19 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

mir ist klar geworden, dass ich etwas wichtiges im Leben verloren habe. Etwas, dass mit dem Wort "Leichtigkeit" oder Lebengefühl zu beschreiben ist.

Selbst wenn alle äusseren Umstände positiv sind und ich bis auf ein paar Kleinigkeiten keine Probleme habe, summt etwas sehr negatives im Hintergrund mit.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte mich bei euch nicht ausheulen aber für die, die vielleicht den Hintergrund verstehen wollen, eine kurze Auflistung der negativen Ereignisse meines bisherigen Lebens:

- Papa weg als ich 3 war

- Durch krankhafte Mutter psychische & physische Gewalt erlebt ("wenn ich sterbe, bist du schuld", kalt abgeduscht, geschlagen)

- Durch den Ruf im damaligen bewohnten Dorf, wenig bis keine soziale Kontakte zu anderen Kids, da diesen deren Eltern verboten haben

- Als ich 12 Jahre alt war, wurde mein großer Bruder (15) drogeninduziert psychotisch, hat mich + Mutter + Stiefvater schwer bedroht und über 3-4 Jahre terrorisiert, bis er unfreiwillig in die Psychatrie gekommen ist

- mit 16 Jahren wurde ich dann Cannabis-abhängig und habe mit ca. 19 Jahren aufgehört, nachdem ich "restbekifft" einen schweren Autounfall hatte und danach Panikattacken/Angst nachdem Kiffen bekam.

Nachdem ich diesen Panikattacken bekommen habe, habe ich mich sofort in Therapie begeben, in der ich heute auch noch bin. Ich sollte danken, dass mir der letze Punkt der Liste wiederfahren ist. Denn vom lustlosen, faulen, asozialen Kiffer, bin ich ein ziemlich emphatischer, rückstichtsvoller, bewusster Mensch geworden, weil ich mich durch diese Angst die ich immer bekam (und noch immer bekomm), mit mir selbst beschäftigen musste.

Heute bin ich 24, lebe seit 3 Jahren in einer LTR mit einer "Superfrau" einer dicken englischen Bulldogge, habe mein Tonstudio und bin eigentlich glücklich und stolz, trotz dieser Vergangenheit echt viel geschafft zu haben.

Wie aber oben beschrieben fehtl dieser "Glanz" in mir. Es ist alles ein wenig Trüb und fühlt sich sehr schwer an.

In einem Gespäch mit meinem Therapeuten sagte er, dass er sich nach seiner Therapeutenausbildung 4 Jahre auf eine Reise der Selbstfindung begeben hat und dadurch auch eine "schwere" in seinem Leben dazu gekommen ist aber auch eine Schönheit (z.B. wenn er seine Kinder ansieht). Dies konnte ich ganz gut nachvollziehen, weil mir diese Extreme auch bei mir auffallen.

Naja, was mich betrübt sind einfach Situationen in einer Disko z.B. wo ich die Menschen ansehe und merke wie subtil "frei" sie sind. Wie wenig sie sich Gedanken über den Morgen (oder über das Gestern) machen während ich da sitze und nicht ausgelassen feiern kann, weil ich irgendetwas betrübt.

Meine Fragen an euch liebe Forummitglieder:

Kennt ihr das von mir beschriebene? Gibt es Bücher, die ihr mir empfehlen könnt? Mediationen die mich weiterbringen?

Ich wäre sehr dankbar für jeden Ratschlag und bin gespannt, ob noch jemand so fühlt.

Ich Grüße Euch.

Bounce

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Tut mir leid,wenn ich das so sage,aber du bist aus meiner Sicht ziemlich beneidenswert.ich bin auch 24 und muss sagen,dass ich noch nichts erreicht habe,auf das ich stolz sein könnte.Wie du suchte ich die Lösung für meine Probleme auch in Büchern und ich habe viele davon gelesen und einige haben mir tatsächlich die Augen geöffnet andere waren schlicht im Nachhinein einfach Zeitverschwendung.

Ich persönlich halte nicht viel von Meditation,naja aber was ich eigentlich sagen will:

Es gibt kein Patentrezept oder eine schnelle Lösung für dein Problem.Deine Vergangenheit kannst du nicht ändern und du kannst ja auch nichts dafür.(abgesehen vom kiffen,was aber jetzt,da du ja auch dann aufgehört hast auch nicht so schlimm ist)

Ich denke mal sowas heilt die Zeit, auch wenn vermutlich immer etwas dieser Schwere bleiben wird.

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Hey.

Ja, ich verstehe was du meinst aber es ist doch so, dass ich auch nur oberflächlich auf die Sachen stolz bin, die ich erreicht habe. Was bringt mir das alles, wenn ich es nicht fühlen bzw. geniessen kann? Es ist schön wenn die äusseren Umstände positiv sind aber bringt nicht viel, wenn es deiner Seele nicht gut geht..

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Gast

Hey Leute,

[...]

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte mich bei euch nicht ausheulen aber für die, die vielleicht den Hintergrund verstehen wollen, eine kurze Auflistung der negativen Ereignisse meines bisherigen Lebens:

- Papa weg als ich 3 war

- Durch krankhafte Mutter psychische & physische Gewalt erlebt ("wenn ich sterbe, bist du schuld", kalt abgeduscht, geschlagen)

- Durch den Ruf im damaligen bewohnten Dorf, wenig bis keine soziale Kontakte zu anderen Kids, da diesen deren Eltern verboten haben

- Als ich 12 Jahre alt war, wurde mein großer Bruder (15) drogeninduziert psychotisch, hat mich + Mutter + Stiefvater schwer bedroht und über 3-4 Jahre terrorisiert, bis er unfreiwillig in die Psychatrie gekommen ist

- mit 16 Jahren wurde ich dann Cannabis-abhängig und habe mit ca. 19 Jahren aufgehört, nachdem ich "restbekifft" einen schweren Autounfall hatte und danach Panikattacken/Angst nachdem Kiffen bekam.

Nachdem ich diesen Panikattacken bekommen habe, habe ich mich sofort in Therapie begeben, in der ich heute auch noch bin. Ich sollte danken, dass mir der letze Punkt der Liste wiederfahren ist. Denn vom lustlosen, faulen, asozialen Kiffer, bin ich ein ziemlich emphatischer, rückstichtsvoller, bewusster Mensch geworden, weil ich mich durch diese Angst die ich immer bekam (und noch immer bekomm), mit mir selbst beschäftigen musste.

Heute bin ich 24, lebe seit 3 Jahren in einer LTR mit einer "Superfrau" einer dicken englischen Bulldogge, habe mein Tonstudio und bin eigentlich glücklich und stolz, trotz dieser Vergangenheit echt viel geschafft zu haben.

Wie aber oben beschrieben fehtl dieser "Glanz" in mir. Es ist alles ein wenig Trüb und fühlt sich sehr schwer an.

In einem Gespäch mit meinem Therapeuten sagte er, dass er sich nach seiner Therapeutenausbildung 4 Jahre auf eine Reise der Selbstfindung begeben hat und dadurch auch eine "schwere" in seinem Leben dazu gekommen ist aber auch eine Schönheit (z.B. wenn er seine Kinder ansieht). Dies konnte ich ganz gut nachvollziehen, weil mir diese Extreme auch bei mir auffallen.

Naja, was mich betrübt sind einfach Situationen in einer Disko z.B. wo ich die Menschen ansehe und merke wie subtil "frei" sie sind. Wie wenig sie sich Gedanken über den Morgen (oder über das Gestern) machen während ich da sitze und nicht ausgelassen feiern kann, weil ich irgendetwas betrübt.

Meine Fragen an euch liebe Forummitglieder:

Kennt ihr das von mir beschriebene? Gibt es Bücher, die ihr mir empfehlen könnt? Mediationen die mich weiterbringen?

Ich wäre sehr dankbar für jeden Ratschlag und bin gespannt, ob noch jemand so fühlt.

Ich Grüße Euch.

Bounce

Es gibt nur einen Schritt wie du die Leichtigkeit erreichen kannst:

Du musst deine Gedanken ( Zusammenhang mit Ego ) einstellen

Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde versucht sich dein Ego aufrecht zu erhalten

Es vergleicht unterbewusst Dinge, die in der Vergangenheit und Gegenwart passiert sind miteinander.

Und orientiert sich an anderen Menschen, von der Kindheit an

Es wird immer das beste Gefühl angestreibt -> Du wirst glücklich, sobald dein Ego zufrieden ist.

Durch dieses dauernde Vergleichen entsteht Stress, der bei Nichterfüllung des Egos deine Gegenwart beeinflusst und dich denken laesst : " Was wäre wenn "

Du lebst nicht im Jetzt, sondern in der Zukunft

Sobald du aber das Denken einstellst, fragst du dich : Was IST ?

Sofort bist du im Jetzt, und bemerkst, wie schön die Welt doch ist

Du wirst Glück empfinden - Jeden Tag

Anders gesagt : Du siehst Dinge so wie sie sind - Dein Ego hat sich aufgelöst

Es gibt kein Gut, es gibt kein Schlecht

Besser kann ich diesen Zustand nicht beschreiben, er ist einfach " da "

Fange an, zu meditieren und du wirst bald zu dir selbst kommen

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Ich habe nach dem ich mit kiffen aufgehört habe viele unschoene Emotionen entdeckt. Spirituelle herangehensweisen ( wie im vorherigen post) sind hilfreich wenn man dafür offen ist.

Tieferliegenden Schmerz zu bearbeiten geht aber aus meiner Sicht am besten in Zusammenarbeit mit dem Körper. Dort sind die Schmerzvollen Erfahrungen gespeichert.

Bei deine Vergangenheit ist da sicherlich noch einiges vorhanden.

Ich arbeite zur Zeit mit der Grindberg Methode, die ich als sehr wirkungsvoll erlebe.

Kannst du ja mal recherchieren. Wenn du fragen hast schick mir einfach ne pm.

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Komm grad aus der Disko.

Hatte einen extrem guten Abend. 2 Stunden bevor mein Kumpel mich abgeholt hat, war ich noch endlos depressiv. Habe mir dann eine neue "Progressive Muskelentspannungs-CD" reingeworfen und die Übungen mitgemacht. Ich war danach tatsächlich angstfreier, nicht mehr so verspannt und habe mich in mir viel wohler gefühlt (ich hoffe das war kein Placeboeffekt, werde das jetzt jeden tag 1x machen).

Einer der heftigsten HSE-Frauen die ich kenne, hat mich den ganzen Abend angebaggert, die Mutter einer guten Freundin hätte ich ficken können, ich habe getanzt, wurde angetanzt, hab spaß gehabt, dabei sogar nur 2 Bier getrunken und war entspannt. Wirklich geil.

Kaum ein Schritt in meine Wohnung (meine Freundin und ich leben nicht zusammen, bin alleine) und das Hintergrund-angst-summen fängt wieder an. Sehr geschwächt durch diesen wundervollen Abend aber es ist da. Ich hasse es.

Danke für eure Antworten.

@Syrusbaxxter: meinst du sowas wie Eckhart Tolle. Ich hatte das Hörbuch mal, hab alles was er gesagt hat für "wahr" empfunden, konnte aber nicht danach leben, auch wenn ich mir mühe gegeben habe. Dazu kam, dass ich seine Stimme nicht mehr aus dem Kopf gekriegt habe und irgendwo aufgeschnappt habe, dass er die Menschen auf´s höchste "Brainwashed". Ob´s stimmt weiß ich nicht. Ich fand das Kapitel über den Schmerzkörper durchaus interessant.

@Saxofaxo: Danke, ich werde es googln!

Gute Nacht.

bearbeitet von Bounce187

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Ich bin kein Psychologe, aber ich würd sagen, dass Du unter einer dissoziativen Störung oder Angststörung leidest.

Du schreibst, Du hattest nen schönen Abend, aber kaum warst Du zu Hause, war da diese (Hinter)grundstimmung da. Vermutlich warst Du in der Disko total aufmerksam, einfach da, weil das Umfeld und die Leute gepasst haben. Zuhause war da wieder diese abgespaltene Gefühl, dass unterschwellig natürlich Angst erzeugt (dissoziativ).

Ich bin kein Fan von Psycho-Medikamenten, daher würd ich Dir mal raten, Dich eingehender mit deiner emotionalen Gefühlswelt zu befassen, vielleicht einfach mal die Angst komplett zu lassen, aber nicht bewerten (das sie zB schlecht sein könnte). Zulassen, beobachten u. sich wundern, dass es überhaupt möglich ist, dass man so ein gewaltiges Gefühl in sich trägt.

Würde gern noch mehr dazu schreiben, aber leider wenig Zeit momentan, vielleicht schreib ich die nächsten Tage noch was oder es posten hier einfach mal fähige User wie zB Satsang ihre Meinung dazu.

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Also ich will zunächst mal einen großen Respekt aussprechen, denn viele andere Menschen mit solch einem background finden oft nicht mehr einen geregelten Lebensweg mehr. Wie du schon selbst geschrieben hast, haben dich gewisse Erfahrungen im Leben dabei unterstützt, dass das Leben jetzt so läuft wie es jetzt ist. Ich finde das sehr schön, dass dir das bewusst ist. Allgemein finde ich auch SyrusBaxxters antwort sehr schön. Du darfst allerdings Tolles Theorien nicht als was festes, starres betrachten ('brainwashing'), sondern musst natürlich deine eigene Erfahrungen mit Desidentifikation des Verstandes, Verbundenheit mit Moment usw. machen - um zu sehen wie das ganze bei dir ist. Ich persönlich kann nur sagen: die Verbundenheit mit dem Jetzt, das Erkennen, dass man nicht der Verstand ist, das waren für mich sehr wertvolle Erfahrungen, die mir geholfen haben, eine bessere Lebensqualität zu erlangen.

So nun aber zu dem Eigentlichen. Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrung sprechen und ich beanspruche wie immer nicht die Wahrheit zu kennen. Aber meiner Meinung nach ist eines unserer größten Bedürfnisse, die wir Menschen überhaupt haben, das Bedürfnis geliebt zu werden. Insbesondere als Kind bist du auf Liebe angewiesen. Kennst du dieses Experiment von amerikanischen Wissenschaftlern, die ein Kind haben aufziehen lassen, in dem es ganz alleine im Zimmer hockt und 3 mal am Tag ne Mahlzeit bekommt ? Und sonst nichts ? Sehr grausam klingt das und es ist auch mit 7 Jahren gestorben. Biologisch gabs keinen Grund dazu den Löffel abzugeben und den genauen Grund kennt man auch nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass die vollkommene Einsamkeit lebensmüde machen kann - im sprichwörtlichen Sinne.

Was hat das ganze nun mit dir zu tun ? Kurz gesagt: auch du hast scheinbar nicht das Gefühl vermittelt bekommen, 'genug' geliebt zu werden - dein Vater war mit 3 weg und deine Mutter hat mit ihren Aktionen auch 'ganze Arbeit geleistet'. Dies geht gerade in jungen Jahren tief in deine Persönlichkeit ein. Und ich würde behaupten, dass dein 'trübes Gefühl' immer noch von deiner Kindheit herrührt - dein Bedürfnis vom tiefsten Herzen her geliebt zu werden.

Mein Ratschlag lautet: nehme dich dem an, schaue nochmal da hin, was in deiner Kindheit passiert ist. Und nicht um tiefengehende Analysen zu treiben, sondern um zu gucken was da ist, was dich belastet - um dann loslassen zu können. Denn wie will man etwas loslassen, wenn man nicht mal weiß, was losgelassen werden will.

Gehe von nun an dein Bedürfnis nach Zuneigung an - du bist der einzige der es befriedigen kann. Dazu findet wohl jeder am besten seinen eigenen Weg. Mir persönlich hat folgendes Hörbuch geholfen, sowie Dreamcatchers Thread:

http://www.amazon.de/lernen-Selbstwertsch%C3%A4tzung-Selbstliebe-Grundlage-gl%C3%BCcklichen/dp/3940503193/ref=pd_bxgy_b_img_c

zu oben genanntem fand ich folgendes hilfreich:

http://www.amazon.de/Befreie-heile-das-Kind-dir/dp/3940503509/ref=pd_bxgy_b_img_c

wie gesagt, alles nur aus eigener Erfahrung, aber vlt bringt es dir auch was.

liebe Grüße

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Gast

[...]

@Syrusbaxxter: meinst du sowas wie Eckhart Tolle. Ich hatte das Hörbuch mal, hab alles was er gesagt hat für "wahr" empfunden, konnte aber nicht danach leben, auch wenn ich mir mühe gegeben habe. Dazu kam, dass ich seine Stimme nicht mehr aus dem Kopf gekriegt habe und irgendwo aufgeschnappt habe, dass er die Menschen auf´s höchste "Brainwashed". Ob´s stimmt weiß ich nicht. Ich fand das Kapitel über den Schmerzkörper durchaus interessant.

@Saxofaxo: Danke, ich werde es googln!

Gute Nacht.

Brainwashed, meinst du damit, das Ego auslöschen

Es gibt Personen, die behaupten man sei dann " gestört" oder haette eine " Psychose" oder was auch immer

Dies sind aber alles Erklaerungen des rationalen Verstandes, der aus dem Aufbau und dem logischen Denken des Egos hervorgeht

Es ist völlig irrelevant, was dir wie von wem gesagt wird, egal ob positiv oder negativ

Es hat keine Bedeutung, denn du befindest dich im JETZT (keine Gedanken )

Der Vergleich ist aufgelöst, dein Ego erloschen

Es gibt nur noch das " Eine "

Keine Psychose, keine Begriffe, kein Trauer, kein Schmerz, keine Freude, einfach nur Sein

Alles Nichts

Da das logische Denken (Ego) nicht zum Vorteil von dir ist, entstehen Selbstzweifel, Angst, Unbehagen und bei Fortschreitendem Brainwash ( Ego Tod ) Desillusionierung

Ego sagt hier : " Ich will bestehen bleiben! "

Danach jedoch wird dir alles klar und bewusst, du bist " vollkommen "

Alle Ketten, alle Fesseln ( Gedanken -> Ego ) die dich in deinem Handeln ( im Jetzt sein -> Glueck ) einschraenken sind gesprengt

Eben genau dieser Zustand, den du anstrebst

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Gast

"Kaum ein Schritt in meine Wohnung (meine Freundin und ich leben nicht zusammen, bin alleine) und das Hintergrund-angst-summen fängt wieder an. Sehr geschwächt durch diesen wundervollen Abend aber es ist da. Ich hasse es."

Auch hier klingt sich dein Ego wieder ein, sagt " Freundin ist eine positive Erfahrung, sie ist da."

Sobald du alleine in deine Wohnung kommst, ist alles so wie vorher, Ego will wieder die selbe Erfahrung machen, sagt "Ich will mehr davon!" ( Ausgehend durch Bewertung eines Erlebnisses )

Rationaler Verstand klingt ein, du hast Sorgen, Angst, bist nicht mehr unbeschwert

Das Jetzt wird nicht gelebt

Und wirst sofort ungluecklich und betreibst Brainfuck

-> dazu

[...]

@Syrusbaxxter: meinst du sowas wie Eckhart Tolle. Ich hatte das Hörbuch mal, hab alles was er gesagt hat für "wahr" empfunden, konnte aber nicht danach leben, auch wenn ich mir mühe gegeben habe. Dazu kam, dass ich seine Stimme nicht mehr aus dem Kopf gekriegt habe und irgendwo aufgeschnappt habe, dass er die Menschen auf´s höchste "Brainwashed". Ob´s stimmt weiß ich nicht. Ich fand das Kapitel über den Schmerzkörper durchaus interessant.

@Saxofaxo: Danke, ich werde es googln!

Gute Nacht.

Brainwashed heisst Ego-Tod

Es gibt Personen, die behaupten man sei dann " gestört" oder haette eine " Psychose" oder was auch immer

Dies sind aber alles Erklaerungen des rationalen Verstandes, der aus dem Aufbau und dem logischen Denken des Egos hervorgeht

Es ist völlig irrelevant, was dir wie von wem gesagt wird, egal ob positiv oder negativ

Es hat keine Bedeutung, denn du befindest dich im JETZT (keine Gedanken )

Der Vergleich ist aufgelöst, dein Ego erloschen

Es gibt nur noch das " Eine "

Keine Psychose, keine Begriffe, kein Trauer, kein Schmerz, keine Freude, einfach nur Sein

Alles Nichts

Da das logische Denken (Ego) nicht zum Vorteil von dir ist, entstehen Selbstzweifel, Angst, Unbehagen und bei Fortschreitendem Brainwash ( Ego Tod ) Desillusionierung

Ego sagt hier : " Ich will bestehen bleiben! "

Danach jedoch wird dir alles klar und bewusst, du bist " vollkommen "

Alle Ketten, alle Fesseln ( Gedanken -> Ego ) die dich in deinem Handeln ( im Jetzt sein -> Glueck ) einschraenken sind gesprengt

Eben genau dieser Zustand, den du anstrebst

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Es ist immer heikel, anderen Menschen - insbesondere Menschen mit einer Vergangenheit wie bei Dir - hobbypsycholgische Ratschläge zu geben.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die angeborene Grundnaivität mit den Jahren abgeschliffen wird und der Blick auf die Welt durch erfahrenes Leid oder Entäuschungen nüchterner wird. In Deinem Fall hast Du eine sehr große Portion an Leidenserfahrungen in zu frühen Jahren mitmachen müssen und siehst die Welt nicht durch die selben Augen wie gleichaltrige.

Erst einmal meinen größten Respekt, dass Du Dein Leben in einen "sozialfähigen" Rahmen entwickelt hast - diesen Schritt schaffen viele Personen mit einer solchen Vorgeschichte nicht. Aber die Menschen, die es schaffen, haben meistens einen klareren Lebensplan als andere, weil sie wertschätzen können, was sie haben.

Provokante Frage (sehr schwarz-weiß gedacht):

Ist die Leichtigkeit, die einem jedes Wochenende vom Partyvolk entgegenstrahlt, erstrebenswert?

Ist Deine "beschwerte" Sicht der Welt schlechter als die "unbeschwerte" eines Party-Menschen?

Wir wachsen an den Schwierigkeiten, die einem das Leben entgegenwirft, nicht an den guten, den einfachen Zeiten. Ich habe für mich akzeptiert, dass leidvolle Erlebnisse mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Und betrachte melancholische oder schwermütige Stimmungen als Teil von mir.

Ich gehe sehr oft aus und habe teilweise exzessive Partyabende - aber ich sortiere den Abend der "Leichigkeit" nicht über anderen Erlebnissen ein. Der schwermütige Abend beim Sonnenuntergang am Flussufer hat für mich die gleiche Bedeutung.

Worauf ich hinaus will: Du kannst Dein "beschwerte Denken" als Last begreifen oder als existenziellen Teil von Dir. Das "negative Hintergrundsummen" kann für Dich ein Störfaktor sein oder einen tieferer, reiferer Teil deiner Lebenssicht.

Du musst Deine Schwermut nicht bekämpfen und durch Leichtigkeit ersetzen. Es ist einfacher, wenn Du Deine Schwermut zulässt und die Leichtigkeit hinzufügst.

(weiß nicht, wie ich das besser schreiben soll, ich hoffe, der Gedanke wird klar).

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Hey,

danke für eure lieben, netten und einfühlsamen Antworten. Besonders angetan hat es mir dein Text "Sprachlos". Der hat mich wirklich tief berührt.

Leider merke ich, dass ich noch nicht soweit bin aber ich merke, wie ich bewusster mit meinem Gefühlen umgehe und sie nicht mehr gleich "wegschieben" will. Ich kann die schwere für einen Moment da lassen.

Werde wohl noch öfter in diesen Thread gehen, um mich daran zu erinnern, wie es auch anders geht.

Danke

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Angesoffen und schlecht gelaunt, habe ich diesen Thread wieder ausgegraben und mir eure Antworten nochmal zu Gemüte geführt.

Trotzdem fällt es mir immernoch alles andere als leicht, diese Seiten an mir zu akzeptieren. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich auch garnicht, ob ich es je richtig probiert habe, diese dunklen Fleck meiner Vergangenheit anzuschauen + anzunehmen.

Provokante Frage (sehr schwarz-weiß gedacht):

Ist die Leichtigkeit, die einem jedes Wochenende vom Partyvolk entgegenstrahlt, erstrebenswert?

Ist Deine "beschwerte" Sicht der Welt schlechter als die "unbeschwerte" eines Party-Menschen?

Irgendwie ja. Irgendwie bin ich richtig neidisch auf die Kids, die sich um nichts Gedanken machen, ihre Augen schliessen und zu Nirvana tanzen. Nicht an den Morgen denken. Noch nicht verinnerlicht haben, dass sie sterblich sind und somit auch keinen einzigen Gedanken an den Tod haben.

Natürlich könnte ich auch tanzen und die Augen schliessen aber ich würde mich nicht wie sie fühlen. Das Summen in mir würde mit der Lautstärke der Musik kämpfen und vielleicht auch kurz gegen die Druckwellen verlieren aber dann..., wenn die Musik wieder aus ist, wird das Summen doppelt so laut als vorher und ich bin wieder da, wo ich vorher war.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass noch ein Funken Leichtigkeit in mir ist. Ansonsten könnte ich ja auch nicht neidisch sein. Irgendwas in mir, weiß, ja noch wie sich "das" anfühlt.

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Erwarte nicht zu viel.

Es gibt Menschen (ich kann dich genau verstehen), die einfach anders sind. DU gehörst dazu. Die Leichtigkeit die du suchst, wirst du vielleicht niemals finden.

Akzeptiere deine dunkelen Stellen und arbeite an deiner Persönlichkeit (damit meine ich nicht Ego Auslöschung).

Such dir deinen eigenen, ganz speziellen Weg...und das wichtigste: Lerne, dich mit anderen NICHT zu vergleichen!

Ich halte diese "Leichtigkeit" für einen Mythos, vor allem wenn es sich auf einen dauernden Zustand bezieht. Probleme sind da. Immer. Bei jedem.

Lerne, dich 100% zu lieben und stolz auf dich und deine Erfahrungen zu sein. Grabe nicht zu tief in deiner Vergangenheit, sie existiert nicht mehr.

Du hast Probleme erfahren, die nicht jeder erfährt. Schmerzhafte Erfahrungen brachten dich an den heutigen Punkt. Aber du kannst viel.

Du hast das Kiffen aufgehört. Du kannst wählen, welchen Weg du gehen willst. Bleibe Positiv. Ich wünsch dir was :lol:

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Ein Ratschlag: Alexander-Stunden nehmen, wenn du sie dir irgendwie leisten kannst. Ursprünglich als Alexander-Technique bekannt. Leider gibt auch wikipedia nicht genügend dazu her. Darüberhinaus bietet sich auch immer eine kognitive Verhaltenstherapie an. (Gerade um solche eingeschliffenen Überzeugungen wie: "bei mir fühlt sich immer alles etwas grau an" abzulegen). Aber wenn mein Kind nur eine Sache lernen dürfte: Dann wäre es die Alexander-Technik.

Zur Einführung kann man auch "Michael Gelb - Body learning" lesen.Aber ohne es selbst erfahren zu haben, hat man keine wirkliche Vorstellung davon.

PS: Ja, mancher hat wirklich schlimme Dinge erlebt. Aber man denke nur an Arthur Rubinstein, der ungefähr seine ganze Familie verloren hat und selbst noch 90 und halb erblindet sagte, er sei der glücklichste Mensch, den er kenne.

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Hier war bisher viel Hobby-Psychologie u. von mir bekommst Du nichts Besseres. Folgendes geht auch etwas ins Esoterische.

Du hast von einem "negativen Hintergrundsummen" gesprochen. Möglicherweise ist das nichts Anderes als Dein eigenes inneres Rauschen, das Dein Verstand bloß nicht zu ordnen kann u. daher als negativ wahrnimmt. Ich behaupte mal, dass sich sehr viele Menschen dieses Rauschens nicht bewusst sind, es einfach überhören. Ich lese auch, Du betreibst ein Tonstudio, daher scheint auch Deine auditive Wahrnehmung besser zu sein, als die des Durchschnittsmenschen.

In diesem Link - http://www.horusmedia.de/1998-meditation/meditation.php - findest Du diesen Inhalt:

"Energie hören - der innere Klang:

Die akustische Energiewahrnehmung besteht in einem ständig hörbaren hohen Rauschen im Kopf. Um es wahrnehmen zu können, bedarf es zunächst des bewußten Vorsatzes: Lauschen Sie in einer ruhigen Umgebung in sich hinein - und zwar gezielt in den Raum zwischen den Ohren. Vielleicht benötigen Sie einige Minuten, vielleicht auch mehrere Übungsperioden an aufeinanderfolgenden Tagen, um das Rauschen oder den Ton erstmals zu hören. Wenn Sie sich dann darauf konzentrieren, wird die Wahrnehmung immer intensiver."

Ich würde echt versuchen, dieses "Hintergrundsummen" als etwas anzunehmen, dass zu Dir gehört. .. Möglicherweise ist es auch ein Tinnitus, aber das glaube ich nicht, so wie Du es beschrieben hast.

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Nein, ein Tinnitus ist das nicht.

Das "Summen" wie ich es beschreibe ist auch einfach eher ein Überbefriff für eine depressive Stimmung. Also ich höre kein Summen. Ich trage eher ein Gefühl mit mir rum.

Ich glaube, ich muss meinen Geist einfach umkonditionieren. Ich bin seit 4 Jahren in Therapie und hier war es durchaus hilfreich, sich selbst zu reflektieren. Zu hinterfragen wie man sich fühlt. Achtsam zu sein und die Gefühle zu beobachten.

Aber jetzt, wo meine Panikattacken/Atemnot rapide abgenommen haben, bräuchte ich ja theroretisch nicht mehr diese ganzen "Hilfsmittel". Jedenfalls nicht dauernd.

Ich bin halt der im Freundeskreis, dem es öfter "schlecht" geht, als den anderen. Der, der öfter niedergeschlagen ist, öfter ein Problem hat. Der, zu dem alle sagen "du denkst zuviel nach!!!" usw. Und meine Freunde sind nicht gerade oberflächlich bzw. haben auch ganz viel miese scheisse mitgemacht. Aber trotzdem bekommen sie es hin, den Schalter der Tiefe umzuschalten und sich kurz, z.B. auf einer Party, der Welt der Oberflächlichkeit hinzugeben.

Aber meine depressive Stimmung kann auch an meinen derzeitigen, äusseren Zuständen liegen.

- Habe eine 4jährige Beziehung beendet

- gerade keinen richtigen Job, ausser mein Tonstudio aber das ist nur ein Nebenverdienst

- Vor 3 Stunden erfahren, dass mein Papa Blasenkrebs hat

mir wird gerade regelrecht der Boden unter den Füßen weggerissen aber trotzdem weiß ich, dass ich es schaffe und durchhalte.

Vielen Dank für Eure Beitrage Leute.

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Ich bin halt der im Freundeskreis, dem es öfter "schlecht" geht, als den anderen. Der, der öfter niedergeschlagen ist, öfter ein Problem hat. Der, zu dem alle sagen "du denkst zuviel nach!!!" usw.

Woher weißt Du das? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass grüblerische Menschen anderen Grüblern immer wieder Dinge wie "Du denkst zuviel nach" sagen, obwohl sie eben selbst die ganze Zeit nachdenken.

Aber meine depressive Stimmung kann auch an meinen derzeitigen, äusseren Zuständen liegen.

- Habe eine 4jährige Beziehung beendet

- gerade keinen richtigen Job, ausser mein Tonstudio aber das ist nur ein Nebenverdienst

- Vor 3 Stunden erfahren, dass mein Papa Blasenkrebs hat

mir wird gerade regelrecht der Boden unter den Füßen weggerissen aber trotzdem weiß ich, dass ich es schaffe und durchhalte.

Vielen Dank für Eure Beitrage Leute.

Das sind schwierige Zeiten, eigentlich hast Du das Recht, Dich Scheiße zu fühlen. Unterdrücken bringt nichts. Du unterdrückst dann gleichzeitig die schönen Dinge im Leben, die immer wieder auf Dich zukommen. So schnulzig das auch klingt, aber lass Dir ruhig von solchen Ereignissen u. äußeren Zuständen das Herz brechen, erst dadurch entstehen die Emotionen (v. lat.: ex „heraus“ und motio „Bewegung, Erregung“), die Dich da wieder rausholen.

Ich wünsch Dir jedenfalls das Beste für die Zukunft! Du machst das, da bin ich mir sicher!!!!!!

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