Gibt es Schlampen doch?

99 Beiträge in diesem Thema

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Aber eine Frau, die direkt zu dir ankommt und dich fragt, ob du sie fi...n möchtest, ohne das du dich auch nur eine Minute mit ihr unterhalten hast oder irgendetwas dafür getan hast, das sie dich attraktiv findet, ohne das du sie überhaupt irgendwann schon mal gesehen hast, was soll man von der halten ?

Sehr, sehr viel und sich auf wahrscheinlich guten Sex freuen - statt erst 1-3 Pro-Forma-Treffen und dümmliches AFC- oder Pick-Up-Rumgelaber, bevor dann am Ende doch genau die gleiche Situation (nämlich Sex oder die Vorstufen davor) eh sowieso entscheiden ob was läuft und wenn ja wie viel?

Ich finde das knaller wenn eine Frau so viel Eier hat und gleich mal dermassen einen Brüller raushaut. Leider bisher erst zwei von getroffen.

P.S.: Ich sehe PU nicht als abstrakten "Game-Sport", wo ich möglichst viele Highscore-Punk...äh, nc/kc/fc sammeln will, mir gehts um das Ergebnis. "Game-Punkte" sammel ich in Computerspielchen schon genug.

bearbeitet von Vierviersieben
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Irgendwie lustig! Wenn ich die Beiträge hier so lese, drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf, dass es eigentlich gar nicht darum geht, die Frau zu beleidigen, wenn man sie als Schlampe bezeichnet, sondern viel mehr die Männer, die mit ihr interagieren. Sie ist einfach zu haben und mit ihr zu ficken kommt etwa dem Aufwand gleich, den es braucht um einen Hotdog zu kaufen. Also anstatt, dass sich die Männer gut fühlen, sie geballert zu haben, wird ihnen dieser Erfolg wieder abgewertet. "Alter, da ist schon mindestens die halbe Stadt drüber gerutscht!"

Jo, sie mag als "Schlampe" betrachtet werden, aber er ist der armselige Typ, der die Schlampe gefickt hat.

Und die Mädels, die dem TE das erzählt haben, haben das natürlich längst geschnallt: "Wenn du die ballerst, bist du ein armseliger Typ, der sonst nichts klar machen kann, ausser ein Mädel, das wahllos alles bumst." Hier geht's in erster Linie gar nicht um den Ruf der Schlampe, sondern um den Ruf derjenige, welche die Schlampe ficken.

Soviel zum Thema, warum Frauen sich gegenseitig schlecht machen!

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Immer diese Diskussionen.

Also für mich ist ne Frau nur dann ne Schlampe wenn sie sich Moralisch extremst fragwürdig verhält. Z.b. sie geht in nen Club und lässt entweder wahllos jeden ran ohne selber ansprüche zu haben oder sie macht sich nen Spaß draus Männer zu verarschen nur um ihr ego zu pushen.

Gibt natürlich auch Männliche Schlampen.

Aber nur weil ne Frau ihre Sexualität auslebt ist sie noch lang keine Schlampe.

Ich Würde also eine Frau nur dann als Schlampe bezeichnen, wenn sie sich sehr schlecht benimmt. Z.b. ihrer "besten Freundin" den Kerl ausspannt nur, weil sie sich ne Challenge draus macht.

bearbeitet von Jake21

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Einfache Grundregel: Wenn ein Verhalten bei Männern okay ist, ist es bei Frauen auch okay (und umgekehrt).

Ich vermeide den Begriff "Schlampe", einerseits, weil es in meinen Augen eine Beleidigung für ein Verhalten ist, an dem nichts Negatives ist (im Gegenteil), andererseits, weil Menschen ganz unterschiedliche Verhaltensweisen mit dem Begriff verbinden (sexuelle Freizügigkeit, freizügige Kleidung, fremdgehen, usw.).

Wenn eine Frau fremdgeht, ist sie keine Schlampe, sondern ein Arschloch oder einfach eine Fremdgeherin.

Wenn eine Frau (ohne vorherige Tests) auf Kondome verzichtet, ist sie entweder ziemlich dumm oder risikofreudig - genauso wie ein Mann, der dasselbe macht.

Auch wenn ich Dir vollkommen zustimme. Aber warum soll sie dann ein Arschloch sein? Jeder kann doch sein Leben so führen wie er / sie es möchte. Und wenn dazu gehört mit vielen unterschiedlichen Partner Sex zu haben, dann ist das eben so. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob so ein Partner zu einem passt. Das vermeintliche "Arschloch" ist dann doch genauso eine Beleidigung für eine entsprechende Verhaltensweise.

Worum dreht sich dieser Thread? Doch darum, dass Männer selber gerne ein abwechslungsreiches Sexleben haben, das den Frauen aber oftmals nicht zugestehen wollen. Das Problem haben aber die Männer, deshalb wird dann schnell mit dem Schlampenbegriff um sich geworfen... Sowas fällt dann wohl unter den Begriff "verzehrte Wahrnehmung" ;-).

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Gast

Klar gibt es Schlampen. Eine Schlampe ist eine Person, die ihre Sexualität auslebt, ohne auf Verhütung in Form von Kondomen zu setzen und trotzdem mit sehr vielen unterschiedlichen (anonymen) Partnern Sex hat.

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Guter Diskussionspunkt. Da habe ich mich auch länger mit beschäftigt "Gibt es keine Schlampen sondern nur offene Frauen? Und wenn doch, ab wann ist eine Frau eine Schlampe und wer gibt mir das Recht über sie zu urteilen" . Muss jetzt etwas ausholen. Auch damit du mich nicht missverstehst ;) Nur so nebenbei, wundert mich dass noch keiner mit Madonna Whore Komplex ankam.

Ja, es gibt gewisse Grenzen und jeder hat welche. Auch die vermeindlich offenen Männer hier haben eine Tolleranzgrenze. Wenn diese erreicht ist fällt gerne das Wort "Schlampe". Zumindest mental. Ich würde eine Frau nie ernsthaft als Schlampe bezeichnen obgleich ich meine eigene Meinung hätte wenn ich wüsste dass sie leicht zu haben ist. Ich verspüre nicht den Drang diese Frau zu beleidigen, zu erniedrigen. Auch stört es mich nicht wenn Freunde mit Schlampen, offenen Frauen oder wie man sie nennen möchte, Sex haben. Mich selbst reizt es wenig bis gar nicht mit solchen Frauen Sex zu haben, geschweigedenn sie kennenzulernen. Dazu sei natürlich gesagt, was auch schon angesprochen wurde, dass es einen Unterschied zwischen Frauen gibt die viel Sex haben, viele Männer und Frauen denen man nachsagt sie wären billig/Schlampen.

Es wird ja auch gerne so gehandelt dass Männer die Frauen so bezeichnen um diese schlecht zu reden. Meiner Erfahrung nach reden die Frauen untereinander viel abfälliger über Konkurrentinnen und da komm ich mir als Mann manchmal fast schon wie ein Kloster Mönch vor. Was unter den Frauen abgeht, Stichwort Lästereien, da sind wir echt noch heilig dagegen ^^.

Nichtdestotrotz, Schlampe ist ein Schimpfwort, obwohl es eigentlich nur eine Frau beschreibt die viele Männer hat bzw. hatte. Da muss man sich selbst Gedanken machen und für sich definieren welecher Typ Frau diese Bezeichnung tatsächlich verdient und ob es wirklich nötig ist irgendwen an den Pranger zu stellen. Denn seien wir ehrlich, es wird immer Kerle geben die sich bei einigen Frauen denken "Wat eine Schlampe". Sei es aus Frust, sei es aufgrund ihrer sexuellen Aktivitäten oder ihres Rufes. Ich denke nicht dass es das Ziel sein sollte Männern auszureden dass es nunmal Schlampen gibt. Das wäre auch utopisch. Ich denke man sollte sich einfach mal klar machen was es bedeutet, ob es nötig ist deswegen Frauen zu beschimpfen statt ihnen einfach aus dem Weg zu gehen. Und vor allem sollte man auf sich selbst schauen bevor man mit Steinen im Glashaus wirft ;) Einfach darauf achten über wen man meint urteilen zu dürfen und in welcher Form.

Kurz gesagt, ich habe mich als ich zum ersten mal von MWK las, von dem Gedanken "Frauen die viele Männer haben/hatten sind Schlampen" verabschiedet. Heute, nachdem ich die Bekanntschaft einiger Frauen gemacht habe, muss ich ehrlich gesagt zugeben dass es durchaus Frauen gibt wo ich mir Denke "Okay, leicht zu haben" oder "Dorfmadratze, Schlampe" wie auch immer. Halt Frauen die man tatsächlich so sehen kann. Das gibt mir allerdings nicht das Recht über diese Frau öffentlich zu urteilen. Ich bin eher so der Typ der sich seinen Teil denkt und gut is.

Früher habe ich bei Shittest gerne geantwortet "In meiner Welt gibt es keine Schlampen" weil es das war was ich wirklich verinnerlicht hatte. Heute sage ich "Ich würde eine Frau nie so nennen" was ebenfalls die Wahrheit ist obgleich ich mir natürlich meinen Teil denke. Meiner Ansicht nach hat das nichts mit einem Komplex oder einer Charakterschwäche zutun wenn ich eine Frau unter "leicht zu haben" abstemple. Das mag etwas vorurteilend klingen und sicher nicht gerade politisch korrekt. Aber ich bilde mir als Mensch nunmal eine Meinung wie jeder andere und ich sag mal so, meine Grenze ist ziemlich hoch. Heißt bevor ich eine Frau meide weil ich ein negatives Bild von ihr habe muss sie schon einiges geleistet haben. Ich bin durchaus tollerant aber nicht blind oder blöd.

Es ist, wie eigentlich alles, eine Definitionsfrage.

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Ein Bisschen kommt es mir so vor als würde hier hin und wieder etwas genannt werden, was man nicht für richtig hält (zB. Fremdgehen, nicht aus Geilheit ficken, sondern, weil man es für's Ego braucht etc.) und dann der Begriff "Schlampe" drüber geschmissen.

Ja, wobei ich jetzt einfach mal behaupte, dass viele "Gründe" eben doch nur vorgeschobene Gründe sind und in Wahrheit das "Problem" doch beim Sexualverhalten liegt. Wenn eine Frau ihr Ego puschen will, soll sie doch, geht mich ja nichts an. Die meisten Leute puschen auf die eine oder andere Art ihr Ego, sei es jetzt Sex, das neue Auto, der tolle Job, usw. Hat eben nicht jeder ein IG wie Buddha.

Wenn eine Frau Sex ohne Kondome hat, ist das ziemlich ungesund, finde ich aber in einer Beziehung ohne vorherigen Test genauso schlimm - im letzteren Fall würde vermutlich keiner die Frau eine "Schlampe" nennen. Genauso wie die Behauptung, es wäre nur schlimm, wenn die Frau "wahllos" mit jedem vögeln würde - welche Frau macht das denn bitte??? Nehmen wir folgendes Szenario an: Größere Disco, jeden Abend um die 1000 Männer (und auch nicht unbedingt jeden Abend dieselben Leute). Da kann frau jeden Tag einen SNL haben und das ist von "wahllos" noch verdammt weit entfernt, sie vögelt dann gerade mal 0,1% der anwesenden Männer.

Ich weiß nicht, ich nehme das den meisten hier nicht ab, dass es wirklich um diese Verhaltensweisen geht, im Endeffekt ist da doch ein Problem damit, dass die Frau ihre Sexualität auslebt und da dies im PU als AFC-Merkmal gesehen wird, wird eben herumrationalisiert.

Auch wenn ich Dir vollkommen zustimme. Aber warum soll sie dann ein Arschloch sein? Jeder kann doch sein Leben so führen wie er / sie es möchte. Und wenn dazu gehört mit vielen unterschiedlichen Partner Sex zu haben, dann ist das eben so. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob so ein Partner zu einem passt. Das vermeintliche "Arschloch" ist dann doch genauso eine Beleidigung für eine entsprechende Verhaltensweise.

:huh: Entweder du hast meinen Beitrag nicht verstanden oder ich deinen nicht. Das "Arschloch" war auf's Fremdgehen bezogen. Wenn in einer Beziehung Monogamie vereinbart wurde und einer von beiden sich nicht daran hält, dann ist dieses Verhalten in meinen Augen moralisch falsch - oder eben einfach arschig. Es kann gerne jeder mit unterschiedlichen Partnern Sex haben, aber dann sollten die entsprechenden Partner auch wissen, dass sie jeweils nicht der Einzige sind - anders kann man dann auch nicht entscheiden, "ob so ein Partner zu einem passt", weil man ja nichts von den Verhaltensweisen des Partners weiß.

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Es gibt auch andere "Schlampen", Frauen die einfach schlampig sind, habt ihr schon mal das Zimmer einer 19 jährigen mit Esoterik-Fimmel gesehen? Halleluja :D

Echte Schlampen sind verlogene Menschen, die ihren Partner der sie gut behandelt hintergehen, sie müssen nicht mal mit jemand anderes etwas haben, sondern dreist in die Fresse lügen...

aber was solls, werd ich eben auch ne Schlampe, dann ist doch alles gut, hahahahaha ich lach mich kaputt über den Scheiß hier....

bearbeitet von Berserk

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Willkommen beim leidigen Neid Thema.

Jeder Mensch lebt sein Leben nach seinen Wünschen und Bedürfnissen - wenn euch was net passt ändert es. Jeder Mensch soll selber entscheiden wie er mit seinem Körper und seiner Sexualität umgeht.

Post scriptum: Bloke hat es wundervoll formuliert und war nicht so faul wie Ich!

bearbeitet von Siege

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Wie ich diese Diskussionen liebe....^^

Das, was du dort beschreibst , nennt man, sozial-wissenschaftlich betrachtet, "soziale Sanktion" und dient der gesellschaftlichen Werte-Aufrechterhaltung innerhalb eines sozialen Gefüges.

Völlig normal - schließlich leben wir in einem christlich geprägten Staat, in der die Kirche sehr lange eine führende Position einnahm.

Und die die Sexualität zum Machterhalt instrumentalisierte - Sex gegen Nahrung......oder anders ausgedrückt: Ehe.....gepaart mit einer Prise Angst: der Sünde..und tataaa....die Manipulation ist perfekt.....

Sowas schütteln Mernschen nicht in ein paar Jahrzehnten ab, weil es einfach sehr tief verankerte Glaubenssätze sind, denen man nicht ausschließlich innerhalb der eigenen Familie ausgesetzt ist - sondern eben auch innerhalb einer ganzen Gesellschaft, in der sich jeder von uns nunmal "einfügen" muss....

Und auch wenn wir mittlerweile als "aufgeklärt" gelten und wir uns politisch von der Kirche verabschiedet haben - so ist das ein fortwährender Prozess, der an vielen Stellen noch keineswegs abgeschlossen ist.

Ich meine schau dir den Bundestag an....wer hat da die Mehrheit?!...ah ja...die CDU....^^

Im Grunde spielen da noch weitere Faktoren hinein, denen es zu zuschreiben ist, dass man Frauen in diesem Zusammenhang als "Schlampen" betitelt:

-sexuelle Exklusivität als Kompentationsmittel der eigenen Ängste....

- eine Männer-dominierende Gesellschaft...

- usw...

Was die Emanzipation betrifft, verhält es sich hier wie mit vielem im Leben: Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe....

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:huh: Entweder du hast meinen Beitrag nicht verstanden oder ich deinen nicht. Das "Arschloch" war auf's Fremdgehen bezogen. Wenn in einer Beziehung Monogamie vereinbart wurde und einer von beiden sich nicht daran hält, dann ist dieses Verhalten in meinen Augen moralisch falsch - oder eben einfach arschig. Es kann gerne jeder mit unterschiedlichen Partnern Sex haben, aber dann sollten die entsprechenden Partner auch wissen, dass sie jeweils nicht der Einzige sind - anders kann man dann auch nicht entscheiden, "ob so ein Partner zu einem passt", weil man ja nichts von den Verhaltensweisen des Partners weiß.

Vorausgesetzt es wurde auch vereinbart ;-). Kenne mittlerweile so einige Fälle, bei denen zwischen Mann und Frau die Fronten einfach nicht klar waren. Wie war das noch mit der Erwartungshaltung? Jeder hat da vielleicht eine andere. Ohne entsprechende Kommunikation geht eben nichts. Ein Fremdgehen bedeutet doch auch immer, dass zwischen dem Mann und der Frau irgendetwas fehlt. Deshalb kann man nicht einfach den schwarzen Peter dem anderen zuschieben. Vielmehr ist es eine gute Möglichkeit sich selber, und natürlich auch die vermeintliche Beziehung zu reflektieren. Aber das führt die Diskussion jetzt hier nur ins Abseits, also Schluss damit.

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Gast selfrevolution

Wie ich diese Diskussionen liebe....^^

Das, was du dort beschreibst , nennt man, sozial-wissenschaftlich betrachtet, "soziale Sanktion" und dient der gesellschaftlichen Werte-Aufrechterhaltung innerhalb eines sozialen Gefüges.
Völlig normal - schließlich leben wir in einem christlich geprägten Staat, in der die Kirche sehr lange eine führende Position einnahm.
Und die die Sexualität zum Machterhalt instrumentalisierte - Sex gegen Nahrung......oder anders ausgedrückt: Ehe.....gepaart mit einer Prise Angst: der Sünde..und tataaa....die Manipulation ist perfekt.....

Sowas schütteln Mernschen nicht in ein paar Jahrzehnten ab, weil es einfach sehr tief verankerte Glaubenssätze sind, denen man nicht ausschließlich innerhalb der eigenen Familie ausgesetzt ist - sondern eben auch innerhalb einer ganzen Gesellschaft, in der sich jeder von uns nunmal "einfügen" muss....

Und auch wenn wir mittlerweile als "aufgeklärt" gelten und wir uns politisch von der Kirche verabschiedet haben - so ist das ein fortwährender Prozess, der an vielen Stellen noch keineswegs abgeschlossen ist.

Ich meine schau dir den Bundestag an....wer hat da die Mehrheit?!...ah ja...die CDU....^^

Im Grunde spielen da noch weitere Faktoren hinein, denen es zu zuschreiben ist, dass man Frauen in diesem Zusammenhang als "Schlampen" betitelt:
-sexuelle Exklusivität als Kompentationsmittel der eigenen Ängste....
- eine Männer-dominierende Gesellschaft...
- usw...

Was die Emanzipation betrifft, verhält es sich hier wie mit vielem im Leben: Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe....


Ah...

Starker Post. Will allerdings einwerfen, dass man vorsichtig sein sollte, die Ideologie nicht in sich zu verkehren und aus der Tabuisierung von einer offenen Sexualität (Promiskuitivität aber auch verschiedene unübliche Praxen) zum Imperativ macht, nach der Logik: "Wir müssen unsere christlichen Glaubenssätze überwinden, und darum sollten wir sexuell offener sein!" So schränken wir den Menschen nämlich auch in seiner Entscheidungsfreiheit ein und sanktionieren ihn.

Ein hypothetisches Beispiel: eine Frau ist 25 und hatte noch keinen Sex, weil sie meint, auf den einen Mann warten zu wollen, den sie "wirklich liebt", weil Liebe und Sexualität für sie zusammen gehört. Die würde heute doch bloß belächelt und kaum respektiert werden. "So romantisch verträumt und völlig realitätsfremd wie die ist, total verklemmt." Oder wenn eine meint, sie hätte einfach nicht so viel spaß an Sex und sie könnte auch gut ohne, wird sie wohl auch skeptische Blicke ernten. "Frigide, verklemmt,..." oder es wird nach Gründen dafür gesucht, dass sie so ist (überhaupt ein netter Tipp - dass etwas als abnormal gesehen wird, erkennt man meistens daran, dass die Leute sich fragen, wieso es so ist. Beim Normalen fragt kaum wer ernsthaft).

Ich weiß nicht, ich nehme das den meisten hier nicht ab, dass es wirklich um diese Verhaltensweisen geht, im Endeffekt ist da doch ein Problem damit, dass die Frau ihre Sexualität auslebt und da dies im PU als AFC-Merkmal gesehen wird, wird eben herumrationalisiert.


Naja, das finde ich ja im Prinzip auch ganz gut. Man ist so einerseits nicht unkritisch und übernimmt einfach mal die Pick Up Ideologie ("Es gibt keine Schlampen") und andererseits bleibt man aber auch nicht stur bei dem, was man bisher geglaubt hat ("Alles blöde Schlampen").

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Ich kenne keine Schlampen. Eine Schlampe wäre eine Frau, die es wahllos mit jedem treibt. So eine Frau ist mir noch nie begegnet, egal wie kaputt ihr Ruf war. Selbst die Frauen, die eine extrem offene Sexualität haben und jedes WE mit einem anderen in der Kiste landen, selektieren trotzdem recht stark, wird sie am Abend von 10 Typen angemacht und geht dann mit einem davon nach Hause, gilt eine Frau ja als Schlampe - wobei "wahllos" hier absolut nicht zutrifft, sondern sie ja durchaus eine Auswahl (1 aus 10) getroffen hat. Selbst in Swingerclubs oder beim Gruppensex sind mir noch nie Frauen begegnet, die es wahllos mit jedem treiben würden, sondern auch da (oder gerade da) wissen die Frauen ganz genau was sie wollen und was nicht und selektieren danach.

Der Ruf als Schlampe besteht eig. aus 2 Dingen: Von Frauenseite aus ist das einfach nur Stutenbissigkeit, man macht die Konkurrenz schlecht und von Männerseite aus ist es verletzte Eitelkeit - man macht die Frau, die einen abgewiesen hat, schlecht. Und es gibt noch einen weiteren Grund für so einen Ruf: Der Neid der ungefickten oder verklemmten bzw Moralapostel.

Also: Schlampen gehören zu den Fabelwesen, wie Elfen, Feen oder der Wolpertinger auch, realistisch betrachtet gibt es keine Schlampen. Eigentlich jeder Mensch sucht doch Erfüllung und Leidenschaft und Zuneigung und allgemein positive Emotionen in der Liebe - für die einen bedeutet das, eine lebenslange monogame Beziehung an zu streben, für die anderen, jede Woche wechselnde Sexualpartner zu haben - aber beides ist doch legitim, denn es beruht ja nur auf dem Drang nach individuellem Glück.

Stimme zu.

Die "Schlampe" ist halt einfach das Gegenstück zum Fabelwesen des "fiesen Aufreissers", der ja "jede" rumkriegt (und natürlich voll fies und gemein dabei ist).

Nun mag es ja ein Zufall sein, aber irgendwie fallen dieses Worte in dem Kontext in dem wir hier reden zum grössten Teil von denen, die wir (auch wieder hier) eben meist als AFC-Typen/Tussis bezeichnen würden...welch ein Zufall. :-)

______________

Vorausgesetzt es wurde auch vereinbart ;-). Kenne mittlerweile so einige Fälle, bei denen zwischen Mann und Frau die Fronten einfach nicht klar waren. Wie war das noch mit der Erwartungshaltung? Jeder hat da vielleicht eine andere. Ohne entsprechende Kommunikation geht eben nichts. Ein Fremdgehen bedeutet doch auch immer, dass zwischen dem Mann und der Frau irgendetwas fehlt. Deshalb kann man nicht einfach den schwarzen Peter dem anderen zuschieben.

Ich persönlich argumentioere gerne mit dem, was man so "gesunden Hausverstand" nennt.

Im wirklichen Leben ausserhalb des Forums ist es für 99% der m/w glasklar, dass das eingehen einer "Beziehung"/"Ehe"/-wie-auch-immer-genannte-LTR eben Monogamie beinhaltet.

Und "abzuklären" hat eben der-/diejenige seinen Kram, der das Ungewöhnliche will.

Wieder auf einer ganz anderen Ebene frage ich mich allerdings auch (Stichwort "pragmatischer Hausverstand"), wer allen ernstes glaubt in einem sehr promikuitiven Partner dann die geignete Person für langfristige LTRs zu finden...ist irgendwie ja nicht so ganz verwunderlich, wenn es dann laufend zu Diskussionen/Konflikten kommt.

Auf sowas wie MLTR habe ich auch garkeinen Böcke, na und...will frau sich halt ausleben & Co. ist sie dann eben dafür nicht geeignet, für anderes dann schon eher.

Weiß garnicht was da immer so ein großer Aufriss drum gemacht wird.

bearbeitet von Vierviersieben

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Naja, das finde ich ja im Prinzip auch ganz gut. Man ist so einerseits nicht unkritisch und übernimmt einfach mal die Pick Up Ideologie ("Es gibt keine Schlampen") und andererseits bleibt man aber auch nicht stur bei dem, was man bisher geglaubt hat ("Alles blöde Schlampen").

Jo, definitiv.

Welche Frau eine Schlampe ist hat bei mir höchstens semi-stark damit zutun wie viele Pimmel bei ihr drinnern waren. Für mich resultiert es eher aus dem Verhalten. Wenn sie z.B. mit jemandem schläft nur aus Rache. Oder wenn sie gezielt alles ins Bett kriegen will was einen Pimmel hat. Von beidem habe ich nur gehört innerhalb des Social Circles.

Realistisch gesehn muss man aber auch sagen, wie Bloke schon anmerkt, dass dir solche Frauen extrem selten übern Weg laufen. Ich persönlich kenne jetzt auch keine Frau wo ich sagen würde "Jo, das war ne waschechte Schlampe". Und ich kenne durchaus Frauen die sexuell sehr aktiv sind. Wie gesagt, wenn ich so einer Frau noch begegnen sollte werde ich mir einfach meinen Teil denken und gut is.

Edit @ Kuklinski

Naja, jetzt übertreiben wir mal nich ;) Es macht schon einen Unterschied wie man es interpretiert. Es geht hier schließlich nicht um das Schimpfwort an sich sondern eher darum was dahinter steckt. "Schlampe" ist hier nur ein Synonym. Ich denke nicht dass wir uns gerade über die Legitimation von Schimpfwörtern unterhalten. Da musste auch mal die Beiträge durchlesen, nicht nur die Überschrift.

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Edit @ Kuklinski

Naja, jetzt übertreiben wir mal nich ;) Es macht schon einen Unterschied wie man es interpretiert. Es geht hier schließlich nicht um das Schimpfwort an sich sondern eher darum was dahinter steckt. "Schlampe" ist hier nur ein Synonym. Ich denke nicht dass wir uns gerade über die Legitimation von Schimpfwörtern unterhalten. Da musste auch mal die Beiträge durchlesen, nicht nur die Überschrift.

Der Begriff "Schlampe" ist immer negativ belegt und so gemeint. Als Beleidigung. Der ein oder andere mag, da leichte Abweichungen für sich feststellen.

Es bleibt im Kern aber bei fast allen so, dass es um eine Kategorisierung über die Anzahl der Geschlechtspartner, oftmals durch das Prädikat "leicht zu haben" , geht.

Was spielt denn bitte die Motivation der Frau für eine Rolle? Männer ficken auch aus Selbstbestätigung, Neid, Missgunst, Rache oder sonst was. Dafür gibt es aber offenbar keinen Begriff oder eine Abwertung. Die wahre Motivation kennt man doch gar nicht. Es spielt auch keine Rolle. Die Frauen leben ihr Leben so wie sie es möchten. Man muss sich nicht damit identifizieren, sollte es aber nicht auf diese Art verurteilen. Wenn man es weiter führt, müssten wir uns untereinander auch Beleidigungen an den Kopf knallen.

Ich habe die Beiträge sehr wohl gelesen. Das ist ja das schlimme. Was da durchschimmert....

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Ich kenne keine Schlampen. Eine Schlampe wäre eine Frau, die es wahllos mit jedem treibt. So eine Frau ist mir noch nie begegnet, egal wie kaputt ihr Ruf war. Selbst die Frauen, die eine extrem offene Sexualität haben und jedes WE mit einem anderen in der Kiste landen, selektieren trotzdem recht stark, wird sie am Abend von 10 Typen angemacht und geht dann mit einem davon nach Hause, gilt eine Frau ja als Schlampe - wobei "wahllos" hier absolut nicht zutrifft, sondern sie ja durchaus eine Auswahl (1 aus 10) getroffen hat. Selbst in Swingerclubs oder beim Gruppensex sind mir noch nie Frauen begegnet, die es wahllos mit jedem treiben würden, sondern auch da (oder gerade da) wissen die Frauen ganz genau was sie wollen und was nicht und selektieren danach.

Der Ruf als Schlampe besteht eig. aus 2 Dingen: Von Frauenseite aus ist das einfach nur Stutenbissigkeit, man macht die Konkurrenz schlecht und von Männerseite aus ist es verletzte Eitelkeit - man macht die Frau, die einen abgewiesen hat, schlecht. Und es gibt noch einen weiteren Grund für so einen Ruf: Der Neid der ungefickten oder verklemmten bzw Moralapostel.

Also: Schlampen gehören zu den Fabelwesen, wie Elfen, Feen oder der Wolpertinger auch, realistisch betrachtet gibt es keine Schlampen. Eigentlich jeder Mensch sucht doch Erfüllung und Leidenschaft und Zuneigung und allgemein positive Emotionen in der Liebe - für die einen bedeutet das, eine lebenslange monogame Beziehung an zu streben, für die anderen, jede Woche wechselnde Sexualpartner zu haben - aber beides ist doch legitim, denn es beruht ja nur auf dem Drang nach individuellem Glück.

Nein, nicht nur 2 Dinge.

Viele halten auch Frauen für "Schlampen", die merkwürdig offen/häufig/aufgedreht/'nen Tacken zu aufdringlich oder so über ihre Sexualität loslegen in mehr oder weniger unpassenden Situationen und ggf. irgendwie emotionale Achterbahn zu fahre scheinen, die einfach obskur vorkommt. Gut, 'ne Kollegin fing heute auch an, dass sie sich nun den 4. Tag infolge mit wem anderen trifft, aber gut - nur um hier mal paar Graustufen anzusprechen.

Naja, vielleicht gibt's auch einfach Menschen, die sich schneller in jemandem "vergucken", mit dem sie Sex hatten, als andere. Oder zumindest stark emotionalisieren. Spielt bei der Antwort auf die Frage sicherlich auch 'ne große Rolle, wie man Sex den erlebt und wie man seine Erlebnisse darüber kommunizieren kann und auch mit anderen darüber unterredet UND wie man deren Geschichten versteht.

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Schlampe ist ein Ausdruck, der im allgemeinen Sprachgebrauch dazu dient, Frauen mit offen ausgelebter Sexualität durch soziale Konditionierung zu verurteilen.

Irgrendwelche Eigeninterpretationen/-definitionen zu diesem Begriff sind irrelevant.

+

Es gibt keine Schlampen, nach der allgemein geläufigen Definition, sondern nur Menschen, die mit dem Verhalten anderer nicht klar kommen, weil sie unter einem intoleranten, verstörten Weltbild leiden. Das hat auch nichts damit zu tun, was man persönlich für ein Verhalten bevorzugt. Der Begriff "Schlampe" ist eine Beleidigung bzw. als solche gemeint.

In dem Fall wäre ein entsprechender, kurzer Sticky sinnvoll und diese Diskussion sollte von der Moderation geschlossen werden - eine Diskussion um feststehende Begriffe ist irrelevant.

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Ich weiß nicht, ich nehme das den meisten hier nicht ab, dass es wirklich um diese Verhaltensweisen geht, im Endeffekt ist da doch ein Problem damit, dass die Frau ihre Sexualität auslebt und da dies im PU als AFC-Merkmal gesehen wird, wird eben herumrationalisiert.


Naja, das finde ich ja im Prinzip auch ganz gut. Man ist so einerseits nicht unkritisch und übernimmt einfach mal die Pick Up Ideologie ("Es gibt keine Schlampen") und andererseits bleibt man aber auch nicht stur bei dem, was man bisher geglaubt hat ("Alles blöde Schlampen").

Nein, das sehe ich anders. Im Endeffekt bleibt man ja doch bei dem, was man bisher geglaubt hat - nur verbirgt man es rational hinter anderen Begründungen.

Darüber hinaus steht ganz einfach niemandem das Recht zu, das Sexualverhalten anderer Menschen zu verurteilen (solange alles im gegenseitigen Einverständnis geschieht) - genau das geschieht aber mit dem Begriff "Schlampe" (oder meinentwegen auch ohne den Begriff, aber mit der dahinterstehenden Denkweise) - und meistens auch noch auf ziemlich frauenfeindliche Art, wenn die wenigsten, die dieses Verhalten bei einer Frau verurteilen, würden es bei einem Mann auch tun.

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Ich nutze den Begriff "schlampig" für Frauen die andere belügen, verarschen und betrügen.

Im Gegenzug dazu nenne ich Männer welche gleiches tun "Arschloch" - einfach weil es kein pendant dafür gibt.

Eine Frau die bewusst glückliche Beziehungen versucht zu zerstören wird von mir als solches betitelt. Mir auch ehrlich gesagt latte ob das der PU Mentalität widerspricht.

Eine Frau die Bock auf 4, 5... 20 mal Sex am Tag hat und sich diesen auf die unkomplizierteste Art und Weise nimmt nenne ich "gesünder" als die "Ich bin nicht so eine!" Vertreterinnen die es sich Nachts selbst besorgen müssen.

Just my 2 Cents.

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Schlampe ist ein Ausdruck, der im allgemeinen Sprachgebrauch dazu dient, Frauen mit offen ausgelebter Sexualität durch soziale Konditionierung zu verurteilen.

Irgrendwelche Eigeninterpretationen/-definitionen zu diesem Begriff sind irrelevant.

+

Es gibt keine Schlampen, nach der allgemein geläufigen Definition, sondern nur Menschen, die mit dem Verhalten anderer nicht klar kommen, weil sie unter einem intoleranten, verstörten Weltbild leiden. Das hat auch nichts damit zu tun, was man persönlich für ein Verhalten bevorzugt. Der Begriff "Schlampe" ist eine Beleidigung bzw. als solche gemeint.

In dem Fall wäre ein entsprechender, kurzer Sticky sinnvoll und diese Diskussion sollte von der Moderation geschlossen werden - eine Diskussion um feststehende Begriffe ist irrelevant.

Die "Definition" ist das was ich "fett" markiert habe. Differenziert wird da nur noch ab wie vielen Typen/pro Stunde/Tag/was weiss ich, die Sache greift. Da setzt jeder seine Grenze. Das zweite ich evtl noch die Motivation, aber ich waage mal zu behaupten, dass die Motivation dahinter ein Teilaspakt ist, den wenige betrachten und der in einer repräsentativen Betrachtung untergehen würde. Es läuft immer auf das hinaus :

"Schlampe ist ein Ausdruck, der im allgemeinen Sprachgebrauch dazu dient, Frauen mit offen ausgelebter Sexualität durch soziale Konditionierung zu verurteilen."

Ich nutze den Begriff "schlampig" für Frauen die andere belügen, verarschen und betrügen.

Im Gegenzug dazu nenne ich Männer welche gleiches tun "Arschloch" - einfach weil es kein pendant dafür gibt.

Dann ist das deine eigene "Definition". Ich kann auch ne Gabel als Löffel bezeichnen, ist aber nicht das was dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht.

Hoffe es ist grob klar geworden was ich meine.

Grüße,

K.

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Gast selfrevolution

Ich weiß nicht, ich nehme das den meisten hier nicht ab, dass es wirklich um diese Verhaltensweisen geht, im Endeffekt ist da doch ein Problem damit, dass die Frau ihre Sexualität auslebt und da dies im PU als AFC-Merkmal gesehen wird, wird eben herumrationalisiert.



Naja, das finde ich ja im Prinzip auch ganz gut. Man ist so einerseits nicht unkritisch und übernimmt einfach mal die Pick Up Ideologie ("Es gibt keine Schlampen") und andererseits bleibt man aber auch nicht stur bei dem, was man bisher geglaubt hat ("Alles blöde Schlampen").



Nein, das sehe ich anders. Im Endeffekt bleibt man ja doch bei dem, was man bisher geglaubt hat - nur verbirgt man es rational hinter anderen Begründungen.


Meine Ex hat mal gesagt, dass sie nicht diskutiert, weil sie weißt, dass weder sie den anderen überzeugen kann noch der andere sie. Im Grunde geht's nur darum, seine Meinung zu sagen, und darauf hat sie keine Lust. Ich lese in deinem Post einen ähnlichen Gedankengang, an dem sicher etwas dran ist - aber das Problem an rationalen Begründungen ist, so banal es klingt, dass sie rational sein müssen. Und das ist auf der einen Seite verdammt schwer, auf der anderen Seite haben rationale Gründe ihre Berechtigung und ihre Gültigkeit. Wenn man sich in einen rationalen Diskurs begibt, dann muss man sich dessen Regeln unterwerfen. Klar tut das nicht jeder, mancher hört dann auf zu diskutieren, wenn er, wie du meinst, ein einigermaßen plausibles Konstrukt gefunden hat, das seine Ansicht stützt, ohne auf weitere Kritik einzugehen. Ist aber nicht notwendigerweise der Fall.

Darüber hinaus steht ganz einfach niemandem das Recht zu, das Sexualverhalten anderer Menschen zu verurteilen (solange alles im gegenseitigen Einverständnis geschieht) - genau das geschieht aber mit dem Begriff "Schlampe" (oder meinentwegen auch ohne den Begriff, aber mit der dahinterstehenden Denkweise) - und meistens auch noch auf ziemlich frauenfeindliche Art, wenn die wenigsten, die dieses Verhalten bei einer Frau verurteilen, würden es bei einem Mann auch tun.


Würde dir da zustimmen, und du hast schon Recht, dass der Diskurs ein Stück weit dazu einlädt bzw. ihm die Normativität geradezu inhärent ist. Aber das Dogma "Frauen dürfen nicht ... sonst" durch das Pick Up Dogma "man soll es nicht als schlecht betrachten, wenn Frauen ..." zu ersetzen, ohne dieses neue Dogma von Zeit zu Zeit zu thematisieren ist eher ein Indikator für Autoritätsgläubigkeit. Da kommt man in eine Community, in der einem plötzlich alle sagen, dass man Frauen, die sexuell offen sind, respektieren soll ... und weil's alle hier sagen und es in die Pick Up Ideologie passt, muss es wohl stimmen. Damit meine ich definitiv nicht, dass du so denkst. Ich meine, dass es Menschen, die nicht sofort alles, was einem eine neue Ideologie erzählt, annehmen, fast zwangsläufig eine Reihe von Fragen stellen. Die alte Moralappostelei nicht gleich zu verwerfen, nur weil jetzt promiskuitive Frauen als attraktiv gewertet werden sollen, ist ein Indikator für Kritikfähigkeit. Und dann folgt der Diskurs, in dem man - meiner Ansicht nach, und deiner wahrscheinlich auch - erkennen sollte, dass es Bullshit ist, das Sexualleben anderer zu verurteilen und einen bestimmten Lebensstil mit solchen abwertenden Worten zu benennen.

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Gute Beiträge von selfrevolution.

Nach mittlerweile über 1.5 Jahren Mitgliedschaft im Forum, und sechs weiteren Monaten passiver Teilnehmerschaft fällt mir natürlich auf, dass diese Diskussion regelmäßig wiederkehrt, und auch immer dem gleichen Tenor folgt. Sofort kommen die Frauen, und die "Advanced Member" und erklären die Diskussion für beendet.

Nach hier vertretener Ideologie ist es beinahe ein häretischer Akt zu sagen: "Ja, ich glaube, dass es "Schlampen" gibt, und schäme mich nicht diesen Begriff zu verwenden."

Anfangs war ich auch eingenommen von der sexuellen Befreiung, die hier zelebriert wird. Jeder vögelt Jeden, und alle haben Spaß dabei. Sodom und Gomorrha. Klasse. Alles ist so einfach. Wir legen uns ein tolles InnerGame zu, machen zwölf Monate Work&Travel, wandern den Jakobsweg, belegen einen Salsa-Kurs und sind glücklich.

a6543 hat es im dritten Beitrag dieses Fadens treffend formuliert. Es gibt Menschen, die einer monogamen und langfristigen Beziehung den Vorzug geben, und auch ihr Liebesleben dementsprechend gestalten wollen. Ich kann mit flüchtigen Discobekanntschaften nicht viel anfangen, und ebensowenig habe ich Spaß am Verkehr mit Frauen, die sich selbst nicht respektieren.

Richtig ist, wenn man gegen eine heuchlerische Doppelmoral argumentiert. Falsch wäre es aber auch zu behaupten, man könne für Männer und Frauen identische Maßstäbe anlegen. Das wurde afaik in der Psychologie doch tausendfach widerlegt. Männliche und weibliche Sexualmoral sind eben nicht kongruent, weil Männer und Frauen nicht kongruent sind. Dementsprechend halte ich es nicht unbedingt für verwerflich, wenn man geschlechterspezifische Maßstäbe anlegt.

bearbeitet von Un Bekannt

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