Doppeltes Inner Game?

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Wenn ich, wie in den letzten Jahren, mein Inner Game an meinem Job orientiere, dann kommt der seriöse Versorgertyp heraus. Das funktioniert in der Stadt in der ich lebe gar nicht mal so schlecht, zieht aber systematisch Frauen an, die ich (aus konkreten Gründen) nicht will - also wieder nix mit LTR.

Ich frage mich deshalb, ob es ein Weg sein kann, sich für PUA-Zwecke ein anderes Inner Game zuzulegen, nicht um mehr, sondern um andere Frauen kennen zu lernen. Also in der Arbeit der seriöse, genau arbeitende gewissenhafte Typ und dann am Wochende der Bad Guy, der in krassen Klamotten rumläuft, soziale Regeln bricht und Konventionen überschreitet.

Hat damit jemand Erfahrungen? Funktioniert so etwas und wenn ja, wie?

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Also in der Arbeit der seriöse, genau arbeitende gewissenhafte Typ und dann am Wochende der Bad Guy, der in krassen Klamotten rumläuft, soziale Regeln bricht und Konventionen überschreitet.
Midlife-Crisis?

Liebe Grüße,

Mara

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Ich frage mich deshalb, ob es ein Weg sein kann, sich für PUA-Zwecke ein anderes Inner Game zuzulegen, nicht um mehr, sondern um andere Frauen kennen zu lernen. Also in der Arbeit der seriöse, genau arbeitende gewissenhafte Typ und dann am Wochende der Bad Guy, der in krassen Klamotten rumläuft, soziale Regeln bricht und Konventionen überschreitet.

Hat damit jemand Erfahrungen? Funktioniert so etwas und wenn ja, wie?

Dazu brauchst Du kein "ganz besonderes inner game" sondern schlicht und simpel:

- eine saubere Trennung von Berufs- und Privatleben (sprich: lass die ganzen 08/15-trottel auf der Arbeit wo sie hingehören, statt da unnötig intensive Kontakte aufzubauen)

- zwei SIM-Karten, zwei Profile usw. usw.

Ist doch eine reine Logistikfrage, weswegen solltest Du nicht beide Seiten als Teil Deiner einen Persönlichkeit akzeptieren?

Dümmliches Sozialgeschwätz auf der Arbeit, Fragen nach WE usw. einfach mit langweiligem 08/15-Zeug beantworten, nachdem Du 2-3 Mal sowas geantwortet hast wie "mit der besten Freundin eine wunderschöne Bolognese gekocht, dazu haben wir das so-und-so-Fleisch und dies und das benutzt blabla" geht das problemlos durch.

Arbeit=Geld & berufliche Erfüllung, Freizeit=da steppt der Bär - kein Grund sich Schizo-Filme zu schieben. :-D

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Also in der Arbeit der seriöse, genau arbeitende gewissenhafte Typ und dann am Wochende der Bad Guy, der in krassen Klamotten rumläuft, soziale Regeln bricht und Konventionen überschreitet.

Das was du beschreibst, wären zwei verschiedene outer-games. Dein inner-game findet im Unbewussten statt. Das kannst du nicht nach Bedarf umschalten - darum ist es nicht möglich, zwei verschiedene inner-games zu haben.

Was ich allerdings nicht verstehe ist:

Warum fragst du hier nach, anstatt die beiden verschiedenen outer-games zu leben? Von der Sache her ist es legitim, im Job anders aufzutreten, als in der Freizeit. Jedenfalls, solange du nicht übergriffig wirst.

Insofern stellt sich eher die Frage, warum du dir mit deinem gegenwärtigem inner-game nicht erlaubst, zu tun, was du dir wünschst?

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Insofern stellt sich eher die Frage, warum du dir mit deinem gegenwärtigem inner-game nicht erlaubst, zu tun, was du dir wünschst?

Genau das.

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Was hat das mit Inner Game zu tun?

Es geht um die logischen Ebenen unterhalb von I:

http://nlpportal.org...Ebenen#Struktur

Wenn da ein anderer Begriff passt, dann lass es mich und andere ruhig wissen.

Sorry, aber ich habe keine Ahnung von dem NLP-Zeugs. Normalerweise meint man mit Inner Game aber das Innenleben, also die Gedanken- und Gefühlswelt. Also das, was der normale Mensch als Psyche bezeichnen würde. Das ist natürlich die Grundlage deines Verhaltens, aber das Verhalten an sich wird normalerweise dem Outer Game zugeordnet. Das strikt zu trennen macht in meinen Augen zwar wenig Sinn, aber wenn man es unbedingt tun will, dann verläuft die Trennlinie zwischen dem, was andere prinzipiell wahrnehmen können, und dem, was nur für dich zugänglich ist.

Ein „doppeltes Inner Game“ wäre nach der Definition wenn überhaupt nur als Symptom schwerer psychischer Störungen möglich (multiple Persönlichkeitsstörung, bipolare Störung mit Ultra Rapid Cycling, etc.). Da du aber sowieso zwei unterschiedliche Verhaltensweisen beschrieben hast und deine Frage so, wie du sie formuliert hast, doch sehr merkwürdig klang, habe ich noch mal nachgefragt, um dir die Möglichkeit zur Klarstellung zu geben.

So wirklich ist mir allerdings immer noch nicht klar geworden, was du eigentlich wissen willst. Denn dass man in unterschiedlichen Situationen unterschiedliches Verhalten an den Tag legen kann, ist ja selbstverständlich. Ich versuche aber mal ein bisschen zu spekulieren, worauf du hinaus willst, um wenigstens mal eine etwas detaillierte Diskussionsgrundlage zu bekommen. Wenn das nicht ins Schwarze trifft, sag bitte, was du anders gemeint hast.

Wie gerade gesagt, ist das Inner Game dein Gedanken- und Gefühlsleben, also deine Weltsicht, deine Einstellungen, deine Wertvorstellungen, dein Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und deine Selbstsicherheit, … kurz gesagt: Deine individuelle Persönlichkeit. Das alles sollte die Grundlage deines Verhaltens bilden, denn nur so wirkst du authentisch. Wenn dein Verhalten nicht mit deinen Überzeugungen übereinstimmt, schlägt sich das nicht nur negativ auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von dir nieder sondern macht dich auch auf die Dauer nicht glücklich.

Sich authentisch zu verhalten, bedeutet aber nicht, dass man sich nicht an die Situation und die vor einem liegende Aufgaben anpasst. Zumal deine Persönlichkeit ja auch sehr viele unterschiedliche Facetten hat, die je nach Situation zum Vorschein kommen können. Deswegen ist es problemlos möglich im Berufsleben authentisch der gewissenhafte Typ zu sein und dennoch beim Feiern authentisch exzessiv abzugehen, wenn beides Teile deiner Persönlichkeit sind.

Was mich aber etwas stutzig macht, ist die Formulierung, du hättest dein Inner Game „an deinem Job [orientiert]“. Denn dein Inner Game sollte doch der Kern sein und nichts, was du irgendwo ran orientieren musst. Deshalb klingt das für mich so, als hättest du in den letzten Jahren versucht, eine bestimmte Rolle zu spielen. Und zwar die, wie du dir einen perfekten Menschen mit deinem Beruf vorstellst; mit allem was dazu gehört, nicht nur mit dem passenden Verhalten und dem passenden Auftreten sondern auch mit der passenden Weltsicht und der passenden Lebenseinstellung. Könnte da etwas dran sein?

Meiner Erfahrung nach kommt so etwas gar nicht selten vor. Es ist für die wenigstens Menschen einfach, herauszufinden und sich darüber klar zu werden, was ihre innersten und wahren Ziele, Träume und Wertvorstellungen sind. Und gerade, wenn man ein nicht besonders hohes Selbstwertgefühl hat, neigt man auch noch sowieso dazu, sein Verhalten und Auftreten dem anzupassen, wovon man denkt, dass andere es von einem in der entsprechenden Situation oder Rolle erwarten, anstatt sich an den eigenen Gedanken, Wünschen und Gefühlen zu orientieren. Und da es in unserer Gesellschaft völlig akzeptiert ist – bzw. häufig sogar als Normalfall angesehen wird – sich völlig mit seinem Beruf zu identifizieren, ist die Komplettübernahme der entsprechenden Rollenerwartung als ein nahe liegender Weg, um solche Ungewissheiten über die eigene Persönlichkeit und Identität zu verdecken.

Ich sage absichtlich „verdecken“, denn auch wenn man Spaß an seinem Beruf hat sich mit seiner beruflichen Tätigkeit identifiziert, ist doch jeder von uns ein Individuum und damit mehr als ein personifiziertes persönliches Klischee vom Beruf. An einem Juristen, der gerne Golf spielt ist, ist nichts auszusetzen. Aber ein Jurist, der nur deshalb zum Golfplatz fährt, weil er meint, Golfspielen gehöre zum Juristensein dazu, belügt sich selbst. Die Lösung kann in diesem Fall nur sein, sich von den Erwartungen anderer Menschen zu emanzipieren und seine eigene, wirkliche Persönlichkeit zu entdecken und zur Grundlage seines Handelns zu machen.

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OK, um mal die diskussion von inner und outer game zu unterbrechen, mir ist das nämlich ziemlich egal was was ist, ich denke das ich genau das lebe was du meinst! Ich bin in einer großen IT Firma beschäftigt, und theoretisch der absolute Nerd was Arbeit angeht! Natürlich arbeite ich gewissenhaft und habe die Versorgerrolle ganz gut drauf denke ich! Aber wenn ich privat unterwegs bin bin ich definitiv nicht der Anzugtragende Nerd schnösel, der ich in der Arbeit sein sollte! Ich trage zwar teure, aber nicht so seriös schicke klamotten und zeige auch in meiner Freizeit meine Tattoos und Piercings offen! Allerdings würde ich es bei mir eher so sehen das ich der Mensch bin den ich auch in der Freizeit zeige und mich aber aufgrund meiner Beruflichen Laufbahn im Beruf etwas anders und eher seriös geben muß! Wenn du dich also verändern wilst, dann werde im inner und outer Game der Mensch der du in der Freizeit sein willst und wenn es für deinen Beruf notwendig ist dann verstlle dich dort so wie dich die Menschen/Kunden sehen möchten!

Nur als kleines Beispiel! Viele Gothics haben sehr normale und seriöse berufe wie z.B. Bankkaufmann oder ähnliches und leben ihre wahre Neigung nur im Privatleben aus!

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OK, um mal die diskussion von inner und outer game zu unterbrechen, mir ist das nämlich ziemlich egal was was ist, ich denke das ich genau das lebe was du meinst! Ich bin in einer großen IT Firma beschäftigt, und theoretisch der absolute Nerd was Arbeit angeht! Natürlich arbeite ich gewissenhaft und habe die Versorgerrolle ganz gut drauf denke ich! Aber wenn ich privat unterwegs bin bin ich definitiv nicht der Anzugtragende Nerd schnösel, der ich in der Arbeit sein sollte!

Ist bei mir so ähnlich - ich frage mich ernsthaft, wo das Problem liegen soll?

Es gibt kein Problem.

Bin ich Menschen, mit denen ich mich in rein funktionalen beziehungen befinde irgendwie "Ehrlichkeit" oder "Rechenschaftsberichte" schuldig?

Bin ich irgendwie verpflichtet, z.B. haufenweise AFC-Kollegen irgenbdwas auf die Nase zu binden, was die weder hören wollen würden noch irgendwas angeht?

Wenn ich in den Bus einsteige, erzähle ich da wildfremden Leuten (und das sind Leute auf Arbeit de facto, auch wenn amn sie täglich sieht, esist eine funktionale Beziehung die man nicht freiwillig eingeht sondern eingehen muss - ausser man sitzt alleine im Archiv) aus meinem Privatleben?

Natürlich nicht.

Arbeit ist ein definiter Kontext, wo primär erstmal proffessionell kommuniziert gehört, so dass Ziele erfüllt werden und schwache Menschen/Normalos klarkommen.

Dazu nimmt man sich eben zurück (muss man sich überall aufpumpen oder toll ddarstellen?), sagt "Guten Morgen" und "Tschüss", is nett und höflich, kooperativ...that's it.

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