"LdS" vs. "Der Weg des wahren Mannes"

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Tach zusammen,

habe letztens "Der Weg des wahren Mannes" gelesen und mir scheint es so, als ob der Autor LSE-Frauen bzw. Damen mit negativen Eigenschaften als recht positiv darstellt.

Kurzfassung:

Für Männer mit deutlich maskulinen Zügen werden Frauen die wie Vulkane/Wolken oder einfach unberechenbar/unzuverlässig ticken als besonders wertvoll erachtet. Gerade sind sie eine sanfte Brise und innerhalb weniger Sekunden ein Orkan. Jene Frauen verkörpern angeblich besonders die femininen Aspekte. Sie strahlen wie blöde durch die Gegend, agieren mehr als zu reagieren etc.

Sehe nur ich da einen Widerspruch zur üblichen Beschreibung aus LdS oder geht es jemand genauso? Hätte ich jetzt LdS nie gelesen, so würde ich sagen "Frauen die mich aufregen (LSE) sind das Beste, was uns Männern passieren kann. Die Mädels verdrehen uns komplett den Kopf und wir finden es geil."

Man sollte sich in diesen Sturm trauen und mit der Frau, jenes Spiel mitspielen und Drama in Sex umwandeln, diese Show einfach immer wieder genießen.

Nach LdS schaut es aber wie folgt aus: Weil LSE-Frauen es gerne übertreiben, verpissen sich Kerle, die etwas von sich halten, sehr schnell.

Bedeutet dies nun, wir, die "HSE-Kerle", aka "maskulinen Kerle", verleugnen uns selber und suchen uns lieber ebenso Frauen die stärkere maskuline Züge wie wir aufweisen und nicht so zu aufprausend agieren, damit wir mehr unsere Ruhe haben?

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Imho: Du hast beide Bücher nicht verstanden..

LDS beschreibt Tendenzen und greift einige Extrembeispiele heraus. Seither gehen irgendwie diverse Leute mit der Behauptung hausieren, es gäbe nur entweder LSE oder HSE, was Bullshit ist, denn jeder Mensch ist beides, die frage ist nur, was überwiegt.

Insbesondere die Idee, man könne LSE oder HSE an irgendwelchen "Einzelsymptomen" festmachen und eine regelrechte Diagnose stellen ist... nicht besonders realistisch.

Emotionalität ist weiblich. Und weil Männer eben eher nicht so emotional sind wie Frauen und dementsprechend diese "Denke" auch nicht ohne weiteres nachvollziehen können - es sei denn sie haben PU begriffen - ist das für Männer tendenziell schwer oder nicht berechenbar. Das hat mit LSE oder HSE absolut nix zu schaffen.

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Man sollte das nicht alles so schwarz / weiß sehen.

Auch die stärkste HSE-Frau wird irgendwann auch ein paar LSE Züge durchblicken lassen.

Ebenso ist es auch andersrum.

Die gesunde Mischung macht es und wenn es so einfach wäre, dass man Menschen in 2 verschiedene Schubladen stecken könnte, dann bräuchten wir ein Forum wie dieses hier nicht.

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Habe beide Bücher gelesen und meiner Meinung nach Widersprechen sie sich nicht.

Wie Legallyhot bereits beschrieben hat beschreibt DWdwM die Eigenschaften einer Frau im vergleich zum Mann. Man sollte sich nicht einbilden, dass eine Frau(mit femininer Essenz) emotional logisch reagiert, das hat nichts mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Es sind einfach feminine Attribute die man als Mann zu schätzen lernen sollte.

Habe nicht mehr vor Augen was in LdS über HSE und LSE geschrieben steht, aber eine Frau mit hohem Selbstbewusstsein wird Dich genauso testen wie eine LSE, sogar noch viel subtiler und unberrechenbarer als eine LSE um laut DWdwM zu sehen ob Du leicht zu beinflussen bist oder ob Du wie ein "wahrer Mann" es tun sollte, ihr höchstens den zweiten Platz hinter Deinem Lebensziel gibst.

Das Drama in Sex umwandeln klappt bei den LSE Frauen so gut weil sie merken, dass sie mit ihren verzweifelten Tests bei Dir so knallhart abprallen, was sie wiederrum umso wilder auf Dich machen. HSE Frauen werden Dich subtiler Testen und nicht auf verzweifeltes "Drama" zurückgreifen (brauchen eben aufgrund ihres hohen Selbstbewusstseins nicht verzweifelt Anerkennung/Aufmerksamkeit), trotzdem können sie wie ein wütendes Meer sein und emotional unberrechenbar, aber nicht mit dem Ziel um Drama zu machen ;)

Kann Jedem nur empfehlen beide Bücher zu lesen :), ergänzen sich gut!

bearbeitet von Apollon
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@LH

Was versteht du unter Emotionalität?

Gerade meine Männlichkeit/"Essenz" definiere ich tiefgreifend emotional... vieleicht ist das mein Problem ;)

Der Umgang mag ja anders sein, aber vorhandsein von Emotionen an sich? Oder meinst du den Umgang damit?

Zum Topic selbst stimme ich dir zu.

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Frau tickt mehr nach ihren Emotionen und Schubladendenken funktioniert nie wirklich.

Auf diesen Stand war ich auch schon. :-)

Mir kam es so vor, als ob der Autor von DWdwM das Verhalten ala Unzuverlässigkeit und Co. von Frauen damit beschönigt, weil sie halt einfach so sind.

Es wird nicht darüber erwähnt, wo diese Grenze liegt: "...Frauen können aus der Sicht des Mannes wild, nicht vertrauenswürdig, sogar unverantwortlich scheinen ..."

Unverantwortlich und nicht vertrauenswürdig sind Eigenschaften mit der eine HB keine Chance bei mir hätte (außer sie entschuldigt sich dafür), laut Autor sei dies aber schon recht normal. Weil Männer im Inneren eigentlich darauf stehen, sollte ich dafür Verständnis haben und mit der HB dennoch etwas anfangen (etwas überspitzt formuliert).

Liegt mein Fehler darin, jene Worte zu sehr 1 zu 1 zu übernehmen?

bearbeitet von Bembur

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Gast

Liegt mein Fehler darin, jene Worte zu sehr 1 zu 1 zu übernehmen?

Ja, denn...

... LdS funktioniert als Buch nur deshalb so gut und so überzeugend, weil Männer einfach gern Bedienungsanleitungen zur Hand haben, wenn sie eine Sache hundert Mal verbockt haben. Plötzlich erscheint alles so leicht und offensichtlich. "Stecken Sie Stift P in Schlitz O." Gleichzeitig verbreitet es in vielen Punkten einfach nur Schwarz-Weiß-Denken. Anderes Beispiel bei LdS sind Shit-Tests. Wenn hier ein "Newbie" von Shit-Test schreibt, dann kannst du in neun von zehn Fällen davon ausgehen, dass er Atens) keine Ahnung davon hat und Btens) diese Ahnungslosigkeit der Definition in LdS zu verdanken hat.

Der Weg des Wahren Mannes ist in vielen Bereichen ein klügeres Buch (windschiefe Formulierung). Deida begreift die Eigenheiten von Mann und Frau und söhnt sie gegeneinander aus. Da wo Satana nur Mauer und Schluchten sieht, sieht Deida Brücken, die beide Geschlechter einander nahe bringen. Beim ersten Lesen von LdS hab ich manchmal an "Assi Toni" denken müssen (mal googlen, wer den nicht kennt). Deida hingegen begreift Frauen einfach als zumeist liebenswerte Geschöpfe, die Führung durch einen Mann schätzen und die dennoch ihren eigenen Kopf haben. Die Aufgabe des Mannes ist es, ihr genau diese Freiheit zu lassen und auf ihre Versuche, seine Freiheit einzuschränken, gelassen zu reagieren. Für Deida wären die Begriffe von HSE und LSE nicht relevant, da jeder Mensch verschieden starke Anteile in bestimmten Situationen mit sich rumschleppt. Idealerweise wäre es, wenn sich zwei Menschen so sehr befruchten, dass sie sich in eine positive Richtung entwickeln. Ein Mann kann eine wilde, ungezähmte Frau führen, ohne ihre Wildheit dabei zu vernichten und ihre Energie zu rauben. Gleichzeitig - und das finde ich wirklich gut bei Deida - verbreitet er nicht diese Paranoia, wie sie LdS verbreitet.

Abschließend mache ich den Papagei: LdS zeigt dir, wie du eine Frau ins Bett bekommst. Der Weg des Wahren Mannes zeigt dir, wie du eine ausfüllende Beziehung führen kannst. Aber alles muss schlussendlich aus dir kommen. Wenn du anhand von Worten Gefühlszustände austarieren willst, bist du ohnehin auf dem Holzweg. Das ist auch dass, was die meisten guten PUAs irgendwann erkennen. Wissen nutzt dir nichts ohne Inner Game, diese innere Ruhe und Ausgeglichenheit, das Eins mit dir selbst, wie Deida es verklausuliert.

bearbeitet von Gast

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