Studieren oder ein Jahr Pause?

48 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Wer diesen Thread () verfolgt hat weiß das ich studieren gehen will und dazu ausziehen möchte und das BAFÖG leider keine Möglichkeit ist.

Ich bin in Moment aber in einer Zwickmühle. Ich spiele zur Zeit mit den Gedanken mit den Studieren noch ein jahr zu warten und dafür auszuziehen und mich mit einen Nebenjob über Wasser zu halten.

Das hat mehrere Gründe:

Zum einen bin ich mir nicht sicher ob ich studieren will bzw was ich studieren will. Zum anderen will ich ausziehen und bin mir nicht sicher ob ich das mit Studium und eigner Wohnung + Arbeit schaffe.

Ich würde das Jahr gerne als Test nutzen um auf eigenen Beinen zu stehen und die übrige Zeit dafür nutzen mal etwas von der Welt zu sehen oder selbst in der Persönlichenentwicklung weiter zu kommen. Ich bin davon überzeugt das ich noch zu wenig geseh hab um so eine wichtige Entscheidung zu treffen.

Ich konnte auch nie verstehen, wie jemand der zbs in der Schule ein Tischerpraktikum gemacht hat, dass direkt nach der Schule als Ausbildung macht ohne jemals etwas anderes gesehen zu haben und zu wissen ob etwas anderes eventuell besser für ihn wäre. Ich hab bisher 4 Praktikas in 4 komplett verschieden Bereichen... Das macht mich aber nicht sicherer, sondern eher bin ich davon überzeugt noch mehr sehen zu wollen...

Ich bin erst 19 und wenn ich erst mit 20 studieren gehe finde ich das nicht schlimm. Aber ich hab irgendwie Angst das so eine "Lücke" im Lebenslauf mir ganz schön Probleme machen könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Krass... in meinen Freundeskreis hab ich genau eine andere Meinung^^ Die meinen ein Jahr nichts machen würde auch nichts bringen. Obwohl man das erst weiß wenn man es gemacht hat.

Viele meinten das so ein Jahr Pause bei jeden Personalleiter negativ ankommt. Das es ja auf den Lebenslauf so aussieht als hätte ich nichts gemacht. Deswegen machen auch viele die nicht wissen was sie nach der Schule machen sollen ein FSJ dazwischen.

bearbeitet von Vivan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Krass... in meinen Freundeskreis hab ich genau eine andere Meinung^^ Die meinen ein Jahr nichts machen würde auch nichts bringen. Obwohl man das erst weiß wenn man es gemacht hat.

Viele meinten das so ein Jahr Pause bei jeden Personalleiter negativ ankommt. Das es ja auf den Lebenslauf so aussieht als hätte ich nichts gemacht. Deswegen machen auch viele die nicht wissen was sie nach der Schule machen sollen ein FSJ dazwischen.

Alles blablabla. Man sollte sich eher Tipps von Leuten holen, die in der Richtung, in die man selbst will, schon weiter sind, anstatt von Schulkameraden. Machs einfach.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Krass... in meinen Freundeskreis hab ich genau eine andere Meinung^^ Die meinen ein Jahr nichts machen würde auch nichts bringen. Obwohl man das erst weiß wenn man es gemacht hat.

Viele meinten das so ein Jahr Pause bei jeden Personalleiter negativ ankommt. Das es ja auf den Lebenslauf so aussieht als hätte ich nichts gemacht. Deswegen machen auch viele die nicht wissen was sie nach der Schule machen sollen ein FSJ dazwischen.

Sag deinen Freunden, sie sollen ihr Leben nicht nach den Wünschen von Personalern ausrichten.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dieses Jahr ist doch so ziemlich das am einfachsten schönzuredende Jahr im ganzen Lebenslauf. Brauchste nichtmal irgendwie was angeben können für, wenn's später nicht in gewisse Branchen bzw. Posten gehen soll, wo wirklich hammerhart selektiert wird.

Ich hab' drei Fächer in 2 Semestern angefangen bevor ich nun mein jetziges Fach gefunden habe. War irgendwie mehr mein Ding als beispielsweise zu reisen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich geb auch mal meinen Senf dazu.

Ich befinde mich gerade in einem solchen Jahr Pause um meine Richtung zu finden.

Hab deinen Thread nicht verfolgt, aber die Grundvoraussetzungen hast du ja oben geschrieben.

Meiner Meinung nach solltest du das Jahr Pause definitiv machen, allerdings nicht sinnlos vorm Fernseher verbringen.

Ich seh das Ganze so: Du hast ziemlich viele Möglichkeiten in diesem Jahr Erfahrungen zu sammeln in allen möglichen Bereichen.

Und falls du Angst hast, dass dein Lebenslauf Lücken enthält (auch wenn das mMn für spätere Bewerbungen nicht relevant ist) dann mach doch einfach etwas, was dich interessiert und was du auf dem Lebenslauf sinnvoll begründen kannst.

Meistens gibt es eine Verbindung zwischen, dem was du zu tun liebst und dem was Geld bringt. Wenn es dazu noch etwas ist was du kannst, sollte das die perfekte Beschäftigung für dieses Jahr sein.

Was natürlich ungut wäre, wenn du in deiner Wohnung dann den ganzen Tag nur vor dich hinlebst. Da du allerdings Geld verdienen musst um auszuziehen, halte ich das für unwahrscheinlich.

Außerdem kommt es immer Lebenslauf immer gut wenn du fähig bist, dein eigenes Leben zu managen und Selbstverantwortung und Selbstständigkeit an den Tag zu legen.

Desweiteren denk drüber nach was du in 10 Jahren dazu sagst: Dir ist ein Jahr Pause in welchem du entscheidest was du wirklich machen willst sicher einiges mehr wert, als 11 Jahre irgendetwas zu machen.

Wenn du bei der Studienwahl Hilfe brauchst, kannst du dich ja mal per PN melden oder du suchst hier im Forum mal ein paar Themen durch. Hier sind einige kompetente Leute unterwegs, die dir eigentlich in jeder Entscheidung mit Rat und Erfahrung zu Seite stehen.

Zu guter Letzt kann ich Shaos Zitat nur beipflichten:

Mach was du wirklich machen möchtest und triff deine eigenen Entscheidungen. Dein Leben nach irgendwelchen Kriterien von Personalmanagern zu gestalten, macht weder dich noch sie glücklich. Das ist in meinen Augen so ziemlich die beste Zeit, die du haben kannst, also nutze sie!

Grüße und viel Erfolg,

Keenan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zum einen bin ich mir nicht sicher ob ich studieren will bzw was ich studieren will.

Das könnte ein Grund sein, noch zu warten.

Zum anderen will ich ausziehen und bin mir nicht sicher ob ich das mit Studium und eigner Wohnung + Arbeit schaffe.

Das eher nicht, denn die Frage stellt sich ja auch, wenn Du nicht studierst.

Krass... in meinen Freundeskreis hab ich genau eine andere Meinung^^ Die meinen ein Jahr nichts machen würde auch nichts bringen.

Du willst und sollst ja auch nicht ein Jahr "nichts" machen. Falls Dich irgendwann mal jemand in einem Vorstellungsgespräch danach fragt, kannst Du sinnvollerweise mehr sagen als "Ich hatte halt noch keinen Bock auf Arbeit."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Krass... in meinen Freundeskreis hab ich genau eine andere Meinung^^ Die meinen ein Jahr nichts machen würde auch nichts bringen. Obwohl man das erst weiß wenn man es gemacht hat.

Viele meinten das so ein Jahr Pause bei jeden Personalleiter negativ ankommt. Das es ja auf den Lebenslauf so aussieht als hätte ich nichts gemacht. Deswegen machen auch viele die nicht wissen was sie nach der Schule machen sollen ein FSJ dazwischen.

Wie alt sind denn die Leute in Deinem Freundeskreis? Haben die jemals schon in einem Konzern gearbeitet? Hat auch nur einer von denen so ein Jahr gemacht? Falls die auch alle Abiturienten sind solltest Du Ratschläge von denen als erstes vergessen.

Ein Jahr, dass Dir hilft herauszufinden was Du wirklich machen willst und z.B. dafür sorgt, dass Du Dein neu gefundenes Traumstudium mit 1,5 abschließt statt ein Verlegenheitsstudium, dass Du direkt nach dem Abi gewählt hast, mit 2,5 abzuschließen lässt alle Personaler plötzlich in eine ganz andere Richtung denken.

Das einzige, was Du signalisieren solltest, dass Du in diesem Jahr nicht nur ein ganzes Jahr auf der Couch gesessen und XBox gezockt hast, oder nur alle Clubs der Stadt durchprobiert hast (zumindest in der offiziellen Version). Normales Jobben ist ok, wenn Du es begründen kannst ("wollte die Erfahrung von niedrig qualifizierter Arbeit machen" z.B.) und alles was Reisen oder Praktika involviert top.

Das Jahr zwischen Abi und BSc-Studium ist echt unbedeutend, da alle wissen, dass Du dazwischen 17 und 20 warst. Und wie oben angedeutet, ist es besser sich ein Jahr Gedanken zu machen, was man wirklich will und das dann mit Erfolg durchzuziehen, als einfach komplett planlos das nächstbeste Studium anzufangen und das nach 2 Semestern und mehreren durchgefallenen Prüfungen wieder abzubrechen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich war meine Entscheidung bereits gefallen das ich nen Jahr Pause mache.

Aber nachdem ich es meinen Eltern erzählt hab und massivste Gegenwehr gestossen bin, bin ich wieder unsicher.... Sie meinen das ich nicht genug Geld verdienen werde um mit Wohnung + Lebensunterhalt zu verdienen, da ich ja keine Ausbildung hätte und deswegen nur kleine schlecht bezahlte Jobs machen könnte. Das wenn ein Personalleiter einer großen Forma das "Jahr" sieht sofort meine Bewerbung wegschmeist. Das mir das jahr eh nichts bringt usw. und das ich am Schluss mit Hartz 4 ende....

Kp was ich jetzt denken soll. Solche Gegenwehr nimmt mir gerade die Luft aus den Segeln und macht mich unsicher...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Aber nachdem ich es meinen Eltern erzählt hab und massivste Gegenwehr gestossen bin, bin ich wieder unsicher.... Sie meinen das ich nicht genug Geld verdienen werde um mit Wohnung + Lebensunterhalt zu verdienen, da ich ja keine Ausbildung hätte und deswegen nur kleine schlecht bezahlte Jobs machen könnte. Das wenn ein Personalleiter einer großen Forma das "Jahr" sieht sofort meine Bewerbung wegschmeist. Das mir das jahr eh nichts bringt usw. und das ich am Schluss mit Hartz 4 ende....

Fassen wir es ganz einfach zusammen: Deine Eltern haben genauso keine Ahnung wovon sie reden.

MACH DAS VERDAMMTE JAHR.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zum einen bin ich mir nicht sicher ob ich studieren will bzw was ich studieren will. Zum anderen will ich ausziehen und bin mir nicht sicher ob ich das mit Studium und eigner Wohnung + Arbeit schaffe.

Ich zitiere dich. Da die Bewerbungsfristen jetzt eh vorüber sind, kannst du erst wieder im März/April des nächsten Jahres einsteigen.

Viele Studiengänge gibt es eh nur im Wintersemester (September/Oktober).

Es bringt dir überhaupt nichts, mit Torschlusspanik (du bist 19, nicht 30) unüberlegt in irgendeine Richtung zu gehen,

obwohl du von der Welt außerhalb des Gymnasiums nicht viel mitbekommen hast.

Deine Eltern sind eine ganz andere Generation und wissen von unserer überhaupt nichts.

Dein Mitschüler waren wie du bisher im Gymnasium und haben keine Ahnung vom Berufsleben und von der Welt da draußen.

Kleine 1-Zimmer-Wohnung + Essen kostet dich 50-60h Arbeit pro Monat.

Die Antwort auf deine Frage gibst du dir selbst:

Ich würde das Jahr gerne als Test nutzen um auf eigenen Beinen zu stehen und die übrige Zeit dafür nutzen mal etwas von der Welt zu sehen oder selbst in der Persönlichenentwicklung weiter zu kommen. Ich bin davon überzeugt das ich noch zu wenig geseh hab um so eine wichtige Entscheidung zu treffen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich zitiere dich. Da die Bewerbungsfristen jetzt eh vorüber sind, kannst du erst wieder im März/April des nächsten Jahres einsteigen.

Viele Studiengänge gibt es eh nur im Wintersemester (September/Oktober).

.

Nicht ganz. Ich hab zwei Zusagen für zwei verschiedene Studiumgänge. Also ich könnte studieren gehen. Aber die Studiumgänge hab ich nicht wirklich nach bedacht gewählt.

Nur ich hab gerade halt nen bisschen angst, dass eventuell das Geld nicht reicht. Ich bin mir auch unsicher was ich für Job machen kann, da ich ja keine Ausbildung hab. Ich würde gern so Putzjobs und so etwas vermeiden, bin mir aber nicht sicher ob das realistisch ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist niemand bekannt, der in diesem Alter keinen Aushilfsjob gefunden hat.

Für 400€ im Supermarkt sind rund 40-50h im Monat (von Bundesland und Supermarktkette abhängig).

Hier bei mir arbeiten in einem großen Supermarkt geschätzt über 40 Aushilfen. Kellnerjobs gibt es auch überall mit flexiblen Arbeitszeiten.

Eine spanische Freundin (gebrochenes Deutsch) hat in Stuttgart nach zwei Tagen 3 Kellnerjob-Zusagen bekommen. Sollte kein Problem sein.

Kurierfahrer bei kleinen Unternehmen (bessere Bezahlung).

Ich kenne auch niemanden, der putzen gehen musste.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist niemand bekannt, der in diesem Alter keinen Aushilfsjob gefunden hat.

Für 400€ im Supermarkt sind rund 40-50h im Monat (von Bundesland und Supermarktkette abhängig).

Hier bei mir arbeiten in einem großen Supermarkt geschätzt über 40 Aushilfen. Kellnerjobs gibt es auch überall mit flexiblen Arbeitszeiten.

Eine spanische Freundin (gebrochenes Deutsch) hat in Stuttgart nach zwei Tagen 3 Kellnerjob-Zusagen bekommen. Sollte kein Problem sein.

Kurierfahrer bei kleinen Unternehmen (bessere Bezahlung).

Ich kenne auch niemanden, der putzen gehen musste.

400€ Jobs is klar. Darüber hab ich mich bereits bestens infomiert. Aber ich brauch ja mehr als 400.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also dass das Geld nicht reichen könnte ist wirklich Unsinn. In den meisten Gegenden Deutschlands sollte es problemlos möglich sein auch als völlig ungelernter einen Job zu finden bei dem man ca. 10€/h verdient. Wenn Du Dir ein Jahr Zeit nimmst, dann würde ich das aber wirklich auch nutzen um mir was anzuschauen, ich würde dann definitiv versuchen, ein paar Monate ins Ausland zu gehen. Muss ja nicht son work and travell Programm nach Australien sein, mehreren europäischen Ländern solltest Du aber einen Job finden und ohne Hilfe leben können. Ins Ausland solltest Du für Dich selbst, nicht für den Lebenslauf.

Was die Bewertung eines Sabbatjahres durch Personaler angeht, so bin ich aber etwas skeptischer als meine Vorschreiber. Ich hab selber im Anschluss an meine Berufsausbildung in Deutschland ein Postgraduiertenstudium im Ausland gemacht und bin ein weiteres Jahr dort geblieben, wobei ich zwar durchaus dort versucht habe in meinem Bereich anzufangen, was sich aber dann ob der dortigen Arbeitsmarktsituation als Illusion herausstellte (hätte als Jurist dort niemals das verdienen können, was ich durch meine Arbeit in Diskotheken verdient habe). Dieses Jahr erschwert mir nachhinein durchaus die Arbeitsplatzsuche in Deutschland. Zwar kann sich kein Arbeitgeber leisten, allein aufgrund solcher Dinge einen ansonsten qualifizierten Bewerber auszuschließen, aber im Zweifelsfall nehmen viele (nicht alle, manchen ist sowas wirklich egal, einige sehen sogar gern) Arbeitgeber den ansonsten gleichqualifizierten anderen Bewerber, weil er zielstrebiger wirkt oder schlicht jünger ist. Dabei macht es aber sicher einen Unterschied, ob man sich so ein Jahr mit 19 vor oder wie ich mit 30 nach dem Studium gönnt, zumal 20 derzeit auch das Durchschnittsalter für Studienbeginner sein dürfte.

Im Übrigen halte es mit Shao und richte Dein Leben nicht nach den angeblichen Wünchen irgendwelcher Personaler aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moment, Dein Jahr war nicht zwischen Abi und Studium sondern hinten dran gehangen an ein eigenes Studium. Das ist etwas anderes in Deutschland und wird tatsächlich größtenteils etwas negativer gesehen.

Meine Eltern waren auch dagegen, dass ich ein Jahr Pause innerhalb des Masters mache. Seit sie registriert haben, dass ich mich über meine Arbeit selbstständig finanzieren kann, finden sie das Jahr plötzlich gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ich hab zwei Zusagen für zwei verschiedene Studiumgänge. Also ich könnte studieren gehen. Aber die Studiumgänge hab ich nicht wirklich nach bedacht gewählt.

Warum hast Du Dich dann beworben? Für Dich selbst kann es doch keine Option sein, ein Studium anzufangen, das Du gar nicht anfangen willst. Wenn es bei den Bewerbungen darum ging, den mehr oder weniger subtilen Andeutungen aus dem Familienkreis auszuweichen, stellt sich die Frage, ob Du studieren willst, damit Deine Familie sich wohlfühlt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ich hab selber im Anschluss an meine Berufsausbildung in Deutschland ein Postgraduiertenstudium im Ausland gemacht und bin ein weiteres Jahr dort geblieben, wobei ich zwar durchaus dort versucht habe in meinem Bereich anzufangen, was sich aber dann ob der dortigen Arbeitsmarktsituation als Illusion herausstellte (hätte als Jurist dort niemals das verdienen können, was ich durch meine Arbeit in Diskotheken verdient habe).

Wenn Du eine Tätigkeit in Deinem Kerngebiet ablehnst, weil Du damit weniger Geld verdienst, als Dir angemessen erscheint, liegt das allenfalls zum Teil an der Arbeitsmarktsituation.Ich habe im Übrigen noch nicht in Diskotheken gearbeitet, mir fällt aber außer Diskothekenbetreiber keine dort stattfindende Tätigkeit ein, bei der ich ein höheres Einkommen als im Bereich qualifizierter juristischer Beschäftigungen erwarten würde. Vielleicht ist das im Ausland anders.

Zwar kann sich kein Arbeitgeber leisten, allein aufgrund solcher Dinge einen ansonsten qualifizierten Bewerber auszuschließen, aber im Zweifelsfall nehmen viele (nicht alle, manchen ist sowas wirklich egal, einige sehen sogar gern) Arbeitgeber den ansonsten gleichqualifizierten anderen Bewerber, weil er zielstrebiger wirkt oder schlicht jünger ist.

Nein, man nimmt solche Bewerber in der Regel deshalb nicht, weil sie nicht erklären können, weshalb sie nach dem Abschluss einer langen und entbehrungsreichen Ausbildung etwas völlig Unlogisches tun und das ganze mühsam erworbene Können ein Jahr lang verkümmern lassen. Oder, weil sich herausstellt, dass sie - aus welchem Grund auch immer - keinen Einstieg in die Arbeitswelt gefunden haben, so dass das Sabbatjahr keine bewusste Entscheidung war, sondern eine Notwendigkeit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast Angst das dieses Jahr im nachhinein negativ betrachtet wird?

-> Du musst es nur richtig verkaufen. Wenn dich jemand danach fragt darfst du natürlich nicht Antworten das du unsicher warst und irgendwie auch keine Lust auf Studium hattest. Sondern das du dir nicht genau bewusst warst in welche Richtung dein Leben gehen sollte und du dich dank diesem jahres orientieren und Erfahrungen sammeln konntest, wodurch du dein Studium mit einem Ruck durchziehen konntest, im gegensatz zu den tausenden Studenten die drei Anläufe brauchen ehe sie das Richtige Studium für sich gefunden haben.

Du hast Angst das das Geld nicht reicht?

-> Soweit ich weis sind deine Eltern tatsächlich in diesem Jahr nicht unterhaltspflichtig. Aber mit 400€ kann man hinkommen, du darfst aber natürlich kein Luxusleben erwarten. Ich bin mir aber auch sicher das du es schaffen kannst genug Geld zu verdienen, wenn du dich ausreichend informierst.

Das Jahr vertan?

-> Wenn du aber selbst meinst das dieses Jahr dir nicht viel bringt, du keine Ahnung hast was du machen sollst: es gibt auch andere Möglichkeiten das Jahr zu überbrücken. Als Beispiel seien nur einmal Work&Travel oder auch "FÖJ, FSJ" genannt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Geschmunzelt

Es gibt Länder in Europa, da verdienen vermutlich sogar 90% der Mitarbeiter in Diskotheken mehr als 90% der Berufseinsteiger mit juristischem Studium. Dabei muss der Diskothekenbetreiber auch sicher nicht der mit dem höchsten Einkommen sein; Türsteher verdienen häufig mehr, sowie teilweise auch Promoter und regelmäßig auch Leute die eigene Veranstaltungen organisieren.

Dass es Arbeitgeber gibt, die es nicht nachvollziehen können, dass man das Risiko eines unfreiwilligen Sabbatjahres eingeht, während der deutsche Arbeitsmarkt in diesem Bereich derzeit sehr bewerberfreundlich ist, ist genau der Punkt. Dass in der Zeit irgendwelche Fähigkeiten groß verkümmern würden dagegen eher nicht, dann müsste man ja auch eine (fachfremde) Promotion zu diesem Zeitpunkt karrierehemmend sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich will in diesem Thread nicht abschweifen, aber ganz themenfremd ist es ja vielleicht auch nicht, Ahura noch einmal zu antworten:

@Geschmunzelt

Es gibt Länder in Europa, da verdienen vermutlich sogar 90% der Mitarbeiter in Diskotheken mehr als 90% der Berufseinsteiger mit juristischem Studium.

Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Meine These war, dass es nicht ausschließlich mit dem Arbeitsmarkt zu tun hat, wenn sich ein Jurist aus wirtschaftlichen Erwägungen entscheidet, nicht als Jurist zu arbeiten.

Dass es Arbeitgeber gibt, die es nicht nachvollziehen können, dass man das Risiko eines unfreiwilligen Sabbatjahres eingeht, während der deutsche Arbeitsmarkt in diesem Bereich derzeit sehr bewerberfreundlich ist, ist genau der Punkt.

Auch das habe ich nicht gesagt. Ich bin sicher, dass eine Reihe von Arbeitgebern Bewerber schätzen, die im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten ein Risiko eingehen. Ich habe ausdrücken wollen, dass diese Motivation und Selbsteinschätzung von Bewerbern nicht immer transportiert wird. Überspitztes Beispiel: Lese ich "LL.M. in Surfrecht, Honolulu 2010" und danach ein Jahr "Cocktailbarkeeper in San Francisco", dann frage ich mich, welche fachlichen Qualifikationen die Person mitbringt und ob es sich um einen Typ handelt, der zu beider Seiten Freude in ein juristisches Büro passt. Wieder ernsthafter: Durch ein solches fachfremdes Jahr schafft ein Absolvent also einen erhöhten Erklärungsbedarf. Was ja nicht bedeutet, dass man damit zwingend scheitern muss.

Dass in der Zeit irgendwelche Fähigkeiten groß verkümmern würden dagegen eher nicht, dann müsste man ja auch eine (fachfremde) Promotion zu diesem Zeitpunkt karrierehemmend sein.

Ich weiß nicht, ob man fachfremd promovieren kann (im HInblick auf Juristen fällt mir da nur der Dr. rer. pol. ein), würde aber denken, dass auch eine fachfremde Promotion die Frage aufwirft, was ein Bewerber will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.