Welcher (Wirtschafts)informatik-Master besser für Karriere?

14 Beiträge in diesem Thema

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Ich habe mich nun endgültig entschlossen, ich werde noch ein Aufbaustudium dransetzen. Mir meinem Abschluss mag ich mittelfristig zwar irgendwo unterkommen, bisher kommt das positive Feedback jedoch immer aus dem IT-Bereich. Und da ist mein Wissen begrenzt. Auf Dauer als PC-Schrauber oder einfacher Kundenbetreuer/Helpdesk-Agent herumzukrebsen habe ich eigentlich keine Lust. Meine Aufstiegsmöglichkeiten gehen auf solchen Positionen gegen Null.

Vorhandene Kenntnisse:

- Magister in Geschichte und Humangreogrpahie mit Schwerpunkt Wirtschaftsthemen

- BWL-Grundlagen-Zertifikat

- Berufserfahrung als IT-Techniker und Teamleiter

Interessen:

- Interesse an Netzwerkadministration

- Interesse an IT-Projektmanagement

- natürlich Museums- und Archivarbeit, vielleicht hat man ja mit zwei Mastern eine Chance, wenn man zum Geschichtsstudium auch fundierte IT-Kenntisse mitbringt.

Problem: Ich bin auf Hartz 4, daher kommen nur Teilzeitstudiengänge in Frage. Ich rechne daher 4 Semester für die Grundlagen (darf nicht mehr als 15 h pro Woche weg sein), dann 1 Semester Praktikum und auch die Masterarbeit im Unternehmen.

Zur Auswahl stehen:

kein Bock auf:

- kreatives Zeug mit Medien oder Webseiten basteln, sowas ödet mich an

Master "Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler" der TU Chemnitz

Präsenzstudium

Kosten 3300 EUR (3900 EUR mit SAP)

Vorteile:

- mit richtigen Menschen zum Anfassen, daher sozialer

- komplett aus meinen Ersparnissen zu finanzieren

- daher Spielraum für kleiner Zusatzqualifikationen, etwa LPIC oder eine Sprache

- evt. die Möglichkeit, kostenlos eine Sprache zu lernen (dann wohl Russisch oder Französisch)

- für 600 EUR SAP-Zertifizierung möglich

- Ich kann mich auch interessehalber in BWL-Vorlesungen (etwa Wissens- oder Projektmanagement) setzen

Nachteile:

- tendenziell eher etwas wissenschaftlich, weniger praktisch

- nur C++, kein VBA und Java nur in Bezug auf Medienprogrammierung

- Kurse meist Bachelor-Niveau

- bin immobil. Finde ich in den nächsten zwei Jahren einen Job ohne flexible Arbeitszeiten und nicht in Chemnitz, kann ich das Ding abbrechen

- evt. Rechtsstreit mit dem Amt, bin aber über die Gewerkschaft in Rechtsschutz

Beispielprogramm:

Algorithmen und Datenstrukturen

Grundlagen der Informatik I

Grundlagen der Informatik II

Proseminar

Rechnernetze

Betriebssysteme

Sicherheit verteilter Systeme

Entwurf verteilter Systeme

XML-Werkzeuge

Techniken der IT-Sicherheit

Industrielle IT-Anwendung der Informatik

Datenbanken Grundlagen

Datenbanken und Web-Techniken

freiwillig als Zusatz: Medienprogrammierung (Java)

Foschungsseminar

Forschungspraktikum 3 Monate

Master-Arbeit

Die Alternative:

Master "Business Informatics" der Virtual Global University/Viadrina Frankfurt Oder

Fernstudium

Kosten: 8500 EUR

Vorteile:

- praxisorientiert

- VB inkl. VBA für Office als Pflichtmodul, Java Programmierung als komplettes Modul

- zwei komplette Module zu Webseitenerstellung, da wird dann auch PHP, CSS und Co. dabei sein (möchte ich nie dauerhaft machen, aber nice to have)

- Fernstudium ohne Präsenzphasen, komplett flexibel

- finde ich in den nächsten zwei Jahren einen Job kann ich problemlos den Workload auf 10/Woche runterfahren und das Studium paar Jahre nebenher laufen lassen.

- ein komplett englisches Studium macht angesichts meines nicht vorhandenen Auslandssemesters doch was her

- laut Auskunft eines Absolventen in einem Forum eher auf Masterniveau

- definitv keine Probleme mit dem Amt

Nachteile:

- an sich eine tolle Idee, verschiedene Profs aus D, AUS und CH zusammenzubringen, "Virtual Global University" klingt aber trotzdem dämlich auf dem Zeugnis, auch wenn die Viadrina extra mit draufsteht

- teuer, es klafft eine fiese Finanzierungslücke um die 3000 EUR, die ich mit Schwarzarbeit schließen müsste

- Fernstudium, außer mal im Chat/Skype mit dem Prof. keine sozialen Kontakte, kein Studentenleben

- keine tiefe Spezialisierung

- kein SAP-Zertifikat

- kein finanzieller Spielraum für Zusatzqualifikationen

- unflexibel, nur zwei Wahlmodule, evt. gar keins (s.u.)

- wenn mein wirtschaftlicher Background nicht anerkannt wird, sind Business I+II Pflichtmodule und damit fallen die beiden für mich interessantesten/lukrativsten Sachen (Knowledge Management und Java) raus. Zusatzmodule sind mit 600 EUR pro Stück dann nicht mehr finanzierbar

Beispielprogramm:

Management Information Systems

Introduction to Computer Science

Data Management

Website Engineering Fundamentals

Introduction to Programming (VB and VBA with Office)

Information Systems Development

Process Modelling

Computer Networks & Internet Technology

Advanced Website Engineering

Java Programming

Information Management

Enterprise Resource Planning and Beyond

Information Systems Architectures

E-Business Strategy and Networking

Knowledge Management

Internship 3 months

Master Thesis

Da ich noch nie in einer Informatik-Vorlesung sah, eine Frage an die Experten hier: Was sieht besser aus auf dem CV, was würdet ihr im Hinblick auf die spätere Karriere empfehlen?

bearbeitet von scrai

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Der Studiengang in Chemnitz ist klar der, der stärker technisch fokussiert ist und bei dem du stärker die Informatik-Grundlagen lernen würdest. Frankfurt ist, wie der Name schon sagt, ein wirklicher Wirtschaftsinformatik Studiengang.

Was auf dem CV besser aussieht, mag ich nicht beurteilen, allerdings werde ich dieses Jahr mit Wirtschaftsinformatik fertig und es ödet mich einfach nur noch an.

"Interessen:

- Interesse an Netzwerkadministration

- Interesse an IT-Projektmanagement

kein Bock auf:

- kreatives Zeug mit Medien oder Webseiten basteln, sowas ödet mich an"

Die technische Seite ala Netzwerkadministration hättest du im 1. Studiengang sicher stärker und da müsstest du dich auch nicht mit "kreativem Zeug" rumplagen, gerade weil ich die meisten Wirtschaftsinformatik-Themen als sehr weich bezeichnen würde und diese auch in die kreative Ecke stecken würden. Bei den Informatik-Modulen des ersten Studiengangs lernst du wirklich harte facts.

Für IT-Projektmanagement würde dagegen wieder eher der 2. Studiengang sprechen...

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"Kein Bock auf kreativ" heißt nicht, dass ich nicht qualitativ arbeiten würde. Projektmanagement oder Wissensmanagement finde ich durchaus interessant. Planungen zu erstellen und Menschenführung vor Ort ist ein Bereich, in dem ich ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Mit qualitativen Laberfächern kenn ich mich sowieso aus ;) Ich möchte nur nicht (dauerhaft) Webseiten basteln oder irgendwelchen bunten Multimedia-Schnickschnack generieren.

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Welche Programmiersprachen genau du im Studium lernst ist eigentlich eher unwichtig. Entscheidend ist, dass du die wichtigen Programmierparadigmen kennst; heutzutage am wichtigsten ist dabei sicher die objektorientierte Programmierung (OOP). Ob du das jetzt am Beispiel von C++, Java, Eiffel oder Smalltalk lernst ist schon deshalb nicht so wichtig, weil kein Mensch weiß, welche Sprache in zehn Jahren der neuste Hype sein wird.

Wenn man die Grundkonzepte einmal verstanden hat, ist es auch kein großes Problem auf eine andere Programmiersprache umzusteigen. Für die Frage wie gute man eine Programmiersprache beherrscht entscheidend ist vor allem, wie gut man die Standardbibliotheken, -muster und technische Tricks der entsprechenden Sprache kennt. Was aber im Studium als Minimum an Programmierpraxis gefordert wird, ist aber sowieso viel zu gering, um so tief in eine entsprechende Sprache einzusteigen. Wenn du Referenzprojekte, die du in einer bestimmten Sprache implementiert hast oder an denen du mitgewirkt hast vorweisen kannst, bringt dir das viel mehr als der Nachweis, dieser Sprache im Zuge deines Studiums mal begegnet zu sein.

Bist du dir außerdem sicher, dass es signifikante Unterschied zwischen beiden Studiengängen gibt, was den Bereich Website-Entwicklung angeht. Wenn du XML kennst, ist HTML sowieso kein Problem. Und in Datenbanken und Web-Techniken kommst du an einer Skriptsprache wie PHP auch nicht vorbei.

Nach den Informationen, die du angeben hast, sind die inhaltlichen Unterschiede nicht in den Details sonder in der Gesamtausrichtung. Während der Chemnitzer Studiengang wie ein klassisches, nur etwas abgespecktes Informatik-Studium aussieht und dementsprechend eher die technische Seite betrifft, ist das Angebot der Viadrina deutlich stärker auf den Bereich Informatik-Management fokussiert und weniger darauf, dir die Fähigkeiten zu vermitteln alles selber umsetzen zu können. Welches Wissen dir für deine berufliche Zukunft besser weiterhilft oder welches Abschluss im Lebenslauf besser aussieht hängt natürlich stark davon ab, in welche Richtung du dich danach beruflich eher orientieren willst.

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Master "Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler" der TU Chemnitz

Präsenzstudium

Kosten 3300 EUR (3900 EUR mit SAP)

Vorteile:

- mit richtigen Menschen zum Anfassen, daher sozialer --> dafür brauchst du keine Einschreibung, ich bin auch oft in meiner alten Unibib

- komplett aus meinen Ersparnissen zu finanzieren --> sehe ich überhaupt kein Problem: ein kleines Darlehen aufnehmen (Eltern, Freunde, die Geld übrig haben (natürlich richtig mit Vertrag))

- daher Spielraum für kleiner Zusatzqualifikationen, etwa LPIC oder eine Sprache

- evt. die Möglichkeit, kostenlos eine Sprache zu lernen (dann wohl Russisch oder Französisch) --> ich war in einigen Sprachkursen, konnte keinen Mehrwert erkennen im Vergleich zum selbstständigen Lernen zuhause mit Sprachpartnern (gibt genug online)

- für 600 EUR SAP-Zertifizierung möglich

- Ich kann mich auch interessehalber in BWL-Vorlesungen (etwa Wissens- oder Projektmanagement) setzen --> ich kenne keine Uni, die Einlasskontrollen hat, kannst du deshalb auch ohne Einschreibung

Master "Business Informatics" der Virtual Global University/Viadrina Frankfurt Oder

Fernstudium

Kosten: 8500 EUR

Vorteile:

- praxisorientiert

- VB inkl. VBA für Office als Pflichtmodul, Java Programmierung als komplettes Modul

- zwei komplette Module zu Webseitenerstellung, da wird dann auch PHP, CSS und Co. dabei sein (möchte ich nie dauerhaft machen, aber nice to have)

- Fernstudium ohne Präsenzphasen, komplett flexibel

- finde ich in den nächsten zwei Jahren einen Job kann ich problemlos den Workload auf 10/Woche runterfahren und das Studium paar Jahre nebenher laufen lassen.

- ein komplett englisches Studium macht angesichts meines nicht vorhandenen Auslandssemesters doch was her

- laut Auskunft eines Absolventen in einem Forum eher auf Masterniveau

- definitv keine Probleme mit dem Amt

Nachteile:

- an sich eine tolle Idee, verschiedene Profs aus D, AUS und CH zusammenzubringen, "Virtual Global University" klingt aber trotzdem dämlich auf dem Zeugnis, auch wenn die Viadrina extra mit draufsteht

- teuer, es klafft eine fiese Finanzierungslücke um die 3000 EUR, die ich mit Schwarzarbeit schließen müsste --> Darlehen, siehe oben. Das ist ein Invest.

- Fernstudium, außer mal im Chat/Skype mit dem Prof. keine sozialen Kontakte, kein Studentenleben --> dafür keine Einschreibung nötig, siehe oben

- keine tiefe Spezialisierung

- kein SAP-Zertifikat

- kein finanzieller Spielraum für Zusatzqualifikationen --> Darlehen

- unflexibel, nur zwei Wahlmodule, evt. gar keins (s.u.)

- wenn mein wirtschaftlicher Background nicht anerkannt wird, sind Business I+II Pflichtmodule und damit fallen die beiden für mich interessantesten/lukrativsten Sachen (Knowledge Management und Java) raus. Zusatzmodule sind mit 600 EUR pro Stück dann nicht mehr finanzierbar --> Darlehen

Ich erkenne großteils nur zwei "Schwierigkeiten", nämlich weniger soziale Kontakte und höhere Kosten.

Beides leicht umgehbar.

Für soziale Kontakte benötigst du keine Universität.

Einmal pro Woche kannst du deinen Tag in der Unibib verbringen, wahrscheinlich ohne Einschreibung sogar dort Bücher lesen. Ich habe Unibibs gesehen, in denen Obdachlose (sahen zumindest so aus) saßen und lasen.

Habe auch noch keine Mensa gesehen, in der man ohne Ausweis kein Essen bekommen hat.

Kosten:

Das sind 5.000€ Differenz, das gibt es sogar von Eltern, Großeltern oder Freunden.

Natürlich nur zweckgebunden nutzen und mit richtigem Vertrag, dann sind deine Chancen höher.

Ich frage mich echt, weshalb Leute bereit sind, Tausende von Euro in Bullshit zu investieren (iPhone, TV, Auto), aber bei einer Investition in Bildung rummuschen. Schrecklich. (nicht nur auf dich bezogen)

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@cycle

Danke erstmal für die Analyse. An Java dachte ich vor allem aufgrund des aktuellen Hypes und in Hinsicht auf Praktika und/oder Werksstudentenstellen so ab dem 3. Semester. Wenn ich mir Stellenausschreibungen so anschaue, dann werden vor allem seitenweise Softwarentwickler gesucht, dann kommen SAP-Berater und Prozessoptimierer, dann Bereiche der Technischen Informatik, Programmierung von Steuerungseinheiten ect. Administratoren sind eigentlich kaum gefragt.

Wenn ich jetzt noch einmal ein Studium anfange, dann möchte ich mich auch früh festlegen und in einen Bereich gehen, wo man später auch wirklich vernünftige Entwicklungschancen hat. Für 20k im Jahr arbeiten kann ich nämlich auch jetzt schon. Vermeiden möchte ich allerdings mir jetzt noch einmal mehrere hundert Stunden seichtes Gelaber anzutun, dass hatte ich einen ganzen Magister schon, jetzt wieder im BWL-Kurs und da ist gerade das Maß voll.

Dazu sei gesagt, dass man sich in Chemnitz auch anderweitig vertiefen kann. Es stehen 42 Module zur Auswahl und freiwillig kann man natürlich immer noch andere Module (etwa Paktikum Rechnernetze) besuchen. Das o.g. war jetzt: Netzwerke + Datenbanken.

41 LP sind auszuwählen:

200002 Mathematik I, 9 LP (Wahlpflichtmodul)

200003 Mathematik II, 9 LP (Wahlpflichtmodul)

551170 Rechnerorganisation, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

553030 Entwurf Verteilter Systeme, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

553110 Rechnernetze, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

553130 Sicherheit Verteilter Systeme, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

553150 XML-Werkzeuge, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

555030 Grundlagen der Technischen Informatik, 8 LP (Wahlpflichtmodul)

555130 Techniken der IT-Sicherheit, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

555150 Industrielle IT-Anwendungen der Informatik, 2 LP (Wahlpflichtmodul)

563030 Datenbanken Grundlagen, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

563050 Datenbanken und Web-Techniken, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

563090 Datenbanken und Objektorientierung, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

565090 Grundlagen der Anwendungsunterstützung, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

565150 Betriebssysteme, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

571050 Computergraphik I, 5 LP, (Wahlpflichtmodul)

571150 Grundlagen der Computergeometrie, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

571190 Praxisorientierte Einführung in die Computergraphik, 3 LP (Wahlpflichtmodul)

573010 Bildverstehen, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

573030 Einführung in die Künstliche Intelligenz, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

573050 Maschinelles Lernen, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

573070 Neurokognition I, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

573110 Sprachverstehen, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

573130 Neurokognition II, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578010 Medienapplikationen, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578050 Mediencodierung, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578070 Medienergonomie, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578090 Mediengestaltung, 5 LP (Wahlpflichtmodul),

578130 Medienmanagement, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578150 Medienprogrammierung, 5 LP (Wahlpflichtmodul

578170 Medienretrieval, 5 LP (Wahlpflichtmodul)

578190 Medientools, 3 LP (Wahlpflichtmodul)

Für gute Vorschläge bin ich immer offen.

@saian

Soziale Kontakte hab ich auch mit Freundin und WG. Es geht eher darum, dass Lernen in der Vorlesung mehr Freude bringt, als mir jede Woche 5x 90min Video anzuschauen. Das ist eine Lernform, mit der ich nur sehr schwer klarkomme. Am liebsten lese ich einfach ein Buch.

Die Frage richtet sich auch nicht allein nach finanziellen, sondern auch fachlichen und inhatlichen Aspekten.

bearbeitet von scrai

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@cycle

Danke erstmal für die Analyse. An Java dachte ich vor allem aufgrund des aktuellen Hypes und in Hinsicht auf Praktika und/oder Werksstudentenstellen so ab dem 3. Semester.

Dann besorg dir lieber ein Buch und fang an zu programmieren und Projekte umzusetzen. Wenn du überzeugend darlegen kannst, dass du tatsächliche Programmiererfahrung mit Java hast, ist das viel besser als wenn du es nur aus dem Studium kennst.

Allgemein sind formale Qualifikationen in der IT-Branche weniger wichtig als in anderen Wirtschaftszweigen. Das liegt zum einen sicher an der rasanten technischen Entwicklung, die spezifisches Wissen sehr schnell veralten lässt, und permanente eigenständige Fortbildung deshalb sowieso essentiell ist. Zum anderen hat das aber auch kulturelle Gründe. Da Informatik als eigener Studiengang oder Ausbildungsberuf noch recht jung ist, war es bis vor wenigen Jahren noch völlig normal, dass zum Beispiel die meisten Softwareentwickler was anderes studiert (häufig Physik, Mathematik oder Ingenieurwissenschaften) und ihre Informatik-Kentnisse außerhalb des Studiums erworben hatten – Häufig im Selbststudium. Auch heute haben beispielsweise Physiker noch gute Chancen in der Softwarebranche, da ein erfolgreich absolviertes Physikstudium als Nachweis von guten Problemlösungsfähigkeiten angesehen wird.

Wenn ich mir Stellenausschreibungen so anschaue, dann werden vor allem seitenweise Softwarentwickler gesucht,

Nur um sicher zu gehen, dass es keine Missverständnisse gibt: Du weißt, wie das Berufsbild eines Softwareentwicklers aussieht, und dass ein Softwareentwickler was anderes ist als ein Programmierer?

dann kommen SAP-Berater

Um SAP-Berater zu werden, brauchst du nicht Informatik studiert zu haben. Du brauchst sogar gar keinen Studienabschluss, obwohl die im Informatikstudium erworbenen Grundkenntnisse sicher hilfreich sind. Entscheidend ist hingegen, dass du mit den SAP-Produkten vertraut bist und dies durch eine Zertifizierung von SAP nachweisen kannst. Darüber lernst du aber nichts an der Uni.

und Prozessoptimierer

Prozessoptimierung geht eher in Richtung Management. Da passt der Viadrina-Studiengang sicher besser.

Wenn ich jetzt noch einmal ein Studium anfange, dann möchte ich mich auch früh festlegen und in einen Bereich gehen, wo man später auch wirklich vernünftige Entwicklungschancen hat. Für 20k im Jahr arbeiten kann ich nämlich auch jetzt schon. Vermeiden möchte ich allerdings mir jetzt noch einmal mehrere hundert Stunden seichtes Gelaber anzutun, dass hatte ich einen ganzen Magister schon, jetzt wieder im BWL-Kurs und da ist gerade das Maß voll.

Okay, dann überlege dir erst Mal, in welche Richtung du gehen willst. Ein Informatik-Studium ist auch mit den entsprechenden Vertiefungen immer noch sehr allgemein. Einfach deshalb, weil wie bereits weiter oben gesagt, spezifisches Fachwissen in dem Gebiet sehr schnell veraltet und deswegen an der Uni hauptsächlich die zu einem tieferen Verständnis der Thematik notwendigen Grundlagen gelehrt werden. Das Ziel eines Informatik-Studiums ist es eigentlich eher, dir das Grundwissen zu vermitteln, dass es dir erlaubt, dich schnell in bestimmte spezifische Themen einzuarbeiten.

Wenn du aber schon genau weißt, dass du zum Beispiel in die Softwareentwicklung gehen willst, solltest du gucken, dass du schon während deines Studiums weitere Erfahrung und Kenntnisse auf diesem Gebiet sammelst. Gerade wenn du nicht mehr der Jüngste bist und „nur“ einen Informatik-Master hast. Ein Teilzeit-Studium sollte dir dabei eigentlich genügend Gelegenheiten bieten und wenn du dir tatsächlich die richtigen Fähigkeiten für diesen Bereich aneignest, würde ich behaupten, dass du dich auf dem Arbeitsmarkt vor „richtigen“ Informatik-Absolventen mit wenig Fachwissen und Erfahrung über ihr Studium hinaus, nicht zu verstecken brauchst.

Aber werd dir wirklich genau klar, was du willst. Denn momentan klingen deine Vorstellungen noch etwas vage. Mit dem Ziel, „irgendwas mit Informatik“ zu machen, auf die Schnauze zu fallen geht genauso leicht wie bei „irgendwas mit Medien“.

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Ein Teilzeit-Studium sollte dir dabei eigentlich genügend Gelegenheiten bieten und wenn du dir tatsächlich die richtigen Fähigkeiten für diesen Bereich aneignest, würde ich behaupten, dass du dich auf dem Arbeitsmarkt vor „richtigen“ Informatik-Absolventen mit wenig Fachwissen und Erfahrung über ihr Studium hinaus, nicht zu verstecken brauchst.

Genau das war mein Gedanke. Gehen wir mal von drei Jahren Studiendauer aus.

Ich interessiere mich am meisten für den Bereich Netzwerkadministration.

Dann wäre ein möglicher Werdegang:

Vier Semester das im Eingang genannte Programm.

- Dazu parallel im Selbststudium jedes Semester eine LPIC-Stufe (auf jeden Fall bis 202, wenn es mir liegt bis 304 im 6. Semester)

- Fünftes Semester Praktikum "Rechnernetze" oder etwas vergleichbares im Unternehmen (oder auch 3 Monate ersteres und 3 Monate letzteres)

- Paxisbezogene Masterarbeit im Unternehmen

Vorteil:

Das interessiert mich, das würde mir Spaß machen. Könnte mir das auch durchaus auch im gehobenen/höheren technischen Dienst einer Behörde vorstellen. Admin bei der Bundeswehr oder in einem URZ z.B.

Nachteil:

Keine so richtige Ahnung, wie der Arbeitsmarkt in diese Richtung aussieht, erst recht wenn man nur den Master hat.

Background aus dem Erststudium mal völlig für die Katz.

Möglichkeit B:

Spezialisierung auf ERP:

- Business Informatics in Frankfurt

oder: Programm in Chemnitz entsprechend anpassen + den hier http://www.tu-chemni...-fur-studenten/

Vorteil:

gute Jobchancen, oft gesucht

Nachteil: interessiert mich nicht die Bohne

Möglichkeit C:

Spezialisierung auf Medieninformatik

Vorteil: passt so halbwegs zum Studium und der dort erworbenen Methodenkompetenz

Nachteil: gerade so etwas wie "Medienergonomie" stelle ich mir extrem trocken vor.

bearbeitet von scrai

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Was sieht besser aus auf dem CV, was würdet ihr im Hinblick auf die spätere Karriere empfehlen?

Die erste Frage ist merkwürdig. Du sollst doch nicht für die Optik deines Lebenslaufes studieren sondern das wo du drin auf gehst. Ich weiß das ist wieder so ein 0815 Spruch aber er trifft es ziemlich gut.

Was hälst du davon lieber den Master TU Chemnitz zu machen und dann umzuziehen in eine größere Stadt. Vorher bewirbst du dich bei kl. Firmen/StartUps die gute Konzepte/Ideen haben, die dich auch interessieren und du weißt das du dort etwas bewegen wirst, da es dich interessiert..?!

In deinem Fall lieber etwas breit gefächertes um später mehr Möglichkeiten zu haben. Während des Studiums entwickeln sich deine Wünsche eh noch weiter bzw. ändern sich.

Das mal so als Denkanstoß.

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Blöde Frage, aber wieso kommen aufgrund von Hartz IV nur Teilzeitstudiengänge in Frage?!

Was ist denn mit der Option: Vollzeitstudium + Werkstudententätigkeit.

Oder

Bezahltes Masterprogramm à la IBM (Master@IBM).

Wenn du Richtung IT-Projektmanagement gehen möchtest, macht sich sicherlich das ein oder andere SAP-Projekt gut im Lebenslauf.

Hast du eigentlich die Möglichkeit über das Jobcenter per Bildungsgutschein ne SAP-Zertifizierung zu bekommen?

Interessen:

[...]

- natürlich Museums- und Archivarbeit, vielleicht hat man ja mit zwei Mastern eine Chance, wenn man zum Geschichtsstudium auch fundierte IT-Kenntisse mitbringt.

Studiengänge Richtung Informationswissenschaft verbinden doch manchmal Archivarbeit mit IT.

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- Die Option "Vollzeitstudium mit Werksstudententätigkeit" ist nur eine Option, wenn man auch schon was kann. Das heißt i.d.R. ab dem dritten oder vierten Semester.

- Warum sollte mir IBM (oder sonstwer) als Historiker-Dödel einen Master finanzieren? Da gibt es Programme für BWLer, für IT'ler und Ingenieure, aber nicht für Historiker.

- Das Jobcenter will mir einen Bildungsgutschein aufdrücken, aber nur wenn der direkt mit meinem Studium zu tun hat. Da gibt es genau ein Programm, 8 Monate in Ostfriesland im Museum.

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Den Studiengang an der TU Chemnitz finde ich passender. Erstens wird es genug geben die mit der VGU nix anfangen können. Zweitens ist der Studiengang an der eher Richtung Wirtschaftsinfomrtik ausgelegt und hast weniger Fächer zur Auswahl.

Das interessiert mich, das würde mir Spaß machen. Könnte mir das auch durchaus auch im gehobenen/höheren technischen Dienst einer Behörde vorstellen. Admin bei der Bundeswehr oder in einem URZ z.B.

-Im Studium lernst du nicht viel praktisches um als Netzwerk-Admin zu arbeiten. Nen bißchen Grundlagen OSI-Modell, IT-Sicherheit, Betriebsysteme, der Rest aus den jeweiligen Vorlesungen ist nice to know. Wie man einen CISCO-Router oder ein Win-Server 2008 konfiguriert, lernt man da auch nicht. Mit Master kenn ich in dem Bereich keinen.

-Im höheren Dienst bei einer Behörde wirst du mit Technik an sich so gut wie nix mehr zutun haben.

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- Die Option "Vollzeitstudium mit Werksstudententätigkeit" ist nur eine Option, wenn man auch schon was kann. Das heißt i.d.R. ab dem dritten oder vierten Semester.

Naja... Meine Werkstudentenstelle hab ich zwischen dem 1. und 2. Semester vom Bachelor angefangen. Hatte dementsprechend nahezu NULL Ahnung.

Unternehmen wollen doch gerade Werkstudenten langfristig haben, die dann auch ggfs. Praktika und/oder ihre Abschlussarbeit dort schreiben und ggfs. anschließend übernommen werden - Ergo so früh als möglich.

- Warum sollte mir IBM (oder sonstwer) als Historiker-Dödel einen Master finanzieren? Da gibt es Programme für BWLer, für IT'ler und Ingenieure, aber nicht für Historiker.

Einfach aus dem Grund, weil IBM auch gerne Quereinsteiger nimmt, welche sich auf den Master@IBM dort bewerben. Aber das kannst in den FAQs zu dem Programm selbst nachlesen.

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Die setzen alle einen Bachelor in einem WiWi oder IT-bezogenen Fach voraus. Gerade weil ich kein Mikro und Makro hatte, so die Auskunft der VGU, werden meine durchaus vorhandenen Vorkenntnisse nicht anerkannt. Ggf. hol ich das mal im Studium Generale nach.

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