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Gast 11223344

Shao hat schon Recht. Ich bin mir sicher ich könnte einen schlechten Schüler vollständig umdrehen und durchschnittliche Intelligenz vorausgesetzt ne richtige Rakete aus dem machen.

Den Kindern und Jugendlichen fehlen meistens zwei Sachen. Auch in guten Familien:

- Das Gespür und die Fähigkeit das Kind zu beeinflussen UND ZWAR SO wie das Kind beeinflusst werden muss. Eltern verstehen einfach nicht, dass Kinder unterschiedlich ticken und sind zu unflexibel . Warum lernt er nicht mehr -> er ist faul. Also drohen und alles noch schlimmer machen. Aber niemand ist wirklich „faul“.

- Das Wissen WIE man Karriere/Geld macht. Ein ganz kleiner Prozentsatz versteht wie man sich präsentiert, wie man eine Marke aus sich selbst macht, wie man die Stellen bekommt die viele andere wollen, wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich nicht selbst in die Sackgasse manövriert etc. Wenn man in die falsche Richtung läuft kommt man eben nicht an.

Ich fange jetzt erst an zu verstehen wie wichtig das ist. Meine Eltern konnten mir da nichts mitgeben, die wissen es selbst nicht. Das lernst du auch nirgends. Aber nachdem ich mich so lange damit befasst habe, glaube ich langsam es zu begreifen. Und ich als einstiger Hauptschüler der in der Realschule durchgefallen ist hab es geschafft mich in Projekten eines Weltkonzerns zu platzieren, die die Aufmerksamkeit von ganz oben haben, während die Hanseln aus Oxbridge an Stellen rumwerkeln, die keine Sau auf dem Radar hat. Und ich bin mir sicher viele sind intelligenter als ich.

Und kombiniert man diese zwei Sachen, Engagement und die richtige Strategie, dann kommt man richtig weit. Aber fehlt eines davon, dann versackt man schneller als man schauen kann.

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Flying, mich würde deine Sicht unglaublich interessieren. Wenn du mal die Zeit finden würdest das genauer zu beschreiben, wäre das klasse.

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- Das Wissen WIE man Karriere/Geld macht. Ein ganz kleiner Prozentsatz versteht wie man sich präsentiert, wie man eine Marke aus sich selbst macht, wie man die Stellen bekommt die viele andere wollen, wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich nicht selbst in die Sackgasse manövriert etc. Wenn man in die falsche Richtung läuft kommt man eben nicht an.

Mich würde speziell interessieren, wie du das siehst - wie man das speziell anstellen sollte. Wie du als, nicht abwertend, Realschulversager das erreicht hast, was unterscheidet dich von Anderen und wie wurdest du dazu? Was gehört zu dieser Stratregie, was sind die wichtigsten Punkte - eben was du im oben genannten Zitat beschreibst. Ich habe bisher die Sichtweise, dass alles mit der Bildung steigt oder fällt, daher würde ich das gerne etwas näher beleuchten :)

bearbeitet von Virez
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Flying, mich würde deine Sicht unglaublich interessieren. Wenn du mal die Zeit finden würdest das genauer zu beschreiben, wäre das klasse.

Ich probiers mal :D

Ich interpretiere so wie ich es lese und auch selber denke ;)

Shao hat schon Recht. Ich bin mir sicher ich könnte einen schlechten Schüler vollständig umdrehen und durchschnittliche Intelligenz vorausgesetzt ne richtige Rakete aus dem machen.

Die Performance eines Menschen momentan spiegelt nicht unbedingt sein maximales Potential wieder. Nur wenige nutzen ihr volles Potential aus. Das heisst ein druchschnittlicher Schüler kann mit den richtigen Methoden und der richtigen Begeisterung sehr schnell Leistungen erbringen, die man ihm vorher kaum zugetraut hätte.

- Das Gespür und die Fähigkeit das Kind zu beeinflussen UND ZWAR SO wie das Kind beeinflusst werden muss. Eltern verstehen einfach nicht, dass Kinder unterschiedlich ticken und sind zu unflexibel . Warum lernt er nicht mehr -> er ist faul. Also drohen und alles noch schlimmer machen. Aber niemand ist wirklich „faul“.

Es gibt Methoden der Beeinflussung. Manche funktionieren, manche funktionieren nicht. Anstatt auf der eigenen meinung zu beharren, wie die Welt zu sein hat, wäre es für Eltern und Lehrer nützlicher, die Welt so zu nehmen wie sie ist und ihre Mechanismen so weit auszunutzen wie nur irgend möglich.

Wir wissen, dass ein demokratischer Führungsstil im Schnitt zu einem sieben Punkte höheren IQ führt als ein strafend autoritäter Führungsstil der Eltern.

Demokratisch bedeutet hierbei nicht, das jede Entscheidung zur Debatte steht, sondern dass das Kind mit einbezogen wird, seine Meinung, seine Position gehört und gewürdigt und auch spürbar berücksichtigt wird.

Gleichzeitig heisst es, dass man statt Druck zu machen, lieber eine Begeisterung wecken sollte. Anstatt pauschal zu sagen, das Kind sei faul, wäre viel lieber interessant, was derjenige wirklich möchte, wo seine Träume liegen, welche Visionen derjenige hat und welche Dinge es faszinieren.

Ein Mädchen, das Pferde mag, kann auf diese Weise in kürzester Zeit etwas über Physik (Sprungmechanik, Gravitation, Kraftübertragung auf den Gelenken), Anatomie/Biologie (Futter, Rassearten, Vererbung, Genetik, Tierkrankheiten, Virulogie, Bakteriologie, anatomische Unterschiede) und auch Wirtschaft (Aufzucht, Pflege, Sponsoring, Betreiben eines Reiterhofs, Kosten, Futterkosten, Personalführung usw. ) lernen. Wenn man weiss, was denjenigen interessiert, ist es oft ein leichtes, die richtigen Fragen zu stellen. "Sag mal, ich find das super interessant, Weisst du eigentlich, wie so ein Reiterhof funktioneirt? Was braucht man denn da alles? Was kostet das? Sag mal, warum springt so ein Pferd eigentlich auf diese Weise? Wie macht es das?" Diese Fragen brodeln von alleine und man kann sie dann durchaus beantworten, wenn derjenige gar nicht drauf kommt. In vielen Fällen kann aber auch bei einem jungen Kind die Antwort kommen "MAMA/PAPA Ich weiss es! Ich hab xyz gefragt und der hat gesagt, dass ist so und so! Und warum ist das? Weiss nicht! Ich frag XYZ!" Und schon hast du ein wissbegieriges Kind. Auf der anderen Seite haben wir nun die andere Familie, wo das Kind über den Büchern hängt und gesagt wird "Mach deine Hausaufgaben, wenn deine Lehrerin hier anruft, gibts den ARSCH VOLL, haste das kapiert?" wo natürlich Lernen und Wissen ein Zwang wird.

- Das Wissen WIE man Karriere/Geld macht. Ein ganz kleiner Prozentsatz versteht wie man sich präsentiert, wie man eine Marke aus sich selbst macht, wie man die Stellen bekommt die viele andere wollen, wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich nicht selbst in die Sackgasse manövriert etc. Wenn man in die falsche Richtung läuft kommt man eben nicht an.

Zuerst einmal muss der Junge oder das Mädchen eines verstehen: Die meisten Menschen wissen nicht, wie man Millionär wird oder richtig Karriere macht. Auch verstehen hier die meisten nicht, wie man glücklich ist. Nur 41% sind in Deutschland mit ihrem leben zufrieden! Das heisst, nur 4 von 10 Personen können mir zeigen, wie man glücklich ist und vielleicht weiss nur eine Person, wie sie das bewusst macht!

Dann muss derjenige noch etwas verstehen: Die Welt gibt nur Feedback. Du musst Daten sammeln, deinen Approach und dein Auftreten optimieren und Fehler vermeiden. Du musst von denen lernen, die erfolgreich sind. Wenn Papa seit 30 Jahren bei VW in der Fabrikhalle arbeitet und der Vater deines Kumpels oft befördert wird, sich sehr oft in neue High Paying Jobs reinbewegt, dann ist Papa nicht derjenige, den man um Hilfe bei der Bewerbung fragt. Damit muss man klarkommen. Man muss das Mindset derjenigen verstehen, die sich auf diesem Level bewegen.

Mir aht vor kurzer Zeit ein sehr erfolgreicher Internet Marketer gesagt: "Auf dieser Welt gehst du nicht in inkrementellen Schritten vorwärts. Du hast deinen ersten AHA Effekt und gehst von 0 auf 5000€ im Monat. Danach kommt lange nichts. Du probierst aus, dann kommt der nächste AHA Effekt und du bist bei 15.000. Jetzt wird es hart. Du hast viel weniger Referenzen, irgendwo gibt es Grenzen. Der nächste AHA Effekt bringt dich von 15.000 auf 100.000 im Monat, aber es können Jahre des Testens, des Simulierens, des Nachmachens vergehen, wenn du nicht weisst, von wem du lernen willst und welche Daten wirklich wichtig sind."

Wenn du zu McKinsey willst, solltest du diejenigen fragen, die bereits dort gearbeitet haben, die bereits erfolgreich Assessment Center bestanden haben. ODER, du machst es so wie ich es machen würde: Du versuchst diejenigen zu fragen, die die Tests designt haben. Du fragst nicht deine Kumpels, wie man eine Bewerbung schreibt. Wenn ein Recruiting Trainer von 100 Kandidaten 30 erfolgreich bei McKinsey unterbringt, fragst du denjenigen und nicht das Placement Office deiner Hochschule.

Ich fange jetzt erst an zu verstehen wie wichtig das ist. Meine Eltern konnten mir da nichts mitgeben, die wissen es selbst nicht. Das lernst du auch nirgends. Aber nachdem ich mich so lange damit befasst habe, glaube ich langsam es zu begreifen

Das erste was ich gelernt habe war: Erfolgreiche Menschen sind ganz normale Menschen. Es sind auch Menschen, die es sehr gerne hören, wenn man sie dafür lobt und sagt, dass man wirklich toll finder was sie machen. Denn je erfolgreicher sie sind, desto distanzierter sind die meisten Menschen von diesen Personen.

Ich habe gerade in letzter Zeit viel mit Marketern zu tun gehabt. Das Mindset ist ein völlig anderes.

Ich meine, die meisten Leute werden dir heutzutage sagen: Du hast nur ein Leben, mach das, was dir am meisten Spass macht!

Ich sage, Bullshit.

Und dann lese ich diesen Post: http://www.iwillteachyoutoberich.com/blog/follow-your-passion-is-bad-strategy-do-this-instead/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+IWillTeachYouToBeRich+%28I+Will+Teach+You+To+Be+Rich%29

Und kombiniert man diese zwei Sachen, Engagement und die richtige Strategie, dann kommt man richtig weit. Aber fehlt eines davon, dann versackt man schneller als man schauen kann.

Erfolgreich zu sein heisst auch oft, dass man sehr viel verworfen hat. Das man oft versagt hat, aber die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat.

Es gibt in Deutschland drei Leute, die diese Fähigkeit perfektioniert zu haben. Die Samwer Brüder. Man mag ihnen kritisch gegenüber stehen, aber jedes Projekt was sie anfassen, wird auf genau diese Weise perfektioniert, die schon funktioniert hat. Geschäftsmodelle werden nicht neu entworfen, sondern das was besteht auf die beste Weise optimiert. Jamba hat über Jahre Werbung geschaltet. Und zwar ABCDE Kampagnen mit tausennden Produkttests. Bei Jamba wurde jede Kampagne durchoptimiert. Dem Zuschauer fällt das vielleicht nicht auf, aber einmal kommt Tweety von Links, beim einen Spot ist das Krokodil direkt am Anfang am stottern, dann erst später. Einmal ist die Nummer Links, einmal Rechts.

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Ich hab jetzt nicht alles gelesen, wollte aber was zum Thema beisteuern.

Ich habe einen 1.0 M.Sc. an der Uni neben dem 40 Std Job und meiner freiberuflichen Tätigkeit gemacht.

Das wichtigste ist zu lernen, wie man richtig lernt, dann Fächer- und Professoren Auswahl.

Für eine Prüfung konnte ich ca. 30 Seiten zwölfer Schrift voll beschrieben auswendig (das Aufsagen dauert ca. 1h).

Dann habe ich gelernt in den Text an einer x beliebigen Stelle einzuspringen. Wenn man das kann bilden sich

automatisch Queerverbindungen zu den Inhalten, sodass man Kapitel/Themenübergreifende

Fragen beantworten kann. Die 1.0 ist nochmal höher als die "mit Auszeichnung bestanden",

weil man dort i.d.R auch ein oder zwei 1.3 haben kann. Es gehört aber auch Glück mit dazu,

gerade bei Detailfragen. Als Person mußt du immer Alpha in der Uni auftreten, dass macht es

Professoren leichter dich gut zu bewerten. Das zählt mE besonders bei der Abschlussprüfung,

die von zwei verschiedenen Professoren bewertet wird und die müssen beide 1.0 sagen.

Die Abschlussarbeit braucht ein prof. Lektorat.

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Ich hab jetzt nicht alles gelesen, wollte aber was zum Thema beisteuern.

Ich habe einen 1.0 M.Sc. an der Uni neben dem 40 Std Job und meiner freiberuflichen Tätigkeit gemacht.

Das wichtigste ist zu lernen, wie man richtig lernt, dann Fächer- und Professoren Auswahl.

Für eine Prüfung konnte ich ca. 30 Seiten zwölfer Schrift voll beschrieben auswendig (das Aufsagen dauert ca. 1h).

Dann habe ich gelernt in den Text an einer x beliebigen Stelle einzuspringen. Wenn man das kann bilden sich

automatisch Queerverbindungen zu den Inhalten, sodass man Kapitel/Themenübergreifende

Fragen beantworten kann. Die 1.0 ist nochmal höher als die "mit Auszeichnung bestanden",

weil man dort i.d.R auch ein oder zwei 1.3 haben kann. Es gehört aber auch Glück mit dazu,

gerade bei Detailfragen. Als Person mußt du immer Alpha in der Uni auftreten, dass macht es

Professoren leichter dich gut zu bewerten. Das zählt mE besonders bei der Abschlussprüfung,

die von zwei verschiedenen Professoren bewertet wird und die müssen beide 1.0 sagen.

Die Abschlussarbeit braucht ein prof. Lektorat.

Studiengang? Bei "auswendig lernen" denke ich immer an Karteikartenlerner, die unfähig sind logische Schlüsse zu ziehen.

Ich finde btw auswendig lernen von Texten Zeitverschwendung, aber das ist ein anderes Thema. ;)

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Für die 1.0 in der Uni muss man mächtig viel auswendig lernen und das hat nichts damit zu tun, dass man keine logischen Schlüsse ziehen kann, sondern schlicht und einfach alles abgefragt werden kann. Wenn man ein 700 Seiten Skript hat, dann ist es bei uns so, dass der Prof sich immer den Spaß macht und die kleinsten Nebensätze abfragt. "Was sind die 3 Charakteristika von Nebensache xyz". Einfach um die Spreu vom Weizen zu trennen. Klar mit Verstehen der Grundzüge schreibt man seine 2.3, 2.0, 1.7. Für die 1.0 reicht es aber nicht auf Verständnis zu lernen. Und das sage ich als Student eines eher naturwissenschaftlich ausgelegten Wirtschaftsinformatik-Studiengangs.

Bei mir ist es so, dass ich die Konzepte, Rechnungen, Logik im Semester ohne viel Aufwand "nebenher" kapiere. Das ist überhaupt kein Problem, da habe ich aber auch das Glück, dass ich durch meine Arbeit am Anfang des Semester ein ziemlich gutes Verständnis entwickelt habe, mir die Probleme so leichter erschließen kann. Der Hauptteil der Vorbereitung besteht aber aus langweiligem Auswendig-Pauken. Das macht bei mir bestimmt 80% des Aufwands aus.

Dazu sei gesagt, dass ich den größten Teil der Vorlesungen schwänze, das Semester über sehr wenig tue. In der Vorbereitungsphase dann aber richtig Gas gebe. Ich gehe wöchentlich 2-3x mit meinen Freunden feiern, trainiere, unterhalte meine Beziehung und mache alle möglichen anderen Sachen, die Spaß bringen. Es ist nicht so, dass die 1.0 nur durch kompletten Verzicht zustande kommt und man ein kompletter Sozialversager werden muss... allerdings sollte man sich auch keine Illusionen machen. Für einen solchen Schnitt muss man in der Klausurenphase sicher das ein oder andere Bier mal ausschlagen...

Schule war bei mir übrigens kompletter Durchschnitt, 2.3 Abi ohne 1 Tag fürs Abi zu lernen. Es kommt also immer auf die Motivation an. Oxbridge war da für mich Motivation im Studium genug und die Zusage ist da.

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@res:

Wo studierst du wenn ich fragen darf ?

Man schreibt durch das Verstehen der Grundzüge eine 1,7 ? Na, eher eine 3,0. 1,7 ist schon sehr hoch angesiedelt und bei einem Skript von mehreren hundert Seiten ist es mit den Grundzügen nicht getan.

bearbeitet von TriiaZ

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"Grundzüge" ist wohl schlecht gewählt gewesen. Was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass man mit dem Verstehen sämtlicher vorgestellter Konzepte, d.h. Herleitung, Relevanz und Anwendung, und einem soliden Theorieverständnis im Sinne der erschöpfenden Vorbereitung der meisten Studenten mit ausreichender Intelligenz auf jeden Fall im 2er Bereich schreiben kann.

Bei dieser Definition von Grundzügen wird auch schon klar, dass die meisten Studenten niemals so ausgiebig lernen, die Konzepte nicht hunderprozentig durchdrungen werden und auch die Theorie eher wackelig ist.

Aufgrund der geringen Größe, die mein Studiengang nur noch besitzt (von den 120 angefangenen sind noch ca. 30 übrig, wovon 7 in Regelstudienzeit bleiben), dem Leistungsniveau (nach meinem 1er Schnitt gibt es noch einen im Bereich 1.4, 3-4 Leute im 2er Bereich und der Rest ist von solchen Noten weit entfernt) und den von mir gelieferten Informationen möchte ich meinen Studienort hier nicht preisgeben. Es wäre dann ein leichtes auf mich zu schließen...

Nur so viel: Staatliche Universität, in den Rankings ziemlich weit oben angesiedelt (allerdings hauptsächlich in der Wirtschaftsinformatik..)

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Dein Leben hört sich nämlich extrem locker an, mehrmals die Woche weggehen, nicht zu den Vorlesungen gehen und dann am Ende bei OxBridge 'ne Zusage landen ? Wow. Die meisten mit so 'nem Profil haben extrem viel gelernt, viele Praktika gemacht, sich in zich Sachen engagiert und und und...

Ich möchte es nicht anzweifeln, hört sich bei dir aber alles so locker an. ;)

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Hab ich schon mal erwähnt, dass gefühlte 95% der Studenten eine grauenhafte Lernmethodik haben?

Bei uns gibt es bspw. von fast jeder Vorlesung Lecturnity-Aufzeichnung.

Wozu in die Vorlesung gehen, wenn man die Vorlesungszeit abzüglich Anreise, Verspätung, dummen Fragen, bereits vorhandenem Wissen etc. halbieren kann?

Ich war im dritten Semester die ersten 3 Wochen nicht da und hab an zwei Tagen alles nachgearbeitet, ganz einfach weil Vorlesungsaufzeichnung es mir ermöglichen,

alles in meinem individuellen Tempo zu bearbeiten. Der Prof redet 45min über Sigmund Freud, ich habe zufällig im Semester davor schon ein Referat darüber gehalten,

also überspring ich das eben.

Letztes Semester konnte ich in einem Seminar nur an 5 von 10 Terminen teilnehmen (Hobbyfußball geht vor), hab mit der Dozentin ausgehandelt,

dass ich ihr ein kleines Essay schreibe. Essay hat 3h gedauert, gesparte Zeit waren 5mal 2,5h, Note 1,3. Man muss sich eben auch mal gescheit anstellen.

Die meisten Studenten leben einfach ein total unsystematisches und unorganisiertes Leben.

2-3mal abends weggehen sind insgesamt 10h Zeitinvest von 168h pro Woche, als ob da jemand in der Zeit effektiv lernt.

Dann gibt es bei uns auch noch eine Menge Blockseminare, bei denen man 3 Termine à 7 Stunden hat.

Da geh ich eben mal Freitag bis Sonntag in die Uni, dafür habe ich das Fach hinter mir.

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@saian:

Das Problem was ich dabei immer sehe, dass es möglich ist letztendlich doch etwas zu verpassen, was später Klausurrelevant ist. So haben unsere Dozenten gerne einiges in den Vorlesungen gemacht, was wir mitgeschrieben haben, was dann am Ende in der Klausur abgefragt worden ist. Die Leute die das verpasst haben oder sich aus Nicht-Wissen unvollständige Aufzeichnungen geholt haben, kamen da schonmal ins strudeln.

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hey mir ist aufgefallen das ich den meisten Vorlesungen den Stoff nicht wirklich kapiere.

nach der Vorlesung kann ich den Stoff nicht erklären der die letzten 1.5 Std besprochen wurde.

Richtig verstehen tue ich den Stoff erst vor den klausuren wenn ich intensiv lerne.

ich bin jetzt am überlegen ob ich grundsätzlich alle Vorlesungen sausen lassen soll und nur noch in die Übungen und Tutorien gehen soll.

Anstatt in die Vorlesung dann jeden morgen ab 9 Uhr in die Bibliothek und die Skripte lernen.

Was haltet ihr davon? Wie macht ihr es, wie lernt ihr?

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Gast Shredder

wie wärs nach der vorlesung, heim was essen und ne stunde relaxen und dann das ganze nachbereiten? :-)

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Ich mach aus dem Inhalt ein großes Ganzes ("big idea"-Konzept von Cal Newport abgewandelt),

mache daraus eine Mindmap und stelle sinnvolle Fragen, so dass ich sehe, wie die kausalen Zusammenhänge sind.

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Gast Shredder

Ui noch einer der Mr. Newport kennt, allerdings find ich das Big Idea Konzept nicht auf seinem Blog... :-)

please explain, sir :-D

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Gast Shredder

Studyhacks ist allgemein ne gute Adresse für Freshman und Lernmethoden ;-)

Ich habe mir selber "How to win in College" gekauft und bereu es nicht, hat mir einiges gebracht.

Und ich würde jetzt sagen, Back2Topic alles weitere per PM :-)

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Hab ich schon mal erwähnt, dass gefühlte 95% der Studenten eine grauenhafte Lernmethodik haben?

Bei uns gibt es bspw. von fast jeder Vorlesung Lecturnity-Aufzeichnung.

Wozu in die Vorlesung gehen, wenn man die Vorlesungszeit abzüglich Anreise, Verspätung, dummen Fragen, bereits vorhandenem Wissen etc. halbieren kann?

Ich war im dritten Semester die ersten 3 Wochen nicht da und hab an zwei Tagen alles nachgearbeitet, ganz einfach weil Vorlesungsaufzeichnung es mir ermöglichen,

alles in meinem individuellen Tempo zu bearbeiten. Der Prof redet 45min über Sigmund Freud, ich habe zufällig im Semester davor schon ein Referat darüber gehalten,

also überspring ich das eben.

Letztes Semester konnte ich in einem Seminar nur an 5 von 10 Terminen teilnehmen (Hobbyfußball geht vor), hab mit der Dozentin ausgehandelt,

dass ich ihr ein kleines Essay schreibe. Essay hat 3h gedauert, gesparte Zeit waren 5mal 2,5h, Note 1,3. Man muss sich eben auch mal gescheit anstellen.

Die meisten Studenten leben einfach ein total unsystematisches und unorganisiertes Leben.

2-3mal abends weggehen sind insgesamt 10h Zeitinvest von 168h pro Woche, als ob da jemand in der Zeit effektiv lernt.

Dann gibt es bei uns auch noch eine Menge Blockseminare, bei denen man 3 Termine à 7 Stunden hat.

Da geh ich eben mal Freitag bis Sonntag in die Uni, dafür habe ich das Fach hinter mir.

Glückwunsch! Solltest aber nicht von deinem Studiengang auf andere schließen. Es gibt Studiengänge die nicht zum Großteil aus Hausarbeiten und Referaten bestehen, sondern wo man sich etliche Skripts reinziehen darf und dieses Wissen direkt im Labor anwendet. Ich will keine Leistung schmälern, aber ich weis aus Erfahrung, dass Hausarbeiten und Referate eher die Goldstücke im Studium sind.

Nebenbei erwähnt, habe ich auch großen Respekt vor Menschen die sich 700 Seiten Skript merken können. Besonders wenn dieses Wissen viele Fakten und Kennzahlen/Keywords hat und nicht durch formale Logik ermittelt werden kann.

Jedoch sehe ich darin keinen wirklichen Sinn. Was bringt es einem nach dem Studium, wenn man ein riesen Wissenspektrum für seine Profs auswendig gelernt hat, aber es nicht anwenden kann?

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