Mitschuld an meinem jetzigen Mindset und Verhalten? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[4eka 6]

Ich muss mich erstmal richtig auskotzen. Zunächst bin ich mit Oma und Mutter aufgewachsen und mein Opa hat in der Familie kaum Einfluss. Ich hatte keine männlichen Vorbilder und wurde von 2 Frauen erzogen. Naja, an sich hab ich denen zu danken. Sie machen viel für mich und lieben mich auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite fuckt es mich total ab, dass mir zu wenig zugetraut wird. Ich bin schon 22 und ich muss jeden Tag mir von meiner Mutter anhören, dass ich dies nicht kann oder dies nicht mache. Ich muss Mutter anrufen wo ich bin und was ich mache (nachts) und ich wurde früher in der Pubertät wirklich ziemlich oft unter Druck gesetzt. Es hieß: Wenn du dein Realschulabschluss nicht schaffst, dann gehst zu deinem Vater leben. Dann wenn du dein Abi nicht schaffst, dann blabla und jetzt kommts: Wenn du dein Studium nicht schaffst, dann kommst zurück und machst 'ne Ausbildung zum Maler und hast ein "Drecksleben".

Ich wurde früher auf der Realschule gemobbt. Als Unterstützung bekam ich von meiner Oma nur reingezogen: Ja es ist sinnlos, sich zu prügeln, sie sind ja größer als du. Vor 4 Wochen als ich zum Strand wollte, kam auch noch ein Shit: Ja du hast etwas Speck, zieh mal die Hose hoch. Die anderen Jungs dürfen dies und das aber bei dir ... blabla. Was soll die Scheiße? Kaum erwähn' ich das Partyleben im Studium und schon hier wird mir von meiner Mum reingedrückt, dass ich das Studium nicht schaffe, weil ich nur am Saufen sein werde ... Ihr Freund plappert dasselbe nach und langsam krieg ich Brainfuck.

Wenn ich irgendwo feiern gehe, dann muss ich mich immer mit meiner Mum über irgendein Bullshit streiten oder ähnliches. Und dann wundere ICH mich, dass ich keine Frau abkriege?!? Ich zieh jedoch in 4,5 Wochen um, aber könnt ihr ein bisschen meine Situation nachvollziehen und diese mit meinem nicht so guten IG und wenig Erfolg bei Frauen verbinden? Wie gings/gehts euch?

P.S.: Ich will anziehen was ich will, ich will essen was ich will, ohne dass mir irgendwas dazwischen gesagt wird.

[OneIam 11]

Wohnst du derzeit noch zu bei deiner mom?

Und wohnst du nach dem Umzug noch bei ihr?

[4eka 6]

Ne nach dem Umzug wohn ich alleine in einer anderen Stadt.

[OneIam 11]

Ah ok. Na das sollte einiges verändern oder?

Freu dich drauf, wird bestimmt besser

[KeyboardCowboy 26]

Reiß dich endlich zusammen und hör auf zu heulen, du pussy.

Dass deine Mutter und Großmutter solch einen Druck auf dich ausüben, machen sie höchstwahrscheinlich aus dem Grund, weil sie sich um dein Wohl sorgen, weil sie wollen, dass du einen Lebensstandard, den du vllt. jetzt schon gewohnt bist, beibehältst.

Die etwas radikale Art und Weise ist dir etwas zuviel? Dann solltest du mal Folgendes versuchen: Mit ihnen reden, so wie das normale Menschen machen.

Die Familie ist dafür da einen aufzufangen und einem Mut zu geben in schwierigen Situationen.

Solltest du verletzt sein über die taktlose Art, wie jemand mit dir redet, solltest du es ansprechen.

Und in der großen weiten Welt werden noch sehr viel weitere Menschen versuchen dein Selbstbewusstsein (oder was gerade davon noch übrig ist) zu zerschmettern.

Auf jeden Fall wird für dich ein neuer Lebensabschnitt beginnen, wenn du von Zuhause weg sein solltest.

Und ob du es glaubst oder nicht, irgendwann werden dir diese Meckereien vllt. sogar fehlen. Weil diese Leute eigentlich nur das Beste für dich wollen.

Und jetzt solltest du mal überlegen wie du aus deinen Schwächen deine Stärken machen kannst.

[4eka 6]

Klar wollen diese Leute für mich wohl das Beste, nur die Methodik gefällt mir gar nich. Angesprochen hab ich schon aber viel dabei rausgekommen ist nicht. Ich glaub wenn ich umziehe wird mein Leben auf der einen Seite einfacher aber auf der anderne Seite auch schwerer wegen Verantwortung.

[Individualchaotin 10236]

Das was du dir anhören musst und mitgemacht hast, haben tausend andere Kinder auch. Und entweder sie nehmen es hin, lassen sich psychisch fertig machen und schieben vieles/alles auf die Erziehung und gesellschaftliche Konventionen oder sie entwickeln eine innere Stärke und beginnen, sich zu wehren. Reden kann etwas bringen, tut es aber in den meisten fällen nicht, man muss als Kind schonmal rebellieren und statt Worte Taten folgen lassen und auch mal Konsequenzen über sich ergehen lassen um seinen Standpunkt klar zu machen.

Ich hoffe für dich, dass du nicht alle paar Wochen mit deiner Wäsche im Handgepäck nach Hause fährst und Omi und Mutti dir die Schlüpper falten!

[4eka 6]

Ja ich zieh ja um ist doch eine Tat. Meine Frage war eher ob sich diese Art Erziehung und Verhaltender Eltern auf das IG des Kindes auswirkt!?

[derjango 67]

Ich kann das was Du schilderst teilweise nachvollsziehen und kann Dir nur eines Raten: Wehr dich gegen alles was du nicht willst. Stell Dir die Frage: WAS WILL ICH EIGENTLICH? Du musst nichts tun um anderen zu gefallen, sondern alles was du tust, tust du für DICHT SELBST. Pass allerings auf, dass Du nicht zum totalen Egoisten wirst, das pendelt sich aber ein. Reflektiere Situationen die dir nicht gepasst haben schriftlich in einem Gedankenbuch und mach es beim nächsten mal anders. Sag was du willst, dann bekommst du es. Sei hartnäckig und kein heulender Schlappschwanz wie es viele andere sind. Und vorallem nimm dir die Zeit für DICH und deine EIGENEN GEDANKEN.

Vergiss mal so begriffe wie Inner Game und das ganze PU vokabular, mach Dir darum mal keine Sorgen, das läuft schon von alleine. Denk lieber darüber nach was du willst und handle danach, nicht davon reden, das will keiner hören was du machen willst und machen wirst. MACH ES und alle werden es sehen und staunen.

best, dj

edit//

deine familie ist alles was du hast, behalte das immer im hinterkopf, auf wenn ihr mal nen heftigen streit habt. Formuliere auch Ihnen gegebüber was dich ärgert und was dich stört, glaube aber nicht Sie ändern zu können. Deine Eltern / Großeltern haben sich ihre Einstellungen über Jahre hinweg zugelegt, das lässt sich nicht so einfach ändern. Du redest also gegen eine Betonwand, es tut aber trotzdem gut!

August 7, 2012 bearbeitet von derjango

[4eka 6]

Ziel ist klar: Studium, Karriere, sozialisierung im neuen Kreis in der neuen Stadt und Erfolge in Sport. Naja will nicht weitertrollen die Botschaft hab ich verstanden ;)

[CaptainHero 62]

Also eigentlich hoffe ich, dass du noch ein paar Monate zuhause bleibst. Das ist das beste Training um sich durchzusetzen, was du bekommst. Es ist unangenehm wenn man sich gegen die eigenen Eltern behaupten muss und den Weg, den sich sich für dich zurecht gelegt haben verlässt. Ging uns allen so.

Klar wirkt sich diese art der Erziehung auf das Verhalten der Kinder aus. Die einen wachsen daran und werden stärker und die anderen fügen sich und werden noch schwächer.