Fragen zur Selbsthypnose / Meditation

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Hey,

seit ein paar Wochen lege ich mich jeden Abend, für 10Minuten, auf die Couch und versuche meinen Kopf frei zu machen und mich in eine leichte Trance zu versetzen. Ich glaube richtig zu liegen, wenn ich von Meditation spreche!? (Ich selber suggerier mir nichts, soll aber später das Ziel sein).

Am Anfang habe ich versucht meinen Blick auf einen Punkt zu richten und an nichts zu denken. Das habe ich eine Woche lang versucht und beendet, weil ich nicht an nichts denken kann (ich denke immer über die Techniken oder sonst einen belanglosen Kram nach).

Ich habe es auch schon mit einer Technik probiert, wo ich jeden Gedanken in eine Seifenblase schließe und in's nichts puste bzw. zerplatzen lasse. Leider hat auch das nicht funktioniert, da meine Vorstellungskraft anscheinend zu schlecht ist (Ich konnte das ganze nicht visualisieren).

Dann habe ich aber etwas gefunden, was bis jetzt am besten funktioniert. Ich richte wieder meinen Blick auf einen Punkt und sage mir in Gedanken was ich sehe, höre und fühle (eventuell auch schmecke und rieche). Vorher sage ich mir in Gedanken noch, dass ich mein Unterbewusstsein um eine angenehme und entspannende Trance bitte und ich nach 10Minuten wieder aufwachen möchte (Das mit den 10Minuten klappte bis jetzt nie und ich stelle mir immer einen Wecker auf 11Minuten).

Auf jeden Fall schaffe ich es mit der Technik am besten, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und es schleichen sich viel weniger Gedanken mit ein, welche nicht sein sollten.

Ich bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob das ganze so funktioniert, wie es soll. Auf der einen Seite kommen mir die 10Minuten höchstens wie 5Minuten vor, ich fühle mich danach ein wenig groggy und am nächsten Tag schaffe ich es fast immer vor meinem Wecker wach zu werden (Das ist bei mir ein echtes Wunder, da mich selbst mein PC mit aufgedrehten Boxen nicht wach kriegt^^).

Auf der anderen Seite klappt die Sache mit den 10Minuten nicht und mein Wecker sagt mir immer, wann meine abendliche Sitzung beendet ist (Ich erschrecke mich aber jedes Mal). Ich meine auch immer bei vollem Bewusstsein zu sein.

Dann noch ein paar andere Dinge, wo ich mal nach fragen wollte.

Manchmal bekomme ich ein ganz heftiges Gefühl, welches ich mit einem Adrenalinkick vergleichen würde. Es sitzt in der Brust und ich versetzt mich für einen Moment in Panik. Ich hatte das früher schon öfter, kurz bevor ich eingeschlafen bin (besonders wenn ich Gekifft habe). Das Gefühl ist so stark, dass ich jedes Mal aus dem Bett gesprungen bin. Ist sowas normal?

Gestern habe ich bemerkt, dass ein ähnliches Gefühl entstand. Es war nur viel angenehmer, nicht so intensiv und saß etwas weiter unten (ca. da wo die Rippen aufhören, ?zwerchfell?). Also insgesamt ganz angenehm. Des weiteren konnte ich dieses mal etwas visualisieren. Ich sah sehr viele Bilder, in einer Reihe (diese haben sich teilweise etwas überlappt), mit Rahmen in denen sich etwas abspielte. Ich konnte einzelne Bilder heranzoomen und ein kleines Filmchen betrachten (Frau mit Kind auf der Bank - Fragt mich nicht, warum so einen Mist, ich weiß es selber nicht). Mal nebenbei, als ich versucht habe zu kontrollieren, was sich da abspielt, habe ich es verkackt. Ich wollte mich selber in meinem eigenen Büro sehen (ein schönes Büro), habe daraus aber ein total mieses abgefucktes Büro gemacht, wo ich deprimiert abgammel (ziel war die Motivation).

Also ich bin absolut unsicher, was die Meditation/Selbsthypnose betrifft und wollte euch deshalb von meinen Erfahrungen erzählen und hoffe auf etwas Feedback und Tipps.

Gruß

Dr. Hase

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Gast

Was Du oben beschreibts, nennt sich Achtsamkeitsmeditation (in verschiedenen Formen). Am leichtesten ist es wenn du für das Bewusstsein ein dynamisches Objekt zum konzentrieren nimmst. Am meisten wird der Atem benutzt. Es hilft, wenn Deine Einstellung die von Neugier ist, du also somviel wie möglich von deinem Atem erfahren möchtest. Normalerweise nimmt man ihn ja gar nicht wahr, man kann die Bewusstheit jedoch fast unendlich steigern und damit auch immer feinere Details wahrnehmen.

Zähle anfangs für einpaar Minuten immer von 1-10 (dann weiter von ). Jedes mal, wenn du abgelenkt wirst, fängst du wieder von 1 an.

Dass du abgelenkt wirst, ist völlig normal. Jedes Mal, wenn du wieder zum Atem zurückgehst, steigerst du deine Konzentration. Du trainierst also im Grunde schon.

Der Geist der meisten Menschen ist von Zwang zu Denken geprägt. Das wird dir nur bewusst, wenn du diese Übungen machst. Es gilt als normal. Das Denken ist jedoch in diesem Umfang nicht notwendig und verdrängt die Wahrnehmung der Aussenwelt. Je älter wir werden, desto mehr automatisches Denken (ausser man meditiert wie oben) kommt hinzu und die Aussenwelt tritt immer mehr in den Hintergrund. Vielleicht hast du auch gemerkt, dass subjektiv jedes Lebensjahr schneller vorüber geht. Das liegt daran, dass man immer mehr Zeit auf Autopilot läuft.

Das in Kürze. Hab grad nicht mehr Zeit.

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Der Geist der meisten Menschen ist von Zwang zu Denken geprägt. Das wird dir nur bewusst, wenn du diese Übungen machst. Es gilt als normal. Das Denken ist jedoch in diesem Umfang nicht notwendig und verdrängt die Wahrnehmung der Aussenwelt. Je älter wir werden, desto mehr automatisches Denken (ausser man meditiert wie oben) kommt hinzu und die Aussenwelt tritt immer mehr in den Hintergrund. Vielleicht hast du auch gemerkt, dass subjektiv jedes Lebensjahr schneller vorüber geht. Das liegt daran, dass man immer mehr Zeit auf Autopilot läuft.

Das in Kürze. Hab grad nicht mehr Zeit.

Besser hätte ich es nicht beschreiben können.

Je älter man wird, so weniger macht man sich Gedanken über das, was man tut.

Ein Kind zum Beispiel ist voller Neugier und nimmt alles bewusst war, was im Umfeld geschieht.

Wohin gegen sich ein Erwachsener weniger Gedanken macht, weil er bestimmte Situationen schon oft erlebt, wo wir wieder beim "Autopiloten" sind.

Wichtig beim Meditieren ist meiner Meinung nach nicht nur die Häufigkeit, sondern auch der Zeitpunkt und die Umgebung.

Ich meditiere zum Beispiel lieber Morgens, wenn ich mit freiem Kopf "in mich" gehen möchte, da man Abends den Kopf voll mit äußeren Einflüssen hat.

Zum Abschalten funktioniert es sicherlich vor dem Schlafen gehen ganz gut.

Du solltest auch herausfinden, welches Kissen, Matte falls Du eins benutzt (?) für dich am besten ist, was ich mit "Umgebung" meine.

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Selbsthypnose ist ganz easy.

1. Stelle dir ein angenehmes erlebnis vor (.z:B. Urlaub).

2. Was siehst du ? (3 Dinge)

3. Was hörst du ? (3 Dinge)

4,. Was fühlst du ? (3 Dinge)

5. Schritt 2-4 sooft wiederholen bis du in einer Trance bist. In tiefer Trance einfach posthypnotische anker um das nächste mal noch schneller in trance gehen zu können.

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3. Was hörst du ? (3 Dinge)

4,. Was fühlst du ? (3 Dinge)

5. Schritt 2-4 sooft wiederholen bis du in einer Trance bist. In tiefer Trance einfach posthypnotische anker um das nächste mal noch schneller in trance gehen zu können.

Ich weiß noch, dass ich damals, wenn ich längere Strecken gelaufen bin, immer an fiktive Situationen gedachte habe, wie Reich sein etc.. Dann passierte es immer, dass ich mich so tief in meinen Gedanken verlor und irgendwann wieder zur Besinnung kam und mich nicht mehr an die Strecke erinnern konnte, welche ich zurück gelegt hatte.

Ich werde es mal damit wieder versuchen, da ich mich kaum an richtig angenehme Situationen erinnern kann und diese höchstens visuell abspielen kann.

PS:

Ich habe es seit Schulbeginn nicht mehr versucht und merke schon, dass ich wieder schwer wach zu kriegen bin. Irgendwie glaube ich, dass es an meiner Erwartungshaltung liegt, da ich ja eigentlich immer nur 10Min vor mich hingelegen und mich nicht hypnotisiert habe, kann das sein?

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1. Stelle dir ein angenehmes erlebnis vor (.z:B. Urlaub).

2. Was siehst du ? (3 Dinge)

3. Was hörst du ? (3 Dinge)

4,. Was fühlst du ? (3 Dinge)

5. Schritt 2-4 sooft wiederholen bis du in einer Trance bist. In tiefer Trance einfach posthypnotische anker um das nächste mal noch schneller in trance gehen zu können.

Ich weiß noch, dass ich damals, wenn ich längere Strecken gelaufen bin, immer an fiktive Situationen gedachte habe, wie Reich sein etc.. Dann passierte es immer, dass ich mich so tief in meinen Gedanken verlor und irgendwann wieder zur Besinnung kam und mich nicht mehr an die Strecke erinnern konnte, welche ich zurück gelegt hatte.

Ich werde es mal damit wieder versuchen, da ich mich kaum an richtig angenehme Situationen erinnern kann und diese höchstens visuell abspielen kann.

PS:

Ich habe es seit Schulbeginn nicht mehr versucht und merke schon, dass ich wieder schwer wach zu kriegen bin. Irgendwie glaube ich, dass es an meiner Erwartungshaltung liegt, da ich ja eigentlich immer nur 10Min vor mich hingelegen und mich nicht hypnotisiert habe, kann das sein?

Du legst dich 10 Minuten ohne hypnose hin und wirst dann nicht richtig wach ? "Wach" wirst du immer wieder.

Mein Tipp: Leg dir ein ordentliches Buch zu:

Eberwein - Die Kunst der Hypnose

bearbeitet von Trainer

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Ich unterscheide für mich zwischen Hypnose und Meditation.

Hypnose führt zu einem Eintauchen in das Unterbewusstsein, also grob gesagt in die Tiefe deiner Gedankenwelt.

Eine Art Wachtraum, bei dem du je nach Zielsetzung verschiedene Effekte bewirken kannst, indem du in Kontakt mit dem Unterbewusstsein trittst.

Meditation hingegen löst das Bewusstsein aus dem Inhalt deiner Gedanken, und führt vielmehr zum Wachsein und zur Präsenz.

Sie therapiert das zwanghafte Denken, dem die meisten Menschen unterliegen. Und sie erschafft an selber Stelle neuen Bewusstseinsraum, welcher inhaltsfrei ist.

Es gibt durchaus auch Anwender, welche selbst kreiierte Mischformen anbieten. Wie schon gesagt, je nach Zielsetzung.

Die Frage die sich mir stellt, lautet: Welches Ziel verfolgst du?

Zur Meditation hat anfängergeist bereits ganz gute Tips gegeben. Eine sehr einfache Möglichkeit die ich immer wieder empfehle ist,

bewusst in den eigenen Körper hineinzuspüren, die eigene Lebendigkeit wahrzunehmen. Das kannst du z.B. anfangs so machen, indem du dir vorstellst dass du in einzelne Körperteile hineinatmest.

Beginne z.B. einmal mit deinen Füßen oder Händen, und weite dann die Aufmerksamkeit nach und nach auf den gesamten Körper, ohne den Kontakt mit den bisherigen Körperstellen zu verlieren.

Nehme immer weitere Körperstellen hinzu, bis du deinen Körper schließlich als Ganzes wahrnimmst.

Beobachte anschließend auch deine Gedanken, möglichst ohne einzugreifen oder sie verändern zu wollen.

Dies intensiviert und vergrößert den genannten Bewusstseinsraum, klärt die Gedanken und hebt Zwänge auf. Es gibt viele weitere Effekte, die sich hier alle gar nicht aufzählen ließen.

Wenn du zwischenzeitlich aus der Übung rausfällst, weil du in Gedanken versinkst, so ist das anfangs normal und entstammt dem "normalen" zwanghaften Denken, dem die meisten von uns unterliegen.

Fange dann einfach von vorne an, taste dich ran.

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