Der Philosoph und die Frauen

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Hey Jungs,

im Sinne der absolut großartigen Posts von laborratte (cheers mate!) möchte ich hier auch mal ein paar Sachen in den Pool der Erfahrungen werfen um euch an daran teilhaben zu lassen.

Vor ca. acht Wochen habe ich den Entschluss gefasst meine Fähigkeiten in Richtung PUA zu erweitern und ein paar grundlegende Dinge zu ändern. Ich sage bewusst erweitern, da ich durchaus der charmante Unterhalter sein kann, der den Smaltalk am laufen hält und meinen Gegenüber das Gefühl gibt, dass ich an ihm/ihr interessiert bin. Klappt halt nur nicht bei einer Sorte Mensch: gut aussehende Frauen, mit denen ich nicht bereits irgendwie verbunden bin (geschäftlich, durch Freunde, etc.). Sobald es nur um die reine (sexuelle) Beziehung zwischen ihr und mir geht, geht bei mir ganz gewaltig Kopfkino los. »Die will nix von Dir.«, »Das klappt eh nicht.«, »Das ist eine Kollegin, Freundin einer Freundin einer Freundin und deswegen sollte ich das lassen.«, »X, Y, Z an ihr sind doch nicht so sexy.« – Ihr wisst was ich meine. Es gehört jedoch zu meinem Selbstbild ohne diese Schranke zu leben.

Hinzu kommt, dass ich recht lange (knapp 10 Jahre) in einer LTR steck(t)e und, da ich hohe moralische Ansprüche an mich habe, das flirten und eskalieren in dieser Zeit »etwas« kurz kam.

Da ich viel mit Menschen arbeite und auch schon vor PUA mit NLP, Kommunikationstheorie und Gruppendynamik zu tun hatte, ist das der nächstliegende Weg. Was lässt mich hoffen?

Ein paar Dinge aus der Vergangenheit zeigen mir, dass ich meine limiting believes überwinden kann.

Bahnfahrt vom Studienort nach Hause, mir gegenüber ein gleich altes Mädel, die Musik hört. Gefragt, welche Musik sie hört. Ergebnis: langes Gespräch während der Bahnfahrt und ein Brief von ihr mit selbst gemachter Kunst, einem Foto ihres selbst entworfenen Tattoos (kompletter Rücken) und weiterer Details aus ihrem Leben. Ich war zu feige die Sache weiter zu treiben. m(

Unbekannte Kommilitonin, nennen wir sie Maria, angequatscht. Spontan aus dem Café zum Abendessen eingeladen »weil wir uns so gut unterhalten haben« (so meine Begründung damals. Ich oder Sie hatten echt guten Rapport aufgebaut, weiß ich heute). Paar Tage später tanzen gegangen, nicht gut eskaliert, obwohl sie dafür offen war. Dennoch mit ihr nach Hause, immer noch nicht klar genug eskaliert und schließlich alleine nach Hause gegangen. Jetzt bin ich in einer ziemlich interessanten Friendzone. Später mehr zu Maria.

Und dann war da noch eine sehr gute Freundin mit der ich länger die moralische Trennung von Sex und Gefühlen diskutiert habe. Wir haben das dann mal ausprobiert und haben ein Wochenende das Bett nicht verlassen. Das hat geklappt ;-). Das Ende war aber abgesprochen und vorprogrammiert und es war klar, dass nicht mehr laufen wird. Die Schere in meinem Kopf dementsprechend kleiner.

Ich weiß, dass mein Problem nicht die Theorie sondern die Erfahrung und das Machen sind. Ich habe mir deswegen auch fest vorgenommen erst zu posten, wenn ich selber was erlebt habe und hier nicht 24 Stunden abzuhängen um tolle Tipps aus der Teorie zu geben. In diesen Sinne: entschuldigt das lange Vorspiel und los geht's!

Game on

WhiteHotaru

bearbeitet von WhiteHotaru
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Hi White,

Klingt nach vielversprechenden Grundlagen. Du startest ja nicht bei null, wie manch andere. Sollte also bald was zu berichten geben bei dir.

Ich bin gespannt ! :good:

Elia.

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Klingt spannend. Hau rein!

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Sollte also bald was zu berichten geben bei dir.

Danke Dir Elia. Ich lese auch gerade »Der Widerspenstigen Zähmung« Deinen Daygame-Bericht kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich war auch neulich mal los und habe getestet wie weit meine Komfortzone reicht. Sobald ich keinen Grund mehr finde jemanden anzusprechen (außer eben, dass ich mir das vornehme), klappt nix mehr. Ich habe sogar ein Stofftaschentuch geschenkt bekommen, weil ich nach einem Taschentuch fragte, aber alleine schon mal ein »Guten Morgen« entgegen schmettern ist nicht wirklich drinnen. Ich hab nach Uhrzeiten gefragt, 5 mal nach dem Weg zur U-Bahn obwohl ich genau wusste wo der ist und es einfach die Straße runter ist. Das kann doch nicht sein, oder?

@speedfreak Vielen Dank! Ich werde sehen.

Game on

WhiteHotaru

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Um im weiteren Verlauf von meinem aktuellen Könnensstand berichten zu können, kommen hier noch ein paar Eindrücke der ersten Zeit:

Erste Eindrücke

Nachdem ich mich jetzt nun ca. 8 Wochen hier eingelesen habe, hat sich meine Wahrnehmung der Realität ziemlich verändert. Ich hab mit den einfachsten Anfängerübungen begonnen. »Werfe jedem, den Du triffst einen langen Blick zu und halte diesen Blick, bis der andere sich abwendet.«

  • Menschen ansehen? – Check! :ph34r:
  • Blick halten? – Warum nicht? B-)
  • Reaktionen? – Woa! :yahoo:

Ich glaube so viele IOI wie in den letzten acht Wochen habe ich in den acht Jahren davor noch nicht gesammelt. Damn, fühlt sich das gut an und damn, bin ich immer wieder überrascht.

Beispiel: Ich gehe abends einkaufen und bin recht guter Dinge. Mir kommt eine gutaussehende Frau entgegen, also einfach mal Blickkontakt herstellen und freundlich anlächeln, denn ich hatte einen tollen Tag und fühle mich gut. Was macht sie? Schaut zurück. – hält den Blick. – fängt breit an zu lächeln! – strahlt mich an!! und schwupps ist sie an mir vorbei. – Ich war so überrascht, dass ich fast in jemanden reingelaufen wäre m( *. Und so etwas passiert mir in letzter Zeit öfter, seit ich nicht mehr herumlaufe wie ein Maulwurf nachts im Wald.

Ein anderer Fall von »ausprobiert und nicht geglaubt, dass es klappt« ist mir beim Clubgame passiert. Ich bin mit meiner Mitbewohnerin (MB), die die Szene kennt und das Game auf ihre weise beherrscht, und einer Freundin los. Die MB also rein, ab an die Bar und erstmal was zu trinken holen. Anschließend etwas herumstehen, bisschen Smalltalk und dann ab auf die Tanzfläche. Ist ein kleiner Laden, sehr voll, man findet kaum Platz.

Auf der Tanzfläche habe ich dann die Tipps hier aus dem Forum angewandt. Nicht groß abchecken, sondern abgehen. Nach ca. 10 Minuten tanzte vor mir ein Zweierset. Eine wirklich kleine Blonde (ging mir gerade so bis zur Brust und ich bin 1,86m) über deren Frisur ich mich gerade noch mit meiner Mitbewohnerin unterhalten hatte und ihre brünette Freundin. Beide niedlich. Ich werfe einen uninteressierten Blick rüber und tanze weiter vor mich hin, werfe noch einen Blick. Sie schaut direkt zurück, ohne den Blick abzuwenden, von einem Lächeln aber keine Spur. Ich tanze weiter, schließe ein bisschen die Augen, weil mir dann das Tanzen leichter fällt und ich gerne voll auf die Musik abgehe. werde immer wieder angerempelt. So eng ist es aber nicht. Ich mache die Augen auf und die Blonde schaut mich von unten mir großen Rehaugen an. Von einem Lächeln keine Spur und das hat mich wirklich irritiert. Ist sie nun genervt oder macht auf cool? Die nächsten zwei Minuten ist ihr Hintern so intensiv an meinem Schritt, dass es kein Zufall sein kann. Wohl eher cool als genervt ;-) Was passiert also? Hirnfick hoch drei meinerseits. »Die kann nicht mich meinen.« – das ist aber offensichtlich. »Was soll ich nur sagen?« – keine Ahnung. Was mache ich also? Ich ignoriere sie knallhart bis sie abzieht m( :fool:. Kann mir mal jemand fest in meinen Hintern treten? Ihr seht wie sehr ich an mir arbeiten muss.

* Liebe Mods. Können wir bitte einen Facepalm-Smiley haben, ich brauche den in nächster Zeit häufiger ;-)

Game on

WhiteHotaru

bearbeitet von WhiteHotaru

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Virtual kick in the ass given. Weitermachen! :-)

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Klingt grundsätzlich doch gut! Auch von mir einen festen, herzlichen Arschtritt ! WEITERMACHEN ! :good:

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Moin Leute!

Nachdem jetzt hier eine zeit lang Funkstille war, ein kleines Update.

Eines meiner Ziele ist meinen Socialcircle zu erweitern. Damit verbunden habe ich mir vorgenommen alles, was mir als machenswert ins Auge fällt einfach zu tun, ohne Rücksicht auf solche Nebensächlichkeiten wie Schlaf oder den Job am nächsten Tag. Ich sag euch, das macht die Wochen recht anstrengend. Ein Punkt auf meiner Liste war eine Tanzveranstaltung. Der Termin am Dienstag lag super, denn man konnte direkt nach der Arbeit hin und es ging nicht zu lange. Ein entspannter Start in den Abend also. Das ganze ist eher wie Sport aufgezogen, man verbessert seinen Tanzstil und kann einfach mal verschiedenes auf der Tanzfläche ausprobieren.

Ich war überpünktlich und die beiden Schweizer hinter der Bar haben etwas irritiert geschaut, als ich im Businessoutfit die leere alternative Szenelocation betrat. Hab mich ein bisschen im Smalltalk geübt und versucht etwas über den Laden und die Schweizer herauszufinden. Nachdem die Veranstalterin auftauchte (klein, blond, Australierin) habe ich mich erst mal eine Runde geärgert, dass ich nicht einfach locker auf sie zu bin und mich als der Neue vorgestellt habe. Also das Mantra des Abends (Du bist zum Tanzen hier und willst deinen Socialcircle erweitern) rausgeholt und meinem Hirn rechts, links um die Ohren gehauen, da mein Hirn schon wieder bunte Bilder über katastrophale zwischenmenschliche Situationen produziert hat.

»Hi ich bin neu dabei. Gibt es irgendwelche ungeschriebenen Regeln, die ich wissen sollte?«

»Hi, schön, dass Du da bist, alles sehr entspannt.«, Smalltalk.

Na also, geht doch! Es folgt eine Stunde Lust an der Bewegung mit voller Konzentration auf mich. Anschließend gehen alle an die Bar.

Mir fällt ein Typ auf (nun Alex genannt), dem man wirklich ansieht, dass er total abgegangen ist. Ich gehe erst mal an die Bar und bin unschlüssig, ob ich noch bleiben soll oder gehen, denn viele Leute sind nicht mehr da und eigentlich reicht ja stummes vor sich hin tanzen wenn man seinen Socialcircle erweitern will, oder? Neben mich stellt sich ein HB6-7 (nennen wir sie mal Maren) und bestellt Bier für sich und ihre Freundin HB5-6 (nennen wir sie mal Minka). Blick auf die Flasche, die Marke kenne ich nicht. »Ist das gut?« »Ich mag's ganz gerne, kannst ja mal einen Schluck probieren.« Gesagt, getan. Bevor ich mich entschieden hatte auch eines zu nehmen, hat der Barmann schon eines hingestellt. Also Bier mit den Damen. Alex gesellt sich zu uns, er ist wohl mit den Damen hier. Ich kommentiere seinen fertigen Zustand und da er von der offenen Sorte ist, haben wir gleich ein Thema. Da man den Typen mit dem man gerade sein Bier geteilt hat und sich über die letzte Stunde ausgetauscht hat, nicht einfach so stehen lässt, ist es auch kein Problem der Gruppe zu einer Sitzecke zu folgen (U-Form. Ich auf einem Sessel, rechte Spitze des Us, dann gegen den UZ Adrian und Minka am Boden und Maren mir gegenüber).

Das sich entwickelnde Gespräch ist im Nachhinein etwas seltsam, da immer wieder stockend und unterbrochen. Wir unterhalten uns auf englisch, da Minka gerade eine Woche in Berlin ist und bloß zwei Brocken Deutsch kann. Ich habe das Gefühl, das Gespräch eher am laufen zu halten. Es läuft eher zwischen Alex und mir und Minka ab. Maren war eher zurückhaltend. Alex hat was von einem Natural. Seine Geschichten sind bunt und plastisch. Er kann begeistern. Interessant wird es, als Minka erfährt, dass ich quasi drei Straßen weiter wohne. »Was für ein Zufall! Wie klein doch die Welt ist.« Letzteres war vorhin Thema. Ich versuche ihr also zu beschreiben, wo sich mein Lieblingsrestaurant befindet, leihe mir dazu noch kurz Marens Smartphone und setze mich zu ihr, da Adrian mit Maren quatscht und der Platz frei ist. Was müssen diese Bildschirme auch so klein sein. Minka ist hell auf begeistert jemanden getroffen zu haben, der quasi Nachbar ist. Natürlich bleiben wir in Kontakt. Da noch keine deutsche Nummer da ist, über Facebook.

Auf dem Weg nach Hause, wir müssen alle in dieselbe Richtung, quatsche ich noch ein bisschen mit Maren, die in etwa dasselbe macht wie ich. Mitten im Satz trennt uns leider die U-Bahn, da Minka und ich aussteigen müssen. Minka freut sich immer noch wie eine Schneekönigin, ich kann ihr das Restaurant noch direkt zeigen und verabschiede Sie dann. Mein State ist gut, da ich mein Ziel, neue Kontakte zu knüpfen, erreicht habe. Also gleich mal auf fb und die drei suchen, was? Ich verkneif mir das, da ich es ja nicht nötig habe. Gefühlte 10 Minuten nachdem ich zu Hause bin habe ich eine Kontaktanfrage von Minka gepaart mit dem Vorschlag doch mal essen zu gehen oder den Club zu besuchen, von dem ich erzählt hatte. Ich hab hier erst mal nicht weiter getextet und ihr dann für das Wochenende einen Vorschlag gemacht. Sie hat leider abgelehnt, mir aber versprochen ihre deutsche Nummer zu geben, sobald sie eine hat.

So liebe Gemeinde, genug der Predigt. Was mache ich nun mit dieser sehr positiv, weil ohne Socialcircle, eingestellten Frau, die wahrscheinlich für jeden sozialen Kontakt dankbar ist? Wie würdet ihr das Anfangen?

Game on

WhiteHotaru

P.S.: 5xij.jpg

Schöne Pickupline

bearbeitet von WhiteHotaru

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(Inner)Game/Persönlichkeitsentwicklung

So ihr Artisten aller Altersklassen. Nachdem ich die letzten Wochen mit meiner AA gerungen habe und meine Laune daraufhin beschlossen hat sich in die dunkelste Ecke des Kellers meiner Gefühle zu verziehen, gibt es wieder einen Lichtblick am Horizont (denkt euch hier ein strahlendes Haalelujaaaaa mit Trompetenuntermalung). noch eine kurze Anmerkung zu meinen Posts. Da ich gerade eine Menge neue Sachen erfahre, die verschiedene Themen anstoßen, habe ich beschlossen eher thematisch als chronologisch zu posten.

Das Wochenende wurde relativ spontan meiner beinahefastwiedereximmernoch LTR gewidmet (Ihr seht ich bin da noch leicht unentschlossen, nennen wir sie deshalb einfach Schrödinger). Der Freitag Abend war endlich erreicht und obwohl ich mir fest vorgenommen hatte endlich mal mehr Schlaf zu finden, machte mir meine Mitbewohnerin doch einen Strich durch die Rechnung, indem sie uns fragte, ob wir mit ihr ausgehen. Gesagt, getan. Wir zogen zu dritt (Mitbewohnerin, Schrödinger und ich) in die Stammkneipe. Wie immer war es saumäßig voll und die Berliner Szenegänger hatten das Spiel bereits eröffnet. Nach dem obligatorischen Weg zur Bar dann gleich die erste Überraschung: Schrödinger traf einen Kollegen, der mit einer ganzen Clique Leuten da war. Shake Hands, vorstellen der Freundin (definitiv eine 7 und Italienerin, ich nenne sie Loretta). Nach ein bisschen tanzen meinerseits stieß ich zur Gruppe und sah, dass Loretta etwas einsam herum stand.

Eine HB 7 steht einsam herum. :shok:

Meine Hände müssten Schweißnass werden, in meinem Kopf verschiedene katastrophale Situationen erscheinen, was alles auf welche Weise schief gehen kann und schließlich müsste ein Typ vorbeikommen und Loretta locker flockig vor meinen Augen von der Seite anquatschen – so ist das auf jeden Fall die letzten Wochen immer gelaufen. Ich gehe also hin und frag sie, auf Schrödinger und ihren Freund deutend, ob die beiden wieder fachsimpeln und von der Arbeit reden. Sie schaut mich dankbar lächelnd an und nach 30 Sekunden unterhalten wir uns angeregt, da sie auch nicht mitreden kann und etwas komplett anderes macht.

Gehirn? Hast Du was nicht mitbekommen? Ach so, sie war ja die Freundin von einem Arbeitskollegen und mit diesem da. Na dann ist die Situation ja klar. Dann kann da ja gar nichts daraus werden und Du musst auch keine Angst haben, Dich mit ihr zu unterhalten. Gehirn, ehrlich man – fick dich! :fool:

Die Party geht weiter und meine Mitbewohnerin fragt mich inzwischen wie Schrödinger ihr Magie wirkt. Kaum ist sie 20 Minuten in dem Laden wurde sie von 4 Typen angesprochen, alle gutaussehend und offensichtlich unterhaltsam. Schrödinger ist definitiv keine HB 8* oder 9. Die meisten hier würden ihr wahrscheinlich nicht mal eine 7 geben. Am nächsten Morgen darauf angesprochen meint sie lapidar: Ausstrahlung. Da mein Gehirn zwischenzeitlich in seinen alten Modus zurückgefunden hat, die Kerle an Schrödingers Seite die Sache nicht besser machen und ich hundemüde bin, beschließe ich, dass es Zeit für einen Rückzug ist.

Schrödinger fragte mich, ob ich zu ihrem Geburtstag am Samstg erscheine. Sie feiert rein. Da ich mich in der letzten Zeit massiv distanziert hatte, verlegte sie die Party in eine andere Stadt.

Kontra:

- wenn meine Laune in den Keller gehen sollte, geht die ganze Party den Bach runter.

- die Situation ist schon wieder verdammt nah am Zustand 0, wegen dem meine Beschäftigung mit PU begonnen hat und da war ich in einer so tiefen Betaisierung (auf Beziehungsebene) und Krise (auf allen anderen Ebenen), dass nichts mehr half außer einem reboot.

Pro:

- Party mit einer großen Gruppe von sozial kompatiblen Menschen. Social Proof ohne Ende mit der Chance auf eine Menge Spaß.

- eine Chance mein neues Ich mal im freien Feld zu testen.

- mangelnde Alternativen.

Der Geburtstag

Ich sagte also Ja zur Party. Da ich das Wochenende genießen wollte und von meiner Seite aus nichts zu organisieren war, fuhr ich also gerade rechtzeitig in die große Stadt. Die Party fand auf einem Boot statt und das legte gerade ab, als mein Zug auf dem Bahnhof eintraf. Also erst einmal einen Happen essen und auf die Party einstimmen. Meine Regeln für den Abend waren folgende:

1. Ich bin da um Schrödingers Geburtstag zu feiern und diesen unvergesslich zu machen. Davon wird mich nichts abhalten, nicht der alte Freundeskreis und auch nicht schlechte Musik. Es wird gefeiert.

2. Ich werde mich so geben, wie ich mich fühle. Kein Kopfkino in Richtung »was könnten die anderen Denken wenn ich mich so und so verhalte«. Ich verhalte mich einfach. Was stört es die Eiche wenn der Eber sich daran schuppert?

Am Steg angekommen ist es eng und ich gehe dahin wo Platz ist. Ein älterer Herr weist mich darauf hin, dass er der Anfang der Schlange ist. Da war ’ne Schlange? Ok. Er ist in Begleitung einer gleich alten Frau und eines süßen HB 6 mit Korkenzieherlocken und Rehaugen (nun Rehauge genannt). Sie deeskaliert die Situation etwas. Sind die drei Arbeitskollegen? Whatever, das Boot kommt und Ich gehe erst mal zu meiner Partygruppe, die sich auf dem kleinen Boot nah am Klo positioniert hat – jeder muss an uns vorbei. Großes Willkommen heißen. Ich habe ein T-Shirt als Geschenk für einen aus der Gruppe dabei. Das wird erst mal lautstark ausgepackt, gewürdigt und angezogen. Auch die Menschen die am Klo anstehen wollen es sehen und sind aufmerksam.

Check 1: der Flash-Effekt funktioniert wunderbar auch mit T-Shirts. wir standen im Mittelpunkt der Gruppe.

Nachdem ich mich erst mal bei allen auf den neusten Stand gebracht habe, ruft auch bei mir die Natur. Ab in die Schlange vor dem Klo. Da es eine kleine Barkasse ist, ist das Ende nicht so deutlich. Gott sei Dank stand da ein HB6 (Rousseau) herum, dass man fragen kann, ob sie das Ende ist. Ihr wisst ja, mein Gehirn spielt nur verrückt, wenn ich keinen Grund habe ein HB anzusprechen. Zu fragen, ob sie auch pinkeln muss ist ein total legitimer Grund. Rousseau ist vor zwei Wochen mit ihrer Freundin (nun Blacky) in die große Stadt gezogen um ihren Master zu machen. Wir unterhalten uns und da ich mich wohl fühle und Regel 2 gilt, bin ich heute der touchy typ und fahre etwas Kino auf ihren Oberarm, dezent und natürlich.

Check 2: ich habe absolut kein Problem Kino zu fahren. Dazu wirkt das nicht aufgesetzt sondern offensichtlich natürlich, denn alle Damen des Abends haben sich auch händisch über Berührungen führen lassen.

Mir ist inzwischen klar, dass ich noch zu sachlich kommuniziere. Ich rede viel über Tatsachen, bringe zu wenig Stories und öffne mich zu wenig. C&F ist auch nicht gerade mein zweiter Vorname. Bevor das Gespräch zwangsweise abbricht, da Rousseau das stille Örtchen betritt, werde ich noch schnell ihr Held, da ich Klopapiernachschub besorge und mich dafür vor der Kloschlange in Rocky-Pose feiern lasse.

Ich bin entspannt und glücklich, da ich ich bin, mich entspannt unterhalte und so selbstverständich wie es sein sollte, fremde Frauen anspreche. Es kann eigentlich nicht mehr besser werden.

Rehauge sei wachsam

Auf dem Weg zu meiner Partygruppe frage ich noch einen Kumpel der auch in der Kloschlange steht, ob er auch noch ein Bier will. Da steht dann plötzlich Rehauge vor mir und fragt:

R: »Willste’ mein Bier?«

..oO(??? Was soll ich mit einem 1/3 gefüllten 0,3 Bier?)

WH: »Warum holst Du Dir ein Bier, wenn Du es nicht trinkst?

R: »Wurde mir ausgegeben. Bier schmeckt mir nicht so. Ist außerdem nicht mehr so lecker.«

.oO(Und warum willst Du es mir dann andrehen? Ach ja, hier geht es gar nicht ums Bier.)

WH: »Ok, danke. Ich geh mal noch eines holen.«

Rehauge wird erst einmal stehen gelassen ich exe ihr Bier und hole mir und meinem Kumpel ein neues.

Zurück bei meiner Gruppe, stehe ich wortwörtlich im Mittelpunkt. Ich muss mich nur drehen und kann mich mit einem anderen Mitglied unterhalten. Wenn ich ab und an mal zu Rehauge herüber schiele hagelt es IOIs. Ok, Du musst mir die Einladung nicht schriftlich schicken.

WH: »Hey, jetzt wo Du mir Dein Bier gespendet hast, will ich wenigstens wissen wie Du heißt.«

R: »Habichvergessen«

WH »WhiteHotaru, angenehm.«

Ich spiele das Lustige Spiel »Studiengang raten«.

WH: »Soziologie.«

R: »Nein.«

WH: »Aber etwas sozialwissenschaftliches.« Anmerkung: total egal, was ihr antwortet. Kann auch Luft- und Raumfahrttechnik sein. Sie wird es gerade rücken und euch Gesprächsstoff ohne Ende liefern.

R: »Erziehungswissenschaften.«

Bingo. Und es ist eines meiner Fächer. Themen en masse sind also garantiert. Da es ja so laut ist, das Boot auch noch schwankt und wir ja so viel gemeinsam haben, fahre ich Kino auf Oberarm und Rücken/Hüfte. Sie ist wirklich mit ihren Eltern da (WTF? Welches HB geht Samstag Abend mit ihren Eltern tanzen und gräbt acht Jahre ältere Männer an?). Man unterhält sich über dies und das. Dann, aus heiterem Himmel als erstes:

R: »Irgendwo her kenne ich Dich. Wir sind uns schon einmal begegnet.«

WH: »Kann nicht sein, ich wohne in Berlin.« Anmerkung: im nachhinein kann das doch sein. Ich habe bei uns an der Schule früher massiv in mehreren AGs und Orchestern mitgewirkt und stand mindestens einmal im Jahr vor der Schule auf der Bühne. Ging so weit, dass ich bei irgendwelchen Alumnifeiern angequatscht wurde, ob ich nicht da und dort mitgespielt hatte. Bei neun Jahren Schule wäre ich dann aber 13. Klasse und sie 5. gewesen. :crazy:

Wenig später dann ebenso unverhofft:

R: »Wie alt bist Du?«

WH:»Sowas fragt man doch nicht.«

R: »Das gilt nur bei Frauen.«

WH: »Rate.« Ich lasse gerne raten, weil es mir immer schmeichelt und ich in einem Alter bin, wo man sich freut jünger geschätzt zu werden. Auch sie liegt vier Jahre zu tief (an dieser Stelle einen Dank an meinen Friseur und die Kosmetikerin in meiner Familie). Ich gebe mein wahres Alter preis. Hinterher wird mir klar, dass eine bessere Antwort: »Willst Du checken, ob ich in Dein Beuteschema passe?« gewesen wäre. Oder einfach bestätigen, dass Sie total richtig liegt und sie anschließend disqualifizieren, dass es ja nicht so schwer gewesen sei, da man so blendend aussehe 8-) . Außerdem fragt sie mich noch, ob ich öfters in der Stadt wäre. Oh man und ich dachte nur Männer wären needy.

Mitten im Gespräch werde ich dann durch eine Freundin unterbrochen, sie müsse dringend SOFORT mit mir reden. Ok, ich rede hier auf der Geburtstagsparty meiner LTR mit anderen Frauen und versuche mich kläglich im PU. Sonst noch etwas? War klar, dass irgendwann jemand aus der Clique kommen musste, um mich mal auf mein Verhalten anzusprechen. Interessant ist immer, dass die Damen und Herren das gesamte drumherum nicht kennen, da der Freundeskreis über ganz Deutschland verteilt ist. Man handelt und bewertet halt nach den gesellschaftlich akzeptierten oder eigenen Moralvorstellungen ohne nachzufragen, ob es für die Beteiligten vielleicht Ok ist anders zu handeln.

Die Gespräche mit der Freundin waren dann intensiver und interessanter als das versuchte PU mit Rehauge. Schrödinger erzählte mir später von leichten Eifersuchtsspitzen, aber hey: gleiches Recht für alle.

Rehauge verabschiedet sich persönlich, als ich mit den anderen von Bord gehe und betont nochmal meinen Namen den sie sich gemerkt hatte.

Fazit:

In diesem Fall war meine Stimmung gut und die Damen haben eher mir das Gespräch angetragen, als dass ich dafür viel Einsatz zeigen musste. Die Attraction und der Social Proof waren alleine deshalb da, weil ich der Mittelpunkt meiner Gruppe war.

Ich muss mit meiner Kommunikation noch mehr die Beziehungsebene und die emotionale Ebene ansprechen oder diese ganz weg lassen und nonverbal die erste Hürde nehmen und comfort schaffen.

PU mit einem alten Freundeskreis kann schnell missverstanden werden. Lieber einen neuen Social Circle aufbauen.

Game on

WhiteHotaru

* zu meiner HB Skala. Eine gaussche Normalverteilung mit der 5 in der Mitte. Die meisten Frauen auf diesem Planeten sind also eine 5. Eine 10 zu treffen ist aufgrund der schieren Masse der menschlichen Wesen auf dem Planeten ziemlich unwahrscheinlich. Ich glaube mir ist einmal eine 9 begegnet. Ich sah sie, mein Gehirn setzte aus, meine Kinnlade fiel buchstäblich herab und ich konnte nicht anders als zu starren – und hinterher zu starren als sie an mir vorbei war – wie alle anderen Männer auch, die zum selben Zeitpunkt auf der Straße waren. Jeder hat gestarrt. Ich erinnere mich nur noch an das Gefühl, nicht mehr an ihr Aussehen.

Edit: kleine Rechtschreibfehler und ein paar Details, die mir noch einfielen und die Geschichte runder machen.

bearbeitet von WhiteHotaru

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Hi WhiteHotaru,

Schön geschrieben! Macht großen Spaß dir "zuzulesen". :good:

Ich glaube auf du hättest bei Rehauge weitergamen sollen! Auf jeden Fall!

Und ich glaube du solltest dringend darauf achten mehr Abstand zu deiner Ex-LTR zu halten.

Ansonten gutes WE finde ich. Weiter so !

Elia

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Schön geschrieben! Macht großen Spaß dir "zuzulesen". :good:

Danke für die Blumen. :-) Ist manchmal noch etwas lang, aber es passiert ja auch gerade so viel – fast zu viel um es in Worte zu fassen.

Ich glaube auf du hättest bei Rehauge weitergamen sollen! Auf jeden Fall!

Ich gebe Dir recht. Die Einladung war schon sehr deutlich. Witzigerweise kenne ich die Namen der anderen Mädels vom Klo noch, aber ihren nicht mehr. Noch so ein Punkt an dem ich arbeiten muss. Namen behalten. Es war halt in der Situation schlecht, da unser gemeinsamer Freundeskreis da war, es ihre Party war und es die Monate vorher sowieso schon Drama gegeben hatte, durch meinen Wunsch etwas zu verändern.

Und ich glaube du solltest dringend darauf achten mehr Abstand zu deiner Ex-LTR zu halten.

Nun ja. Ich habe sie nicht umsonst Schrödinger genannt. Sie ist in einem Zwischenstadium zwischen LTR und Ex, wie die passende Katze weder tot noch lebendig ist. Da die ganze Sache eh Thema meines nächsten Posts werden sollte, hier einfach mal eine ausführliche Antwort:

Oneitis oder die großartigste Frau der Welt?

Als Aufhänger passt hier ganz gut ein Zitat aus einem der letzten Beiträge von Laborratte:

Ich bin mir mir selbst mehr und mehr ins Reine gekommen, aber irgend etwas Entscheidendes fehlt mir, denn ich hatte zwar im letzten Jahr fast so viele FCs, Makeouts und ONS wie im Rest meines Singlelebens zusammen. Aber nichts davon hatte wirklich "ernsten" Charakter. […] Aber das ist es eben: Gamen. Mir fällt da aber momentan auch kein alternatives Vorgehen ein, als das der letzten Monate, nur dass ich irgendwie ein wenig die Lust am Spiel zu verlieren scheine. Ich denke, es liegt daran, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich nach mehr "Tiefgang" sehne.

Warum machen wir das ganze hier eigentlich? Geht es uns darum bloß einen wegzustecken? Vielleicht. Mit Anfang 20 wahrscheinlich. Wollen wir uns selber vervollkommnen, es Odysseus gleichtun, Nietzsches Übermensch* nacheifern? Mit Sicherheit. Wer möchte nicht selbstsicher seine Ziele verfolgen und Bleibendes in dieser Welt hinterlassen? Wollen wir das alleine tun? Wohl eher nicht. Der Mensch ist ein Herdentier und das Leben mit einer klugen, starken, einen bewundernden Frau an seiner Seite zu verbringen bereichert ungemein.

Ich habe, wie man hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen lesen kann, schon eine ganze Zeit lang eine Frau an meiner Seite und ich weiß auch genau was ich an dieser habe. Leider hatte ich ein wenig Unglück im Glück und so gibt es außer dieser nicht viele andere Frauen in meinem Leben, die bis unter die Gürtellinie gewandert sind. Es gab dennoch eine Menge Freundinnen, seltsamer weise immer starke, selbstbewusste Frauen. Die fehlenden Erfahrungen mit anderen Frauen standen aus meiner Sicht immer zwischen uns. In letzter Zeit war es dann extrastressig (details erspare ich euch) und ich landete hier, um diese Problem und ein paar andere Persönlichkeitsbaustellen endlich mal anzugehen.

Bemerkung am Rande: witzigerweise hat alleine schon eine geringe Verhaltesänderung und ein fester Frame meinerseits dafür gesorgt, dass Schrödingers Verhalten sich so massiv positiv geändert hat wie selten zuvor.

Irgendwann traf ich auf diesen Post über Frauentypen. Nochmal: Was suchen wir hier? Ich für meinen Fall suche im allgemeinen in einer Beziehung eine gleichberechtigte Partnerin, die mir emotional und intelektuell paroli bieten kann. Ich will auch nicht als »das Pärchen« betrachtet werden. Ich bin ein eigenständiger Charakter und als solcher möchte ich auch bei Partyeinladungen, etc. behandelt werden. Bitte nicht sowas wie: »Schrödinger komm doch vorbei und bring Deinen Freund auch mit.« Ich bin ja schließlich kein Modeassesoir.

Zurück zu den Frauentypen. Ich habe inzwischen erkannt, dass ich wohl einen echten Glücksgriff gelandet habe (in Form einer HSE-HD, wenn man der Terminologie aus dem genannten Post folgt), nur halt dummerweise beim ersten Mal, so dass ich keine Erfahrungen in andere Richtungen sammeln konnte ;-) . Keine Angst Jungs, das ist nicht mein letzter Post :-D . Ich stehe also momentan vor der Herausforderung die Eine weiterhin zu halten und wie in den vergangenen Jahren miteinander an der Beziehung zu arbeiten, in welche Richtung es sich auch immer entwickelt und gleichzeitig so viele andere Frauen klar zu machen, dass ich die nächste Zeit das Verpasste aufholen kann :-p . Möglich? Vielleicht. Einen Versuch ist es mir wert.

Um noch einmal auf den Post von Laborratte zurückzukommen: Du hast ein Ziel erreicht (Selbstbewusstsein, Sex). Herzlichen Glückwunsch! Mein nächstes Ziel an Deiner Stelle wäre es nun die Frauen gezielt zu filtern, die Dir wirkliche Partner sein können und Dir nicht nicht nur aufgrund des psychologischen Vorgehens eines PU zu Füßen liegen. Damit meine ich, dass ich gezielt auf HSE-Merkmale achten würde und mir diese Frauen erarbeiten würde. Eventuell wird es dann auch wieder etwas spannender? Es werden vielleicht nicht die allerschönsten Frauen sein, aber das ist zweitrangig, denn wenn diese Frauen Dich wollen und nur Dich, dann werden Sie Dir die Welt zu Füßen legen einfach weil Du bist wie Du bist.

Gute Nacht

WhiteHotaru

* es geht da übrigens um die Überwindung anerzogener Moralvorstellungen und nicht die Züchtung einer neuen Herscherrasse, nur das das klar ist.

bearbeitet von WhiteHotaru

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Guten Abend euch Artisten und Meistern alle Altersklassen,

lange war es still, denn das Leben rennt gerade nur so vor mir her. Weil es gerade wieder etwas intensiver mit dem PUA wird und ich außerdem mal ganz uneigennützig einen Rat brauche, gibt es mal wieder was schriftliches.

Schrödinger befindet sich momentan im Status lebendig :whistling: .

Galadriel

Nichtsdestotrotz tut sich was an der PUA Front. Es gibt da eine Kollegin, nennen wir sie mal Galadriel (ich sag euch gleich warum :-D ). Ja ja, ich weiß: Never fuck the Team. Aber: Nicht mein Team und bald auch nicht mehr meine Kollegin. Also Game on.

Galadriel ist auf meiner Skala definitiv eine 7. Blond, schlank und durchtrainiert, groß, Beine zum Umfallen, etc. Ihr habt ein Bild. Ich denke in jedem Club wäre sie ein echter Hingucker.

Wir haben beim Arbeiten nicht direkt was miteinander zu tun, allerdings teilten wir gemeinsame Freizeitaktivitäten, von der Firma organisiert. Man quatscht über dies und dass, wie ätzend doch der Job ist (auf ihrer Seite), dass ihr Freund sich von ihr getrennt hat (interessante Neuigkeit) und dass das Leben überhaupt gerade doof ist. Ich konterte meistens mit einem entspannten »so schlimm ist's schon nicht«. Sie suchte eine ganze Zeit lang nach ihrem nächsten Job und war unzufrieden. Es hat nun endlich geklappt und natürlich muss man das Feiern. Also haben wir uns nach getaner Arbeit verabredet. Erst hieß es in ihren Kiez, das hat sie aber wieder abgeblasen, weil sie dirt keine Bars kennt und noch einen spontanen Termin hatte. Dann gemeinsame sportliche Aktivitäten (»Klar, wenn ich danach bei Dir duschen kann B-) «). Da hatte sie irgendwie auch was gegen, aber immerhin habe ich das schon mal angesprochen. Es lief letztlich auf gekauftes Bier im Park hinaus. Sie eher weiterhin der depressive Typ (»nix geht«) ich der Fels in der Brandung. Hab viel von ihr erfahren: Freikirchlich unterwegs (oha!), fehlende Vaterfigur (war schon aus vorherigen Gesprächen bekannt), Alle Kollegen und Chefs dissen Sie. Letzter Fakt wurde mir von einer Kollegin bestätigt, die auch nicht viel mit ihr anfangen konnte. Dann doch noch eine positive Wendung. Sie zieht um, hat endlich eine neue Wohnung und das nur zwei Straßen von meiner entfernt :-D). Während des Gesprächs habe ich etwas Kino gefahren. Insgesamt habe ich aber eher nicht geführt. Sie hat alle Datevorschläge vorher abgeändert bis der Park herauskam. Das Gespräch hab ich geleitet, allerdings konnte ich sie nicht auf etwas positives oder ihre Interessen bringen.

Nach dem Date bekam ich noch ne SMS mit der Bitte ihr einen Zollstock mitzubringen. Denkste! Ich hab erst einmal schön die Füße still gehalten, denn ich bin nicht ihr Hausmeister. Die Tage nach dem Gespräch habe ich käftig IOIs von ihr bekommen (muss immer an dem Büro vorbei). Hab hier eher betriebsam über ihre Blicke weg geschaut. Sie brachte mir noch Eis an den Platz, dass im anderen Team verteilt wurde. Das würde ich mal positiv werten. Die Frage ist nun: Wie soll es weitergehen?

Meine Einschätzung von ihr auf psychologischer Ebene ist folgende:

Sie ist sehr unsicher, gerade was Männer angeht. Ihr Freund hat sie vor kurzen verlassen. Vaterfigur fehlt.

Sie scheint zwar ihr Leben im Griff zu haben, aber sucht Bestätigung im Äußeren. Viel Sport und die liebe Kirche.

Wie weitermachen lautet die große Frage? Daddy cool oder der liebe Junge von nebenan?

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