MetaThema: Glauben versus Erkenntnis - Arbeitsweise in der PE Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Gast]

Gerade lese ich hier im Forum ein Thema und mir fällt auf, wie der TE viele Dinge, die hier im Forum als Weisheiten verbreitet werden, introjeziert hat und sein Leben nach diesen Maßstäben neu ausrichtet. Mir wird klar, dass er nur eine Art der Konditionierung durch eine neue ersetzt und nicht beginnt, selbst zu denken.

Äußerlich tut man neuerdings ganz alpha und innerlich tut man mal schnell so als sei man erleuchtet, lebt ganz im jetzt und verdrängt alles andere... Man glaubt einfach mal was Neues und richtet sein Leben darauf aus. Das funktioniert so nicht, nicht nachhaltig!

HÖRT AUF ZU GLAUBEN UND BEGINNT ZU ERKENNEN.

Es liegt an der Art, WIE hier die persönliche Entwicklung vorangetrieben wird. Es ist schön und gut, anderen, die in dem einen oder anderen Punkt, hilfreiche Tipps geben, zu vertrauen, aber es ersetzt niemals die eigene Erkenntnis (InnerGame) bzw. das Tun (OuterGame).

Da wir hier im Bereich InnerGame sind, geht es mir hier um Glaubenssätze, um limiting beliefs, etc...

Wenn hier irgendwo steht: X ist ein limiting belief. Dann nützt es nichts - wenn man bis eben selbst an X geglaubt hat, sich selbst zu sagen: Ah, X ist schlecht (weil es im PUF steht und der Member Y dies gesagt hat). Das ist keine Religion und es gibt kein Unfehlbarkeitsdogma.

"Dir Federn in den Arsch zu stecken, macht dich nicht zum Huhn" - Fight Club

Man muss nur genug lesen, nur fest genug daran glauben und dann wird alles anders. Das ist - mit Verlaub - bullshit. Es ist eine Falle. Lesen, Glauben und faken sind ein erster Schritt, ein Arsch hoch kriegen, einen Motivationsstrategie, um überhaupt erst mal loszukommen.

Fake it til you make it - D.h., es kommt letztlich auf's MACHEN an.

Machen in Bezug auf das InnerGame heisst: Nicht einfach glauben, sondern selbst testen, experimentieren, eigene Erfahrungen unter verschiedenen Bedingungen sammeln.

Wenn mir jemand sagt, "im jetzt leben" ist gut und denken ist schlecht, dann neigen hier viele dazu, das zu verinnerlichen, weil es eine neue Regel ist. Die Essenz, es selbst innerlich zu erkennen, haben sie übersprungen, haben sie verpasst. Diesen Leuten fehlt dann die Erkenntnis, die besagt, dass...

Fuck... findet es für euch selbst raus!

Glauben ist gut für den Start, für die Motivation. Ersetzen kann es die eigene Erkenntnis nicht.

Wenn du vorankommen willst, musst du einfach nur beginnen, deiner Wahrnehmung mehr zu vertrauen, als irgend einer Aussage von einem dahergelaufenen Wicht wie mir beispielsweise. Teste die Aussagen anderer immer gründlich, insbesondere auch wenn sie wahr sind. Nur dann werden sie zu deiner eigenen Erkenntnis.