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Hallo Zusammen,

aktuell sitze ich hier mal wieder und Schreibe Anschreiben für Praktika und Festanstellungen.

Und immer wieder stellt sich mir die Frage, wie das gelungene Anschreiben auszusehen hat. Vielen denen ich mein Bewerbungsschreiben vorlege, empfinden diese als zu sehr aus der Norm ausfallend, also nicht konservativ, nüchtern genug. Bei meinen Anschreiben versuche ich es etwas wie beim Pickup zu halten.

Ich setze auf einen Mix aus Nüchernheit und Emotionalität. Dabei frage ich mich, was kommt besser an ? Kann man da nicht tatsächlich Paralelen zu PU ziehen ?

Ich meine, letztendlich sind es doch auch die ganzen Ratgeber, Freunde und Verwandte die einem die falschen Tipps mit Frauen geben. Durch Pickup wissen wir, wie es besser funktioniert. Kann man diese Elemente nicht auch übertragen ?

Letztendlich bekommen meine Anschreiben erstmals irgendwelche Mädels aus der Personalabteilung. Und Fraunen bleiben Frauen.

Was ist eure Meinung dazu ?

PS.: Natürlich schreibe ich keine komplett abgedroschenen Bewerbungen. Aber eben auch nicht das 08/15 Standart-Kram.

bearbeitet von TriiaZ

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Frauen in Personalabteilungen sind Personaler. Keine Frauen.

Ein Anschreiben, das griffig ist, darf ruhig auch emotionales enthalten - so lange es auf einer Seite bleibt.

Was gar nicht geht sind mehrseitige Monologe über die Bedeutung des Berufes in der Entwicklung unsrer Gesellschaft und des Bewerbers dank Feng Shui im Besonderen...

Ein Bewerbungsschrieb ist nichts andres als ein Vertriebsflyer in eigener Sache. Entsprechend darf er ruhig auch gestaltet sein.

Wie eine Produktbeschreibung für den Bewerber.

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Vielen denen ich mein Bewerbungsschreiben vorlege, empfinden diese als zu sehr aus der Norm ausfallend, also nicht konservativ, nüchtern genug.

Dies dürfte bedeuten, dass auch die Mehrzahl der Leser in Personalabteilungen diesen Eindruck hat.

Bei meinen Anschreiben versuche ich es etwas wie beim Pickup zu halten.

Sich-Bewerben und Damen ansprechen sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Deshalb würdest Du ja auch ein Gespräch im Club nicht mit den Worten beginnen: "Sehr geehrte unbekannte Tänzerin, ich bin durch Ihre Selbstpräsentation in einem namhaften Unterhaltungslokal auf Sie aufmerksam geworden."

Letztendlich bekommen meine Anschreiben erstmals irgendwelche Mädels aus der Personalabteilung.

Die "Mädels" entscheiden aber nicht, sondern machen die Post auf und legen sie auf den richtigen Schreibtisch.

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Aber genau das ist doch der Punkt!

Eine Standart - Bewerbung bekommen die jeden Tag à la "Mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihre Stelleanzeige...." gelesen. Öde.

Ich sage ja nicht, dass es komplett abgedroschen zu sein hat. Aber nun einmal etwas lebendiger als die sonstigen Kandidaten.

Ich schweife dabei nicht aus wie in Legallys Hot Beispiel.

"

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bereich Controlling gleicht einem [...] . Hinter diesem Begriff Controlling verbirgt sich weit mehr als eine reine Erfolgskontrolle – es umfasst viel mehr ein komplexes Steuerungs- und Koordinationskonzept welches vom Mitarbeiter sowohl ein hohes Maß an Zahlenverständnis auf der einen Seite, jedoch auch geistige Flexibilität, Kreativität und Durchsetzungsvermögen auf der anderen Seite bei der Umsetzung neuer Konzepte abverlangt. Die Verbindung unterschiedlichster Anforderungen an den Controller und die damit verbundene Herausforderung ist genau der Charme der dieses Tätigkeitsfeld in meine Augen ausmacht."

Wobei [...] irgendein Vergleich daherkommt, der möglichst passend ist. Ich möchte definitiv nicht 08/15 anfangen.

bearbeitet von TriiaZ

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Also bei mir wär das ein klarer Fall für Ablage A wegen leichtem Realitätsverlust.

Ich brauch nen Controller. Also einen Menschen mit klarem, mathematischem Denken, der mit nem Taschenrechner rumläuft und dauernd "Nein!" sagt.

Nicht General Hastings.

Und dein Anschreiben da klingt nach jemandem, der seine potentielle Rolle komplett übergewichtet. Solche Leute machen dann später Ärger, weil sie verkennen, wie wesentlich die Notwendigkeiten ihrer Abteilung im Gesamtpaket für mich als Unternehmer sind und stehlen mir Zeit mit sinnlosen Diskussionen.

Komm weg von der Idee, ein Anschreiben brächte dir einen Job. Ein Anschreiben sorgt maximal dafür, dass du nicht aussortiert wirst. Mehr nicht. Und wesentlich sind dabei Syntax, eine gewisse Eloquenz, im Vertrieb sicher noch etwas mehr aber nicht im Controlling. Und die Zahl ganz unten "Meine Gehaltserwartung".

Den Rest macht der Lebenslauf und du im Gespräch. Oder eben auch nicht.

Nein, ich rate dir nicht zu "Hiermit bewerbe ich mich", schon weil das wirklich keiner mehr lesen mag, aber es muss auch kein Exot sein. Solide, individuell und gekonnt reicht vollkommen.

Auffallen um des Auffallens Willen geht i.d.R. nach hinten los.

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@Legally:

Hast du zufällig 1-2 Muster Anschreiben zur Orientierung ?

Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt, aber ich empfinde die Erstellung eines Anschreibens als die größte Kür. Es gibt keinen schmaleren Grad und jeder empfindet so ein Anschreiben anders.

bearbeitet von TriiaZ

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Ne, es wird nur ein riesen Theater drum gemacht, weil halbqualifizierte Gauner ganze Unternehmen drauf aufgebaut haben, angeblich ergründen zu können, wie das perfekte Anschreiben aussieht.

Es ist nicht so wild und funktioniert wie jeder vernünftige Produktflyer sonst auch:

- Welche Informationen sind für den Empfänger wichtig und in welcher Reihenfolge -> diese Informationen sollten in dieser Reihenfolge im Anschreiben vorkommen

- Redundanz -> es ergibt keinen Sinn, einfach den Lebenslauf zu wiederholen. Also hier Informationen rein, die im Lebenslauf nicht oder nicht in diesem Gesamtkontext auftauchen.

- Auf den Punkt -> eine Seite. Nicht mehr. Wenn da nicht alles drauf passt, dann gilt es, Prioritäten zu setzen. Aber keinesfalls mehr als eine Seite.

Einfach eloquent, zielgerichtet und leserfreundlich das kommunizieren, was wesentlich ist. Wie das genau wörtlich aussieht, ist egal. Das Anschreiben liest - insbesondere in größeren und Großunternehmen - eh kein Mensch, bis ohnehin relativ klar ist, dass du eingeladen werden sollst. Es sei denn, du bist "eigentlich" interessant aber im Lebenslauf tauchen Fragezeichen auf. Deshalb ja "schießt dich maximal nicht raus".

Muster helfen dir nicht. Im Gegenteil.

Schon ein einzelner Satz aus einem Muster, das der empfangende Personaler oder Entscheider kennt und du hast Minuspunkte gesammelt.

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@Legally Hot:

Thanks. Dann schalte ich wieder paar Gänge runter.

Ich empfinde es immer als ganz problematisch den Grad zu finden zwischen: Selbstdarstellung & Selbstbewusstsein und Arrogants und Überheblichkeit.

Ich schreibe die Tage noch ein paar Stück und stelle anschließend diese in dem Thread ein.

Zu den Anschreiben:

Die sind nicht zum Anschreiben, sondern eher zur Ideengenerierung bzw. kleienre Inspiration.

bearbeitet von TriiaZ

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Die "Mädels" entscheiden aber nicht, sondern machen die Post auf und legen sie auf den richtigen Schreibtisch.

Der Großteil der Personalleute ist weiblich. Auch die Chefs.

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Die "Mädels" entscheiden aber nicht, sondern machen die Post auf und legen sie auf den richtigen Schreibtisch.

Der Großteil der Personalleute ist weiblich. Auch die Chefs.

Und selbst wenn der Chef ausnahmsweise mal männlich sein sollte. Die Mädels treffen eine Vorabauswahl nach bestimmten, vorgegebenen Kriterien, bevor sie die Post auf den Schreibtisch des Chefs legen.

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Die "Mädels" entscheiden aber nicht, sondern machen die Post auf und legen sie auf den richtigen Schreibtisch.

Der Großteil der Personalleute ist weiblich. Auch die Chefs.

Kann ich nicht beurteilen. Aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Chefs Männer wären.

bearbeitet von Geschmunzelt

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Die Mädels treffen eine Vorabauswahl nach bestimmten, vorgegebenen Kriterien, bevor sie die Post auf den Schreibtisch des Chefs legen.

Da, wo das so sein sollte, wird sich die Vorarbeit sicher nicht auf die Formulierung des Bewerbungsanschreibens erstrecken, also wird die Idee, die "Mädels" zu beeindrucken, dadurch nicht besser.

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Eine Standart - Bewerbung bekommen die jeden Tag à la "Mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihre Stelleanzeige...." gelesen. Öde.

Je nach Job, auf den man sich bewirbt, kommt es sicher auch darauf an, wieviel sprühende Kreativität sich der potentielle Arbeitgeber von seinem zukünftigen Personal wünscht. Bei einem Controller wünscht man sich vermutlich eher weniger davon. Will sagen: Wer Bewerbungen liest, hat Vorstellungen darüber, welche Art Mensch auf eine Stelle passt und welche nicht. Darauf sollte man beim Sich-Bewerben Rücksicht nehmen.

der Bereich Controlling gleicht einem [...] . Hinter diesem Begriff Controlling verbirgt sich weit mehr als eine reine Erfolgskontrolle – es umfasst viel mehr ein komplexes Steuerungs- und Koordinationskonzept welches vom Mitarbeiter sowohl ein hohes Maß an Zahlenverständnis auf der einen Seite, jedoch auch geistige Flexibilität, Kreativität und Durchsetzungsvermögen auf der anderen Seite bei der Umsetzung neuer Konzepte abverlangt. Die Verbindung unterschiedlichster Anforderungen an den Controller und die damit verbundene Herausforderung ist genau der Charme der dieses Tätigkeitsfeld in meine Augen ausmacht."

Ich habe mit Controlling nichts zu tun, aber das klingt für mich nach Gemeinplätzen in blumiger Sprache. Wenn es um eine Bewerbung als Berufseinsteiger gehen sollte, wäre es auch zu dick aufgetragen.

Und: Falls Du außerhalb des Internet nicht sowieso gründlicher damit bist - Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik (nach dem Gedankenstrich nicht "es", sondern "er", weil der Platzhalter sich auf "Begriff" bezieht, hinter "Koordinationskonzept" fehlt ein Komma, die Konstruktion mit "welches... vom Mitarbeiter... jedoch auch...abverlangt" ist schief, weil "abverlangt" mit "dem" Mitarbeiter stehen müsste, im letzten Satz nicht "ist", sondern "sind", weil zwei Aspekte in Bezug genommen werden und nicht einer; weiter oben kam ein- oder zweimal "Grad", wo "Grat" richtig wäre, "Arrogants" schreibt man am Ende mit "z" und "Standart" am Ende mit "d" - entschuldige die Deutlichkeit, aber es hilft Dir nicht, das nicht zu schreiben).

bearbeitet von Geschmunzelt

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Lass dir deine Bewerbungen doch einfach schreiben - so haste ne quasi optimale Bewerbung.Falls es trotzdem nicht klappt weißte, dass es nicht an deiner Bewerbung als solche gelegen haben kann.

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Nach unserem Bewerbungstraining an der Uni kann ich dir folgendes mitgeben, wobei du den Text in 3 große Teile aufsplittest:

Sehr geehrte/r [direkte/r ansprechpartner/in],

Wer bin ich?

Was kann ich? (Praxis, Praxis, Praxis)

Was will ich?

Über eine Einladung von Ihnen freue ich mich und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Unterschrift

--> WIchtig! Die dreit Teile sollten auf die Stellenausschreibung passen!!! (Firma sucht Maler --> "es wurden bereits erfahrungen im innenausmalen gesammelt, unter anderem ...")

--> Ein paar dezente Gimmicks, die deine Bewerbung von den anderen abheben sind zusätzlich zu empfehlen. (Bspw. Strich in die Fußzeile und darunter "Bewerbung Firma x" )

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Konservativer Job - konservative Bewerbung.

Stärken und Qualifikationen immer mit "Beleg" (kein "Zu meinen Stärken gehören.." sondern "Bei meiner Mitarbeit an XY konnte ich YZ unter beweis stellen").

Keine Schnörkel, kein Auffallen des Auffalens wegen. Nicht "Was kann ich noch hinzufügen" sondern "Was kann ich noch weg lassen".

Saubere, klare und präzise Sätze. Gute Struktur + Roter Faden, einfacher aber ansprechender Seitenaufbau.

Dem Gegenüber nicht den Job erklären.

Kein "Ich träume seit meiner Kindheit von Job XY" oder ähnliches. Wer sich nicht für den Job interessiert, bewirbt sich nicht. Begeisterung für das Thema zeigt sich im Lebenslauf. Wenn hier gepennt wurde im Vorstellungsgespräch.

Und zu guter letzt: Bitte keine PU Skills anwenden, nur weil es Frauen sind. Alleine das könnte von vielen als unprofessionell ausgelegt werden.

Für Aufbau, Inhalte usw. usw. ein mal alles durchlesen: http://www.staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung.html

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