Private Krankenversicherung

16 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich steht momentan vor der Entscheidung mich privat zu versichern. Ich habe bereits meine Optionen sondiert und komme Overall wesentlich günstiger weg als bei der gesetzlichen. Allerdings gibt es ein Problem welches ich noch nicht klären konnte:

In drei Jahren mache ich eine Auszeit vom Beruf und gönne mir eine Weltreise. In dieser Zeit sind meine Einnahmen folglich 0 € p.a. und ich müsste eigentlich aus der PKV rausgeschmissen werden. Dazu meine Fragen:

1. Ist das wirklich so? (IST Annahme richtig?)

2. Gibt es Möglichkeiten in der PKV zu bleiben?

3. Wenn nein, habe ich irgendwelche negative Einflüsse (finanzieller Natur, versicherungstechnischer Natur) zu befürchten?

Gerade die dritte Frage interessiert mich. Danke schonmal!!!

Gruß

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Hä?

Was hat das Einkommen oder wo du dich aufhälst mit der PKV zu tun? Die will halt ihre Beiträge. Wo du dir hernimmst, ist dein Problem.

Das ist einer der "Haken" bei der PKV insbesondere im Alter, wenn die Beiträge gar nicht mehr so günstig sind.

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LegallyHot hat recht. Und ein weiteres Problem ist, dass du nicht so leicht daraus kommst. Wenn du erst einmal privatversichert bist, bist du dass für immer. Übrigens einer der Gründe für Altersarmut. Früher waren selbst Briefträger verbeamtet. Wie sollen die jetzt noch die stetig steigenden Beiträge zahlen.

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Altersarmut ist Blödsinn. Seit 2009 gibt es in jeder PKV den Basistarif, der genau so viel kostet (und leistet), wie der Hartz-Beitrag zur GKV, eben für solche Fälle.

... Blödsinn... aha... und dass der ein oder andere sein Haus an die Sparkasse verscherbeln musste, um seine Beiträge zu finanzieren (bei uns in der Kleinstadt so und so ähnlich schon häufiger passiert), entspricht also nicht der Realität. Dass es seit neuestem den Basistarif gibt, ändert nix an der Tatsache, dass diese Leute nun relativ viel ärmer sind durch die gestiegenen Beiträge, weil sie eben nicht in den Basistarif wollen (bzw. es diesen damals nicht gab).

Und der Basistarif ist Kacke. Punktum. Weniger Leistungen als ein GKV-Hartzer, da Du nun einmal privat versichert bist und Dich kein Arzt mit Kassenzulassung behandeln muss zu dem Basistarifhonorar (Notfallbehandlung steht auf einem anderen Blatt).

bearbeitet von Chrische
  • TOP 1

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Ok, thanks für die Antworten.

Ich finde das ganze Thema ziemlich komplex und undurchsichtig. Werde mit meinen Fragen dann wohl wirklich einfach mal die PK nerven :-)

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Du wirst nicht aus der PKV rausgeschmissen, sofern du den monatlichen Beitrag bezahlst. Bei mir sinds ca. 340 pro Monat derzeit.. Deine "negativen finanziellen Einbußen" stellen also nur den monatlichen Beitrag dar. Sofern du dich dran hältst gib es keinen Grund seitens der PKV dich rauszuschmeißen.

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In drei Jahren mache ich eine Auszeit vom Beruf und gönne mir eine Weltreise. In dieser Zeit sind meine Einnahmen folglich 0 € p.a. und ich müsste eigentlich aus der PKV rausgeschmissen werden. Dazu meine Fragen:

1. Ist das wirklich so? (IST Annahme richtig?)

Nur in bestimmten Ausnahmefällen ist die Einkommenshöhe für die Beurteilung, ob du unter die Versicherungspflicht fällst relevant. Die genauen Regelungen findest du in § 5 SGB V.

2. Gibt es Möglichkeiten in der PKV zu bleiben?

Ich schätze sogar, du hättest gar keine andere Wahl als drin zu bleiben.

Altersarmut ist Blödsinn. Seit 2009 gibt es in jeder PKV den Basistarif, der genau so viel kostet (und leistet), wie der Hartz-Beitrag zur GKV, eben für solche Fälle.

Das wäre mir neu. § 12 Abs. 1c VAG: „Der Beitrag für den Basistarif ohne Selbstbehalt und in allen Selbstbehaltsstufen darf den Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übersteigen. […]“ Dieser Höchsbeitrag liegt deutlich über dem ALG-2-Satz.

bearbeitet von Cycle

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bin schon immer PKV versichert und würde bei GKV Höchstbeitrag zahlen. Trotzdem würde es für mich ungefähr aufs gleiche rauslaufen ob ich GKV oder PKV versichert bin. Was Du dabei auch berücksichtigen mußt ist die Selbstbeteiligung, die Du steuerlich nicht absetzen kannst und die die Krankenkasse auch einfach erhöhen kann. Was mich aber stört ist, daß die bei jedem Rezept, das Du einreichst rumknausern und dann Medikamente teilweise einfach nicht erstatten und Beiträge erhöhen wie sie gerade Lust haben. Wenn Du dann mal ne Vorerkrankung hast kannst Du auch nicht mehr die PKV wechseln.

PKV wissen das und machen dann gerne auch so Köderangebote für junge Leute, wo Du dann erstmal nur 50 EUR im Monat zahlst. Wenn Du Dir den Tarif aber mal genau anschaust siehst Du, daß er in 5 Jahren dann das 10-fache kostet.

In den Basistarif kannst Du auch nur unter ganz bestimmten Umständen wechseln. Mir wurde das z.b. verwehrt.

Daher überlegs Dir gut, ob Du wirklich PKV willst, denn zurück in die GKV geht u.U. auch nicht mehr.

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Bei der PKV hast du eine sehr schlechte Versorgung wenn du Psychotherapie brauchst.

Bist du sicher, dass die Zuzahlungen in der GKV nicht als besondere Belastungen steuerlich geltend gemacht werden können?

PKV Patienten bekommen oft von den Ärzten sinnlose Therapien aufgeschwatzt. Diese Patienten sind dann kaputtbehandelt.

Auf einer Privatstation kann es sehr langweilig werden, die Stimmung unter GKV Patienten ist meistens besser.

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Die Einschätzung kann ich nicht teilen: PKV (von Basistarif hab ich persönlich keine Ahnung) ist eher sowas wie ne VIP-Card. Überall gerne gesehen (bei Psychotherapeuten ist es genauso. wieso sollten die sich einen Privatpatienten entgehen lassen!?); schnelle Termine; fast alles wird erstattet - selbst noch sehr spezielle Dinge; insgesamt kaum Wartezeiten; Überweisungen braucht man nicht, sowie Praxisgebühr braucht man auch nicht bezahlen. Auf gute Stimmung mit 6 Leuten auf dem Zimmer müsste man natürlich verzichten und mit dem Einzelzimmer mit Chefarztbehandlung vorlieb nehmen... naja... es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

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Habe gerade nochmal geschaut weils mich selber interessierte. Ich zahle im Jahr ca. 4500 EUR PKV zzgl. 350 EUR SB, die man *2 nehmen muß, da sie nicht absetzbar ist, also ca 5200 EUR. GKV wären wohl ca. 7500 EUR beim Höchstbeitrag von 630 EUR. Also ist PKV doch etwas günstiger. Das mit dem Psycho-Kram hängt wohl vor allem von der Police ab, bei mir z.b. 30 Sitzungen im Jahr. Glaube nicht, daß das wenig ist. Eine Einzelzimmerpolice würde gut das doppelte kosten. Normal ist bei PKV wohl eher 2-Bett Zimmer. Bei billigpolicen kann man aber genauso auch dieselben Leistungen wie bei der GKV wählen.

Das mit den schnellen Terminen ist Quatsch. Wenn ich z.b. nen Zahnarzttermin brauche, liegt der auch 3 Monate in der Zukunft wenn ich ihn nicht gerade um 11 Uhr morgens haben möchte. Bzw. gibt es auch z.b. allgemeinärzte wo man sich auch als gesetzlich Versicherter online einen Termin am gleichen Tag aussuchen kann.

Frage ist aber, wenn man jetzt schon weiß, daß man in absehbarer Zeit nix mehr verdient, ob man dann trotzdem 5000 EUR Beitrag zahlen will. Und dazu kommt, daß es eben eine Versicherung ist, die Dir helfen soll, wenn Du mal krank bist. ... Wenn Dir z.b. mal ein Blumentopf auf den Kopf fällt und Du dann nix mehr blickst. Wer zahlt dann die 5000 EUR im Jahr? Irgendwann ist Dein Konto ja schließlich leer wenn Du nicht mehr arbeiten gehst.

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... fast alles wird erstattet - selbst noch sehr spezielle Dinge ...

Das ist gerade das Problem der PKV Versicherten, sie werden übertherapiert.

Praxisgebühr gibt es nicht mehr in der GKV, tatsächlich kannst du auch ohne Überweisung zum Arzt gehen.

Die Krankenhäuser werden auf 2 bis 3 Bettzimmer umgebaut, als Kassenpatient in einem 6 Bettzimer gibt es nicht mehr.

Psychotherapie muss in der GKV mit einem Therapieplan beantragt werden, die Kasse gibt dann eine Kostenzusage für die gesamte Therapie. Dabei können auch 150 Stunden im Jahr genehmigt werden wenn es nötig ist für einen guten Behandlungserfolg.

In der PKV muss der Patient in Vorleistung treten und dann hoffen, dass die Stunden erstattet werden. Insofern sind den Therapeuten GKV Patienten lieber weil dort die Bezahlung von Anfang an garantiert wird. Ein Begrenzung der Psychotherapiestunden auf 30 pro Jahr passt grundsätzlich nicht zum Konzept der Psychotherapie.

Die Chefärzte sind mit Verwaltungs und Personalaufgaben belastet, ein Stationsteam aus jüngeren Ärzten kann sich besser um die Patienten kümmern.

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Wenn du arbeitslos bist und Hartz4 beziehst zahlt die Jobagentur deine Krankenersicherungsbeiträge. Die werden natürlich versuchen dich in die GKV zu schieben. Üblicherweise hat man als Privatersicherter eine Krankentagegeldversicherung die ausreichend hoch sein muss um für den Fall dass die Lohnfortzahlung ausläuft man seine monatlichen Verpflichtungen erfüllen kann.

bearbeitet von Kubalibre

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Vor allem die Beiträge von Kubalibre und die von s-chris bringen es auf den Punkt. Ich könnte auch in die PKV wechseln und bin sogar selbst in der Versicherungsbranche.

Ich tu es aber nicht. Hat seine Gründe... überlegs Dir sehr, sehr gut!

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