Unrealistische Fantasien von Männern und Frauen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 4 4

[Rudelfuchs 14862]

Genug Theorie. Wir brauchen Fieldtests. Jeder legt ein paar Facials hin und berichtet über seine Erfahrungen. Mut zum Risiko.

Wenn sowohl die "pro", als auch die "con" Fraktion mitmacht, sowie männlich und weiblich, sollte doch ein breites Spektrum an Emotionen, Intentionen und Reaktionen dabei rauskommen. Ist ja schließlich Wissenschaft hier.

[PaoloPinkel 8317]

Genug Theorie. Wir brauchen Fieldtests. Jeder legt ein paar Facials hin und berichtet über seine Erfahrungen. Mut zum Risiko.

Wenn sowohl die "pro", als auch die "con" Fraktion mitmacht, sowie männlich und weiblich, sollte doch ein breites Spektrum an Emotionen, Intentionen und Reaktionen dabei rauskommen. Ist ja schließlich Wissenschaft hier.

Bin dabei.

Also Fuchs, auf die Knie! Hände auf den Rücken! Ich will Dich erniedrigen, Du Miststück!! ähhh...beglücken! Beglücken war's!! Ganz sicher!

Für die Wissenschaft.

PP

[Rudelfuchs 14862]

Einlesen!

http://www.pickupforum.de/topic/101252-whats-wrong-about-being-gay/

http://www.pickupforum.de/topic/106543-unrealistische-fantasien-von-maennern-und-frauen/

"you say 'sexuell harassment', i say 'a couple of big juicy orgasms between friends...'"

In diesem Sinne....

[breed 120]

Ich muss mich vollkommen Shaos Meinung anschließen.

Unsere Gesellschaft ist heute leider zu einer Individualisten-Gesellschaft geworden. Die individuelle, persönliche Freiheit wird ganz groß geschrieben, während ein jeder Versucht sich von traditionellen und gesellschaftlichen ''Fesseln'' zu lösen. Unsere Zeiten sind turbulenter geworden. Die soziale und örtliche Mobilität nimmt stark zu.

Im Vordergrund einer jeden Lebensplanung steht die ganz persönliche, egoistische (nicht negativ besetzt) Selbstverwirklichung.

Der ''Großstadt-Single'' ist selbst unter den Mitt-40-ern bereits ein weit verbreitetes Lebensmodell. Beziehungen, seien sie freundschaftlich, familiär oder romantischer Natur verkommen immer weiter zu austauschbaren Modellen. Statt, wenigen, jahrelangen Freundschaften dominieren Freundeskreise und Cliquen, Familien leben meist weit auseinander und beschränken sich auf die üblichen Telefonate und den Weihnachtsbraten und Beziehungspartner werden zu ''Lebensabschnittsgefährten''.

Warum? Weil wir bei aller individueller Freiheit oftmals den Blick für das positive an Traditionen verlieren. Weil es wesentlich einfacher ist den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Allerdings verkommt dabei auch der höchste Nutzen zwischenmenschlicher Beziehung. Es ist wesentlich einfacher ständig neue Kumpels zu finden, deren Leben gerade den eigenen Karrierevorstellungen entspricht. Kreise in denen die Interessen gerade Kompatibel sind. Es ist so viel Mühsehliger Sandkasten Freundschaften aufrecht zu erhalten und auch über Jahre von Entfernung und unterschiedlicher Lebensauffassung hinweg zu pflegen. Viel leichter ist es Kontakte schleifen zu lassen, wenn man sich mal eine Weile aus den Augen verliert.

So auch in der Romantik. Alleine das Wort ''Lebensabschnittsgefährte'' drückt die Vergänglichkeit aus. Es drückt aus: ''Ja es ist was tolles.... so lange es mir gerade in den Sinn passt''. Wer ist denn heute noch bereit sich wirklich der anderen Person hinzugeben?

Wir wollen Menschen die ''zu uns passen''. Wie oft hören wir die Floskel ''Eine Beziehung passt gerade nicht in mein Leben''. Wie kann etwas so wunderbares gerade nicht passen?? Das ist Quatsch. Es passt theoretisch immer (Ausnahmezustände einmal ausgenommen).

Nur unsere Bereitschaft ist nicht mehr da. Wir erwarten dass es uns mundgerecht zufliegt, bis die Person kommt für die wir uns nicht, oder zumindest nicht allzu viel aufopfern müssen.

Wir wollen einen Partner der uns nicht einschränkt, bei dem wir alles so weitermachen können wie als Single. Mit dem wir immer Spass haben und der unser Leben bereichert. Bei dem wir keine Kompromisse brauchen und alles glatt läuft. Und sollte das alles nicht (mehr) der Fall sein bedienen wir uns der nächsten Floskel:

''es hat einfach nicht (mehr) gepasst''

Das ist aber nicht das was Ich mir von einer Beziehung erwarte. Wenn es mir um Sex, Spass, ein bisschen gemeinsames Ausgehen, DvD schauen oder den Kinonachmittag geht, so kann ich das mit jeder x-beliebigen Frau haben, ohne dafür eine Beziehung eingehen zu müssen.

Eine Beziehung macht für mich viel mehr aus, dass man sich gegenseitig bedingungslos unterstützt! Dass man die Vorstellungen und Ziele des anderen versteht und sich aktiv für das Leben des Anderen einsetzt und interessiert.

Natürlich ist das alles nicht einfach. Selbstverständlich erfordert es harte Arbeit, nach dem eigenen Job müde nach Hause zu kommen und dann noch den Partner zu unterstützen, sei es emotional oder indem man ihm aktiv durch irgendwas hilft. Natürlich wird man oft kein Verständnis für die Belange des Anderen haben und muss sich ihnen dennoch widmen.

Das ganze funktioniert für mich nur auf einer sehr hohen Bewusstseinsebene. Beide Partner müssen gleichermaßen reif sein. Denn es ist verdammt schwierig die Belange des Anderen immer zu erkennen und es erfordert nicht selten, dass man von Zeit zu Zeit selbst zurückstecken muss.

Die Belohnung dafür ist jedoch eine wirklich erfüllende Beziehung, die über sämtliche Oberflächlichkeiten erhaben ist.

Beziehungen inden jedoch jeder blos noch das eigene Leben nebeneinander herlebt und man sich nur auf die zufällige Schnittmenge beschränkt, haben für mich keinen Sinn

[roien 3456]

Eine interessante Frage wäre auch:

Haben Liebesfilme/Pornos unsere Vorstellung von der Realität geformt/verzerrt oder hat die Realität den Liebesfilmen/Pornos als Vorlage gedient?

[Gast selfrevolution]

Wahnsinns Beitrag Breed!

Allerdings hat alles seine Schattenseiten. Eine Beziehung nur um der Beziehung wegen aufrecht zu erhalten macht die Beziehung zur Arbeit und nimmt ihr wiederum das Moment, was sie einem bieten kann: wenn der Stressfaktor die Beziehung selbst ist, kann man sich nicht in der Beziehung vom Stress erholen, den Stress verarbeiten oder sonst was.

Aber ja, es ist noch dazu verblüffend, wie viele Ressourcen und wie viel Mühe eigentlich dafür aufgewendet wird, genau diese Freiheit zu erhalten, die zu ansprichst, sodass man sich letztlich in seiner Freiheit einsperrt. Nehmen wir ein ganz banales und offensichtliches Beispiel: Ein Paar mit zwei Wohnungen - was am Anfang, wenn die Beziehung unsicher ist, noch verständlich und naheliegend ist, wird später zur Geldverschwendung. Eine zweite Wohnung zu finanzieren, nur für den Fall dass man sich trennt ist ein Hammer! Mit dem Aufwand könnte man sich auch die Zeit gemeinsam verschönern. Oder wie es hier propagiert wird, dem anderen jederzeit den Eindruck vermitteln, dass man gehen könnte, wenn man wollte, dass man diese Beziehung also freiwillig führt. Das hat auch wirklich etwas Gutes. Aber ob es stimmt oder nicht, Ressourcen dafür aufzuwenden, sich zu bemühen "in Übung zu bleiben" und auch in der Beziehung noch zu Flirten, nur um allgemein attraktiv und sexuell zu bleiben, ist schon eine Menge, die man darin investiert sich von einer Beziehung unabhängig zum machen - und das aus Angst, dass die Beziehung zu Ende geht und man dann am Ende am Arsch ist. Dadurch aber verzichtet man auf eine ganze Menge.

Manche hier haben es vielleicht schon erlebt, manche nicht, und manche werden es nie erleben, aber es ist wunderschön, eine Beziehung zu haben, in der man nichts performieren muss, mein "Mann" sein muss, eine Beziehung, bei der man nicht den Hauch einer Befürchtung hat, dass die Partnerin fremd geht oder einen allzu bald verlässt. Eine Beziehung in sowohl die Partnerin, als auch man selbst ohne Netz und doppelten Boden spielt. Und das erkennt man nun einmal an den Opfern, die jemand bringt. Ich habe ursprünglich beschlossen, meine Karrierechancen zu Gunsten der Beziehung zu minimieren (heißt: nicht ins Ausland gehen - sie wäre ja mitgekommen, aber ich hätte wohl so alle 3 Jahre wieder umziehen müssen, und immer wieder von ihr verlangen müssen, ihren Job aufzugeben und ihre Sachen zu packen .... scheiß auf Fernbeziehungen). Wer vertraut seiner Freundin so sehr, dass er ihr mit einem Schulterzucken all seine Ersparnisse borgen würde? Es ist wunderschön, so ein Vertrauen zu haben, und gleichzeitig zu wissen, dass es auch beim anderen besteht. Meine Ex wäre nicht gegangen, auch nicht, wenn ein attraktiverer Schmetterling aufgetaucht wäre. Sie hätte und hat genauso in die Beziehung investiert. Auch wenn es einmal nicht passt. Bei jeder Kleinigkeit nicht aufzugeben, wenn sie nicht passt ist schon schwach, und es gehört schon verdammt viel Mut dazu, das Risiko einzugehen, eine Beziehung eben so zu führen, als würde sie bis zum Ende des Lebens dauern.

[breed 120]

Natürlich hast du recht, wenn du sagst dass es irgendwo schon passen muss. Natürlich darf die Beziehung nicht nur aus Mühe bestehen. Es muss eher so laufen, dass jeder diese Mühe bewusst und gerne eingehen will. Dass man Freude daran verspürt Liebe zu geben und zu erhalten. Dass man eben jeden Moment teilen kann, egal welcher der beiden Partner dabei gerade im Mittelpunkt steht. Sei es jetzt dass die Frau den Mann bei seinen Hobbies unterstützt und begleitet. Dass sie versteht wenn er sich wegen seiner Arbeit einmal nicht um sie kümmern kann und ihn vielleicht dafür Abends mit nem Essen überrascht. Oder sei es dass der Mann seine Frau nach nem harten Tag in den Arm nimmt, sie massiert und hilft ihr zu entspannen. Wenn er nach ner harten Woche den Bundesliga Stammtisch für nen Shopping Tag opfert usw...

Es ist wie eine Investition, ein Konto. Man zahlt Liebe und Zuneigung ein, bzw beide tuen das und sie Gesamtsummer erhöht sich und beide erhalten Zinsen zurück