), da holen die Kollegen am Gironde einfach mehr Geschmack und mehr Volumen aus weniger Alkoholstamm (französische Qualitätsweine haben meistens, oder fast immer weniger Volumprozent Alkohol als ihre italienischen Konkurrenten) heraus.

- Für Wein lohnt es sich Geld auszugeben. Selten ist bei einem Produkt der Preis so sehr mit Qualität verbunden, wie beim Wein. Sehr guter Rotwein kann euch schon mal zwischen 70 und 120 € kosten! (über 100€ wird nur der wirkliche Kenner die Unterschiede zu schätzen wissen). 25-50 € können es bei Weißwein sein.

- Habt ihr einen guten Wein gefunden, den ihr einfach gerne trinkt, ein "edler Tropfen" ist und sein Geld wert ist, kauft niemals nur eine Flasche. Man sollte immer min. eine in Reserve haben ;)

- Versucht ja nicht irgendwelche Trauben oder Beeren oder sonstigen Mist herausschmecken zu können. hat der Wein eine gewisse Note wisst ihr eh wie ihr sei am besten beschreibt. Aber wichtig ist einfach, dass ihr sagt ob er euch schmeckt, oder nicht. Man wird nicht mehr verlangen, aber bei Rotweinen kann man noch hinzufügen ob man ihn "rund" oder eher "eckig/kantig" findet - das merkt ihr wenn ihr ihn im Mund habt. Generell nicht gleich runterschlucken und das zeug wegsaufen als wär es Wasser!!!!

- die im post #1 angeführten Qualitätsstufen sind nicht zu berücksichtigen, da es solche nicht wirklich gibt. klar unterteilen Winzer ihre Produkte in Klassen, aber nur weil DAC draufsteht, muss er noch nicht gut sein, kann er aber ;)

Sollte jemand Fragen haben, ich versuch diese gerne zu beantworten, gerade was Qualität und Empfehlungen angeht helfe ich gerne weiter (sofern ich kann) ;)

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Wenn ich Leute frage wie ihnen die Salami schmeckt antwortet mir nie jemand "Der Esel hatte viel Bergwiesenheu, man schmeckt förmlich das Edelweiss!", bei Wein fühlen sich dann aber einige ermutigt so etwas in der Art zum Besten zu geben. Ich schätze sowohl einen guten Wein als auch eine gute Unterhaltung, aber Fachsimpelei ist im Gespräch einfach unhöflich, es sei denn man ist in der seltenen Situation, ausschliesslich unter Weinkennern zu sein. Da würde ich mir dann lieber anhören, wie jemand mit Inbrunst ein schönes Gedicht rezitiert als Weingüter und Rebsorten: das zeugt auch von geistiger Schönheit und der Fähigkeit, gut auswendig lernen zu können, ist aber kürzer, direkter und gehaltvoller.

Nichts gegen einen guten Tipp, den hört man immer gern, aber ich empfinde es als unangenehm wenn jemand den Weinkenner herauskehrt und obendrein peinlich, wenn es ihm oder ihr offensichtlich an Kompetenz mangelt.

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Ich finde der alte Spirituosen Thread war besser.

Beim Thema Wein hab ich mich bisher zurück gehalten. Bin aber durchaus ein Weißwein Kenner und Sammler (seit 15 Jahren). Deswegen lese ich so amüsiert

die Lobeshymnen aus Österreich. Ja der Wein ist auch gut. Aber wir alle wissen doch, wer den besten Weißwein macht.. hehe :)

Beim Thema Wein ist wirklich immer wieder festzustellen wie der normale Supermarktkäufer mit akademischen Hintergrund und gelegentlichen Alnatura Ausflügen plötzlich zum "Kenner" wird und meint er weiß etwas. Dabei hat er doch noch nie richtig guten Weißen getrunken. :) Wobei den ein oder andern trinkbaren Riesling zum Essen um die 8-10 Euro kann man schon bekommen. Aber das ist 0815 Zeug. Nicht schlimm ist aber so. Wenn ich bedenke das ich dafür schon fast einen Robert Weil Kabinett (ca 15 euro) haben kann muss ich schmunzeln.....

Deswegen würde ich doch sehr dafür plädieren das Thema Wein aus diesem Thread auszuklammern. In nen anderen Thread verlagern oder lassen.

Ich persönlich finde es sehr anstrengend in einem Thread gleichzeitig fundiert über Wein und Spirituosen/Cocktails zu reden. Man verliert zu sehr den Scope.

bearbeitet von MrJack

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Blöde Frage vielleicht, aber wann war der Moment als ihr

nicht mehr wegen der Wirkung getrunken habt nach den Pubertätsaldiweinen?

Ich kann iwie nicht wegen Geschmack trinken, kA wieso.

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Blöde Frage vielleicht, aber wann war der Moment als ihr

nicht mehr wegen der Wirkung getrunken habt nach den Pubertätsaldiweinen?

Ich kann iwie nicht wegen Geschmack trinken, kA wieso.

Das fängt an wenn man mal das gute Zeug trinkt :)

Bei Wein war es bei mir so, dass ich auf einem Weingut (über 3 Ecken verwandt) eine Riesling Auslese getrunken hatte.

Das war einfach perfekt. Ein Zusammenspiel von Frucht, Süße und Säure wie man es nie hätte erahnen können ohne es zu kennen :)

Wobei es wie beim Whiskey ist. Um manche Sachen zu bemerken muss man "geübt" sein. Ohne Vergleich keine Meinung.

Deswegen würde ich die meisten Tropfen nie öffnen wenn Besuch da ist. Zumal die den Wein zu langsam trinken und dann ist er zu warm :)

Tja und irgendwann kaufst du dir sogar Biere für 20 Euro die Flasche :)

bearbeitet von MrJack

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Mh, dann muss das Problem der Vergleich sein, hab Freunde die geben mir richtig gutes Zeug aus und ich schmecke 1/100 Unterschied zu nem Aldiwodka. zB *lol* auch in der Karibik damals war es für mich einfach nur Rum, den ich nicht mag. Aber beschäftige mich auch gar nicht damit..

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Mh, dann muss das Problem der Vergleich sein, hab Freunde die geben mir richtig gutes Zeug aus und ich schmecke 1/100 Unterschied zu nem Aldiwodka. zB *lol* auch in der Karibik damals war es für mich einfach nur Rum, den ich nicht mag. Aber beschäftige mich auch gar nicht damit..

Naja Vodka hmm hmm ähm was soll ich sagen... Getränk für den Pöbel :) (gleich gehts Geschrei los *G*)

Da schmeckt man echt nicht viel.. Ist also nix für "Feinschmecker". Aber das der Aldi Vodka einfach eklig ist

das schmeckt doch jeder :)

Vodka is halt zum trinken (und zwar in der Regel für die Wirkung) gemacht. Nicht zum Feinschmecken.

Egal wie oft filtriert und destilliert.

Beim Rum ist schon eher was da :) Da hab ich für jeden Cocktail einen anderen stehen :)

Weil die Unterschiede so gewaltig sind :)

Man muss schon wissen aus welcher Spirituose man die guten Seiten wie rauskitzelt.

Es gibt Rums die schmecken extrem gut in nem Daiquiri. Aber pur würd ich sie nie trinken.

PS: fertig studiert haben hilft natürlich :)

Als Student hab ich auch viele Weine um die 5- 10 Euro direkt bei Weingütern gekauft ::)

bearbeitet von MrJack
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- Man kauft keinen Wein im Supermarkt. Es ist eine Todsünde - man tut es einfach nicht!!!

Gerade als Österreicher solltest Du wissen, dass man bei manchen Supermärkten durchaus guten (österreichischen) Wein kaufen kann. Man muss jedoch vorher wissen, was man kaufen möchte und warum, da es ja null Beratung und keine Möglichkeit zur Verkostung gibt, was den Supermarktkauf natürlich ein wenig ad absurdum führt... Ich habe gerade dem Supermarktkauf so viel Platz gewidmet, weil es schlicht und einfach die Quelle ist, von der 90% der Gelegenheits-Weintrinker ihren Wein beziehen. Einfach, damit diese einmal ein Gefühl dafür bekommen, was sie da vor sich haben, und wie die Angaben am Etikett zu deuten sind!

- keine exotischen Weine! Wir Österreicher sind von Gott mit genialen Weißweintrauben gesegnet worden. Es gibt sehr große österreichische Namen die einfach für Qualität stehen (FX-Pichler, Pichler-Krutzler, Sabathi, Hirtzberger, und sehr viele mehr), fallt aber bitte nicht auf die Kommerz-weine a la Hillinger herein. die sind nur von pseudo-Kennern gepusht.

- Was wir an Weißwein haben, fehlt es uns an Rotwein. Da gibt es für mich nur die Wahl zwischen Bordeaux und Toskana, bzw. Oberitalien. Meiner Meinung sind die Franzosen zwar die klar besseren Winzer, aber die geschmackliche Vielfalt der italienischen Trauben erreichen sie einfach nicht. grundsätzlich erkennt man das in der Top-Klasse (sowohl preislich als auch geschmacklich), da holen die Kollegen am Gironde einfach mehr Geschmack und mehr Volumen aus weniger Alkoholstamm (französische Qualitätsweine haben meistens, oder fast immer weniger Volumprozent Alkohol als ihre italienischen Konkurrenten) heraus.

Würde ich auch nicht pauschal sagen. Wenn einem den starken Holzeinsatz und die Opulenz der amerikanischen Weine mag, warum nicht?

- Versucht ja nicht irgendwelche Trauben oder Beeren oder sonstigen Mist herausschmecken zu können. hat der Wein eine gewisse Note wisst ihr eh wie ihr sei am besten beschreibt. Aber wichtig ist einfach, dass ihr sagt ob er euch schmeckt, oder nicht. Man wird nicht mehr verlangen, aber bei Rotweinen kann man noch hinzufügen ob man ihn "rund" oder eher "eckig/kantig" findet - das merkt ihr wenn ihr ihn im Mund habt. Generell nicht gleich runterschlucken und das zeug wegsaufen als wär es Wasser!!!!

Manche Aromen sind einfach sehr offensichtlich, gerade bei den zumeist reduktiv ausgebauten und jung zu trinkenden österreichischen Weißweinen. Warum sollte man es nicht sagen, wenn der Wein eindeutig nach Aprikose/Marille oder Holunder riecht (schmecken tut er eher selten danach)? Wobei ich Dir allerdings Recht gebe ist, dass man sich ziemlich schnell lächerlich machen kann, insbesondere als Laie in der Gegenwart von Weinkennern, wenn man beginnt von Aromen zu schwadronnieren...

- die im post #1 angeführten Qualitätsstufen sind nicht zu berücksichtigen, da es solche nicht wirklich gibt. klar unterteilen Winzer ihre Produkte in Klassen, aber nur weil DAC draufsteht, muss er noch nicht gut sein, kann er aber ;)

Also ich denke schon, dass man die Qualitätsstufen "Landwein" und "Wein" insofern berücksichtigen sollte, als man vom Kauf solcher Produkte absieht!

Wenn ich Leute frage wie ihnen die Salami schmeckt antwortet mir nie jemand "Der Esel hatte viel Bergwiesenheu, man schmeckt förmlich das Edelweiss!", bei Wein fühlen sich dann aber einige ermutigt so etwas in der Art zum Besten zu geben. Ich schätze sowohl einen guten Wein als auch eine gute Unterhaltung, aber Fachsimpelei ist im Gespräch einfach unhöflich, es sei denn man ist in der seltenen Situation, ausschliesslich unter Weinkennern zu sein. Da würde ich mir dann lieber anhören, wie jemand mit Inbrunst ein schönes Gedicht rezitiert als Weingüter und Rebsorten: das zeugt auch von geistiger Schönheit und der Fähigkeit, gut auswendig lernen zu können, ist aber kürzer, direkter und gehaltvoller.

Nichts gegen einen guten Tipp, den hört man immer gern, aber ich empfinde es als unangenehm wenn jemand den Weinkenner herauskehrt und obendrein peinlich, wenn es ihm oder ihr offensichtlich an Kompetenz mangelt.

Ich kann mich dem nur anschließen! Fachsimpelei ist todlangweilig und man schließt damit Nicht-Kenner, und das sind nun mal 99% der Weintrinker, von vornherein vom Gespräch aus. Außerdem ist es oberpeinlich, wenn sich der vermeintliche Laie als Weinkenner entpuppt, und man ihm einen aus der Luft gegriffen Topfen erzählt hat... Ein Weinkenner sollte sich so zu erkennen geben, dass er einen guten Wein mitbringt, oder einen guten Wein empfiehlt. Auf diese Weise setzt man sich auch positiv von den 99% ab, die aus "Höflichkeit" einen 2-Euro-Essigreiniger vom Disconter mitbringen.

Deswegen würde ich doch sehr dafür plädieren das Thema Wein aus diesem Thread auszuklammern. In nen anderen Thread verlagern oder lassen.

Ich persönlich finde es sehr anstrengend in einem Thread gleichzeitig fundiert über Wein und Spirituosen/Cocktails zu reden. Man verliert zu sehr den Scope.

Dann hätten wir aber 2 Threads, die kaum besucht werden! ;D

Blöde Frage vielleicht, aber wann war der Moment als ihr

nicht mehr wegen der Wirkung getrunken habt nach den Pubertätsaldiweinen?

Ich kann iwie nicht wegen Geschmack trinken, kA wieso.

Kommt mit dem Alter. Irgendwann willst Du eben was Besseres, als immer das Gleiche. Es bleibt ja nicht nur beim Wein, sondern weitet sich auf Essen, Kaffee, Tee, Kleidung usw. aus....

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