109 Beiträge in diesem Thema

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Das Konzept der Open University aber als Gegenbeispiel, bei dem ohne Zugangsvoraussetzung die Qualität während des Studiums genauso erreicht werden muss, ist aus meiner Sicht einfach viel näher am humanistischen Ideal der allgemein möglichen Bildung.

Da bin ich sofort bei dir. Aber glaubst du wirklich, dass das die Anzahl der Akademiker und die Bildung insgesamt erhöhen würde? Wenn ich mir die neuesten Erkenntnisse der Forschung über Gehirn und Lernen anschaue, dann steckt in dem Spruch "Was Hänschen nicht lernt..." viel mehr, als ich bisher dachte. Was die Eltern bei der frühkindliche Erziehung und Bildung ihrer Kinder bis nach der Grundschule verpfuschen (zum Teil ohne es zu wollen oder etwas dafür zu können), kann das Gymnasium oder die Uni nicht mehr ausgleichen.

Und da helfen anscheinend auch nicht die neuesten Lernmethoden und Unterrichtsmedien. Vom fehlenden Geld für Bildung/Ausbildung gar nicht erst anzufangen.

Das Problem ist schlichtweg, dass die "schlechten" Schüler und Studenten eine Sache nicht begriffen haben: Sie sind selbst verantwortlich für das, was sie lernen. Es ist so eine bequeme Ausrede zu sagen "Das ist nur, weil der Lehrer so inkompetent ist". "Der Staat gibt zu wenig Geld für die Schule aus". Alles bullshit und der dümmste Excuse, den es auf der Welt gibt. Wer sich anstrengt und aufpasst - für den ist es schlichtweg unmöglich, ein Abitur nicht zu bestehen. Dazu braucht es keinerlei intellektuelle Kapazität jenseits vom gesunden Mindestmaß sondern für diejenigen, die nicht mit genialem Geist gesegnet sind halt einfach Durchhaltewillen, Motivation und Konzentration.

Das muss einfach mal klar gesagt werden.

Was ich mir in Gruppenarbeiten früher in der Schule (Klasse 12/13) mitunter geben musste - da waren 2-3 Leuten der Stoff in Mathe nicht klar und anstelle den Stoff nachzulernen, bei den anderen über die Schulter zu schauen, um zu verstehen, wie es funktioniert, unterhalten sie sich permanent untereinander.

Am Ende der verhauenen Matheklausur dann: Es war offensichtlich die Schuld der Lehrerin, die "den Stoff einfach nicht vermitteln kann". Unterrichtsausfall mit Vermerk, einige wenige Seiten durchzuarbeiten (mit elementarem und sehr simplen Stoff) - natürlich nicht angeschaut und nachher das große Entsetzen, dass es in der Klausur benötigt wurde. "Das geht doch nicht! Das ist ja absolut unfair, das haben wir ja nie im Unterricht gehabt!" - die Wiederholung bzw. Abfrage des Stoffs in der nächsten Stunde nach "Unterrichtsausfall" (nennt sich nicht umsonst "eigenverantwortliches Arbeiten" in der Oberstufe...) wurde vom Großteil natürlich quatschend vollbracht.

Ist der Lehrer/Prof scheiße, leihe ich mir eben ein Buch in der Bibliothek aus und bereite den Stoff nach. Das sollte jenseits des Alters von 16 Jahren eine Selbstverständlichkeit darstellen, dass man selbst darauf achtet, mitzukommen.

Ab der Oberstufe ist es nicht mehr Aufgabe der Schule, Schüler mitzuschleifen sondern es ist in deren Verantwortung mitzukommen. Dem muss man sich einfach mal klar werden und es muss wieder verstärkt danach gehandelt werden, die Notengebung ist oftmals viel zu lasch.

Im Informatikkurs wussten 27/30 Schülern nach knapp 1,5 Jahren ausschließlichem Java-Lernen immer noch nicht, was Variablen sind oder wie man 2 Zahlen addiert... Durchschnittsnote des Kurses lag knapp unter 2,0...

Ob ich jetzt 20 Jahre alte Computer in der Schule stehen habe oder hochaktuelle - das macht für Lerninhalte realistisch betrachtet keinen Unterschied (der Fokus liegt wohl kaum darauf, mit modernen Betriebssystemen/Office-Anwendungen umgehen zu können, sondern darauf, was man mit den Programmen machen möchte). Ob ich jetzt moderne computerbasierte Messgeräte in der Physiksammlung stehen habe oder das Oszilloskop von vor 25 Jahren - oder gar den Schreiber von vor 50 Jahren- die Physik bleibt die gleiche. Ob ich auf ne alte Tafel schreibe oder ob ich ein Whiteboard benutze - der Unterrichtsinhalt bleibt der gleiche. Ob ich eine Powerpointpräsentation halte oder altmodisch auf Folien drucke für den Projektor... Der wesentliche Lerninhalt bleibt der gleiche, egal wie veraltet die Mittel sind (solange diese noch ausreichend funktionstüchtig sind).

Und diejenigen, die über "mangelndes Geld für Lehrer" fluchen, sind/waren zum größten Teil diejenigen, die bei Unterrichtsausfall am lautesten gejubelt haben (und den verpassten Stoff nicht sorgfältig nacharbeiten).

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Du darfst hier zwei Dinge nicht durcheinander bringen: Die Eigenverantwortung, die jeder für sich trage soll, ohne die Schuld auf die andere zu schieben und die andere Perspektive darauf, warum in unserem Bildungssystem es eine niedrige Durchlässigleit gibt und das Gesamtniveau der leistungen im vergleich zu anderen Ländern wie Finnland einfach bescheiden ist.

Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern. Mehr Geld im Bildungssystem würde natürlich die Leistung auch der Kinder erhöhen, die bisher leistungsschwach sind, wie wir es in anderen Ländern sehen. Es geht schlicht darum, dass mit Kinder am Nachmittag bei den hausaufgaben betreut werden es differenzierte Lerngruppen gibt, wo die Schüler, den Stoff aus dem Unterricht einfach nochmal intensiv üben und lernen. Andere Länder machen es erfolgreich. Natürlich kann man ein Elternhaus nicht hundertprozentig ausgleichen, aber es würde sich sehr viel bessern. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels muß man hier umdenken.

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Ich habe dieses Jahr im Saarland ein Abitur mit 1,0 gemacht. Entgegen einiger Aussagen hier ist das durchaus möglich, auch ohne dabei soziale Kontakte oder Hobbies zu vernachlässigen.

Am wichtigsten ist in meinen Augen, dass man die Zeit IN der Schule nutzt. Wie viele meiner Mitschüler spielen hier auf Handies, Malen oder Unterhalten sich... Mitarbeit hat nicht nur den Vorteil, dass man dadurch generell bessere Noten erhält, man spart sich auch viel Zeit zuhause.

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Ich frage mich ein bisschen, ob da nicht auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern mit hineinspielen. Mathe, Deutsch und erste Fremdsprache waren bei uns im Abi Pflicht, mindestens eine Naturwissenschaft musste voll eingebracht werden und auch bei Musik/Kunst und Sport kam man nicht um wenigstens zwei Halbjahre herum. Selbst der Jahrgangsbeste (heute Arzt) landete nur bei 1,5, die nächsten beiden mit 1,7 (eine promoviert, der andere beim Auswärtigen Amt) und dann kam schon ich mit meiner 2.0 (!). In so Hardcore-Leistungskursen wie Bio lag der Durchschnitt der Leute bei 5-6 Punkten.

Ich kann es dann immer kaum fassen, wenn welche schreiben, sie hätten mehrere 1,0er in ihrem Jahrgang. Allerdings treffe ich auch immer wieder Kommilitonen, die erzählen mir dann Dinge, wie dass in ihrem Bundesland Mathe kein Prüfungspflichtfach gewesen sei. WTF?

Ging mir genauso. Ich war von 100 Leuten die Nummer 5 in der Rangfolge und habe nen 2,3 Abschluss gehabt, Number 1 war eine 1,8 ;)

Mich hat das Ganze auch etwas verwundert.

Bei mir im kompletten Jahrgang (Berufsoberschule, 13. Klasse inkl. Fremdsprache), ebenfalls knapp 100 Leute, hatte der Beste einen Schnitt von 1,3. Dann kamen die 1,5er und 1,6er.

Bundesland: Bayern

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Du darfst hier zwei Dinge nicht durcheinander bringen: Die Eigenverantwortung, die jeder für sich trage soll, ohne die Schuld auf die andere zu schieben und die andere Perspektive darauf, warum in unserem Bildungssystem es eine niedrige Durchlässigleit gibt und das Gesamtniveau der leistungen im vergleich zu anderen Ländern wie Finnland einfach bescheiden ist.

Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern. Mehr Geld im Bildungssystem würde natürlich die Leistung auch der Kinder erhöhen, die bisher leistungsschwach sind, wie wir es in anderen Ländern sehen. Es geht schlicht darum, dass mit Kinder am Nachmittag bei den hausaufgaben betreut werden es differenzierte Lerngruppen gibt, wo die Schüler, den Stoff aus dem Unterricht einfach nochmal intensiv üben und lernen. Andere Länder machen es erfolgreich. Natürlich kann man ein Elternhaus nicht hundertprozentig ausgleichen, aber es würde sich sehr viel bessern. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels muß man hier umdenken.

Natürlich ist mehr Geld in Bildung (solange man andere, wichtige Bereiche nicht vernachlässigt) eine grundsätzlich gute Sache, müssen wir nicht drüber diskutieren. Natürlich ist in jungen Jahren eine gewisse Kontrolle und Anerkennung von Leistung des Kindes förderlich und wichtig.

Ich denke, der Hauptfaktor ist, dass IRGENDJEMANDEM der Leistungsfortschritt des Kindes wichtig ist. Sei es Elternteil, ein bevorzugter Lehrer, ein anderer Verwandter oder auch ein Trainer aus dem Verein...

Aber das sind alles Dinge, die mit Geld auch nicht besser werden sondern eine Mentalitätsänderung der heutigen "Eltern-Generation".

Fakt ist aber auch, dass sich dies insgesamt nur auf die Klassen bis etwa 10 auswirken wird/sollte. Danach ist einfach ein Alter erreicht, wo die Eigenverantwortung ganz klar stark genug ausgeprägt sein sollte. Wer ab dort argumentiert, er habe "ja nie das Lernen gelernt" soll sich mal zusammenreißen und eben "Lernen lernen".

Bezüglich PISA etc. muss man auch immer schulsystem-externe Faktoren betrachten, bspw. Einwanderungsquoten. Natürlich haben es Muttersprachler schlichtweg einfacher, im Unterricht zu folgen. Selbst bei solidem Alltagsdeutsch ist einfach das Sprachgefühl, dass es einem muttersprachlichen Deutschen erlaubt, die Bedeutung neuer Wörter recht schnell zu erschließen, nicht genug ausgeprägt, wenn man nicht quasi lebenslang darin geübt ist. Die deutsche Sprache ist sehr flexibel und mächtig in dieser Hinsicht, aber auch schwer zu erlernen.

Alleine durch diesen Faktor wird Deutschland mit seiner relativ hohen Einwanderungsquote (wobei der Großteil der Einwanderer auch nicht gerade einen hohen Bildungsstand aus dem Herkunftsland mitbringt) fast sicher schlechter abschließen als bspw. Finnland mit seiner geringen Einwanderungsquote, wo zumeist Menschen höherer Bildung hinziehen, die sich zudem leichter von ihrer Kultur lösen können.

Auf lange Sicht und nach mehreren Jahren ist dieser Nachteil sicherlich kaum noch existent, nur erreicht man Oberstufe/Uni schwerer, wenn man eben in der Hauptschule versandet, weil Deutsch die ersten Jahre ein gewisses Problem darstellt - und da findet eben auch die PISA-Studie statt.

Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls, dass die Bildungselite in Deutschland berechtigt einen international extrem guten Ruf hat, insofern sind PISA-Ergebnisse sicherlich Indikator, aber man muss die Geschichte doch ein wenig weiter sehen. Ist das Schulsystem als solches wirklich viel schlechter, wenn man zwar deutliche negative Ausreißer hat, aber eben auch deutlich mehr Ausreißer nach oben anstelle eines homogenen,besseren Durchschnitts?

Für die Bewertung des Schulsystems als solches sollten nur Muttersprachler berücksichtigt werden, dort schneidet Deutschland dann auch schon überdurchschnittlich ab. Was natürlich nur weiter offenlegt, dass Menschen mit Migrationshintergrund und offensichtlicher Deutsch/Leistungsschwäche stärker gefördert werden sollten.

Aber wie gesagt: Das sehe ich nur sekundär Fehler des deutschen Schulsystems per se sondern eher ein Fehler der deutschen Integrationspolitik (von wegen verpflichtende und seht intensive/umfangreiche Deutschkurse etc. pp.), aber das ist vermutlich auch Betrachtungsweise.

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Du darfst hier zwei Dinge nicht durcheinander bringen: Die Eigenverantwortung, die jeder für sich trage soll, ohne die Schuld auf die andere zu schieben und die andere Perspektive darauf, warum in unserem Bildungssystem es eine niedrige Durchlässigleit gibt und das Gesamtniveau der leistungen im vergleich zu anderen Ländern wie Finnland einfach bescheiden ist.

Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern. Mehr Geld im Bildungssystem würde natürlich die Leistung auch der Kinder erhöhen, die bisher leistungsschwach sind, wie wir es in anderen Ländern sehen. Es geht schlicht darum, dass mit Kinder am Nachmittag bei den hausaufgaben betreut werden es differenzierte  Lerngruppen gibt, wo die Schüler, den Stoff aus dem Unterricht einfach nochmal intensiv üben und lernen. Andere Länder machen es erfolgreich. Natürlich kann man ein Elternhaus nicht hundertprozentig ausgleichen, aber es würde sich sehr viel bessern. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels muß man hier umdenken.

an welchen arbeitnehmern mangelt es denn? schau dir einfach mal die inflationsbereinigte lohnsteigerung der hohen einkommen an. prinzipiell gibt es nur einen mangel an arbeitnehmern die sich für nen apfel und n ei ausbeuten lassen.http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/deutschlands-groesster-gehalts-report-150-berufe-im-grossen-gehaltsranking_aid_681640.html

bearbeitet von fiair

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Die Arbeitsmarktreformen, die es ermöglichten Leiharbeit und Zeitverträge flächendeckend einzusetzen führten zu den niedrigeren Löhnen. In den Berufen wo die Leiharbeit überhaupt nicht gängig ist wie Arzt,Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und weitere sind die Gehälter gestiegen.

Bei den Physiotherapeuten besteht definitv ein Mangel. Nur gibt es dort keinen flächendeckenden Tarifvertrag, der die Arbeitgeber zwingt ein bestimmtes Gehalt zu zahlen. Da aber auch Physios irgendwie über die Runden kommen müssen nehmen sie die schlechtbezahlten Jobs an. Man könnte da von einer Art "Arbeitgeberkartell" sprechen. Die AN können da wenig gegen tun.

Die alte Regel ... Fachkräftemangel = höhere Löhne funktioniert nur wenn die gängigen Tarifabschlüsse nicht unterwandert werden können.

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Fakt ist aber auch, dass sich dies insgesamt nur auf die Klassen bis etwa 10 auswirken wird/sollte. Danach ist einfach ein Alter erreicht, wo die Eigenverantwortung ganz klar stark genug ausgeprägt sein sollte. Wer ab dort argumentiert, er habe "ja nie das Lernen gelernt" soll sich mal zusammenreißen und eben "Lernen lernen".

WIe gesasagt, ich spreche hier nicht davon,. das Leute hier ihr Ausreden mit schlechter Betreuung begründen. Sondernmit einer übergeordneten POerspektive, die betrachtet, arum, es eben zu dieser mangelhaften Durchlässigkeit kommt. Das eine ist die individuelle Lebenstgestaltung und Verantwoirtung eoines jeden und das andere, wie man das Bildungsniveau allgemeibn verbessert. Es ist eben so dass das berufliche Fortkomen, auch hinbsichtlich höherer Abschlüsse,sehr vom Elternhaus abhängt.

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Fakt ist aber auch, dass sich dies insgesamt nur auf die Klassen bis etwa 10 auswirken wird/sollte. Danach ist einfach ein Alter erreicht, wo die Eigenverantwortung ganz klar stark genug ausgeprägt sein sollte. Wer ab dort argumentiert, er habe "ja nie das Lernen gelernt" soll sich mal zusammenreißen und eben "Lernen lernen".

WIe gesasagt, ich spreche hier nicht davon,. das Leute hier ihr Ausreden mit schlechter Betreuung begründen. Sondernmit einer übergeordneten POerspektive, die betrachtet, arum, es eben zu dieser mangelhaften Durchlässigkeit kommt. Das eine ist die individuelle Lebenstgestaltung und Verantwoirtung eoines jeden und das andere, wie man das Bildungsniveau allgemeibn verbessert. Es ist eben so dass das berufliche Fortkomen, auch hinbsichtlich höherer Abschlüsse,sehr vom Elternhaus abhängt.

Naja, ganz so kritisch wie Du würde ich das nicht sehen. Im Vergleich zu anderen Ländern haben wir immer noch den zweiten und dritten Bildungsweg, wenn es mit der Musterschulkarriere von den Eltern gefördert nicht klappt. Vorallem an FHs hast du extrem viele Leute, die erst mit 16 in die Lehre sind und denen dann klar geworden ist, dass man ja doch mehr machen kann. War bei mir genau so und kenne ganz viele (erfolgreiche) Beispiele.

Dass man automatisch versagt, wenn die Eltern nicht reich sind und fördern ist einfach Quatsch.

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Hat nicht unbedingt mit Reichtum zu tun, oder Automatismus- Nur wird die schulische und berufliche Karriere einfach vom Elternhaus einfach mitgeprägt. Das ist einfach die Rolle der Erziehung. Wenn man erstmal einen beruflichen Weg nach der Hauptschule eingeschlagn hat, wird es einfach schwer den zweiten Bildungsweg einzuschlagen.

ich will auch gar nicht moralisch bewerten. Ich gönne jedem seinem Erfolg und niemand sollte sein Elternhaus als Entschuldigung nehmen. Nur mehrheitlich (!) spielt das Elternhaus bzw. die Förderung in der Kindheit eine roße Rolle. Das heißt nicht, dass man es nicht auch unter schweren Bedingungen schaffen kann.

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Wenn du sagst, es liege so viel am Elternhaus (was ich nicht abstreiten will), dann verstehe ich nicht, wieso das Bildungssystem als solches als Buhmann für die Undurchlässigkeit herhalten muss.

Viel sinnvoller wäre es dann (und ist es meines Erachtens auch), die Eltern für eine entsprechende Einstellung zu sensibilisieren. Solange man die Ursachen kennt, sollte man diese auch versuchen zu behandeln und nicht nur die Symptome.

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... und Neuroplastizität bis ins hohe Alter vorhanden sein kann ;)
Die Forschung hat doch gezeigt, dass das Gehirn bis ins hohe Alter dyamisch bleibt, sich sogar physisch neu verändert, natürlich sind Veränderungen möglich, und auch Erwachsene können sehr viel lernen und verändern. Man räumt doch gerade mit diesen Vorturteilen auf. Freilich bedarf es im hohen Alter mehr Disziplin alte Gewohnheiten zu ändern.

Ihr dürft hier nicht von euch ausgehen. Ich meine mit diesem Spruch (Was Hänschen...) nicht, dass ein gebildeter Mensch sich noch mehr bilden kann. Es geht dabei um die bildungsfernen Schichten. Lernen im Erwachsenenalter kann nur, wer im Kindesalter die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Wer ohne einen Schulabschluss in Hartz IV wandert, wird wohl kaum in der Lage sein, später zu geistigen Höhenflügen anzusetzen. Da mangelt es ja schon an so grundsätzlichen Dingen wie Lesen. Vom Verstehen was gelesen wurde gar nicht erst zu reden.

Genau das gleiche mit deiner Meinung, das das Niveau an den Schulen heute so schlecht sei im Vergleich zu früher. Kannst u dich nicht erinnern, wie Erwachsene vor 20 Jahren das gleiche übder die Schüler seinerzeit gesagt haben? Es ist einfach die wechselnde Perspektive, die einen zu so einem Shcluß kommen lässt.

Und dem möchte ich ganz entschieden widersprechen!

Nehmen wir wieder meinen alten Deutschlehrer. Er machte Abi in Deutsch, Mathe und Latein. Klassenarbeiten wurden unangekündigt geschrieben. Das würde heute doch bei einigen Schülern einen sofortigen Herzstillstand auslösen. Ich bezweifle, dass ich unter diesen Bedingungen ein Abi geschafft hätte, jedenfalls nicht ohne erheblichen Lernaufwand. Die meisten die heute ein Abi von 3 oder schlechter haben, hätten es vor 20 Jahren wohl nicht geschafft. Mein Biolehrer sagt, dass er heute mit dem Stoff im LK einfach nicht mehr durchkommt. Es gäbe nach wie vor einige gute Schüler, aber die Masse sei schlechter geworden. Und es sind nicht nur die geistigen Leistungen betroffen. Mein alter Sportlehrer hat über 30 Jahre die Daten seiner Schüler gesammelt. Fazit: Kinder laufen im Schnitt immer langsamer und werfen weniger weit. Aber es geht hier nicht nur ums Abi:

Der Sohn meiner Cousine machte dieses Jahr mit 17 seine Mittlere Reife und lernt jetzt Dachdecker. Sein Vater, ebenfalls Mittlere Reife, lernte Chemielaborant bei der BASF, machte diverse Weiterbildungen und ist heute im mittleren Management angekommen. Natürlich kann man auch als Dachdecker es zu etwas bringen, aber das war früher ein Beruf für Hauptschüler. Und die Handwerker suchen ja zum Teil verzweifelt nach ausbildungsfähigen Azubis. Hauptschüler kommen dafür kaum noch in Frage. Außer vielleicht noch in Bayern.

Mein nicht repräsentativer Vergleich von Mathebüchern und Vorlesungsskripten früher und heute hat mir gezeigt, dass während das Mathe Niveau am Gymnasium eher gesunken ist, ist das auf den Unis eher auf ein nah an Verrücktes Maß gestiegen :D

Ich weiß, dass die Beobachtungen in meinem Umfeld auch nicht repräsentativ sind. Aber erlebe ich nur die Ausnahmen? Das ist doch quatsch, dass es 30 Kilometer entfernt von mir ganz anders läuft. Es ist politisch gewollt, dass Kinder einen höchstmöglichen Abschluss bekommen. Wenn sie es dann später zu nichts bringen, kann sich die Politik herauswinden und sagen, dass sie alles Mögliche getan hat und dass man halt auch selbst verantwortlich für sein Leben ist. Ein super Argument, vor allem um Hetze gegen Hartz IV Empfänger zu machen. Im Grunde können wir um jeden Ungebildeten froh sein, weil er nicht mit den anderen um einen hochwertigen Arbeitsplatz konkurriert. Uns mögen in vielen Bereichen gut ausgebildete Fachkräfte fehlen. Aber überlegt euch mal, was es bedeuten würden, wenn wir überall zuviel hätten?

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Viel sinnvoller wäre es dann (und ist es meines Erachtens auch), die Eltern für eine entsprechende Einstellung zu sensibilisieren. Solange man die Ursachen kennt, sollte man diese auch versuchen zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Und wie willst du die Einstellung von Millionen von Menschen ändern? Ist nun mal so, dass das in der Regel tatsächlich in die Wiege gelegt wurde und sehr sehr tief verwurzelt ist. Da ist es mit einem Infoblätchen oder ein paar Seminaren nicht getan. Wie wichtig Bildung ist, wird schon sehr lange gepredigt - aber es kommt bei vielen Eltern nicht an bzw. setzen diese es nicht konsequent um.

@ Anspruchsdiskussion: Allgemein denke ich auch, dass sich in den letzten Jahrzehnten was geändert hat. Man probiert möglichst alle durch zu kriegen - und darunter leiden nun mal die "besseren". Früher wurde sich am Schnitt bzw. am oberen Drittel orientiert, der Rest flog raus. Heute orientiert man sich am unteren Drittel und der Rest langweilt sich.

Auch durch diverse LK kombinationen kann man sich das Leben leichter oder schwieriger machen.

Wer beispielsweise keinen Physik oder Mathe LK hatte, weil ihm das während der Schule zu anstrengend war ("ich kann einfach kein Mathe" Ausrede), wird meist in Mathelastigen Studienfächern direkt am Anfang versagen, da er dort deutlich mehr machen müsste als seine Kommilitonen. Nur ist man es aus der Schule gewöhnt, dass man nichts machen muss, von vorne bis hinten betreut wird - und plötzlich ist man auf sich gestellt. Auch daran scheitern viele.

Ich war im Studium anfangs geschockt, wie groß die Unterschiede bei den Mathekentnissen waren. Da waren Leute, die die einfachsten Sachen (lineare Gleichungssysteme und ähnliches, ganz zu schweigen von Integralen und Differentialen) nicht beherrschten. Da habe ich mich ernsthaft gefragt, wie man ohne das überhaupt Abi machen konnte.

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Fakt ist aber auch, dass sich dies insgesamt nur auf die Klassen bis etwa 10 auswirken wird/sollte. Danach ist einfach ein Alter erreicht, wo die Eigenverantwortung ganz klar stark genug ausgeprägt sein sollte. Wer ab dort argumentiert, er habe "ja nie das Lernen gelernt" soll sich mal zusammenreißen und eben "Lernen lernen".

WIe gesasagt, ich spreche hier nicht davon,. das Leute hier ihr Ausreden mit schlechter Betreuung begründen. Sondernmit einer übergeordneten POerspektive, die betrachtet, arum, es eben zu dieser mangelhaften Durchlässigkeit kommt. Das eine ist die individuelle Lebenstgestaltung und Verantwoirtung eoines jeden und das andere, wie man das Bildungsniveau allgemeibn verbessert. Es ist eben so dass das berufliche Fortkomen, auch hinbsichtlich höherer Abschlüsse,sehr vom Elternhaus abhängt.

Hey Leute,

also ich hab diesen Thread nun brennend verfolgt seit er gestartet ist und möchte auch nun meinen Senf noch dazugeben.

Im Besonderen über das aufgestellte Paradigma der elterlichen Förderung.(@Jon29)

Meiner Meinung nach ist das Unsinn, denn ob andere erfolgreich sind oder nicht hat absolut nix mit deinem Erfolg zu tun. Du kannst diesen Leuten zuschaun und staunen, aber du wirst dadurch einfach nicht ändern. Weiters behaupte ich einmal, dass Erfolg noch aus vielen anderen Faktoren besteht, die du für dich selbst einfach erfahren und biegen musst, dass du eben erfolgreich wirst!!! Ich möchte dir Recht geben das du sicherlich bessere Chancen hast, wenn du auf Erfolg getrimmt wurdest, jedoch finde ich ist dies nur ein kleiner Teil. Denn die Frage die sich mir stellt ist, wie viele Kinder steigen aus aus diesem Druck, wie viele Kinder wehren sich, da sie einfach nicht so handeln wollen wie es ihnen ihre Eltern vorschreiben bzw sie dazu ermuntern wollen. Welche Kinder halten das tatsächlich durch und zu welchem Preis. Wenn ich mich nun vergleiche mit solchen Super-Kids;p dann haben die Stärken und Schwächen die ich nicht haben, aber ich habe Stärken und Schwächen die sie nicht haben. Die Frage die sich stellt ist nun wie ändere ich meine eigene Linie so, dass ICH erfolgreich werden und hier kann ich eben solche Kids nur als Roll Model nehmen ,wie Shao das schon formuliert hat, um von ihren zu lernen!

Für mich persönlich hat sich herauskristallisiert, dass Erfolg oder das erreichen eines Zielen zu aller erste einmal mit ARBEIT zu tun hat und zwar auf freiwilliger Basis. Dabei fließt dein Wille und dein Talent mit ein. Wobei ich denke das Talent eher ein kleiner Teil des Ganzen ist, für mich eher ein Mindset, eine Sicht der Dinge die dir erlaubt die Welt anders zu sehen als komplette bei 0-Starter, also ein kleiner "unfairer" Vorteil, denn man eben aus der Vergangenheit mitnimmt(siehe Eltern.... kann aber auch sein, dass man zBsp in Fußball unglaublich gut wird, wobei man seinen eigenen Vorteil daher bezieht, dass man früher Handball gespielt hat und einfach das Teamspielen schon gewohnt ist)

Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass Erfolg zum größten Teil auch eine Mindset Frage ist die eben das 0.1% sind das uns dann unser Ziel erreichen lässt. Dieses holen sich die meisten Menschen beim Üben/Lernen des jeweiligen Topics. So wirst hast du eine größere Erfolgsquote, wenn du dir nicht 100000 Gedanken vorm Abi machst obst dus schaffst, sondern einfach mit einer positiven Grundeinstellung an die Sache rangehst. Du fokusierst dich auf den Erfolg nicht auf den Misserfolg. Diese Einstellung sollte man mMn schon beim Lernen "mittrainieren" um sie dann im Wettkampf, Prüfung, whatever abrufen zu können...

Beispiel: Wir alle haben PU gemacht(ich) oder machen es aktiv. Viele von uns stecken sich ein Ziel um dieses zu erreichen. ZBsp.: Freundin haben die so und so ist... Nach zick mal auf die Schnauze fallen(im Training) haben wir dann ein Gefühl für die Situationen entwickelt. Im Grunde haben wir die Erfolgsfaktoren so weit gebogen, dass wir wissen WIE wir zum Erfolg kommen. Ich möchte hier nur anmerken, dass es egal ist ob es jetzt Leute gibt die 1000 Frauen abschleppen können(wers halt braucht;P) und die "tollsten" Naturals sind. Diese Leite habe uns geholfen manche von den Faktoren zu erkennen und für uns selbst zu perfektionieren, jedoch sind wir in der Situation wo es drauf ankommt alleine und können nur uns vertrauen und unserem Instinkt. Dabei zeigt sich dann halt ob wirs "gecheckt" haben oder nicht... Wenns nix wird;) let`s start again und nächste Iteration. Beim Abi simulierst du vorher halt so ein Prüdungsgespräch zuhause vorm Spiegel/mit Schwester ect. und dann weißt du ab einem Punkt auch obs dus auf 1.0 schaffst oder nicht...

In diesm Sinne...

bearbeitet von pisco

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Ihr dürft hier nicht von euch ausgehen. Ich meine mit diesem Spruch (Was Hänschen...) nicht, dass ein gebildeter Mensch sich noch mehr bilden kann. Es geht dabei um die bildungsfernen Schichten. Lernen im Erwachsenenalter kann nur, wer im Kindesalter die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Wer ohne einen Schulabschluss in Hartz IV wandert, wird wohl kaum in der Lage sein, später zu geistigen Höhenflügen anzusetzen. Da mangelt es ja schon an so grundsätzlichen Dingen wie Lesen. Vom Verstehen was gelesen wurde gar nicht erst zu reden.

Wenn sich jemand dafür begeistert, ist es zwar schwer, aber machbar. Wie gesgat, ich kenne Leute mit einer Bademeisterausbildung, die jetzt Professor für Gesundheitswirtschaft sind, nachdem sie in ihrer Lebenshälfte noch das Abitur nachgemacht, studiert und promoviert haben...

Ich halte die Möglichkeit auszuschliessen für eine nicht existierende Limitierung. Die Leute haben ja nicht auf einmal ein Gehirn, das anders funktioniert, sie sind nur ein wenig verblödet durch Nichtnutzung ;)

Und wie willst du die Einstellung von Millionen von Menschen ändern? Ist nun mal so, dass das in der Regel tatsächlich in die Wiege gelegt wurde und sehr sehr tief verwurzelt ist. Da ist es mit einem Infoblätchen oder ein paar Seminaren nicht getan. Wie wichtig Bildung ist, wird schon sehr lange gepredigt - aber es kommt bei vielen Eltern nicht an bzw. setzen diese es nicht konsequent um.

Das geht ganz einfach. Ganztagsschulen mit kostenlosen Summer School Angeboten, die die Sommerferienproblematik lösen.

Denn die Frage die sich mir stellt ist, wie viele Kinder steigen aus aus diesem Druck, wie viele Kinder wehren sich, da sie einfach nicht so handeln wollen wie es ihnen ihre Eltern vorschreiben bzw sie dazu ermuntern wollen. Welche Kinder halten das tatsächlich durch und zu welchem Preis.

Wer macht denn hier in Deutschland wirklich Druck? Gib dir mal die japanischen oder chinesischen Elite Eltern, dann reden wir mal über Leistung, Druck und Frühförderung. Wenn das Kind aussteigt, dann haben die Eltern halt eines ganz entscheidend vergessen: Zum richtigen Lernen gehört Begeisterung. Ein einfaches DRUCK machen hilft da gar nix.

Wobei ich denke das Talent eher ein kleiner Teil des Ganzen ist, für mich eher ein Mindset, eine Sicht der Dinge die dir erlaubt die Welt anders zu sehen als komplette bei 0-Starter, also ein kleiner "unfairer" Vorteil, denn man eben aus der Vergangenheit mitnimmt(siehe Eltern.... kann aber auch sein, dass man zBsp in Fußball unglaublich gut wird, wobei man seinen eigenen Vorteil daher bezieht, dass man früher Handball gespielt hat und einfach das Teamspielen schon gewohnt ist)

Nicht nur. Ich sage dir, Talent und Veranlagung machen enormen Unterschied aus, auch wenn harte Arbeit immer der Kern ist. Während sich 90% der LEute abgerackert haben, habe ich in der Schule geschlafen. Während die anderen Lernpläne gemacht haben, saß ich im Schwimmbad. Ich habe für mein gesamtes Abitur genau 3 Stunden gelernt. Und da war sogar etwas, dass ich nicht konnte, dass dran kam. Ich war in den Top 5% meines Jahrgangs, in einem LK Jahrgangsbester.

Die Realität ist, Erfolg ist letztendlich von vielen Dingen abhängig, in jedem Fall harter Arbeit. Das ist klar. Aber die Grunddisposition macht einen sehr unfairen Unterschied und meine war damals enorm. (Wohl dank der Genetik meiner Eltern.)

Heute lerne ich, dass ich wahrscheinlich Glück hatte, weil ich nebenbei wohl noch nen ADS Kind bin und ohne dieses Grundtalent total ausgestiegen wäre.

Warum merke ich das? Weil ich den Level an Lernen, der für die Uni ganz normal nötig ist, zwar gelernt habe, aber oft nicht durchhalte.

Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass Erfolg zum größten Teil auch eine Mindset Frage ist die eben das 0.1% sind das uns dann unser Ziel erreichen lässt. Dieses holen sich die meisten Menschen beim Üben/Lernen des jeweiligen Topics. So wirst hast du eine größere Erfolgsquote, wenn du dir nicht 100000 Gedanken vorm Abi machst obst dus schaffst, sondern einfach mit einer positiven Grundeinstellung an die Sache rangehst. Du fokusierst dich auf den Erfolg nicht auf den Misserfolg. Diese Einstellung sollte man mMn schon beim Lernen "mittrainieren" um sie dann im Wettkampf, Prüfung, whatever abrufen zu können...

Funktioniert bei vielen ganz gut, die dann vor anderen Problemen landen. Bei den richtig erfolgreichen Kunden eines Coaches weisst du IMMER wo ihre Probleme herkommen: "They are winning too much." :D

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Wer macht denn hier in Deutschland wirklich Druck? Gib dir mal die japanischen oder chinesischen Elite Eltern, dann reden wir mal über Leistung, Druck und Frühförderung. Wenn das Kind aussteigt, dann haben die Eltern halt eines ganz entscheidend vergessen: Zum richtigen Lernen gehört Begeisterung. Ein einfaches DRUCK machen hilft da gar nix.

Da geb ich dir absolut recht!!! Jedoch stellt sich mir die provokante Frage: Was bringen mir diese Gedanken? Die machen mich auch ned erfolgreicher;P?

Nicht nur. Ich sage dir, Talent und Veranlagung machen enormen Unterschied aus, auch wenn harte Arbeit immer der Kern ist. Während sich 90% der LEute abgerackert haben, habe ich in der Schule geschlafen. Während die anderen Lernpläne gemacht haben, saß ich im Schwimmbad. Ich habe für mein gesamtes Abitur genau 3 Stunden gelernt. Und da war sogar etwas, dass ich nicht konnte, dass dran kam. Ich war in den Top 5% meines Jahrgangs, in einem LK Jahrgangsbester.

Nice work. Dann muss ich sagen hattest du wahrscheindlich die beste Strategie. Mir gings auch damals so. Da war ein Thema dabei da hatte ich gar keine Ahnung, jedoch hab ich einfach das Thema "entwickeln" lassen und halt am Anfang ziemlich weit ausgeholt wo ich was wusste und dann halt durch coldreading und ein bissl Gfühl herausgefunden was die Alte denn überhaupt will;) und ihr halt eine dementsprechende Antwort geliefert. Ich buch das halt unter: Hier hattte ich eine bessere Strategie als andere die bloß zum stottern angefangt haben.

BTW morgen hab ich toefl test. Bin mittlerweile bei meinem 4ten Probetest und evalier halt ständig und feil an meiner Strategie. Das Resultat seh ich halt danach erst, aber ich bin ziemlich zuversichtlich;)

Heute lerne ich, dass ich wahrscheinlich Glück hatte, weil ich nebenbei wohl noch nen ADS Kind bin und ohne dieses Grundtalent total ausgestiegen wäre.

Warum merke ich das? Weil ich den Level an Lernen, der für die Uni ganz normal nötig ist, zwar gelernt habe, aber oft nicht durchhalte.

Kann man jtz als Nachteil sehen, aber ich find und so denke ich siehst du das auch, man sollte sich eine Strategie überlegen wie man damit umgeht. Reiche Kinder haben auch mehr "Vorteile" als jtz ein Otto Normalo, jedoch kommts halt auch immer drauf an wie SMART du bist und damit umgehen kannst. Ich kenne einen der kann nicht lesen weil er legastheniker ist. Jedoch hat sich der ein System gebastelt wo er Bücher einscannt und diese dann von einem Computerprogram vorlesen lässt und sich das dann 3-4mal schneller anhört weil sein Gehör so trainiert ist. Der studiert übrigens auch und macht seine Prüfungen auch ned sooo schlecht.... Tja er is halt in seinen Möglichkeiten eingeschränkt, jedoch weiß er das, hats akzeptiert und Freud sich schon auf seinen Beruf als Psychologe. Es kommt halt drauf an was du aus der Situation machst!!!

Funktioniert bei vielen ganz gut, die dann vor anderen Problemen landen. Bei den richtig erfolgreichen Kunden eines Coaches weisst du IMMER wo ihre Probleme herkommen: "They are winning too much." :D

Nice;) Ja da geb ich dir recht Failure is your friend und dazu gehört es halt immer wieder auf den Boden der Realität geholt zu werden.

Ich sehs halt so wie im PU, wenn du deine Erfolgfaktoren drastisch erhöhst wirst du auch dort hin kommen wo du hin willst du musst halt nur arbeiten und dich ändern wenns nötig is!!! Im Grunde ganz einfach, nur hab ich das Gefühl das vll manche Leute keine starke Fahigkeit haben über sich selbst zu reflektieren und dann die nötigen Schritte einzuleiten um halt das gewünschte Ergebnis zu bekommen...

just a few cents...

see ya later alligator;)

PS.: falls jemanden dieser weg zu langweilig ist: https://www.youtube.com/watch?v=_y1BP9Gi7ec ->neuro enhancement

bearbeitet von pisco

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Denn die Frage die sich mir stellt ist, wie viele Kinder steigen aus aus diesem Druck, wie viele Kinder wehren sich, da sie einfach nicht so handeln wollen wie es ihnen ihre Eltern vorschreiben bzw sie dazu ermuntern wollen.

Trotzdem, die Rrealität zeigt es immer wiedwer und zahlreiche Statistiken belegen es. Die Erziehung und Förderung eines Kindes macht es eoinfach. Das heißt nicht, dass man das Kind extrem unter Druck setzen muss. Aber schon ein regeklmäßiger Tagesablauf, gemeinsames Üben, hausaufgaben kontrollieren, die Förderung des Kindes beispielsweise durch Musikunterricht. Genauso wenn Eltern ihren Kindern vorlesen und sie nicht vor die Glotze setzen etc. Auch die Begeisterung für vieles kann man den Kindern nahe bringen. Das prägt den Charater und die späteren Eigenschaften entscheidend!! Da kann man noch tausendmal von Mindset oder Talent sprechen. Es ist einfach so, dass Menschen, die als Kind die richtige Förderung erfahren haben, im großen Durchschnitt einfach weiter kommen, Es ist einfach einer der wichtigsten Faktoren! Ansonsten bräuchte man ja gar keine Erziehung mehr

Im Besonderen über das aufgestellte Paradigma der elterlichen Förderung.(@Jon29)

Meiner Meinung nach ist das Unsinn, denn ob andere erfolgreich sind oder nicht hat absolut nix mit deinem Erfolg zu tun

Weie oft denn noch? :rolleyes: EWs geht nicht um deinen oder meinen Erfolg, sondern darum, welche Rolle allgemein die Erziehung für die spätere Karriere hat. Kann man etwas hier nicht einmal it Abstand betrachten ohne jetzt gleich auf die Verantwortung auf den eigenen Erfolog einzugehen?

---------

@Shao

Während sich 90% der LEute abgerackert haben, habe ich in der Schule geschlafen. Während die anderen Lernpläne gemacht haben, saß ich im Schwimmbad.

Da möchte ich doch mal deine frühe Kindheit betrachten. Auf jedenfall war dein Elternhaus wahrscheinlich recht stabil, nicht am unteren Ende der Gesellschaft angesiedelt und du wirst wohl auch mit einem Buch in Berührung gekommen sein.

Natürlich, einige tuen sich leichter. Aber wie ich schon sagte, wenn das richtige und regelmäßige Lernen nicht geübt wurde, dann schafft man das Abi auch mit wenig Aufwand. Natürlich spielt die Genetik eine Rolle. Aber bei der Lernfähigkeit, die durch gewissermaßen auch eine handwerkliche Fähigkeit geht, spielt sie nicht die Hauptrolle.

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PS.: falls jemanden dieser weg zu langweilig ist: https://www.youtube....h?v=_y1BP9Gi7ec ->neuro enhancement

Das Thema lassen wir besser raus. Da öffnest du ein Fass ohne Boden mit zehntausend Ethikdebatten. Meine Einschätzung wäre dass es das Beste wäre, Modafinil, Racetame und andere Stoffe, die entsprechend genutzt werden, komplett als OTC Medikamente in Apotheke freizugeben. Ich bin allerdings dafür, dass für einen Großteil der Medikamente zu tun und nur einen kleinen Teil potentiell hochgefährlicher Stoffe zurückzuhalten, ich halte absolut gar nichts davon, von einem Gesetz vorgeschrieben zu bekommen, welche Stoffe ich mir in der Apotheke kaufen darf.

Da möchte ich doch mal deine frühe Kindheit betrachten. Auf jedenfall war dein Elternhaus wahrscheinlich recht stabil, nicht am unteren Ende der Gesellschaft angesiedelt und du wirst wohl auch mit einem Buch in Berührung gekommen sein.

.

Meine frühe Kindheit war super. Definitiv! Meine Eltern haben sich zwar getrennt als ich noch relativ jung war, aber es gab genug Zeiten, als mein Vater zusammen mit mir als ich noch nichtmal in der Schule war, mit einem Mikroskop "gespielt" hat, auf unserem Balkon mit Heu und anderen Ingredients kleine Tümpel hat umkippen lassen damit wir uns Mikroorganismen anschauen konnten und mit einem Chemiekasten lustige Dinge gemacht hat, die gepufft, sich verfärbt und andere Dinge gemacht haben... mein Interesse für Naturwissenschaften verdanke ich eindeutig meinem Vater und mein Interesse für Sozialwissenschaften meiner Mutter. Da ist bei mir gar keine Frage. Aber da war es eben: Das Ding mit der Begeisterung: Begeisterung in dem Alter kommt alleine davon,dass Papa und Mama sich richtig mit einem beschäftigen, dem Kind ist Klatsche, WAS da nun passiert.

Natürlich, einige tuen sich leichter. Aber wie ich schon sagte, wenn das richtige und regelmäßige Lernen nicht geübt wurde, dann schafft man das Abi auch mit wenig Aufwand. Natürlich spielt die Genetik eine Rolle. Aber bei der Lernfähigkeit, die durch gewissermaßen auch eine handwerkliche Fähigkeit geht, spielt sie nicht die Hauptrolle.

Abi war pillepalle, Bachelor Studium hat einiges an Lernfähigkeit gebraucht und einiges gebracht und Master Studium im Moment sowie Coaching Ausbildung haben ganz andere Lernfähigkeiten gefordert, beides völlig verschiedene kognitive Ebenen.

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Viel sinnvoller wäre es dann (und ist es meines Erachtens auch), die Eltern für eine entsprechende Einstellung zu sensibilisieren. Solange man die Ursachen kennt, sollte man diese auch versuchen zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Und wie willst du die Einstellung von Millionen von Menschen ändern? Ist nun mal so, dass das in der Regel tatsächlich in die Wiege gelegt wurde und sehr sehr tief verwurzelt ist. Da ist es mit einem Infoblätchen oder ein paar Seminaren nicht getan. Wie wichtig Bildung ist, wird schon sehr lange gepredigt - aber es kommt bei vielen Eltern nicht an bzw. setzen diese es nicht konsequent um.

Infoblättchen und Seminare würden hauptsächlich die falsche Zielgruppe ansprechen und wohl überwiegend von denjenigen genutzt werden, die höheren Bildungsniveaus sind oder generell sozial besser stehen.

Zusätzlich kommt der Faktor hinzu, dass wiederholte Nennung von trockenen Fakten ins eine Ohr reingeht und sofort aus dem anderen wieder raus kommt.

Was helfen kann ist bspw.eine groß angelegte Medienkampagne, gerade das Fernsehen erreicht sehr wahrscheinlich einen Großteil der kritischen Zielgruppe. Wenn diese Kampagne an das Pflichtbewusstsein und an die Emotionen der Eltern direkt adressiert ist, kann so etwas durchaus Erfolg haben. Dazu gehört auch die Aufforderung zu reflektieren, wie die eigenen Eltern in diesem Kontext gehandelt haben. Meinetwegen auch ein entsprechend guter Film über Menschenschicksale mit dieser Botschaft.

Dass und wie Medien einen großen Einfluss auf die Meinung der meisten Menschen haben, ist doch hinlänglich bekannt. Anstatt irrationale Angst vor Terroranschlägen oder noch irrationalere Angst vor den bösen AKWs und so Witzen wie Vogelgrippe zu schüren, kann man sie genauso gut sinnvoll nutzen.

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Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern.

Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern hatten nix außer dem DDR-Mittelschulen-Äquivalent und einer beruflichen Ausbildung von vor x Jahren. Wo sollten die mir bei den Hausaufgaben helfen bzw. wie sollen das andere Eltern aus dem Arbeitermilieu stemmen? Spätestens ab Klasse 7 ist es da vorbei. Das Tempo in der Schule ist nicht so hoch, dass da keine Zeit für Nachfragen bleibt. Auch ist mir nie ein Fall untergekommen, wo sich ein Lehrer nicht die Zeit nahm, nach der Stunde oder zu einem späteren Termin eine Frage zu beantworten.

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Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern.

Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern hatten nix außer dem DDR-Mittelschulen-Äquivalent und einer beruflichen Ausbildung von vor x Jahren. Wo sollten die mir bei den Hausaufgaben helfen bzw. wie sollen das andere Eltern aus dem Arbeitermilieu stemmen? Spätestens ab Klasse 7 ist es da vorbei. Das Tempo in der Schule ist nicht so hoch, dass da keine Zeit für Nachfragen bleibt. Auch ist mir nie ein Fall untergekommen, wo sich ein Lehrer nicht die Zeit nahm, nach der Stunde oder zu einem späteren Termin eine Frage zu beantworten.

Mir schon. Ivh hab deswegen die Schule gewechselt. Hatte im Gymnasium 02 Punkte in Mathematik in der 11. Mein Lehrer meinte als Kommentar damals "Er hätte keine Zeit schwachen Schülern Dinge dreimal zu erklären." Es ging um Polynomdivision. Blöderweise war ich 14 Tage im Krankenhaus mit einem Magendarmvirus und einer Magenschleimhautentzündung. Ein Riesenarschloch. Ich kam nicht mehr hinterher, begann die Schule zu hassen.

Habe die Schule gewechselt, junge Referendarin machte den Matheunterricht. Ende des Schuljahres, gleiches Thema: 14 Punkte, Jahrgangsbester. Lehrer machen DEN Unterschied und es gibt unglaublich viele, die heutzutage nicht gut sind.

Weil es für einen Schüler der 11. Klasse (also ca. 16 Jahre) auch zuviel verlangt ist, sich mit Lehrer-externen Quellen Wissen anzueignen? Seien es Mitschüler, Bekannte, andere Lehrer, eine einmalige Nachhilfestunde, Selbststudium mit Büchern... Ist doch absolut lächerlich. Abgesehen davon, dass ein verpasstes Thema (gerade Polynomdivision) kaum 95% des Unterrichtsinhaltes sein dürfte, um 2 Punkte zu rechtfertigen, da warst du schlichtweg auch in anderen Bereichen zu faul.

Natürlich hat man es mit "besseren" Lehrern einfacher als Schüler, das bezweifelt wohl niemand. Aber ein Lehrer ist in keinem Falle alleiniger Grund für das Scheitern eines Schülers, der Hauptteil sind immer persönliche Faktoren auf Seiten des Schülers.

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Es ist einfach so, dass es zum Großteil von den Eltern abhängt, wie weit die Kinder kommen, weil die Eltern mit ihren Kindern lernen und darauf achten, dass sie regelmäßig Hausaufgaben machen und insgesamt fördern.

Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern hatten nix außer dem DDR-Mittelschulen-Äquivalent und einer beruflichen Ausbildung von vor x Jahren. Wo sollten die mir bei den Hausaufgaben helfen bzw. wie sollen das andere Eltern aus dem Arbeitermilieu stemmen? Spätestens ab Klasse 7 ist es da vorbei. Das Tempo in der Schule ist nicht so hoch, dass da keine Zeit für Nachfragen bleibt. Auch ist mir nie ein Fall untergekommen, wo sich ein Lehrer nicht die Zeit nahm, nach der Stunde oder zu einem späteren Termin eine Frage zu beantworten.

Mir schon. Ivh hab deswegen die Schule gewechselt. Hatte im Gymnasium 02 Punkte in Mathematik in der 11. Mein Lehrer meinte als Kommentar damals "Er hätte keine Zeit schwachen Schülern Dinge dreimal zu erklären." Es ging um Polynomdivision. Blöderweise war ich 14 Tage im Krankenhaus mit einem Magendarmvirus und einer Magenschleimhautentzündung. Ein Riesenarschloch. Ich kam nicht mehr hinterher, begann die Schule zu hassen.

Habe die Schule gewechselt, junge Referendarin machte den Matheunterricht. Ende des Schuljahres, gleiches Thema: 14 Punkte, Jahrgangsbester. Lehrer machen DEN Unterschied und es gibt unglaublich viele, die heutzutage nicht gut sind.

Weil es für einen Schüler der 11. Klasse (also ca. 16 Jahre) auch zuviel verlangt ist, sich mit Lehrer-externen Quellen Wissen anzueignen? Seien es Mitschüler, Bekannte, andere Lehrer, eine einmalige Nachhilfestunde, Selbststudium mit Büchern... Ist doch absolut lächerlich. Abgesehen davon, dass ein verpasstes Thema (gerade Polynomdivision) kaum 95% des Unterrichtsinhaltes sein dürfte, um 2 Punkte zu rechtfertigen, da warst du schlichtweg auch in anderen Bereichen zu faul.

Natürlich hat man es mit "besseren" Lehrern einfacher als Schüler, das bezweifelt wohl niemand. Aber ein Lehrer ist in keinem Falle alleiniger Grund für das Scheitern eines Schülers, der Hauptteil sind immer persönliche Faktoren auf Seiten des Schülers.

Du siehst das relativ einfach. Dir fehlen ne Menge Kontextinformationen, wie beispielsweise das gezielte Mobbing des Lehrers, psychische Effekte dadurch usw. Dass es nicht der einzige war, der mich dann nicht mehr leiden usw.

Natürlich fehlt da Eigeninitiative, man kann sich das irgendwo reinprügeln und lernen, wenn man es denn so dann checkt, dem steht nichts entgegen. Relativ klar ist aber, dass für eine Lernerfahrung bestimmte neurologische Vorgänge nötig sind. Das ist allgemein Bekannt. Und dass psychische Blockaden hier enorm wirken, ist auch hinreichend bekannt.

Es einfach auf "Der Schüler war faul" zu schieben demonstriert relativ gut, worum es da geht. Ich finde das zum einen amüsant, zum anderen wegen anderer Kontextinformationen, die wir hier mal rauslassen, auch eher erschreckend.

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Weil es für einen Schüler der 11. Klasse (also ca. 16 Jahre) auch zuviel verlangt ist, sich mit Lehrer-externen Quellen Wissen anzueignen? Seien es Mitschüler, Bekannte, andere Lehrer, eine einmalige Nachhilfestunde, Selbststudium mit Büchern... Ist doch absolut lächerlich. Abgesehen davon, dass ein verpasstes Thema (gerade Polynomdivision) kaum 95% des Unterrichtsinhaltes sein dürfte, um 2 Punkte zu rechtfertigen, da warst du schlichtweg auch in anderen Bereichen zu faul.

Natürlich hat man es mit "besseren" Lehrern einfacher als Schüler, das bezweifelt wohl niemand. Aber ein Lehrer ist in keinem Falle alleiniger Grund für das Scheitern eines Schülers, der Hauptteil sind immer persönliche Faktoren auf Seiten des Schülers.

Du unterschätzt mMn. die Wichtigkeit des Lehrers. Natürlich ist es dem Schüler immer möglich auf andere Weisen nachzulernen, aber es macht einen absolut riesigen Unterschied, wie kompetent dein Lehrer ist. Es laufen so viele Idioten als Lehrer rum, die alles einfach runterrattern wie es im Buch steht und dann gibt es jene, die dich richtig in die Materie einführen. So kann ein Lehrer im Abi auch mind. 2- 3 Punkte Unterschied ausmachen.

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Bei mir zuhause gab es die Gespräche der ersten Kategorie (wobei es dann eher um "die Asylanten" bzw. "die Ausländer" ging). Wollte ich gegenhalten: "Ach, den Mist erzählen sie dir in der Schule. Klar sind die alle kriminell. Guck Dich doch mal um + anekdotisches Beispiel. Die da oben lassen die rein und wir müssen alles bezahlen."

Auf der anderen Seite gab es ein ganz einfaches probates Mittel: Gute Leistung in der Schule = mehr Taschengeld. Von der 1. Klasse weg.

Eine 1 auf dem Zeugnis: 20 Mark, eine 2: 10 Mark. Neue Grafikkarte Voodoo 1 kostet 149 Mark. Plötzlich stellt sich hohe Lernmotivation ein :)

Ich kenne auch genug Leute aus einfachen bis ärmlichen Verhältnisse, die es trotzdem an die Uni geschafft haben. Es ist weniger die soziale Herkunft der Eltern entscheidend, als die Frage, inwiefern sie den Bildungswunsch des Kindes ideell unterstützen (oder zumindest nicht behindern).

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