Der Weg zum inneren Frieden

13 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hallo miteinander,

in Anlehnung an die Post, die ich hier durch viele Mitglieder bekommen habe, möchte ich hier einen Beitrag zur "Selbst-Findung" verfassen. Es geht hier nicht um eine "Wunderpille", die es zu verarbeiten gilt, noch um eine Art Selbstverbesserung oder Entwicklung.

Es gibt immer wieder Momente im Leben, die uns stark zu denken geben, sei es, ein Verlust an materiellen Dingen, Freunden, der Freundin oder oder oder ... Schlussendlich verzweifeln wir innerlich und werden ungluecklich. Fuehlen uns verlassen, verzweifelt und sehnen uns nach "Vollkommenheit". Es ist egal, wann dieser Moment kommt. Denn er wird kommen - leben wir doch in der Welt der stetigen Aenderung. Da ist immer wieder dieses Feeling: "Es fehlt mir was". Sofort muss was anderes her. Macht die Freundin Schluss, nexten wir einfach. Gehen arbeiten, um Geld zu verdienen, XY zu kaufen. Sehen die Karriere vor uns, Anerkennung durch andere Personen - Wow, jetzt bin ich etwas! Seht her, ich bins! "Das Leben ist geil, ich hab ne neue Freundin und dieses tolle XYZ, endlich hab ich das was will!"

Identifikation mit dem "Ich"; Seperation setzt ein - "Ich bin etwas, was ihr nicht seit". Egal ob das bei den Frauen, im Job oder materiellen Dingen der Fall ist. Ausgehend davon halten wir daran fest und denken sofort "XY war gut, ich will es beibehalten!" Sobald wir uns mit etwas identifizieren was geschehen ist, setzt eine Personifizierung ein. Man ist dann Banker, Richter, Lehrer oder "PickUpArtist", Model, ein angesehner Mensch etc. Ein Gedankenkonstrukt, euer Leben, was im Kopf schon vorgemalt ist und durch Handeln Wirklichkeit werden soll. Klar gibt es dann einige Highs, unser Ego bekommt das was es will und wir sind Happy (z. B. durch Sex, Geld, Macht). Aber was danach kommt ist immer die gleiche Leere.

Gedankenchaos setzt ein - man selbst als Person ist irgendwann verzweifelt, weil man glaubt "das Leben spielt nicht mit". Denn zu 99% wird davon ausgegangen, dass diese Highs dauerhaft sind. Die Suche geht von vorne los - immer wieder. Der bewusste Moment - und sei es nur das Aussteigen aus dem Bus um auf die Strasse zu kommen - wird gar nicht mit seiner "Frische" erlebt. Wie denn auch - mit dem Gedanken sind wir schon beim Sex mit der Frau oder auf den Bahamas in unserem Ferienhaus. Oder bei dem Typen, der uns gestern dumm angeblafft hat.

Unser Bewusstes Sein gibt es im Bereich des Denkens nicht, wir sind zwar im Moment bei dem was wir gerade tun "hier", aber im Kopf woanders - fast schon "tot". Entweder in der Vergangenheit oder Zukunft.

Das Leben selbst erscheint trist, unvollkommen, stressig und "gehetzt" - werden doch unsere Hoffnungen nie erfuellt. Denn diese Illusionen, die man hat, sind nicht mit dem Real Life vereinbar. Ihr könnt im Bus sitzen, diesen einen Gedanken haben, wie geil es waere jetzt eine Frau zu vögeln oder 10 Millionen € oder oder oder zu haben. Euer Ego ist es, was sich diese Dinge ausmalt und sagt "Los, geh arbeiten, mach dies mach das, ich will das haben!" Rein theoretisch ist es nur ein Gedanke, eine entworfene Illusion. Aber sofort ist dieses unterbewusste "Haben Wollen" da. Ein Streben, was innerlich verkrampft und sich ungesund anfuehlt. Gruebeln setzt ein, wie wir dieses Erlebnis erreichen können. Der Bus stoppt, ihr steigt aus - tup tup tup. Zuhause angekommen geht der Hirnfick erst richtig los: "Ich muss doch das und das haben, weil xyz gesagt hat das es gut ist".

Ihr könntet aber auch weiterhin im Bus sitzen, fahren, nach draussen in den Himmel gucken und euch am Dasein erfreuen. Bei euch selbst sein

Der Gedanke verfliegt, Regentropfen perlen die Scheibe herunter. Ihr seht einfach nur, beobachtet, was sich hinter den Lauten, Gesehenem und Gedachtem befindet. Ein leichtes Lachen durchzieht das Gesicht, eine Art Kind in euch erwacht. Etwas Gewaltiges aber zugleich Friedliches durchzieht euer Dasein.

Fangt an, zu meditieren oder euch einfach auf das zu konzentrieren, was ist. Und dann macht es vielleicht irgendwann klick. Dann ist ein "Zugang" zu etwas geschaffen.

Es ist der Ort, an dem Alles vollkommen ruhig, still und ohne jegliche Bewertung ist. Eine Art Ozean, der - abgesehen von der aufpeitschten Oberflaeche - tief in uns immer ruht. Jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde.

Es ist euer Bewusstsein - das was ihr gerade in diesem Moment erlebt.

Euer Ego, d. h. Zukunft und Vergangenheit, hat keine Bedeutung.

Gedanken sind reine Illusionen, sind der Grund allen (psychischen + physischen) Schmerzens durch Ich-Bezug. Das Ich existiert im Kopf, man selbst ist also "Alles und Nichts". Ein Feeling des "Eins sein mit Allem". Bewusst erlebtes ist Vergangenheit, reine Illusion. Selbst der Tod ist nur eine Illusion, denn ihr werdet ihn nie erleben. Wovor also soll man jemals Angst haben oder unvollkommen leben. Es gibt nur Liebe, keinen Hass, keine Wut, kein Gram. Reine Hingabe und bejahen jeglicher Situation. Was bleibt, ist reines "Sein". Jenseits von Ich Bezug, Formen, Emotionen gibt es keine Sorgen, Angst und Zweifel. Das, was man bewusst mit seinem Körper wahrnimmt, ist der Moment, das Visuelle und Innere. Egal ob in der Bahn, beim Joggen, im Schlosspark oder beim Spaziergang im Wald. Streubt euch nicht dagegen, was passiert. Es ist das Jetzt - ihr könnt es nicht beeinflussen.

Alles so zu akzeptieren wie es ist, sich an reinem Sein zu erfreuen, nichts zu bewerten und zu analysieren, darin besteht der Wahre Frieden zu sich selbst oder auch genannt "Inner Game". Lernt, wachsam zu sein. Gedanken vorbeiziehen zu lassen und sich nicht damit zu identifizieren. Den Moment, das Bewusste zu geniessen. Alles so hinzunehmen wie es ist. Und ihr werdet dauerhaften Frieden bei euch selbst finden. Sobald dies erreicht ist, könnt ihr alles Erreichen. Kein Mensch auf der Welt kann euch diese innere Ruhe nehmen.

Das Leben ist ein riesen Geschenk, was Jenseits vom Gedanken und erschaffenen Ich (Definition von Aussen) tief in einem Selbst schlummert

Mit diesen Worten verabschiede ich mich erstmal :crazy:

Seid gegruesst und geniesst das Jetzt,

Baxxter

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Schöner Text. Liest sich sehr gut, nur leider wird er niemanden etwas bringen. Von inneren Frieden zu schreiben und zu mehr objektiven Fühlen im Jetzt aufzurufen ist leicht, dafür braucht man weder Wissen noch Erfahrung. Diesen Zustand bewusst zu erreichen ist dahingehend schon schwieriger.

Los zu lassen von den Gedanken, die durch den Alltag und das Umfeld geprägt werden, bedarf mehr als "einfach auf sich zukommen lassen". Man muss dafür in der Lage sein, sich von fremdbestimmten Bewertungssystemen zu lösen und sich eigene Maßstäbe zu setzen. Der Mensch strebt nach Anerkennung. Das ist ein Fakt und diese wird er mehr oder weniger von Außen benötigen. je nach dem wie gut er sich selbst reflektieren, akzeptieren und beurteilen kann. Jemand der seinen Job gut macht, wird zufrieden sein, wenn sein Chef ihn lobt. Wenn dieses Lob langfristig ausbleibt, wird die Leistung absinken, weil die Anerkennung fehlt. Die wenigsten Menschen schaffen es sich hier selber genug Anerkennung zu geben, um dieses Defizit zu kompensieren.

Des Weiteren ist es nicht immer vorteilhaft im Jetzt zu sein. Denn im Jetzt zu sein bedeutet keinen Fortschritt zu erlangen, der entsteht nämlich aus den Handlungen aus der Vergangenheit und den Gedanken an die Zukunft. Dieser Fortschritt ist nötig, um die genannte Anerkennung zu erlangen. Diese motiviert zu neuen Taten und gibt einem Selbstbewusstsein.

Die fremdbestimmte Anerkennung ist nur eine von vielen Hürden zum inneren Frieden. Meiner Meinung nach kann man den uneingeschränkten inneren Frieden nur erleben, wenn man Emotionen wie Hass, Wut und Neid auf eine Stufe mit Liebe, Fröhlichkeit und Tatendrang stellt. Solange man Emotionen in positiv und negativ einteilt und sich von der Anerkennung anderer Menschen abhängig macht, geht das nicht, da kann man noch so viel im Bus die Regentropfen anstarren.

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Gast

Ich gehe noch einen Schritt weiter und frage :

Wer ist es, der sagt " Ich denke, das " " Ich bin XY " ?

Wer ist es , der analysiert, zweifelt, hinterfragt " Wer bin Ich " ?

Wer hat den Menschen dazu gebracht, Anerkennung zu erlangen ?

Die Antwort darauf ist keine Lösung und entspringt keiner Logik

Die " Lösung " kommt von innen heraus, einem " Gefuehl "

Sie hat den Ursprung immer im Jetzt selbst, vor dem eigentlichen Denken ( dH bevor hier zB eine Antwort verfasst wird )

Wie das ganze erlebt wird , kann man selbst nicht beschreiben

Es ist eher ein Wegweiser, der mithilfe von Konzentration auf den Moment durch zB Meditation zu eine Art neuem Bewusstsein fuehrt

Es Bedarf auch keiner Analyse oder eines " Erfolgserlebnisses "

Das Alles befriedigt den Verstand, das Gedankenchaos geht wieder los

Es hat aber mit dem wahren Selbst nichts zu tun

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Schöner Text. Liest sich sehr gut, nur leider wird er niemanden etwas bringen. Von inneren Frieden zu schreiben und zu mehr objektiven Fühlen im Jetzt aufzurufen ist leicht, dafür braucht man weder Wissen noch Erfahrung. Diesen Zustand bewusst zu erreichen ist dahingehend schon schwieriger.

Los zu lassen von den Gedanken, die durch den Alltag und das Umfeld geprägt werden, bedarf mehr als "einfach auf sich zukommen lassen". Man muss dafür in der Lage sein, sich von fremdbestimmten Bewertungssystemen zu lösen und sich eigene Maßstäbe zu setzen. Der Mensch strebt nach Anerkennung. Das ist ein Fakt und diese wird er mehr oder weniger von Außen benötigen. je nach dem wie gut er sich selbst reflektieren, akzeptieren und beurteilen kann. Jemand der seinen Job gut macht, wird zufrieden sein, wenn sein Chef ihn lobt. Wenn dieses Lob langfristig ausbleibt, wird die Leistung absinken, weil die Anerkennung fehlt. Die wenigsten Menschen schaffen es sich hier selber genug Anerkennung zu geben, um dieses Defizit zu kompensieren.

Passt jetzt bei dem Job-Beispiel schlecht, aber z.B. auf Frauen wirkst automatisch attraktiver wenn du weniger von der Umwelt abhängig bist, d.h. je weniger Äußeres du benötigst, desto mehr Äußeres bekommst, in Bezug auf Frauen.

Des Weiteren ist es nicht immer vorteilhaft im Jetzt zu sein. Denn im Jetzt zu sein bedeutet keinen Fortschritt zu erlangen, der entsteht nämlich aus den Handlungen aus der Vergangenheit und den Gedanken an die Zukunft. Dieser Fortschritt ist nötig, um die genannte Anerkennung zu erlangen. Diese motiviert zu neuen Taten und gibt einem Selbstbewusstsein.

Nein. Du kannst auch wenn du an einer besseren Zukunft arbeitest, im Moment sein.

Die fremdbestimmte Anerkennung ist nur eine von vielen Hürden zum inneren Frieden. Meiner Meinung nach kann man den uneingeschränkten inneren Frieden nur erleben, wenn man Emotionen wie Hass, Wut und Neid auf eine Stufe mit Liebe, Fröhlichkeit und Tatendrang stellt. Solange man Emotionen in positiv und negativ einteilt...

Was heißt auf eine Stufe stellt? Sicher, auch wenn man den Weg des inneren Frieden beschreitet hat man hin- und wieder negative Emotionen. Man sollte diese auch keinesfalls unterdrücken oder verteufeln. Sie gehören dazu. Dennoch sind positive Emotionen vorzuziehen - insbesondere, da diese "generierbar" sind (z.B. durch Lach Yoga).

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Gast ImWithNoobs

Erinnert mich an Buddhismus. Da wird diese ganze Wachsamkeits-Geschichte auch gelehrt. Sich angewöhnen, dass man jede Sinneswahrnehmung auf sich wirken lassen soll. So soll man eine tiefe Liebe zum Leben erreichen. Das erfordert eben, dass man, wie gesagt, wachsam ist. Man muss im Jetzt leben. Die Frage ist nur, ob es so klug ist die Zukunft völlig zu ignorieren und ob das im Jetzt-Leben einen dann nicht doch unglücklich macht?! Man muss auch beachten, dass wir im Westen leben. In Leistungsgesellschaften; und Leistung ist erforderlich, um überhaupt Leben zu können. Von klein auf wird uns eingetrichtert, dass wir in der Schule gut sein müssen und einen tollen Job haben sollen. Als Beispiel: die meisten Menschen haben Spaß an sozialer Interaktion, aber diese ist nur möglich, wenn man die monetären Mittel dazu hat. Deswegen tun mir Hartzer auch irgendwie leid. Die können vielleicht 2 mal im Monat was unternehmen ala Kino/Party o.ä. nur das ist doch kein Leben?

Aber insgesamt ein guter Beitrag, Baxxter. Ich denke eine Mischung ist ne gute Sache (wie so oft). Einen inneren Frieden mit einer gesunden Portion Realismus mischen.

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Passt jetzt bei dem Job-Beispiel schlecht, aber z.B. auf Frauen wirkst automatisch attraktiver wenn du weniger von der Umwelt abhängig bist, d.h. je weniger Äußeres du benötigst, desto mehr Äußeres bekommst, in Bezug auf Frauen.

Ich konzentriere mich auf die Frau und denke beim Ansprechen auch nicht an Vergangenes oder was in der Zukunft passieren kann. Jedoch beziehe ich die Vergangenheit im weiteren Gespräch mit ein. Alleine schon, um den ersten Eindruck von der Frau zu gewinnen. Umso besser man sich dann kennt, umso weniger spielt Vergangenes eine Rolle, da kommuniziert man dann zum Teil mit der Zukunft. Wirklich im Moment ist man (bzw. ich) in der Verführung nur bei der Eskalation!

Nein. Du kannst auch wenn du an einer besseren Zukunft arbeitest, im Moment sein.

Kannst du das ein wenig erläutern?

Was heißt auf eine Stufe stellt? Sicher, auch wenn man den Weg des inneren Frieden beschreitet hat man hin- und wieder negative Emotionen. Man sollte diese auch keinesfalls unterdrücken oder verteufeln. Sie gehören dazu. Dennoch sind positive Emotionen vorzuziehen - insbesondere, da diese "generierbar" sind (z.B. durch Lach Yoga).

Wenn man das Leben objektiv spüren will, muss man alle Emotionen zulassen und darf sie nicht selektieren oder versuchen zu manipulieren. So bald man eingreift sind sie verfälscht. Deswegen ist es meiner Meinung nach auch schwierig diesen Zustand zu erreichen, da man bestrebt ist, die Dinge um einen herum und sich selbst zu kontrollieren.

Ich handel jedoch nach deinem Beitrag und bin bemüht positive Emotionen zu erzeugen und negative hinzunehmen ohne sie zu reproduzieren. Jedoch ist man so nicht unabhängig von seiner Umwelt (zum Beispiel bezieht man speziell Gedanken auf etwas, um diese Emotionen auszulösen).

@SyrusBaxxter: Wie erlangt man deiner Meinung nach diesen Zustand? Ich halte mich für einen im Großen und Ganzen glücklichen Menschen, wenn auch nicht rund um die Uhr. Diesen Zustand erlange ich teils durch Anerkennung von Außen, Selbstbestätigung und Erfolge in dem was ich tue.

bearbeitet von alandhero

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Sorry,

aber ich kann dem Tread nichts entnehmen.

Sicher ist es wichtig, innerlich mit Vergangenen Frieden zu schließen. Tut man dies nicht, so frisst es einen auf und man wird so nie glücklich.

Denn um das Glücklichsein geht es.

Ich bin glücklich, dass ich meine eine Traumfrau an der Seite habe -> Super.

Ich bin glücklich, weil ich viele Frauen habe -> Super.

Ich bin glücklich weil ich allein bin und mich auf mich konzentrieren kann -> Super.

Ich bin glücklich, weil es meiner Ex,dem dummen Aas welche einfach mit mir Schluss gemacht hat, dreckig geht -> Super.

Ich bin glücklich weil es einen meiner früheren Feinde dreckig geht -> Super.

Die Liste könnte ich noch viel weiter fortsetzen. Mache ich aber nicht.

Letztendlich geht es nicht darum seinen inneren Frieden zu finden, sondern einfach nur mit sich und seinem Leben glücklich zu sein. Was nützt es nämlich mir, wenn ich meinen inneren Frieden finde und dabei unglücklich bin? Nichts!

Anderseits aber kann ich glücklich sein ohne meinen inneren Frieden gefunden zu haben.

Optimal ist natürlich den inneren Frieden zu finden und glücklich zu sein.

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Gab schon einige Threads dazu hier. Was nicht heißt, dass dieser überflüssig wäre.

"Innerer Frieden" impliziert für mich so ein bisschen "Da herrscht(e) Krieg", oder was du auch schriebst, da muss was "gefunden" werden. Ansonsten hast du es schon gut geschrieben, es geht nicht darum, etwas hinzuzufügen, deswegen braucht man auch nicht tief graben oder weit gehen. Ein wenig loslassen, gehen lassen.

Viel was du geschrieben hast at mich an Eckhart Tolle erinnert.

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Danke für den Beitrag.

Allerdings ist das nicht so leicht sich immer auf den Moment zu konzentrieren!

Es heißt ja immer man solle keine Emotionen verdrängen und genau da beginnt das Chaos. Wenn ich im Moment lebe dann verdränge ich doch bewusst das gedachte. Also Gedanken an den verlorenen Job, die ex, etc.

Wie lässt sich das denn erklären? Ich kann doch nicht mit etwas abschließen in dem ich es ignoriere, verdränge... In wie weit ist es gut Dinge zu ignorieren und ab wann sollte man diese Emotionen die durch Gedanken entstehen wahrnehmen und durchleben?

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Ein schwieriges Thema, sehr verständlich transprortiert. Ein angenehm knapper Happen.

Muss mich jetzt mal als Fan von deinen Beiträgen outen.

Es funktionert tatsächlich den Moment zu sehen und "alles" verschwindet.

Allerdings, diesen Zustand zu halten, das ist das Problem.

Danke!

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Gast

Es entsteht der Bezug Vergangenheit - Gegenwart durch Gedanken

Ein Handeln wird entworfen und dann in die Tat umgesetzt

Der Verstand beurteilt dies Positiv oder Negativ

Es herrscht also ein dauerndes Auf und Ab - es ist aber nie standhaft, weil dauernd etwas " Neues " hermuss

Schult man selbst seinen eigenen " Beobachter " durch Meditation, werden Gedanken als irreal und nicht Ich-Bezogen wahrgenommen

Denn da ist etwas anderes, tieferes, Grösseres

Der Ich-Bezug löst sich vollkommen auf

Die Freude am Sein stellt sich ein ( Loslösung vom Verstand ) und das Leben selbst ist einfach so, wie es ist

Klar gibt es Gedanken und Emotionen

Aber sie sind sofort wieder verschwunden weil dieser Beobachter sagt : " Lass los! "

Und schon bekommt das Leben selbst wieder eine tiefe Ruhe

Egal, ob man obdachlos ist und kein Geld hat oder in einer Villa mit seiner Frau lebt

Es ist das Bewusstsein selbst, was jeden Tag auf das Neue Freude bereitet

Sobald dieses Bewusstsein durch den Verstand vernebelt wird, setzt wieder ein Hinterfragen ein, ob XYZ richtig oder falsch , gut oder schlecht ist

Man selbst lebt nicht im " Körper ", sondern wird vom Verstand geleitet

Was nicht bedeutet, das der Verstand etwas schlimmes ist

Er wird nur falsch eingesetzt und unser Handeln nimmt durch ein " Unbewusstsein " zerstörerische, kranke Ausmasse an

Man sieht an der Weltgeschichte, wo dieses kollektive Denken hinfuehrt

Dinge wie Karriere, Zukunft , " Leben " existieren auch nur im Verstand - ein Vergleich von Vergangenheit und Zukunft durch andere Personen oder einem Selbst

Wo soll aber dieser Vergleich im Jetzt herkommen, bei dem was man gerade tut :crazy:

Ich mag vielleicht ein Model sein, wenn mich ablichten lasse

Ein Student wenn ich etwas lerne

Ein Jogger wenn ich laufen

Ein reicher Mann wenn ich glaube viel Geld zu haben

Im Endeffekt sind aber alle diese Dinge nur Definitionen des Verstandes und irgendwann vollkommen aufgelöst

Dieses Festhalten an sich blockiert dann das " Leben " in dem wir im Gedanken uns mit etwas (scheinbar) dauerhaftem identifizieren

Irgendwann folgt das Real Life, wir sind im Jetzt und werden rausgerissen aus der Identifikation - Angst und Zweifel entstehen, Festklammern

Sobald aber diese Ich-Loslösung geschehen ist, seit ihr ein und alles - jeden Moment

Das Leben geschieht mit Leichtigkeit und völliger Zufriedenheit

Sobald man diesen Zustand versucht zu beschreiben, ist er nicht mehr, weil dann sofort der Verstand hinterfragt und sich damit identifiziert

bearbeitet von Gast

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Hab mir auch paar Videos von Eckhart Tolle angesehen und finds ein recht interessantes Thema.

Die Vorteile davon im Jetzt zu leben sind klar, genauso klar ist aber ja auch das man sich um gewisse Sachen (Beruf, Zukunft, etc) einfach Gedanken / Pläne machen MUSS. Wurde ja hier auch schon teilweise angesprochen.

Welche Gedanken "darf" man sich denn machen, ohne Aufzuhören im Jetzt zu leben??

Im Endeffekt kann man das doch recht einfach so zusammenfassen, dass man einfach die sinnlose Hirnwichserei aus seinem Leben streicht??

D.h. sich keine Gedanken über Dinge machen, die man eh nicht ändern / beeinflussen kann, die Dinge auf sich zukommen lassen und im Jetzt zu leben.

Das schafft dann auch definitiv einen Mehrwert im Leben und erspart einem Stress.

Mir kommt das nur so simpel vor und selbstverständlich vor.

Deshalb die Frage, ob ich etwas falsch interpretiert hab oder ob ich irgendeinen Aspekt komplett außer Betracht gelassen hab.

Danke für Aufklärung.

bearbeitet von mourinho

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Gast

Einige Beispiele fuer Hirnfick sind zB die Freundin, an die du denkst, waehrend du in der Bahn sitzt.

Nehmen wir mal an, du hattest eine geile Zeit mit ihr ( erster Sex ) , der Gedanke daran bleibt in deinem Bewusstsein wobei du jedoch etwas völlig anderes unternimmst. Langsam aber sicher verlierst du dich in deinem HIrnfick und handelst danach, in dem du zB gierig wirst, sie erneut zu treffen.

Ist dies nicht der Fall, sagt das Ego ( zB durch PickUp Bullshit ) : " Mein HB ist nicht attracted" " Irgendwas ist da falsch!" " Sie geht bestimmt fremd!" bla bla bla.

Bei dem naechsten Treffen bist du ein völlig anderer, deine Gedanken hast du in die Person projeziert, die letzlich nicht real sind. ( Unterbewusst merkst du nicht, das eins immer so bleibt wie es ist : Dein HB sieht zumindest rein optisch immer gleich aus und du bist deswegen attracted )

Du willst nun, das sich dieser Gedanke als wahr rausstellt und stellst zB Nachforschungen an.

Bewusst sitzt du nur in der Bahn, die Freundin und der Sex ist Geschichte - man kann hier noch weitere Beispiele anfuehren, es ist immer das selbe projezieren.

Wenn du deine Lady wieder triffst, ist alles wieder wie neu - vollkommen " sauber "

Dann hat man den Eindruck " Dinge passieren einfach " und das ist ein viel angenehmerer Weg, sein Dasein zu geniessen.

Wenn du spazieren gehst, gehe spazieren. Wenn du schwimmen gehst, gehe schwimmen

Wenn du Sex hast, habe Sex.

Aber identifiziere und bewerte diese Situation niemals - sehe einfach alles so wie es ist.

Innerlich passiert immer das selbe - du nimmst etwas wahr, völlig neutral.

Erst das " Ich " macht eine Bewertung möglich, damit ist dein " Innergame " von der Vorstellung deines Lebens abhaengig.

Sobald du tiefer ins Bewusstsein gehst und lernst, Dinge so zu sehen wie sie sind, faellt ein Verlangen, nachtrauern und hoffen weg - denn all das passiert in der Zukunft. Dann stellt sich sofort innere Gelassenheit ein.

Gedanken sind ab und an vollkommen okay - sie sind wie Touristen, die vorbeikommen und checken, was abgeht.

Lass dich aber nicht entfuehren, denn dann ist die " Basis " ( das Jetzt ) weg und du knallst mit einer Welt zusammen, in der Zweifel, Angst, Gier und Trauer vorherrschen und Lebenszielen hinterhergejagt wird - zumindest kollektiv in der Gesellschaft.

Social Programming von seiner besten Seite.

" Seh zu das aus dir was wird !" Du musst doch an die Zukunft denken !" " Mach was aus dir !" Traeume nicht deine Leben, lebe deinen Traum!" " Haste immer noch keine Freundin... "

Das sind nur eine Hand voll Beispielen, die man unbewusst anderen Menschen auf den Weg gibt, in der Wirkung selbst sind sie aber katastrophal, denn das Leben wird zum Rennen auf Zeitdruck.

Kinder sind schon mit 5 Jahren in feste Lebensformen gegossen , alles hat seinen Platz.

Man ist jung, die Lebensfreude, Erwartungen und Spannungen sind aber kollektiv gesehen mit der eines alten Greises zu vergleichen - Das Leben ist schon vorprogrammiert und tot. Denn:

Er herrscht keine Lebendigkeit.

Man brauch sich eigentlich nur einmal umzuhören oder Zeitung zu lesen, in der U Bahn zu sitzen und in die Gesichter zu gucken.

Traurigerweise ist das Normalzustand.

Ich kann denken, du auch - wenn ich meiner Arbeit nachgehe, etwas praktisches mache und Zeitdruck habe. Sorgen, Vorurteile , Kritik und der Hirnfick anderer mögen da einen Platz haben - im Endeffekt geht es aber nur um ein Gedankenkonstrukt der Person, nicht um die Person selbst.

Dann klingelt irgendwann der Wecker und ich weiss: Feierabend, der Hirnfick wird abgestellt.

Der Rest ist reines meditatives Dasein, aufgehen im Moment - Zeit, das Leben richtig zu leben abseits von Hirnfick

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