Denkanstoß von Legally Hot

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Jetzt zu sagen "ich bin mehr wert" ist also nicht so abwägig.

Ich erlebe immer wieder Menschen, die andere Menschen abqualifizieren, bzw. sich selber aufwerten wollen, indem sie bei anderen Menschen Mängel definieren.

Ich auch, heute sah ich eine HB3 (Hm warum nicht gleich UG) auf der Straße. Ups, hab gerade gemäß Pickup bewertet, denn offensichtlich hat sie viele Mängel und ist deswegen nicht mit mir kompatibel (da weniger Mängel). Ne, dafür bin ich einfach zu ehrlich mir selbst gegenüber. Ich erlebe es immer wieder, welche Frauen Männer haben, meist so um die HB5 oder weniger. Aber sobald nen junges knackiges Model im TV oder auf der Straße oder im Internet gefunden wird, regnet es Männer-Sprüche. Und wieder eine Lebenslüge die Mann lebt.

Exakt das. Wer wirklich was drauf hat, sagt "Ich hab was drauf!". Wer nix drauf hat, sagt "Die andren können alle nix!"

"Ich hab was drauf, die anderen können nix" Was jetzt? Oder: "Die AFCs da im Club stinken ab, ich habe mich hingegen verbessert und weiß wie ich sie abwimmle" etc. Niemand, und zwar wirklich niemand kann mir glaubhaft erzählen, er würde sich nicht mit anderen vergleichen und bewerten. Jeder, der sich weiterentwickelen möchte, braucht zwangsläufig einen Vergleich.

Für die Gesellschaft ist in dieser Typ letztlich ein Schädling, weit, weit schlimmer, als jeder langzeitarbeitslose, dauer-kranke Alkoholiker es je sein kann. (ich hab' vor vielen, vielen Jahren mal Galbraith gelesen, der in "Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs" argumentiert, dass auch Arbeitslosigkeit einen gesellschaftlichen Nutzen hat, bzw. "die Gesellschaft" letztlich auf deren Rücken gebaut ist - weil sie schlichtweg nichts sagen - aus Feigheit, Faulheit oder weil man sie nicht lässt.

Denkst du ernsthaft, dass der Mann seine Frau ohne Bedenken verlässt, nur weil gerade ein Schmetterling auftaucht, der schöner, erotischer, netter und klüger ist als seine Frau? Der ist auch nicht blöde und weiß doch, dass so ein Schmetterling schnell wieder weg ist, während seine Frau bei ihm bleibt. Die Frage, wer ihm mehr wert ist, ist da nicht so eindeutig.

Schlechte Gene sind nur dann schlechte Gene, wenn sie in einem Bezugssystem zu Nachteilen führen, und dementsprechend stellt sich wieder das Bezugssystem.

Mag sein, dass da jemand einen Auftrag durch moralisch fragwürdige Aktionen bekommen hat. Aber immerhin beschäftigt er "ein paar" Menschen mit diesem Auftrag, er sorgt für Arbeitsplätze bzw. erhält solche. Weiß ned, warum du mit Arbeitslosen kommst, wo ist da der Zusammenhang?

Nein, er verlässt die Frau dann, wenn er sieht, dass er seinen Wert steigert, bzw sich weiter entwickelt. Wird ja gerne hier im Forum empfohlen. Und wer garantiert, dass seine Frau bei ihm bleibt, auch wenn sie einen extrem geringen Wert hat? Die ist weg, wenn er seinen Wert noch weiter senkt.

Zu den schlechten Genen: Bleiben wir bei fetten Menschen: Sie belasten das Gesundheitssystem und schaden sich selbst (und der Gesellschaft, die das mitzahlen muss). In welchem Bezugssystem gibts Vorteile?

bearbeitet von Flip79

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Gast selfrevolution




Für die Gesellschaft ist in dieser Typ letztlich ein Schädling, weit, weit schlimmer, als jeder langzeitarbeitslose, dauer-kranke Alkoholiker es je sein kann. (ich hab' vor vielen, vielen Jahren mal Galbraith gelesen, der in "Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs" argumentiert, dass auch Arbeitslosigkeit einen gesellschaftlichen Nutzen hat, bzw. "die Gesellschaft" letztlich auf deren Rücken gebaut ist - weil sie schlichtweg nichts sagen - aus Feigheit, Faulheit oder weil man sie nicht lässt.



Mag sein, dass da jemand einen Auftrag durch moralisch fragwürdige Aktionen bekommen hat. Aber immerhin beschäftigt er "ein paar" Menschen mit diesem Auftrag, er sorgt für Arbeitsplätze bzw. erhält solche. Weiß ned, warum du mit Arbeitslosen kommst, wo ist da der Zusammenhang?


Ehm, nein? Er sorgt nicht für Arbeitsplätze? Der Auftrag wird so oder so vergeben - er soll bloß entscheiden an wen. Das mit den Arbeitslosen war eine Anspielung darauf, dass man ständig auf Arbeitslose schimpft, von wegen böse Sozialschmarotzer - ein solcher kann nie und nimmer so viel Schaden anrichten, wie die falsche Person in der falschen Position. Wofür der Typ sorgt, dass ist seine eigene Geldbörse und dafür, dass Staatsgeld an ein ungeeignetes Unternehmen vergeben wird (zu teuer, zu schlechte Arbeit, zu schlechte Arbeitsbedingungen, oder was weiß ich).





Denkst du ernsthaft, dass der Mann seine Frau ohne Bedenken verlässt, nur weil gerade ein Schmetterling auftaucht, der schöner, erotischer, netter und klüger ist als seine Frau? Der ist auch nicht blöde und weiß doch, dass so ein Schmetterling schnell wieder weg ist, während seine Frau bei ihm bleibt. Die Frage, wer ihm mehr wert ist, ist da nicht so eindeutig.


Nein, er verlässt die Frau dann, wenn er sieht, dass er seinen Wert steigert, bzw sich weiter entwickelt. Wird ja gerne hier im Forum empfohlen. Und wer garantiert, dass seine Frau bei ihm bleibt, auch wenn sie einen extrem geringen Wert hat? Die ist weg, wenn er seinen Wert noch weiter senkt.


"Seinen Wert steigern..." auf welchem Markt denn? Aber nur weil etwas hier im Forum empfohlen wird, heißt das a) nicht, dass es jeder befolgt und b) nicht, dass es richtig ist. Keiner garantiert, dass seine Frau bleibt, aber es gibt einen verdammt guten Indikator dafür: Sie ist bisher immer geblieben. Und es gibt einen verdammt guten Grund dafür, zu glauben, dass sie das Weiterhin tut: Vertrauen.

Zwischen zwei Menschen, die lange zusammen sind kann ein Vertrauen herrschen, das kaum ein neuer Schmetterling ausgleichen kann. Nicht jeder ist so kurzfristig und kurzsichtig, wie die, die hier offenbar behaupten, er soll ohne Bedenken einfach den Schmetterling nehmen, erst Recht, wenn der Grund dafür "Werterhöhung" ist. Da ist die kapitalistische Weltsicht wohl zu sehr in die Mann-Frau-Beziehung eingedrungen. Mag sein, dass heute einige Männer den Schmetterling wählen, und ich weiß nicht, wen ich wählen würde, aber etwas, was bereits lange wehrt hat einen Wert, Vertrauen hat einen Wert.

Noch vor einem Jahr, als meine mittlerweile beendete Beziehung (6 1/2 Jahre hat sie gehalten) noch soweit in Takt war, mit allen Dämonen, die es halt so gab, hätte ich nicht alles weggeschmissen, bloß weil ein etwas interessanteres Mädel aufgetaucht wäre. Da hätte schon ein ziemlicher Hammer herkommen müssen. Der Grund dafür war schlichtweg der, dass ich zu meiner Ex ein ziemliches Vertrauen hatte, was ihre Treue betrifft - Treue in dem Sinne, dass sie bei mir bleibt, und diese Treue hat sie mir nicht einfach versprochen, sondern dadurch bewiesen, dass sie damals 5 1/2 Jahre mit mir zusammen war.


Zu den schlechten Genen: Bleiben wir bei fetten Menschen: Sie belasten das Gesundheitssystem und schaden sich selbst (und der Gesellschaft, die das mitzahlen muss). In welchem Bezugssystem gibts Vorteile?


- In einem Bezugssystem, wo die Leute fette Menschen geil finden. Soll's ja geben.

- Der eigentliche Genpol in der freien Natur, wo die nicht viel essen müssen, um ihren Körper in Takt zu halten. Dort würden sie halt nicht fett werden, während Leute wie ich, die fressen und fressen, und einfach nicht dick werden, verhungern würden.

- Dort wo's kalt ist.

- Wenn ich ganz kreativ bin: dort, wo man schlanke Menschen nicht leiden kann und deshalb diskriminiert

- Vielleicht ist es sogar so, dass dicke Leute im Anzug imposanter und seriöser wirken, als dünne. Wäre eine ... ziemlich uninteressante empirische Studie, aber ich kann's mir gut vorstellen.

- Bei einem Restaurantkritiker kann ich mir gut vorstellen, dass er ernster genommen wird, wenn er dick ist.

- Beim Sumoringen vielleicht, whatever

...es gibt gedanklich aber auch reell verschiedenste Bezugssysteme. Das ist der Punkt des "survival of the fittest" - Wenn Genpol und Umwelt zusammenpassen, dann wirst du lang genug leben, um Nachkommen zu zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen...

Die meisten Bezugssysteme, in denen wir so leben, sind halt Bezugssysteme, die den Genpol von Dicken nicht so gern haben. Sofern die Fettleidigkeit, von der wir reden überhaupt eine genetische Verankerung hat.

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"Genpool von Dicken"

Echt erschreckend, was anscheinend in manchen Hirnen hier vorgeht.... War jetzt nicht gegen dich gerichtet @selfrevoulution, sondern gegen pseudowissenschaftlchen Sozialdarwinismus, wie ich ihn weiter oben lesen kann oder vielmehr: muss

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Gast selfrevolution

"Genpool von Dicken"


Stimmt schon. Ist sehr, sehr salopp ausgedrückt von mir. Ist ja nicht so, als gäbe es "das Dicken-Gen", das notwendige und hinreichende Bedingung für Fettleibigkeit ist. Gene sind im Übrigen zumindest theoretische nie hinreichende Bedingung. Wahrscheinlich gibt's schon eine gewisse Gensequenzen, die bei dicken Leuten häufiger vorkommt, woraus man schließt, dass diese Fettleibigkeit fördern. :unknw: Hab' einwenig den Duktus von Flip angenommen, bereits dort, wo ich die humanistische "alle sind Wertvoll"-Eben verlassen habe und den Wert zur variablen Größe gemacht habe; und bei der Genetik habe ich stillschweigend seine Verallgemeinerung übernommen.

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"Genpool von Dicken"


Stimmt schon. Ist sehr, sehr salopp ausgedrückt von mir. Ist ja nicht so, als gäbe es "das Dicken-Gen", das notwendige und hinreichende Bedingung für Fettleibigkeit ist. Gene sind im Übrigen zumindest theoretische nie hinreichende Bedingung. Wahrscheinlich gibt's schon eine gewisse Gensequenzen, die bei dicken Leuten häufiger vorkommt, woraus man schließt, dass diese Fettleibigkeit fördern. :unknw: Hab' einwenig den Duktus von Flip angenommen, bereits dort, wo ich die humanistische "alle sind Wertvoll"-Eben verlassen habe und den Wert zur variablen Größe gemacht habe; und bei der Genetik habe ich stillschweigend seine Verallgemeinerung übernommen.

Jep. Klar gibt es eine gewisse genetische Disposition, die bestimmte Krankheiten wie etwa Adipositas fördern, aber es sind in meinen Augen ganz gefährliche Gedanken, wenn man zu dem Ergebniss kommt, dass Menschen wegen ihrem Aussehen oder ihrem Verhalten (Er ist dick, er hat keinen Job) weniger Wert zugeschrieben wird als anderen Menschen. Noch schlimmer wird es, wenn dann Aussagen in die Richtung kommen, dass doch die "guten Menschen" sich eher vermehren sollen, während die "schlechten Menschen" dazu kein Recht haben. Wenn ich dann noch an die (zum Glück reiin theoretische) Konsequenzen dieser Argumentation für etwa Behinderte denke wird mir ziemlich übel...

Aber ja, Selfrevolution, ich habe in deiner Argumentationskette auch den Humanisten und auf keinen Fall den Sozialdarwinisten gesehen, somit hat sich das auch keinesfalls gegen dich gerichtet.

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Sehr lustig, wie die gleichen Leute die sich sonst gerne seitenlang übr Techniken zur Simulation oder Erlangung höheren Wertes austauschen dann (sobald jemand es auf den wahren Kern reduziert, wie hier durch Flip79 geschehen) anfangen rumzumoralisieren und rumzuheulen.

Das implizit ständig in diesem Forum vorausgesetzte Grundmodell ("alpha" & Co.) geht schon von Mehr- oder Minderwert aus.

Ich finde dieses Demokratengeheuchel immer wieder zum schmunzeln:

HB-Skala? Klare Ordnung nach Mehr - oder Minderwert.

HSE / LSE? Klare Ordnung nach Mehr oder Minderwert.

Style? Versuch der Ordnung nach Mehr - oder Minderwert...

Sport/Gesundheit usw....klare Ordnung nach sportlicher Leistungsfähigkeit/erreichter Gesundheit...

und so weiter und so fort.

Aber wehe, wehe jemand spricht es offen aus! 8-P Dann kicken die gesellschafltichen Superstrukturen rein und es wird einfach stumpf geleugnet.

Aber @ Flip & sonstige:

Das ist einfach so eine emotionale Gehirnblockade, gleichzeitig knallhart sozial-evolutionär zu handeln, zu denken und sich zu entwickeln (oder es wenigestens zu versuchen) und gleichzeitig gegen das völlig Offensichtliche mit emotionalen Totschlagargumenten ("Wer X sagt ist LSE" / "Troll" / "[insert Beleidigung weil P*****schein]") zu leugnen.

Einfach nicht drüber reden, hinnehmen dass die entsprechenden Reaktionen kommen und sich seinen Teil denken.

__________________

...es gibt gedanklich aber auch reell verschiedenste Bezugssysteme. Das ist der Punkt des "survival of the fittest" - Wenn Genpol und Umwelt zusammenpassen, dann wirst du lang genug leben, um Nachkommen zu zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen...

...nur das manche Bezugssysteme unglaublich wichtig sind (soziale Anerkennugn, beruflicher Erfolg, Frauenhandling) während andere Bezugssysteme ganz offensichtlich völlig egal sind (Sumoringer, irgendwelche Steinzeit-Inselgsellschaften wo Dicke cool sind usw. usw.). :-p

Die gesamte Vorstellung, sich selbst (sozial, aber auch körperlich oder geistig) fortzuentwicklen ist schon darwinistisch...denn wenn es keinerlei Mehrwert bringen würde und keinerlei Vorteile gegen Konkurrenz böte würd`s schlicht keiner machen. :-D

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Hat das hier überhaupt einen Sinn, außer dass jeder versucht seinen Standpunkt anderen Leuten einzutrichtern?

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Sehr lustig, wie die gleichen Leute die sich sonst gerne seitenlang übr Techniken zur Simulation oder Erlangung höheren Wertes austauschen dann (sobald jemand es auf den wahren Kern reduziert, wie hier durch Flip79 geschehen) anfangen rumzumoralisieren und rumzuheulen.

Das implizit ständig in diesem Forum vorausgesetzte Grundmodell ("alpha" & Co.) geht schon von Mehr- oder Minderwert aus.

Ich finde dieses Demokratengeheuchel immer wieder zum schmunzeln:

HB-Skala? Klare Ordnung nach Mehr - oder Minderwert.

HSE / LSE? Klare Ordnung nach Mehr oder Minderwert.

Style? Versuch der Ordnung nach Mehr - oder Minderwert...

Sport/Gesundheit usw....klare Ordnung nach sportlicher Leistungsfähigkeit/erreichter Gesundheit...

und so weiter und so fort.

Aber wehe, wehe jemand spricht es offen aus! 8-P Dann kicken die gesellschafltichen Superstrukturen rein und es wird einfach stumpf geleugnet.

Aber @ Flip & sonstige:

Das ist einfach so eine emotionale Gehirnblockade, gleichzeitig knallhart sozial-evolutionär zu handeln, zu denken und sich zu entwickeln (oder es wenigestens zu versuchen) und gleichzeitig gegen das völlig Offensichtliche mit emotionalen Totschlagargumenten ("Wer X sagt ist LSE" / "Troll" / "[insert Beleidigung weil P*****schein]") zu leugnen.

Einfach nicht drüber reden, hinnehmen dass die entsprechenden Reaktionen kommen und sich seinen Teil denken.

__________________

...es gibt gedanklich aber auch reell verschiedenste Bezugssysteme. Das ist der Punkt des "survival of the fittest" - Wenn Genpol und Umwelt zusammenpassen, dann wirst du lang genug leben, um Nachkommen zu zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen, die Nachkommen zeugen...

...nur das manche Bezugssysteme unglaublich wichtig sind (soziale Anerkennugn, beruflicher Erfolg, Frauenhandling) während andere Bezugssysteme ganz offensichtlich völlig egal sind (Sumoringer, irgendwelche Steinzeit-Inselgsellschaften wo Dicke cool sind usw. usw.). :-p

Die gesamte Vorstellung, sich selbst (sozial, aber auch körperlich oder geistig) fortzuentwicklen ist schon darwinistisch...denn wenn es keinerlei Mehrwert bringen würde und keinerlei Vorteile gegen Konkurrenz böte würd`s schlicht keiner machen. :-D

Sich selbst verbessern zu wollen und andere herabzuwürdigen a la "Genpool der Dicken" sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Von LSE/HSE hab ich eh noch nie was gehalten, da es einfach Pseudopsychologie ist. Im Buch LdS ist es auch sicher nicht so gemeint, dass es zwei Schubladen gibt, die gute von schlechten Menschen/Frauen gibt, sondern es sind halt extreme Stereotypen, die vorgestellt werden.

Hat das hier überhaupt einen Sinn, außer dass jeder versucht seinen Standpunkt anderen Leuten einzutrichtern?

Word

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Ich erlaube mir mal eine schnellere Methode des Zitierens:

>Ehm, nein? Er sorgt nicht für Arbeitsplätze? Der Auftrag wird so oder so vergeben - er soll bloß entscheiden an wen.

Wenn er mehr Geld "ergaunert", dann wird das Geld wieder der Realwirtschaft zugeführt. Er kauft sich dann keinen Porsche, sondern nen teureren Ferrari, gibt ne höhere MwSt, der Staat verdient dran und kann mehr/größere etc Aufträge vergeben.

Wenn also mehr Geld im Staat rumfließt durch Ergaunerung, dann muss es ned so viele Arbeitslose geben. Auch Mafiagelder aus der Schwarzwirtschaft werden der Realwirtschaft zugeführt solange niemand erwischt wird und der Staat profitiert davon ohne dass er es angeblich will und weiß. Und das sind nicht gerade geringe Summen.

Ob die Summe der Arbeitslosen dem Staat mehr Geld kostet, als das was er durch Ergaunerung einimmt, weiß ich nicht.

>"Seinen Wert steigern..." auf welchem Markt denn? Aber nur weil etwas hier im Forum empfohlen wird, heißt das a) nicht, dass es jeder befolgt und b) nicht, dass es richtig ist.

Auf dem Beziehungsmarkt. Auch hier geht es um Wertigkeiten. Natürlich ist es richtig, es wird ja sogar evolutionsbiologisch untermauert. Ich bin überzeugt davon, dass es richtig ist. Vorallem als Techniker/Naturwissenschaftler.

>Keiner garantiert, dass seine Frau bleibt, aber es gibt einen verdammt guten Indikator dafür: Sie ist bisher immer geblieben. Und es gibt einen verdammt guten Grund dafür, zu glauben, dass sie das Weiterhin tut: Vertrauen

"Sie ist bisher geblieben" ist kein guter Indikator. In diesem konkreten Fall hat sie schlicht keine andere Wahl als zu bleiben da sie einen extrem niedrigen Wert besitzt. Im Falle einer Trennung wäre sie alleinerziehende Mutter (welcher selbstbewusste Mann, also das was Frauen wollen, will eine Mutter mit Kindern, er wäre ständig an 3ter Stelle, nach den beiden Kindern), sie ist ne UG und kann nicht mal mehr schwanger werden.

>Und es gibt einen verdammt guten Grund dafür, zu glauben, dass sie das Weiterhin tut: Vertrauen.

Glaube ist aber ein bisschen zu wenig :)

>Nicht jeder ist so kurzfristig und kurzsichtig, wie die, die hier offenbar behaupten, er soll ohne Bedenken einfach den Schmetterling nehmen, erst Recht, wenn der Grund dafür "Werterhöhung" ist. Da ist die kapitalistische Weltsicht wohl zu sehr in die Mann-Frau-Beziehung eingedrungen. Mag sein, dass heute einige Männer den Schmetterling wählen, und ich weiß nicht, wen ich wählen würde, aber etwas, was bereits lange wehrt hat einen Wert, Vertrauen hat einen Wert.

Das klingt mir nach schwerer Oneitits.

>- Dort wo's kalt ist. - Bei einem Restaurantkritiker kann ich mir gut vorstellen, dass er ernster genommen wird, wenn er dick ist

Also wenn man auf son Beispiel schon zugreifen muss... oO Ich würde mich als Dicker verarscht vorkommen.

>- Vielleicht ist es sogar so, dass dicke Leute im Anzug imposanter und seriöser wirken, als dünne. Wäre eine ... ziemlich uninteressante empirische Studie, aber ich kann's mir gut vorstellen.

Das ist sicher nicht der Fall. Dicke (und/oder kleinere) Menschen verdienen meist weniger "gesund aussehende". Das wurde schon belegt.

>- Wenn ich ganz kreativ bin: dort, wo man schlanke Menschen nicht leiden kann und deshalb diskriminiert

In welcher Kultur soll das der Fall sein? Früher waren dicke Menschen durchaus angesehen da damit Wohlstand verbunden wurde. Heute weiß man, dass es schlicht gefährlich und ungesund ist dick zu sein.

>- Beim Sumoringen vielleicht, whatever

Das lasse ich gelten (In Japan haben sie einen gewissen Status). Aber dann wäre wiede die Frage zu stellen, warum deswegen seine Gesundheit gefährden? Wo wir wieder bei Lebenslügen wären.

>Noch schlimmer wird es, wenn dann Aussagen in die Richtung kommen, dass doch die "guten Menschen" sich eher vermehren sollen, während die "schlechten Menschen" dazu kein Recht haben. Wenn ich dann noch an die (zum Glück reiin theoretische) Konsequenzen dieser Argumentation für etwa Behinderte denke wird mir ziemlich übel...

Behinderte Menschen können nichts für ihren Zustand. Dicke Menschen sind für den eigenen Zustand selbst verantwortlich und können ihren Schwanz in die Hand nehmen und etwas draus machen wenn sie sich selbst einen gewissen Wert zuordnen. "Ich bin es wert lange zu leben, also stelle ich mein Fressverhalten um und laufe um den Block".

bearbeitet von Flip79

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Über die Existenz eines Wertes auf dem Partnermarkt zu diskutieren ist wirklich müßig. Das ganze PU Konzept basiert doch gerade darauf, entweder hohen Wert vorzuspielen oder noch besser seinen Wert durch Persönlichkeitsentwicklung tatsächlich zu erhöhen. Überhaupt: wer nicht komplett mit geschlossenen Augen durch die Gegend läuft, muss doch merken, dass wir Menschen uns ständig gegenseitig einornden und Werte zuweisen. Jeden Tag, in jeder Situation, ganz selbstverständlich. In Deutschland wird das Ganze halbwegs abgefedert durch Gesetze, Sozialprogramme, Quoten usw.. Aber nirgends findet die Bewertung schonungsloser statt als auf dem Partnermarkt! Dort wird überhaupt nichts abgefedert weil unreguliert. Der Markt ist dort beeindruckend effektiv, es kommen fast ausnahmslos nur Menschen gleichen Wertes zusammen.

Der Schlüssel liegt doch darin dies zu akzeptieren anstatt sich da etwas vorzumachen. Nur dann kann man mMn. fair mit (wie auch immer) benachteiligten Menschen umgehen. Wenn ich einen arbeitslosen, fetten Typen mit Halbglatze und kaputten Zähnen oder eine üble UG sehe, dann tun die mir einfach nur leid weil ich genau weiß, dass ihnen in den allermeisten Fällen automatisch ein geringer Wert beigemessen wird und man sie dies gut spüren lässt. Durch die neutrale Sicht auf die Dinge habe ich die Möglichkeit dem bewusst entgegenzusteuern und solchen Menschen fair zu begegnen.

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Gast selfrevolution

Wenn er mehr Geld "ergaunert", dann wird das Geld wieder der Realwirtschaft zugeführt. Er kauft sich dann keinen Porsche, sondern nen teureren Ferrari, gibt ne höhere MwSt, der Staat verdient dran und kann mehr/größere etc Aufträge vergeben.
Wenn also mehr Geld im Staat rumfließt durch Ergaunerung, dann muss es ned so viele Arbeitslose geben. Auch Mafiagelder aus der Schwarzwirtschaft werden der Realwirtschaft zugeführt solange niemand erwischt wird und der Staat profitiert davon ohne dass er es angeblich will und weiß. Und das sind nicht gerade geringe Summen.


Das Geld würde oder so herum fließen. Ich bin jetzt alles andere, als wirtschaftlich kompetent, aber der Argument ist baut darauf auf, dass Staatsgeld im Grunde komplett verschenkt werden kann, weil's eh wieder zurück kommt. Darum überhaupt einen Auftrag erteilen und nicht gleich auf die Straßen gehen und das Geld verteilen. "kommt eh wieder zurück". Die Steuer, die wir zahlen sind dazu da, dass mit dem Geld etwas sinnvolles für die Gesellschaft getan wird, sei es, dass soziale Härtefälle gerettet werden, unsere Kinder in der Schule unterrichtet werden oder meinetwegen irgendwelche Banken gerettet werden. Hätte einen Vorschlag: schick mir bitte Geld. Ich geb's aus und über die Steuergelder, die der Staat in die Wirtschaft steckt bekommst du's eh in Form eines geilen Jobs zurück. ...hat in etwa die gleiche Logik.

"Seinen Wert steigern..." auf welchem Markt denn? Aber nur weil etwas hier im Forum empfohlen wird, heißt das a) nicht, dass es jeder befolgt und b) nicht, dass es richtig ist.


Auf dem Beziehungsmarkt. Auch hier geht es um Wertigkeiten. Natürlich ist es richtig, es wird ja sogar evolutionsbiologisch untermauert. Ich bin überzeugt davon, dass es richtig ist. Vorallem als Techniker/Naturwissenschaftler.

Er braucht auf keinen Beziehungsmarkt, wenn er bereits eine Beziehung hat. Wer zuhause eine Frau hat, braucht keine Frau suchen, es sei denn, er ist nicht glücklich mit seiner Frau. Du gehst davon aus, dass ein "UG, das nichtmal mehr schwanger werden kann" einen Mann nicht glücklich machen kann? Damn, was ist das für ein verdrehtes Weltbild. Musste da unweigerlich an eine Aussage von Creal denken:

Manchen hat Pick Up das Gehirn gewaschen, sie haben den Blick auf die Realität verloren. Sie sehen die Welt durch ihre rosarote Pick Up Brille, biegen sich ihre Realität zurecht.

An Tiefsinn mangelt's dir echt nicht. Ich frag' mich gerade wirklich, was du für Beziehungserfahrungen gemacht hast und ob sich beide in der Beziehung wirklich wohl und geborgen gefühlt haben. Ich frag' mich gerade, ob du überhaupt weißt, was "Vertrauen" und "Geborgenheit" bedeutet. Zu wissen, dass der andere eine neue haben könnte ist eine Sache, aber zu wissen, dass er, sobald er einen attraktiveren Schmetterling sieht, weg ist schon ein ganzes Stück härter.

Mangel an attraktiveren Alternativen ist nicht der einzige Grund, aus dem man zusammenbleibt. Eine Langzeitbeziehung mit Zukunftsperspektiven einzugehen hat das Versprechen impliziert eben nicht beim nächsten Schmetterling zu verschwinden. Insbesondere gilt das, wenn man bereits eine Familie hat. Jemand der drei Kinder hat, und dessen Frau nicht mehr so hübsch ist, wie noch vor elf Jahren aber im Grunde noch eine liebevolle Frau, ist schon arg drauf, wenn er für einen Schmetterling, der ihm gerade einmal verbal verspricht: "Ich liebe dich so sehr und werde bei dir bleiben" oder "du bist zur Zeit der attraktivste Mann, den ich kenne, lass uns zusammen durchbrennen" seine Familie verlässt.

Und hinzu kommt, dass der Schmetterling Seiten haben kann, die man noch nicht kennt, die allerdings ganz, ganz hässlich sind. Alles in allem ist es extrem kurzfristig und kurzsichtig gedacht immer den Schmetterling zu wählen, der gerade im Moment am attraktivsten sind.

Mag sein, dass es verschiedenste Bezugssysteme gibt, die für einen bedeutender sind als andere. Der Punkt ist der, dass hier ein objektiver, im Grunde "quasi-universeller" Maßstab angenommen wird. Es vorkommen, dass ein hübscher Mann eine Chance auf eine begehrte Frau hat, sich aber gegen sie entscheidet, weil sie "eine Schlampe ist", ergo er nicht mit ihrer sexuellen Offenheit umgehen kann. Ein Freund von mir hat jetzt eine neue Freundin, in die er voll verschossen ist, und gleichzeitig weiß er nicht, ob er sie behalten soll, weil sie fremdgegangen ist.

Daraus, dass die Menschen uns einen Wert zuschreiben zu schließen, dass wir genau diesen Wert haben ist das Internalisieren eines äußeren Kriteriums, im Grunde das Gegenteil von dem, was Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ausmacht. Es ist das Gegenteil von "mit sich selbst glücklich sein", weil man durch die Annahme und Akzeptanz dieses äußeren Maßstabs erst recht wieder abhängig von Anerkennung ist. Defacto ist man das auch bzw. das Selbstwertgefühl ist - so postuliere ich einmal - davon abhängig, wie andere einen sehen bzw. wie man denkt, dass andere einen sehen. Nichts desto trotz spielt man selbst auch eine Rolle, kann sich selbst einen Wert geben und muss nicht den äußeren Maßstab annehmen.

Und im Übrigen: nur weil ein Maßstab von den meisten geteilt wird, ist er nicht universell, ohne weiteres gültig und schlichtweg auch nicht immer relevant. Als ich noch mit meiner Ex zusammen war, war's mir scheiß egal, wie viel ich am "Partnermarkt" wert war, und anderen konnte es erst Recht egal sein. Man muss nicht jeden Maßstab, der von außen angesetzt ist, internalisieren (und sich danach richten).

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Sich selbst verbessern zu wollen und andere herabzuwürdigen a la "Genpool der Dicken" sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Das ist auch garnicht nötig - die Metaerzählung von der virtuellen Gleichheit "irgendwo ganz da hinten" reicht ja aus:

Der/die Dicke/Dumme usw. geht mit objektiv schlechteren Chancen durch's Leben - weil der Minder- oder Mehrwert in der realen Entscheidung zum Ausdruck kommt.

Das Märchen von der virtuellen Gleichgheit (die sich nur, hoppla-hopp, so ganz "zufällig" niemals in realen Entscheidungen zeigt) dient einfach dazu, die Verlierer des Wettrennens (die Mehrzahl sind notwenig Verlierer) friedlich zu halten.

Von dieser Sorte "Wettrennen" laufen in jeder Gesellschaft viele ab, parallel zueinander aber eben nicht unverbunden.

Der besondere Effizenzgewinn am Tabu von der Gleichheit (und darum wird es auch so unlogisch, hormongesättigt usw. verteidigt) ist es eben, dass die Masse der Verlierer konform bleibt und noch prduktiv nutzbar bleibt...jedenfalls viel stärker, als es bei deutlich sichtbarer Sortierung der Fall wäre.

Von LSE/HSE hab ich eh noch nie was gehalten, da es einfach Pseudopsychologie ist.

Dennoch bestätigen sich die entsprechenden Typologien doch immer wieder.

Ob man allerdings unbedingt ein "Etikett" wie "LSE" braucht, um z.B. eine klischeehaft überdeutlich unreif-infantile, untreue Frau die nur unter engmaschiger sozialer Kontrolle funktioniert ("LSE-HD") als eine solche zu erkennen ist natürlich nochmal eine andere Frage. :-)

Ich vermute, das der Autor hier einfach an Männer dachte, die wirklich garkeine oder fast keine Erfahrung mit Frauen im Allgemeinen haben oder vielleicht ABs sind - und daher erst mal ein "Grundgerüst" bereitstellen wollte.

Im Buch LdS ist es auch sicher nicht so gemeint, dass es zwei Schubladen gibt, die gute von schlechten Menschen/Frauen gibt, sondern es sind halt extreme Stereotypen, die vorgestellt werden.

So ist es ja auch - wenn die Mehrheit der Poster nur mal ihre scheinbar scheinbar grundlegend miese Lesekomptenz mal vor jedem PU-Quark bekämpfen würde.

Wie so oft ist diese Unterteilung in "LSE= DAS BÖSE" und "HSE = TEH AWESOME!!11" eine unzulässige Vereinfachung.

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