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Hallo zusammen,

Ich bin z.Z. 22 Jahre alt und stehe im 3. Lehrjahr, welches ich im Januar beenden werde. Davor habe ich 2009 mein Abitur bestanden, worauf 9 Monate Zivildienst folgten.

Viele meiner Freunde haben direkt mit einem Studium angefangen, was ich ablehnte. Ich wollte lieber praktische Erfahrungen sammeln, was mir auch immernoch sehr gefällt.

Meine Ausbildung werde ich als Kaufmann für Bürokommunikation abschließen. Dies bringt mich auch schon zu meinem Problem. Diese Ausbildung ist eigentlich nichts anderes als ein Abschluss als Assistent, jedoch in meinem Unternehmen ein Sprungbrett in andere Bereiche (Sales, Purchasing etc.). Ich habe mich schlichtweg so an das Arbeiten und Geld-verdienen gewöhnt, dass ich am liebsten im Unternehmen bleiben möchte - was wohl auch klappt.

Doch kann man heutzutage nur schwer ohne ein abgeschlossenes Studium an "das große Geld" (von mir aus auch das obere-Mittelschicht-Geld) kommen?!

Was denkt ihr, was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Ich schwanke zwischen

Arbeiten im Vertrieb und nebenbei Studieren;

Vollzeitstudium.

Über ein paar Lebenserfahrungen und, eventuell sich in ähnlicher Situation berfindender, Beiträge freue ich mich.

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Geh studieren. Soviel Geld brauchst du nicht. Wozu? Auto? Käse, brauchst du in einer guten Studentenstadt nicht. Ne geile WG oder Wohnheim, kannst von 700-800€ pro Monat super leben. Genieß die Studentenzeit, mach nen geiles Auslandssemester und zieh das Ding durch. Arbeiten kannst du noch lange genug. Mit Ausbildung sind deine Möglichkeiten extrem beschränkt. Ne Grundlage ist das, mehr nicht.

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Ich habe nach meiner kaufmännischen Ausbildung BWL studiert und parallel 20 Stunden pro Woche im Job weitergearbeitet. So bin ich schuldenfrei durch das Studium gekommen und konnte mir nebenbei noch die meisten der obligatorischen Praktika sparen. Außerdem bot mir der gewohnte Arbeitsalltag einen guten Ausgleich zu den doch sehr theoretischen und z. T. abgehobenen Inhalten des Studiums.

Dafür brauchst Du natürlich einen Arbeitgeber, der mitspielt. Und ein hohes Maß an Selbstdisziplin sowie die Fähigkeit zu effizientem Zeitmanagement. Bestimmte Hobbys können da zumindest temporär mal auf der Strecke bleiben. Aber der Weg ist das Ziel, ich würde es im Nachhinein wieder genau so durchziehen.

Führe ein unverbindliches Gespräch mit Deinen Vorgesetzten und klopfe ab, ob in dieser Richtung was geht. Die haben doch bestimmt auch zum Teil einen Hochschulabschluß und verstehen Deine Motive. Alternativ könntest Du ja auch während der Semesterferien in der Firma arbeiten.

Für mich hat sich das ganze definitiv ausgezahlt, meine Tätigkeit ist heute viel anspruchsvoller und vor allem abwechslungsreicher als vorher und ich verdiene auch entsprechend mehr Kohle. Ich kann Dir nur raten, das Studium auf jeden Fall anzugehen.

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Wenn du nicht studieren gehen möchtest und trotzdem ordentlich Kohle machen willst, dann kommst du um tausende Weiterbildungen und Zertifikatsprüfungen (die zB nicht alle Arbeitgeber bezahlen) rum!

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Ich würde nicht lange überlegen und studieren gehen. Es sei denn, du kannst dir vorstellen den Job noch Jahrzehnte zu machen. Kaufmann für Bürokomm. ist auf der Ausbildungshierarchie recht weit unten, groß aufsteigen kannst du damit nicht.

Abgesehen davon...ans Geld gewöhnen...gegenüber deinem späteren Gehalt als akademiker und leitender Angestellter ist das jetzt nur ein Taschengeld. Vergleiche nicht das erste, sondern das letzte Gehalt vor der Rente.

Gruß,

KF

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Zu meinem gestrigen Beitrag möchte ich noch folgendes ergänzen:

Die Erfahrung eines (erfolgreich) absolvierten Studiums verändert bzw. erweitert auch Deine Persönlichkeit und damit Dein inner game. Du entwickelst unterschiedliche Skills, lernst, Druck und Stress situativ erfolgreich zu bewältigen und auch Rückschläge wegzustecken und aus diesen Erfahrungen zu lernen. Zumindest ging es mir so, ich bin viel ruhiger und selbstbewusster geworden und habe von all dem persönlich enorm profitiert. Ich war allerdings schon etwas älter und habe die genannten Dinge vielleicht etwas bewusster wahrgenommen als ein "typischer" Student mit Anfang/Mitte 20.

Also: Karriere und Geld sind nicht die einzigen Gründe, ein Studium anzugehen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Traue Dich und gehe es an!

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Ich habe irgendwie das Gefühl, die Diskussion zielt an der Frage vorbei. Schließlich geht es dem TE nicht darum, ob er studiert, sondern wie (berufsbegleitend oder vollzeit?).

Hat, denke ich beides seine Vor&Nachteile, ich liste mal auf was ich denke Berufsbegleitend(=sowas wie steinbeiß/FOM oder so, also Abendschule/Wochenende):

+du verdienst weiter Geld

+bleibst in der Arbeitsroutine (keine Eingewöhnung nach dem Studium nötig)

+zeigt dich (noch mehr) als engagierten, leistungswilligen Menschen

-dauert länger (meist 1-2 Semester)

-wenig Freizeit

-es fehlt evtl. das studentische Feeling

-eher fremdbestimmt

Vollzeitstudium:

+freie Zeiteinteilung

+Möglichkeit, auch mal in andere Bereiche zu schnuppern (Praktika)

+"Uniluft"/Feeling

-evtl. finanziell schwieriger

-du bist komplett aus dem Arbeitsumfeld raus

-nicht so praxisorientiert

Hope that helps ;)

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Danke für die bisherigen anregenden Kommentare.

Es stimmt schon - studieren möchte ich in jedem Fall. Nur das "wie" ist die Frage.

Ich werde in meinem Unternehmen nachhaken, was in Sachen Teilzeitarbeit + 2 Tage Uni (FOM) zu machen ist. Dieses Modell wäre für mich sehr attraktiv.

Klar, so ein reines Studentenleben ist bestimmt schon was tolles. Wo mich der Weg ende des Jahres hinführt, werde ich sicherlich nochmal erwähnen.

Falls noch jemand eigene Erfahrungen hat und vielleicht ähnliche Gedankengänge pflegte: bitte weiter schreiben. Danke!

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Ich möchte vor großartigen Erwartungen hinsichtlich des Entgegenkommens deines AG warnen. Im großteil der Fälle mag es der Arbeitgeber nicht, wenn du studieren gehen möchtest.

* Es macht ihm zusätzliche Arbeit

* Du bist auf absehbare Zeit nicht mehr voll belastbar und verfügbar

* Länger als 1-2 Jahre plant kein Unternehmen

* Nach Abschluss deines Studiums stellst du plötzlich Ansprüche und oder bist zu 95% weg und gehst du einem anderen Unternehmen in einen attraktiveren Job. Du studierst ja nicht um deinen jetzigen Job zu behalten, sondern was vernünftiges zu machen.

Zieh das Studium wenn irgendmöglich in Vollzeit durch, Bafög, Stipendien, Auto verkaufen, Oma anpumpen. In Teilzeit ist das nichts halbes und nichts ganzes und belastet dich zusätzlich extrem! Unterschätze die Anforderungen nicht.

Viel Erfolg,

KF

bearbeitet von Killing_Fields

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