Streit und endlose Diskussionen

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Hallo,

habe vor einiger Zeit dieses Forum gefunden und lese seitdem einiges hier und finde es ganz Toll. Ich bin seit 16 Jahren verheiratet und habe 2 Kinder. War früher nach meiner Meinung ein "enspannter" Frauenheld und extrem erfolgreich beruflichen im Leben. Nach der Heirat ging es mit mir im sozialen bergab. Ich verlor mehr und mehr das soziale, da kamen auch noch Shit-Tests (die ich damals nicht einordnen konnte), etc. Ich konzentrierte mich mehr und mehr auf die Arbeit (selbständig) in der ich mehr erfolgreicher wurde. Damals folgte ich meiner Konditionierung (unbewusst) wo meine Mutter immer meinte: "Freunde tun einem schlecht - man braucht sie nicht" und viele andere Konditionierungen.

Zur Erziehung der Kidner, so dachte ich meine Frau weiss es besser, und "gehorchte" immer mehr da sie auch noch "Kinder-Krankenschwester" gelernt hatte und mir damals einredete, daß sie durch lernen von Kinderpsychologie der Profi ist.

Sie war auch extrem eifersüchtig und ich hatte überall Frauen die ich kannte bzw. eine Liste mit Telefonnummern von meinen damaligen Fick-Freundinnen von denen ich jahrelang immer 3-4 gleichzeitig hatte. Also wurde ich beatisiert und "merkte" es damals nicht. Unser erstes Kind kam kurz danach auf die Welt und so wurde ich ein "braver Ehemann" nach den Vorstellungen der Gesellschaft bzw. vorallem immer mehr meiner Etern (da ich dachte die wissen es besser). So wurde aus dem spontanen, selbtbewussten, starken Mann der ich war und nie konventionell dachte, immer mehr ein konservativer Vater und Ehemann. Das wirkte sich mit der Zeit auch auf das berufliche aus, denn ich fing an auch keine Freude am Geldverdienen zu haben, denn ich war ja unzufrieden und wusste nicht warum.

Ich vertraute "Ihr" vollkommen und glaubte Alles was sie sagte. (Meine Mutter hat ja meinen Vater immer vor uns Kindern verflucht, weil er fortging und mir vermittelt: Ein Vater und Mann soll immer brav bei seiner Familie bleiben und die Kinder als wichtigstes nehmen und alles mit seiner Frau besprechen. -- Das ist keine Verantwortung an meine Mutter abgeben - ich wollte euch nur mitteílen, was bei mir unbewusst damals wirkte). Nun übersiedelten wir als Familie mehrmals ins Ausland (konnte mir ja leisten) und trotzdem wurde es nicht besser sondern immer schlimmer.

Sex wurde auch immer schlimmer, als ich nach 2 Jahren Beziehung mich mit 2 Mädchen am Abend traf von denen sie nichts wusste. Da gab es Vorwürfe ohne Ende und ich mußte heilig schwören das nichts gelaufen ist, etc. ich hatte ja auch viele weibliche Mitarbeiterinnen früher und die liefen mir teilweise hinterher - mit den Auslandsumzügen hatte ich nur mehr von "zuhasue" gearbeitet und das Büro und Personal gekündigt sodass ich meistens mit ihr war und es keine Konkurrenz gab (unbewusst - führte zu Verlust vom Social Proof).

Früher tat sie was ich wollte, also vertraute mir. Je länger wir zusammen waren, desto mehr widersprach sie, und kritisierte meine Handlungen. Mit der Zeit wurde aus mir der so spontan und risikopbereit war ein Mann der der "Angst vor Fehler & Kritik" hatte und ich fing an viel nachzudenken bevor ich handelte - anders als früher wo ich immer gleich handelte und sowieso kompetent löste.Hatte auch ein paar geschäftliche Krisen dazwischen die mich runter zogen und dabei keine Freunde sondern nur sie, die mir nicht helfen konnte (damals dachte ich andere können mir helfen - jetzt weiss ich nur unterstützen - hlefen muss ich mir selbst).

Ich erlebte ein paar Jahre der Resignation und später Depression und begann viele Ratgeber zu lesen die nur ganz wenig halfen, denn die Einsichten sind dort nicht ausgelegt darauf dass Männer und Frauen verschieden sind. Erst seit ich im Pickup lese, konnte ich vieles nachvollziehen und erfolgreich verbessern. Ich bin noch dabei, doch ich bleibe dabei!

So nun kennt ihr meine spannende Geschichte. Nun mein Hindernis wo ich derzeit gar nicht gewachsen bin ist unser Streit:

Wenn wir streiten eskaliert es schnell. Ich will mir nichts gefallen lassen wie früher, ich erkläre meine Standpunkte und verlange Veränderung. Oft gibt es Streit auch mit meiner pupertierenden Tochter wobei die Mutter (Meine Frau) gleich sie verteidigt. Meine Tochtert ist sehr respektlos.

Nun ich verscuhe auf hart, ich will wahrscheinlich Recht haben (also Respekt) und daß alle mir "folgen" als Familienoberhaupt (ich halte nicht viel von Feminismus und Frauen sind gleich wie Männer - hoffe auf eure Meinungen vielleicht werde ich auch hier schlauer), doch alle wehren sich und "kämpfen" mehr und mehr gegen meine Sicht, mein Wollen auf Veränderung bzw. Verbesserung.

Somit der reinste Machtkampf.

Ich habe bemerkt, dass im Streit mein Frau bzwl auch Tochter mittlerweile den Streit auseinander also nicht sachlich bleibt sondern mir unfaires Verhalten etc. vorwirft (du hast mich verletzt, beschimpft, etc.). Wobei ich im Streit wenn ich frustriert bin, dass die keine Lösung wollen oft schimpfe, abwerte. Auch ich werde abgewertet nur subtiler.

Wie soll ich reagieren, oft ist es ein Strudel: Ich will einfach nicht nachgeben, sondern dass sie es verstehen und verändern. Das raubt die Kraft und am Ende sind alle frustriert.

Es sind so Dinge wie Lösungen für Wohnsituation, Finanzielles, etc. / bei der Tochter: Aufräumern des Zimmers - sieht wie bei einem Messi aus

Ich würde gerne aufhören können, doch kommt Wut im Streit wenn sie laut werden, mich abwerten, etc. - dann schieße ich zurück und die Lösung verschwindet und der Streit eskaliert ohne Ergebnis.

Früher konnte ich lachen, wenn jemand so getan hat und einfach aufhören, weggehen. Nun bin ich durch die Kenntnisse und Frust so oft wütend und verletzlich dass ich automatisch im Kampf mitmache.

Was habt ihr für Tipps. Sorry das der Text so lang wurde .. aber ich denke es ist interessant auch das Leben von "verheirateten" Männern mit Kinder zu lesen, was vielleicht nicht so oft der Fall ist.

Bitte sachlich bleiben und gute Tipps geben!

Danke, dass ist mein erster Beitrag!

Tom

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Du bist nicht "verheiratete Männer mit Kindern", du bist ein massiver LSE-Fall, der keinerlei Verantwortung tragen will aber alles entscheiden, weil das männlich ist.

Wasch mich aber mach mich nicht nass.

Erst ist deine Mutter daran schuld, dass du keine Freunde hast, dann ging es doch erst ab der Heirat "sozial bergab". Dann soll deine Frau dran schuld gewesen sein, dass du nicht mehr so viel Geld rangebracht hast wie früher und nu betaisiert dich deine pubertiernde Tochter - überspitzt ausgedrück.

Immer ist irgendwer schuld - nur du nicht.

cut a long story short:

- du hast versagt bzw. nicht das erreicht in deinem Leben, was du wolltest

- statt dich mit dir selbst auseinander zu setzen, suchst du Schuldige für dieses Versagen

- was zu ner klassischen LSE-Kastrationsangst führt, seitdem du das Ganze, dank PU, irgendwie mit "männlich sein" verknüpfst

Und dann das da

Nun ich verscuhe auf hart, ich will wahrscheinlich Recht haben (also Respekt) und daß alle mir "folgen" als Familienoberhaupt (ich halte nicht viel von Feminismus und Frauen sind gleich wie Männer - hoffe auf eure Meinungen vielleicht werde ich auch hier schlauer)

Was jetzt? Familienstruktur? Feminismus? Gleichberechtigung?

Du suchst ja sogar nach Schuldigen höheren Mächten, die du gar nicht genau benennen kannst...

Lead geht nicht ohne die Übernahme von Verantwortung. Entweder, oder.

Entweder ich führe - dann bin ich für alles, was in diesem Rahmen geschieht auch vollständig verantwortlich, insbesondere für alles was nicht läuft und da im Speziellen für alles, was bei MIR nicht läuft. Oder ich bin ein Opfer. Dann funktioniert das mit der Führung aber nicht.

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Deine Familie hat ein Kommunikationsproblem, ihr versteht nicht, dass Männer und Frauen auf unterschiedliche Art und Weise streiten (und kommunizieren, for that matter). Kauft euch das Buch "Mars, Venus & Partnerschaft: Vertrautheit, Nähe und Liebe durch offene Kommunikation" von John Gray und lest es gemeinsam. Es wird euch die Augen öffnen, auch wenn einige Beispiele ein wenig veraltet sind, ist es insgesamt eine Bereicherung für jede zwischenmenschliche Beziehung.

Als Anhaltspunkt: Sobald Frauen die rationale Ebene verlassen und auf emotionaler Ebene streiten, hast du als Mann keine Chance mit logischen Argumenten ein Problem zu lösen. Frauen streiten manchmal um des Streites-Willen, Probleme können sie auch alleine lösen.

Liebe Grüße,

eine Feministin

Frau der Sachlichkeit

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Sehr verehrte Damen des Forums , es ist immer wieder eine Freude , eine weibliche , zudem noch so sachlich formulierte Meinung zu hören und Ich möchte mich ernsthaft an dieser Stelle bedanken , dass Ihr eure Meinungen dazu kund gebt. Ich bin auch ein Problembehafteter Mann , nicht in oben genannter Situation , aber auch bei mir kriselt es gewaltig und ganz offen gesagt , es liegt an mir ! Dessen bin Ich mir in den letzten Tagen vollkommen bewusst geworden . Ein Mann muss tun , was ein Mann tun muss. Kollege TE , finde zu dir selber zurück , du bist das wichtigste in deinem Leben , neben deinen Kindern , aber auch die werden wachsen . An den Situationen , die du / ihr nicht alle verhindern können werden , aus eigener Kraft oder sie werden , wie wir " Erwachsene " , leiden , bis sie es lernen damit umzugehen. Beziehungen gehen nur kaputt , wenn einer der beiden Partner nicht mehr gewillt oder in der Lage ist , für sich selber zu sorgen , seinen Bedürfnissen nachzukommen , etc. Oder man eben nicht zusammen passt. Wach auf , Kollege , hör auf deine Bedürfnisse , setze dich daheim auch mal durch , wenn Du davon überzeugt bist , dass es sicher richtig ist und versuche , deine Frau zu überzeugen dass es zum Wohle aller geschieht . Nicht jede Entscheidung ist immer richtig , aber wer macht keine Fehler. Drauss lernen ist das Wichtigste . Und sich selber nicht aus den Augen verlieren .

In diesem Sinne , halt die Ohren steif. Es geht immer weiter . Und zwar besser wie vorher .

Greetz, ChrisBee.

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Gast Hoodseam

Streite Dich nicht ;-)

Mache eine Aussage und handele danach. Und verliere die Angst vor der Konsequenz.

Damit ist Deine Baustelle "Streit" beendet. Was ist mit dem Rest Deines Lebens? Ich glaube, Du siehst momentan den Wald vor lauter Bäumen noch nicht. Denk da mal etwas umfangreicher und fixier Dich nicht auf steiten. Das ist nur ein sehr kleines Problem, das Du hast.

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