Unrealistische Fantasien von Männern und Frauen

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Gast Creal

Moin,

ich möchte hier mal ein Thema zum diskutieren reistellen, welches ich in letzter Zeit öfters mit meinen Bekannten (männlich und weiblich) beredet habe.

Der Grund für die Diskussion war die Aussage eines Freundes "Liebesfilme (Disneyfilme) wecken bei Frauen die gleichen unrealistischen Fantasien wie Pornos bei Männern". Da in meinem Freundeskreis fast nur Paare zu finden sind, habe ich guten Einblick auf Beziehungen, wie diese so ablaufen und wie der Hintergrund dazu ist.

Naja, da ich diesen Satz mal ins Internet gestellt habe, möchte ich auch gleich mal was dazu sagen. Ich habe den Satz vor allem mit einer weiblichen Bekannten beredet, die rund um die 45 ist, ich kenne ihren Partner sehr gut und habe und guten Einblick in die Beziehung. Diese Bekannte meinte zu mir, dass Pornos sehr unrealistisch sind und die Fantasien der Frauen eher hinreichen als die der Männer. Von ihrem Partner weiß ich, dass es sich den Sex anders erwartet, was ja wieder auf die unrealistischen Fantasien zutrifft. Das ist für mich deshalb interessant, weil es genau diesen Satz wiederspiegelt. Dieses Paar hat sich aber vor kurzem getrennt und ich weiß das sie bei einem Paartherapeuten sind/waren. Für die Frau in der Beziehung spielt Sex nicht so eine große Rolle wie für den Mann und einer der Trennungsgründe ist der nicht ausgelebte Sex. Wie der Sex jetzt bei denen genau aussieht kann ich nicht sagen, aber anscheinend nicht wie man(n) sich das vorstellt.

Natürlich weiß ich das in Pornos oft eine unrealistische Darstellung vorherscht und Frauen nicht unbedingt auf Cumshots stehen. Auch weiß ich das nicht jede Frau davon begeistert ist einen 3er mit 2 Kerlnen zu haben, Bukkake und das viele Frauen vor Analpornos eine Darmspülung durchmachen. Das ist mir alles bekannt. Wenn ich aber den Sex mit meinen letzten Partnerinnen ansehen, dabei spielt es keine Rolle ob FB, LTR, ONS, dann kann ich über mein Sexleben nicht klagen und ich denke auch, dass es nicht so weit entfernt ist von Pornos (Stehleistung, wohin ich abspritze etc. alles bekannt, ich hoff ihr wisst was ich im Detail meine). Ich habe kaum bis wenig nicht ausgelebt Wünsche in meinem Sexleben, je nach Frau ist halt was anderes gut/schlecht. Meine Ex hat zum Beispiel Analsex verweigert, was für mich aber okay war. Also ich glaube nicht, wenn man die richtige Frau hat, dass der Sex an sich selber, von den Pornos so weit weg ist. Egal in welche Betrachtungsweise wie Ort, wie oft, wie schnell, wie hart etc. Ich kann das nur von mir selber sagen und weiß nicht wie zufrieden die anderen Pärchen mit ihrem Sex sind, bzw wie glücklich sie damit sind bzw wie zufrieden die Frau damit ist.

Hingegen habe ich ein Bild von Beziehung, welches schwer bis gar nicht in die Realität umzusetzten ist. Ich möchte meine Polygame LTR monogam leben. Frei nach dem Motto "Liebe ist es, wenn treue Spaß macht". Das hat für mich den Vorteil, dass nicht so schnell Drama aufkommt (da der Partner jederzeit weg sein kann), dass ich meinen Freiraum habe, dass im allgemeinen mehr für die Beziehung getan wird und das meine Freundin nicht kommen kann mit "wir sind zusammen, mach das und das". Leider habe ich keine Frau bis jetzt gefunden die begreifen wollte/konnte, dass offene Beziehung nicht gleich Fremdgehen ist. Ich lebe auch großteils meiner Affären und FB´s monogam, auch wenn ich weiß, dass meine Gegenüber das nicht tut, dass ist kein Problem für mich.

Als ich letzte Woche das Thema mit einem Bekannten beredet habe, meinte der "Es gibt 2 Gründe um eine Beziehung einzugehen. Der eine ist Liebe und der andere das man sein Territorium makiert". Ich waage nicht zu beurteilen wer welche dieser Begründungen für seine Beziehung hat, denke aber, dass letzterer Grund häufiger vorkommt als der erstere. Mir kommt es aber auch so vor als würden Frauen gerne und oft den Territorium Grund nehmen um eine Beziehung einzugehen. Da kommen dann die üblichen Sachen wie viele SmS, Drama wegen zu wenig Aufmerksamkeit etc. Die Folgen sind, dass due Kerle kuschen und am Wochenende bei der Frau picken als mit den Freunden einen drauf zu machen. Daran ist jetzt nichts falsch, aber erfüllt irgendwie das Klischee der Holywood-Beziehung. Das wiederrum treibt Kerle mehr oder weniger ins Unglück (meine Sichtweise). Der Typ mit dem ich vorrige Woche weg war, hat sich von seiner Freundin abholen lassen und die nahmen mich mit. Im Auto gabs erstmal Drama wo wir waren, was wir getan haben und blablabla. Da der Kerl keinen Bock auf den Scheiß hatte (für mich verständlich) schenkte er ihr wenig Aufmerksamkeit und übernachtete allein bei sich zu Hause, was ja wieder nicht dem Klischee von Holywood entspricht.

Um die beiden Punkte jetzt zu kombinieren, wenn meine LTR gut läuft, so wie sich das beide vorstellen, dann werde ich als Mann automatisch was dazu beitragen. ich bring ihr ab und zu Frühstück ans Bett, koche für sie, nehm ihr Blumen mit, bleib mal einen Samstag zu Hause, fahr zu ihrer Schwiegermutter oder verzichte auf eine weiter Sauftour. Belohnt wird sie dann mit geilen Sex der einem Porno entspringen könnte. Zumindest so stelle ich mir eine Beziehung vor. Läuft das ganze Reibungslos, ist diese unrealtistische Fantasie dann doch zum greifen nah, für beide. Die Anziehung die dann vorherrscht überträgt sich vom emotionalen ins Sexuelle und umgekehrt. Wackelt aber auch nur einer dieser Punkte, wird früher oder später auch der 2 zum wackeln beginnen und hat den Endeffekt das beide wieder auf nicht erfüllten, (unrealistischen) Fantasien sitzen.

Das ist meine Sichtweise dazu, bin gespannt wie das andere sehen.

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Meine Vorstellung deckt sich mit deiner.

Kleine Frage:

Hingegen habe ich ein Bild von Beziehung, welches schwer bis gar nicht in die Realität umzusetzten ist. Ich möchte meine Polygame LTR monogam leben. Frei nach dem Motto "Liebe ist es, wenn treue Spaß macht". Das hat für mich den Vorteil, dass nicht so schnell Drama aufkommt (da der Partner jederzeit weg sein kann), dass ich meinen Freiraum habe, dass im allgemeinen mehr für die Beziehung getan wird und das meine Freundin nicht kommen kann mit "wir sind zusammen, mach das und das". Leider habe ich keine Frau bis jetzt gefunden die begreifen wollte/konnte, dass offene Beziehung nicht gleich Fremdgehen ist. Ich lebe auch großteils meiner Affären und FB´s monogam, auch wenn ich weiß, dass meine Gegenüber das nicht tut, dass ist kein Problem für mich.

Du willst sozusagen, eine LTR mit Hintertürchen. Defakto ist es doch eine Polygame bzw offene LTR..oder ?

Aber ja, viele begreifen nicht, das wenn der Sex stimmt (also Porno :D ist), man egtl keine Lust auf andere hat, seis LTR oder FB etc, da eben so ein Besitzdenken besteht.

Deckt sich mit meiner Erfahrung und mit denen Bekannter von mir.

Ob Pornos unrealistisch sind .. hin oder her.. KANN man genau sowas mit seinem Partner ausleben, ist die Chance doch nicht sooo groß, das man es mit einem anderen auch kann.

Ergo hält man sich eben an diesen.

Die Anziehung die dann vorherrscht überträgt sich vom emotionalen ins Sexuelle und umgekehrt. Wackelt aber auch nur einer dieser Punkte, wird früher oder später auch der 2 zum wackeln beginnen und hat den Endeffekt das beide wieder auf nicht erfüllten, (unrealistischen) Fantasien sitzen.

Stimmt auch.

Eine FB meinte mal zu mir : "Es gibt immer einen der mehr liebt oder mehr will"

Und das ist leider nicht zu vermeiden, außer man findet jemanden, der genau das gleiche will, genau die gleichen Einstellungen und Sichtweisen hat.

Wenn wir das mal unter dem Aspekt der Emotionen betrachten. Frame/Attraction Kills wären ne andre Sache.

bearbeitet von Noodle

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Natürlich weiß ich das in Pornos oft eine unrealistische Darstellung vorherscht und Frauen nicht unbedingt auf Cumshots stehen. Auch weiß ich das nicht jede Frau davon begeistert ist einen 3er mit 2 Kerlnen zu haben, Bukkake und das viele Frauen vor Analpornos eine Darmspülung durchmachen. Das ist mir alles bekannt. Wenn ich aber den Sex mit meinen letzten Partnerinnen ansehen, dabei spielt es keine Rolle ob FB, LTR, ONS, dann kann ich über mein Sexleben nicht klagen und ich denke auch, dass es nicht so weit entfernt ist von Pornos (Stehleistung, wohin ich abspritze etc. alles bekannt, ich hoff ihr wisst was ich im Detail meine). Ich habe kaum bis wenig nicht ausgelebt Wünsche in meinem Sexleben, je nach Frau ist halt was anderes gut/schlecht. Meine Ex hat zum Beispiel Analsex verweigert, was für mich aber okay war. Also ich glaube nicht, wenn man die richtige Frau hat, dass der Sex an sich selber, von den Pornos so weit weg ist. Egal in welche Betrachtungsweise wie Ort, wie oft, wie schnell, wie hart etc. Ich kann das nur von mir selber sagen und weiß nicht wie zufrieden die anderen Pärchen mit ihrem Sex sind, bzw wie glücklich sie damit sind bzw wie zufrieden die Frau damit ist.

Ich frag mich immer, was einen gesunden Kerl dazu bringt, einer Frau ins Gesicht spritzen zu wollen. Ich stelle mal die These auf, das hat nie zur Sexualität gehört, bis es eben Pornos gab. Wo der Cumshot ja nun sichtbar sein muss. Ich hatte nie das Bedürfniss und werde es auch nie haben. Zum Sex gehört für mich Leidenschaft und Erotik, es ist ein Spiel der Sinne. Und kein Kleks in die Augen.

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Gast Creal
Du willst sozusagen, eine LTR mit Hintertürchen. Defakto ist es doch eine Polygame bzw offene LTR..oder ?

Das Hintertürchen habe dann nciht nur ich, sondern auch sie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich in einer offenen Beziehung mehr mühe gibt, dass sie rennt. Ich hatte einmal dsa Glück eine offene Beziehung zu führen, die Frau hat das aber nur getan um mich nicht zu verlieren. Ich nutze dieses "Hintertürchen" nicht aus, da ich mich stark zu ihr hingezogen fühlte. Das ganze wurde dann monogam weil sie damit nicht klar kam, dass ich rein theoretisch die Möglichkeit hatte eine andere Frau zu haben.

Zum Sex gehört für mich Leidenschaft und Erotik, es ist ein Spiel der Sinne. Und kein Kleks in die Augen.

Stimme teilweise zu. Ich finde es teilweise schon toll auf den Bauch/Brüste der Frau zu kommen. Ich hatte auch Frauen die kein Problem damit hatten.

Was für mich viel komischer ist, wenn Mann ihr in den Mund spritzt und Mann sie danach nicht küssen will.

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Mir gings explizit ums Gesicht.

Und naja, ich verstehs auch nicht. Sind doch nur tausende kleine General Betas die da im Mund umherfleuchen. 8-)

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Ich vermisse wiedermal den "Heirate mich"-Button... <_<

@Topic:

Auf Ted-Talks gabs vor ein paar Monaten einen Talk, was für Kriterien erfolgreiche, langjährige Beziehungen ausmachen. Laut der Studie, die da durchgeführt wurde, ist es tatsächlich so, dass in erfolgreichen, langjährige Beziehungen wenig bis keine Liebesfilme konsumiert werden.

Und wenn man sieht, welcher mit M/H-Komplexen und (!!!) weiblicher Emanzipation angereicherten Stuss immer noch in den Köpfen der Gesellschaft, rumgeistert, wundert mich dein Problem eigentlich gar nicht mehr.

Wackelt aber auch nur einer dieser Punkte, wird früher oder später auch der 2 zum wackeln beginnen und hat den Endeffekt das beide wieder auf nicht erfüllten, (unrealistischen) Fantasien sitzen.

Das ist genau das Problem. Sind da nicht zwei enorm selbstsichere und lockere Personen in dieser Beziehung, wirds da ziemlich schnell krachen. Sobald eine Person nach mehr Sicherheit verlangt, als die andere ihm geben kann oder will, gibts früher oder später wohl einen Kartenhauseffekt. (Ist übrigens nicht nur ein Problem, das Männer mit Frauen haben ;-) ) Und die Gesellschaft, wie sie heute geprägt ist, ist dann meist auf der Seite der Person, die nach mehr Sicherheit verlangt hat.

Dennoch denke ich, dass es da draussen Menschen gibt, die sich zumindest teilweise auf das von dir vorgeschlagene Beziehungsmodell einlassen würden.

bearbeitet von Mauerbluemchen

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Gast ImWithNoobs

Pornos sind doch sowieso ein Witz. Die sind nur Ausdruck unserer Konsumgesellschaft.

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Gast Creal
Ich vermisse wiedermal den "Heirate mich"-Button...

Du weißt, ich würde ja sagen! Fernbeziehungen rocken :rofl:

Laut der Studie, die da durchgeführt wurde, ist es tatsächlich so, dass in erfolgreichen, langjährige Beziehungen wenig bis keine Liebesfilme konsumiert werden.

Es kann sein das mein Freund das daher hat, weiß ich nicht. Aber ich bin schon auch der Meinung, nicht nur hinsichtlich von Beziehungen, dass Fernsehen die Menschen verdummt. Alles und irgendwas wird dann mit Ja und Amen angenommen, ohne es zu hinterfragen. Ich weiß schon warum ich so ne Kiste nicht zu Hause habe. Das mit den Studien ist ja so ein Ding, erstens können die unglaublich leicht gefälscht werden und zweitens werden viele, viele Punkte ausser acht gelassen, die eigentlich eine Rolle spielen. So werden bei solchen Studien Menschen selten gefragt ob sie ihr Steak Blutig oder Durch essen, auch damit könnte es zusammenhängen.

Sobald eine Person nach mehr Sicherheit verlangt, als die andere ihm geben kann oder will,

Das Problem dabei ist, gibt man der Person die Sicherheit die sie verlangt, lächzt diese nach mehr. Irgendwann kann diese nicht mehr erfüllt werden. Und hier bist du dann eigentlich schon im Beginners bereich, Probleme in Beziehungen haben die Ursachen immer bei dem der sich an etwas stört. Das dass ganze eine komplexe Dynamik ist, ist auch klar.

Und die Gesellschaft, wie sie heute geprägt ist, ist dann meist auf der Seite der Person, die nach mehr Sicherheit verlangt hat.

Bitte genauer erklären.

Dennoch denke ich, dass es da draussen Menschen gibt, die sich zumindest teilweise auf das von dir vorgeschlagene Beziehungsmodell einlassen würden.

Die gibt es auch. Einmal habe ich solch eine Beziehung ja schon geführt. Im nachhinein stellte sich aber heraus das sie todunglücklich war damit und eigentlich von anfang an eine monogame Beziehung haben wollte. Das wäre für mich bis zu einem gewissen Punkt auch okay gewesen, aber wenn man seine Wünsche nicht äußern kann, dann verreckt eine Beziehung nunmal daran. Die Beziehung ging auch zu Ende weil "ich sie nicht genug geliebt habe". Eh schon wissen.

Die 2 Frau die auf dieses Modell eingestiegen wäre, war leider nicht mein Fall im Bett, aber ich bin bis heute noch mit ihr befreundet.

Aber die bedingungslose Loyalität zueinander, das kriegt heutzutage kaum einer mehr hin. Und das hat nichts damit zu tun, das man jetzt fremdfickt. Wenn ein Paar das vereinbart, das alles klargeht, ist das super.

Ich gebe dir schon recht und ich kann jetzt wieder nur von mir reden. Wenn meine Freundin und ich eine offene Beziehung vereinbart haben, dann störe ich mich nicht an Fremdficken etc. Wenn die Gute aber eine monogame Beziehung will, dann neige ich zu Eifersucht. Die Loyalität wird in Frage gestellt, weil man sich mit seinem Partner zu identifizieren beginnt. Plötzlich ist es nicht mehr die Freundin, sondern meine Freundin und ich will ja das meine Sachen bei mir bleiben. Das ganze wird dann nur alzuoft mit Spielchen, eifersüchtigen Maschen und dergleichen gepaart.

Ich finde es okay Loyalität in Frage zu stellen, dass passiert ja nicht einfach so. Wenn meine Freundin (und hier sage ich bewusst meine) auf einmal mit anderen Kerlen turtelt, bei denen übernachtet und dergleichen, stellt sie ihr Loyalität zu mir in Frage, zumindest in meinen Augen. Wie gesagt, mich stört es nicht wenn ich in einer offenen Beziehung lebe und das ganze auch so gelebt wird. Wo ich aber nicht drauf klar komm, ist wenn die Frau den Wunsch nach Monogamie äußert und dann diese (zb durch Konkurrenzspielchen) in Frage stellt. Hier wird zwar immer geprdigt das mach den "Frame" halten soll, aber für mich ist das eben die Untergrabung von Loyalität.

Das ganze ist halt Definitionssache und jeder versteht unter Loyalität was anderes, aber ich denke das es sowas noch gibt und auch noch gefunden werden kann.

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Irgendwie hab ich mit der Fragestellung so meine Problemchen. Zum einen finde ich den Schluss, dass etwas, das in Filmen dargestellt wird (sei das Porno oder Kino) automatisch zu der Idee führt, das müsse auch real so sein, ziemlich bedenklich. Da laufen andernorts die Debatten um sog. Dokus, die komplett nach Drehbuch von Darstellern abgeliefert werden und darum, ob man kennzeichnen muss, dass diese Stories eben nicht real sind, weil man Angst hat, dass Menschen, die das sehen, denken, so funktioniere die Welt und nun hier dieselbe Angst aber bezogen auf Filme, bei denen jeder halbwegs intelligente Mensch wissen muss, dass da Schauspieler agieren.

Pornos sind auf Voyeurismus getrimmte Darstellungen sexueller Handlungen, die - und das ist Kern der Sache - alles überspitzen, um damit die Kluft zwischen Erleben und nur-Sehen zu überbrücken. Schon die Idee, das wäre in real bitteschön nachzutanzen, weil der Porno den idealen Sex darstellen soll, ist ziemlich merkwürdig, finde ich. Sexualität ist doch etwas, das mit intensivem Erleben zu tun hat und nicht mit möglichst ausführlichem Ausreizen aller Möglichkeiten. Das riecht für mich irgendwie nach Leistungsdruck und sich irgendwas beweisen wollen. Auf sowas hätte ich keinen Bock.

Und mit Liebesfilmen ist es sehr ähnlich. So wie der durchschnittliche Porno auf das zugeschnitten ist, was ein Mann, der sich einen runterholen will, gern sehn möchte, ist ein solcher Film zugeschnitten auf eine Frau, die gern ein bisschen Emoachterbahn fahren will. Das bedeutet aber noch lang nicht, dass man das so bitte auch haben möchte. Ich denke nicht, dass all die begeisterten Fans von Titanic gern erleben würden, wie ihr Freund vor ihren Augen ertrinkt, weil´s so schön romantisch ist. Und es werden auch die wenigsten Mädels mal anschaffen gehn wollen, damit sie überhaupt erst die Chance haben von einem Multimilionär als Abendbegleitung gebucht zu werden, der sie dann nachher heiraten will.

Ich persönlich kann mir gut ne Schnulze mit Hugh Grant angucken, schlafen würd ich mit dem Weichei trotzdem nicht.

Vielleicht beeinflussen Hollywood und die Pornoindustrie meine Idee dessen, wie ich mir Sex und/oder eine Beziehung vorstelle. Vielleicht inspiriert es mich auch. Weiß ich nicht, interessiert mich aber ehrlich gesagt auch nur begrenzt. Es darf mich ruhig beeinflussen.

Was andres ist es, wenn ich sowas als Ideal übernehme. Ein Ideal ist ein Leuchtturm - kein Hafen.

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Gast selfrevolution

Ich frag mich immer, was einen gesunden Kerl dazu bringt, einer Frau ins Gesicht spritzen zu wollen. Ich stelle mal die These auf, das hat nie zur Sexualität gehört, bis es eben Pornos gab. Wo der Cumshot ja nun sichtbar sein muss. Ich hatte nie das Bedürfniss und werde es auch nie haben. Zum Sex gehört für mich Leidenschaft und Erotik, es ist ein Spiel der Sinne. Und kein Kleks in die Augen.


Vielleicht beeinflussen Hollywood und die Pornoindustrie meine Idee dessen, wie ich mir Sex und/oder eine Beziehung vorstelle. Vielleicht inspiriert es mich auch. Weiß ich nicht, interessiert mich aber ehrlich gesagt auch nur begrenzt. Es darf mich ruhig beeinflussen.


Schön gesagt, Herr General, das Problem aber ist, so meine ich, dass sich in der Auseinandersetzung mit der Umwelt viele Bedürfnisse erst entwickeln. Sei es Hollywood, die Porno-industrie, das Pick Up Forum oder Freunde und Familie - wenn mir etwas auf eine ansprechende Art und Weise präsentiert wird, dann entstehen Bedürfnisse in mir - Bedürfnisse, die real erlebt werden. Manchmal direkt, in dem Sinne, dass man meint, eine Sache sei an sich etwas tolles, sowie durch die Auseinandersetzung mit der Umwelt das Gefühl der Unsicherheit entsteht, und damit natürlich das Bedürfnis nach Sicherheit. Manchmal aber auch indirekt, beispielsweise wenn man von seinem Umfeld akzeptiert werden möchte, das aber nur wird, wenn man eine Beziehung hat.

Ich muss gestehen, ich tu' mir gerade schwer, Fantasien und Bedürfnisse von einander zu unterscheiden. Es wäre ja ein Leichtes zu sagen, dass man leidet, wenn Bedürfnisse nicht befriedigt werden, Fantasien aber eben nicht, weil sie "nur im Hinterkopf herumschwirren". Aber es soll ja oft vorkommen, dass Leute eben leiden, wenn sie ihre Fantasien nicht erleben können, wenigstens in einem übertragenen Sinne.

Es mag sein, dass kaum ein Mädchen wirklich sehen will, wie ihr geliebter vor ihren Augen erfriert (ist viele Jahre her, dass ich den Film gesehen habe, aber wenn ich mich nicht irre, ist er erfroren). Aber es ist wohl diese Tragik, diese Extremsituation, und ja, im Grunde als das Leiden sein, was als Bedürfnis erlebt wird, oder sagen wird: ob's dann wirklich ein Bedürfnis ist, und wie lange es eines bleibt, das ist eine andere Frage. So schnell wie man vielleicht erkennt, dass ein Riesenschwanz im Arsch nicht so geil ist, wie's einem die Pornos vorgaukeln, so schnell kann man auch draufkommen, dass dieses intensive Leiden, extremer Liebeskummer zwar im Fernsehn' nett anzusehen ist, aber besser dort bleibt.

So dieses Bisschen aber, dieser Hauch der Fantasie, könnte doch als Bedürfnis bleiben. So ganz ohne, zumindest am Anfang, ist's doch auch Bissi fad. Das erscheint dann nicht schicksalhaft, geradlinig, ohne Komplikationen, klingt einfach langweilig, wenn man's mit Hollywood-Romanzen vergleicht. Und es soll ja Leute geben, die dann meinen, irgendwelche Sachen auf den Filmen nachmachen zu müssen, vom "Ich bin der König der Welt" bis zu irgendwelchen öffentlichen Anträgen. Je nach dem natürlich, wie beeinflussbar man ist. ;-)

Wackelt aber auch nur einer dieser Punkte, wird früher oder später auch der 2 zum wackeln beginnen und hat den Endeffekt das beide wieder auf nicht erfüllten, (unrealistischen) Fantasien sitzen.


Das ist genau das Problem. Sind da nicht zwei enorm selbstsichere und lockere Personen in dieser Beziehung, wirds da ziemlich schnell krachen. Sobald eine Person nach mehr Sicherheit verlangt, als die andere ihm geben kann oder will, gibts früher oder später wohl einen Kartenhauseffekt.

...oder es kracht, sobald einer ein Ausmaß an Sex oder Sexualpraktiken verlangt, die der andere ihm nicht geben kann oder will. Würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass die Gesellschaft immer auf der Seite der Person ist, die mehr Sicherheit verlangt, und v.a. kommt's drauf an, wie alt man ist, in welchem Umfeld man lebt, und sicher noch andere Sachen. Hier im Pick Up Forum zum Beispiel wird Mann wie Frau kaum ein böses Wort lesen, wenn zB. er meint: "Meine Freundin ist so einnehmend, die will mehr Sicherheit und will, dass wir zusammenziehen!". Wenn ein Kerl hier schreibt: "Sie ist so nymphomanisch und will einfach mehr vögeln, als ich Lust drauf hab'..." Ah, wird wahrscheinlich hier kein Kerl schreiben. Die Antworten werden dann jedenfalls mehr ihn als sie in Frage stellen, wenn nicht auf direkte Weise - "Warum hast du so wenig Lust auf Sex?" oder "Du bist halt nicht Manns genug für sie!", dann wohl indirekt in dem Sinne, dass er nicht ernst genommen werden würde: "Schick sie zu mir!" oder so. Wäre mal ein interessantes Experiment *kopfkratz*. Je nach dem, wo ich mich herumtreibe, bekomme ich natürlich andere Gesellschaftsdiagnosen zu hören, zB. "90% aller Männer sind Schweine", wie mir heute frustrierter Weise ein Mädel gesagt hat, auf das ich einwenig stehe (und nicht verstehe wieso, weil mich diese "alle sind blöd"-Diagnosen eigentlich ankotzen), oder "den meisten geht's nur um's Vögeln", keine Ahnung, wie oft ich das schon gehört hab'. (Schätzte wenn man andere kritisiert, könnte man in der Kritik viel über sich selbst erkennen. Sollte mal drüber nachdenken, so viel, wie ich rumstänkere.)

Sobald eine Person nach mehr Sicherheit verlangt, als die andere ihm geben kann oder will,


Das Problem dabei ist, gibt man der Person die Sicherheit die sie verlangt, lächzt diese nach mehr. Irgendwann kann diese nicht mehr erfüllt werden. Und hier bist du dann eigentlich schon im Beginners bereich, Probleme in Beziehungen haben die Ursachen immer bei dem der sich an etwas stört. Das dass ganze eine komplexe Dynamik ist, ist auch klar.

8-) Wie kommst du drauf? Ich hör' hier mal auf zu argumentieren, sondern stell's einfach mal in den Raum - in PU-Terminologie - Limiting Believe?

Aber die bedingungslose Loyalität zueinander, das kriegt heutzutage kaum einer mehr hin. Und das hat nichts damit zu tun, das man jetzt fremdfickt. Wenn ein Paar das vereinbart, das alles klargeht, ist das super.


Ich gebe dir schon recht und ich kann jetzt wieder nur von mir reden. Wenn meine Freundin und ich eine offene Beziehung vereinbart haben, dann störe ich mich nicht an Fremdficken etc. Wenn die Gute aber eine monogame Beziehung will, dann neige ich zu Eifersucht. Die Loyalität wird in Frage gestellt, weil man sich mit seinem Partner zu identifizieren beginnt. Plötzlich ist es nicht mehr die Freundin, sondern meine Freundin und ich will ja das meine Sachen bei mir bleiben. Das ganze wird dann nur alzuoft mit Spielchen, eifersüchtigen Maschen und dergleichen gepaart.
Ich finde es okay Loyalität in Frage zu stellen, dass passiert ja nicht einfach so. Wenn meine Freundin (und hier sage ich bewusst meine) auf einmal mit anderen Kerlen turtelt, bei denen übernachtet und dergleichen, stellt sie ihr Loyalität zu mir in Frage, zumindest in meinen Augen. Wie gesagt, mich stört es nicht wenn ich in einer offenen Beziehung lebe und das ganze auch so gelebt wird. Wo ich aber nicht drauf klar komm, ist wenn die Frau den Wunsch nach Monogamie äußert und dann diese (zb durch Konkurrenzspielchen) in Frage stellt. Hier wird zwar immer geprdigt das mach den "Frame" halten soll, aber für mich ist das eben die Untergrabung von Loyalität.
Das ganze ist halt Definitionssache und jeder versteht unter Loyalität was anderes, aber ich denke das es sowas noch gibt und auch noch gefunden werden kann.


Ich finde Shaos Post eigentlich ziemlich gut.

Und erst wenn der Stress am Dampfen ist, dann ist eben die Frage, ob du denjenigen auch stützt, wenn es ihm richtig dreckig geht.

Dass du wirklich Rücksicht auf jemanden nimmst, dass du die Wünsche akzeptierst, auch wenn sie nicht unbedingt deiner Realität entsprechen. In einer Beziehung geht es um die Schaffung einer gemeinsamen Realität.


Vor allem beispielsweise diese Passage zeigt für mich ziemlich gut, was Loyalität bedeutet. Nicht gleich abhauen, wenn der andere mal das Bedürfnis nach mehr Zuwendung hat, weil's ihm gerade schlecht geht, oder das Bedürfnis nach mehr Freiheit, weil er Zeit für sich braucht. Oder kurz, wenn einer mal nicht mit einer Sache klar kommt, und man doch gemeinsam versucht, eine "gemeinsame Realität" zu schaffen. Das klingt jetzt zach, aber früher oder später gibt's wahrscheinlich in jeder Beziehung Reibungen - und im Übrigen ist das Erschaffen einer gemeinsamen Realität etwas schönes, und nicht ein notwendiges Übel, und wenn es aus der Reibung heraus resultiert, kann trotzdem etwas besseres herauskommen, als man vorher gedacht hat. ;-) (Puff,... in Sachen Beziehung bin ich aber momentan sowieso sehr verwirrt oder so, also ja, nicht so ernst nehmen, das ich da schreibe.)


Was andres ist es, wenn ich sowas als Ideal übernehme. Ein Ideal ist ein Leuchtturm - kein Hafen.


Oder es ist ein Irrlicht, von dem man glaubt, es würde einem den Weg zum Glück anzeigen, dabei ist führt es einen in den Abgrund. Beispielsweise der von dir erwähnte Leistungsdruck, der ja dem typischen Porno-Sex inhärent ist.

bearbeitet von selfrevolution

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Hingegen habe ich ein Bild von Beziehung, welches schwer bis gar nicht in die Realität umzusetzten ist. Ich möchte meine Polygame LTR monogam leben. Frei nach dem Motto "Liebe ist es, wenn treue Spaß macht".

Häh wozu? Den Stress machen die ganzen kack Normen aufzubrechen und dann die sich daraus ergebenen Vorteile und Freiheiten nicht nutzen? Das entzieht sich auch meinem Verständiss. Ist doch hirngewichse, da kannste die polygam Ansage auch einfach lassen, jeder intelligentere Partner gleicht ohnehin irgendwann ab ob das was du so erzählst mit der Realität übereinstimmt.

Läuft das ganze Reibungslos, ist diese unrealtistische Fantasie dann doch zum greifen nah, für beide.

Häääh? Ich dachte es geht doch eben darum zu erkennen dass diese Vorstellungen Schwachsinn ist und sich am besten als Team davon zu befreien. Und ja man kann trotzdem geilen Sex haben und eine wunderbare Beziehung führen, nur dann eben nicht so wie alle behauptene wie es sein müsste, sondern so wie es einem selbst am besten liegt - genau so wie es sein sollte.

Klar kann man zwischendrin mal den eigenen Ego-Wahnvorstellungen nachgeben und sich das ein oder andere vom Partner wünschen weil mans eben in diesem oder jenem Film so gesehen hat, aber eigentlich sollte doch von vorneherein Ziel sein sich von diesem ganzem Mist als Team zu verabschieden und das geile Leben von dem die andern alle nur träumen einfach zu haben. Weil man sich eben NICHT an die stereotypen Träume der Industrienation hält sondern an die eigenen Bedürfnisse und Träume.

Also egal wie ichs dreh und wende: Ich check das Mindset nicht.

Zuviel Hirngeficke für zu wenig Ergebniss in meinen Augen.

Gruß,

Antidote

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Ich frag mich immer, was einen gesunden Kerl dazu bringt, einer Frau ins Gesicht spritzen zu wollen

Der Wunsch einer Frau ins Gesicht zu spritzen kommt tatsächlich erst vor seitdem das in Pornos so praktiziert wird. Der Gedanke und die Motivation dahinter ist ähnlich wie beim Deep-Throat (der auch noch relativ neu ist) ein Gefühl von Macht und vorallem Unterdrückung/Erniedrigung der Frau. In einer zunehmend antizipierten Gesellschaft versucht die Pornoindustrie mit solchen Sachen dagegen zu steuern. Ironischerweise ist durch die Emanzipation der Frau die Pornoindustrie überhaupt erst so gewachsen.

bearbeitet von kalifaa
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Hier beginnt doch erst die Beziehung. Ein nebeneinander her leben ohne ist eine friends with benefits. Intimität fängt da an, wo ich auch die schlechten Seiten meines Partners kennenlerne. Wo wir GEMEINSAM Dinge ändern, die einen abfucken. Wo man sich selbst als Teil eines Ganzen definiert gleichermaßen aber auch seine Grenzen. Wo überhaupt erst ein Pärchen-Gefühl aufkommt. Vorher habe ich ausser Zeit keinen Invest. Mich stört nix, ich opfere nix, ich habe eher nur Spass.

Ich lese halt auch, dass man nicht monogam ist, weil man davor Angst hat, dass das nicht funktioniert, ist monogam halt auch wenn mans genau nimmt, "Outside the comfort zone" und wäre genauso ein Wachstumsexperiment. Experimente können schief gehen. Oder auch herausragenden Erfolg tragen. Your call.

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Puch, manchmal glaube ich, ich bin zu pervers für diese Welt oder hier lieben all Blümchensex.

Aber mein Sex mit meiner Freundin entspricht so ziemlich den vieler Pornos. Für mich gehört nun mal Anal, Cumshot, Dildospiele, Bondage, harter Dirtytalk zu gutem harten Sex dazu. Leider stößt meine Fantasie oft an ihre Grenzen, da wie erwähnt nicht viele Frauen die gleichen Wünsche hegen. Genau genommen habe ich auch erst zwei Frauen getroffen mit denen ich meine Fantasien ausleben kann. Andersrum habe ich kein Bedürfniss mit anderen Frauen zu schlafen wenn der Sex in der Beziehung stimmt. Auch weil ich weiß, dass 95% der Frauen für mich langweilig im Bett sind.

Ich hatte insofern viele, aufgrund von unterschiedlichen sexuellen Vorlieben, gescheiterte Beziehungen. Aber zu sagen Pornos spiegeln unrealistische Fantasien wieder halte ich für eine Blümchenvorstellung.

ch frag mich immer, was einen gesunden Kerl dazu bringt, einer Frau ins Gesicht spritzen zu wollen. Ich stelle mal die These auf, das hat nie zur Sexualität gehört, bis es eben Pornos gab. Wo der Cumshot ja nun sichtbar sein muss. Ich hatte nie das Bedürfniss und werde es auch nie haben. Zum Sex gehört für mich Leidenschaft und Erotik, es ist ein Spiel der Sinne. Und kein Kleks in die Augen.

Weil es Frauen gibt die darauf stehen ? Gehört doch zu dem Gefühl des Ausgeliefertseins in Dominaten/Devoten Spielen ? Wenn dir sowas nicht gefällt ist das doch ok.

Ich habe mit meiner Freundin genauso normalen Sex, wir nennen es nur "Kuschelsex".

bearbeitet von AluX

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Ich frag mich immer, was einen gesunden Kerl dazu bringt, einer Frau ins Gesicht spritzen zu wollen

Der Wunsch einer Frau ins Gesicht zu spritzen kommt tatsächlich erst vor seitdem das in Pornos so praktiziert wird. Der Gedanke und die Motivation dahinter ist ähnlich wie beim Deep-Throat (der auch noch relativ neu ist) ein Gefühl von Macht und vorallem Unterdrückung/Erniedrigung der Frau. In einer zunehmend antizipierten Gesellschaft versucht die Pornoindustrie mit solchen Sachen dagegen zu steuern. Ironischerweise ist durch die Emanzipation der Frau die Pornoindustrie überhaupt erst so gewachsen.

Auf den schlichten Gedanken, dass viele, enorm viele Frauen diese Gefühl der sexuellen Macht geniessen kommst Du nicht? :-)

Natürlich werden die meisten Frauen (einfach aus mangelnder Übung) keine "Schwertschluckerskills" haben und richtiges DTen machen wenige - aber genau das was Du beschreibst (nämlich den Emanzenquark einfach mal per Schwanz terminieren) geniessen unglaublich viele Frauen.

Und ja, gerade diejenigen, die das nach aussen hin niemals zeigen/erzählen würden.

Abgesehen davon sind die "Machtverhältnisse" bei allen Formen von Blowjobs ja gerade perfekt symmetrisch:

Mann benutzt Frau, Frau hat aber ebenfalls die Kontrolle (Zähne & Co., wer hat da wen an den Eiern? :-) ) über die Situation.

Was meinst Du, warum sonst so viele Frauen gerne blasen?

Reiner Kopfkick, körperlich wird da ja absolut null gereizt.

Das gleiche gilt für schlucken, anspritzen usw. usw.

Und sobald die Frauen merken, dass der Mann nicht von ungefilterter weiblicher Sexualität überfordert ist oder sich darauf hin MW-Komplexe schiebt ("aber mimimi, sie muss diese böse sexistische Praxis doch frauenverachtend finden!!111") machts einfach boom und ab gehts.

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Ich sage ja garnix dagegen. Natürlich beruht das auf Gegenseitigkeit. Nur als früher die Frau in ihrer devoten Rolle noch auflebte indem sie vom Mann herumkommandiert wurde und keine Widerworte geben durfte wird das halt heute lieber mit ins-Gesicht-wixxen abgehalten. Find ich auch gut.

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Wer so "dominieren" möchte, bitte.

Gerade beim Sex geht es auch anders. Und den haben die grössten Lautsprecher hier bekanntlich nicht.

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Gast ImWithNoobs

@447

Dominanz heißt, dass du die Führung übernimmst, du dirigierst. Du musst schon unterscheiden zwischen devoten vs. dominanten Frame und ich sag mal devoten vs. dominanten Handlungen. Du kannst dich als Mann unterwerfen und trotzdem der dominante Teil sein, weil dein Frame weiterhin dominant bleibt. Als Beispiel: sie verwöhnt deinen Schwanz nur mit Teasen ihres Körpers, keine Penetration. Das heißt z.B. für Oral nur Lippen und Zunge, nicht in den Mund nehmen. Sie ärgert dich, sie täuscht Penetration an, nutzt ihre Titten, ihren Arsch etc. Klar, der Mann unterwirft sich hier. Aber sein Frame wird nicht tangiert. Die devote Haltung kann nämlich jederzeit vom Mann ohne irgendwelche Kommunikation abgebrochen werden. Du kannst sie packen und in deiner Lieblingsstellung nehmen. Sie ärgert dich und übertreibt es, dann fällst du wie ein Löwe über sie her. Wobei das nicht heißt, dass du deswegen jetzt den Porno-Presslufthammer rausholen musst, zeig ihr mal, was sie kriegt, wenn sie dich ärgert. Fang an sie zu quälen, dreh den Spieß um :-p

Ich persönlich finde Pornos langweilig. Ich schaue schon länger keine mehr und ich finde, dass ich wesentlich kreativer und auch selbstbewusster bzgl. Sex geworden bin und jetzt den Hirnfick immer wichtiger finde. Naja, just my 2 cents.

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Ich persönlich finde Pornos langweilig. Ich schaue schon länger keine mehr und ich finde, dass ich wesentlich kreativer und auch selbstbewusster bzgl. Sex geworden bin und jetzt den Hirnfick immer wichtiger finde. Naja, just my 2 cents.

Sind sie ja auch i.d.R., immer das gleiche - stimme zu.

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Wer so "dominieren" möchte, bitte.

Gerade beim Sex geht es auch anders. Und den haben die grössten Lautsprecher hier bekanntlich nicht.

Stimme zu.

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Wer so "dominieren" möchte, bitte.

Gerade beim Sex geht es auch anders. Und den haben die grössten Lautsprecher hier bekanntlich nicht.

Klar gehts auch andres, aber erlaubt ist das was beiden gefällt. So einfach ist das.

Nur wenn du hinterfragst wieso ein "gesunder" Kerl seiner Freundin ins Gesicht spritzt ist das schon sehr intolerant, da dann ja alle die dieser Sexualpraktik nachgehen "krankhaft" handeln. Und das in einem PU Forum ? Was ist mit Swinger oder einem Dreier ? Machen das auch nur "ungesunde" Menschen ?

Leben und leben lassen

bearbeitet von AluX

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Mir sind die Praktiken völlig egal. Und Swingen bzw. Dreier ist doch nichts, was in irgendeiner Weise "abnormal" wäre. Was denkst du denn, wie man es zu früheren Zeiten getrieben hat?

Es geht um die Intention, die hinter einer sexuellen Handlung steht. Und ein Mann, der der Frau unbedingt ins Gesicht spritzen muss/will/verlangt, der spielt nur seine Wichsfilme nach. Mehr nicht. Er kennt Sexualität nicht aus der Erfahrung eines Liebhabers, der den Körper und die Genüsse einer Frau eigenständig entdeckt. Er hat falsche Vorstellungen. Und das ist für mich nicht "gesund".

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der spielt nur seine Wichsfilme nach

Also soll ich meiner Freundin, nachdem ich sie das nächste Mal geleckt habe und sie nach meinem Saft verlangt sagen "Du Schatz, das sind nur die Fantasien aus Wichsvorlagen, sowas machen wir nicht mehr" :clapping:

Und vor allem, wo ziehst du den Unterschied ? Cumshot scheint ja aus ner Wichsvorlage zu stammen und ein Gangbang widerum nicht. Was ist mit Bondage, das auch ein Spiel verschiedener Machtkonstellationen ist ? Auch ne Wichsvorlage ? Hast du da Kriterien ?

Hast du noch nie auf Frauen getroffen, die nach einem Cumshot fordern ? Haben die das auch aus Wichsvorlagen ? Die Intention kommt nämlich nicht nur von Männern

r hat falsche Vorstellungen. Und das ist für mich nicht "gesund".

Falsche Vorstellung nach wem ? Nach dir ? Bist du Richter über falschen und richtigen Sex ?

bearbeitet von AluX

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Wie alt bist du? Wer hat dich aufgeklärt? Wer hat deine Freundin aufgeklärt? Wie habt ihr Sexualität "gelernt"? Beantworte die Fragen für dich.

Viele Frauen verlangen danach, weil sie denken, der Mann erwartet diese Handlung. Weil Frauen auch Pornos schauen. Und weil man mit Frauen über solche Dinge reden kann. Und mal fragt, woher denn dieses Verlangen stammt. Frag doch mal deine Partnerin.

Oder frag doch mal deinen Opa, wie oft er deiner Oma das Gesicht besamt hat, und wie oft deine Oma das gefordert hat. So als kleiner empirischer Exkurs. Oder frag mal Sexulatherapeuten, inwiefern sich die sexuellen Vorstellungen von Jungen und Mädchen geändert haben.

Und bring nicht immer irgendwelchen anderen Kram mit rein. Mir gehts explizit um den Cumshot ins Gesicht.

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sexuellen Vorstellungen von Jungen und Mädchen geändert haben.

Ach und das ist jetzt per se schlecht ? Wieder erlaubst du dir zu urteilen. Früher war also alles besser

Ich und meine Freundin müssen glücklich sein und nicht du oder irgendein Sexualtherapeut. Und allein das zählt ! Und wenn meine Freundin morgen sagen würde, dass möchte sie nicht mehr, dann wäre ich der letzte der sie dazu zwingen würde.

Aber lassen wir das. Von mir aus bin ich deiner Meinung nach "nicht gesund". Allein das du verallgemeinernd alle Männer (und Frauen) die auf Cumshots stehen als "krank" einstufst erübrigt doch jede Diskussion.

bearbeitet von AluX

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