Euro Krise - Diskussion

61 Beiträge in diesem Thema

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Gast sunohm

Also ICH hab überhaupt nichts mitverursacht. Ein Haufen blödsinniger Politiker die ich nie gewählt habe haben uns mit Bananenrepubliken in einen Topf geworfen. Und nun soll ICH dafür haften/zahlen?

Wir sind genau so bescheuert wie die Chinesen die ihre Produkte in die USA schiffen und dafür wertlose Garantien bekommen. Wir stehen im Wettbewerb mit der ganzen Welt. Uns auf ein Level zu bringen mit den Bananenrepubliken ist völlig hirnverbrannt. Das einzige Problem ist, dass wir mit denen in einem Boot sitzen durch den scheiß Euro. Als wäre irgendwas gelöst wenn wir auf gleichem Niveau wären. Die Welt ist schon lang mehr als Europa.

Da Frau Kapitän Merkel aber beides nicht will, fährt sie gerade die Euro-Titanic mit Volldampf Richtung Eisberg.

Du willst also ne Transferunion? Ey, die kriegen doch nix gebacken da unten. Wenn es ne Transferunion gibt, dann werden die doch noch reformfauler als sie eh schon sind.

Das kann ich hier so nicht stehen lassen. Deutschland hat auch sehr vom Euro profitiert (Export, Währung mit mehr Einfluss usw). Das heißt nicht dass Deutschland im gleichen Topf ist wie die "Bananenrepubliken".

Die Chinesen sind nicht bescheuert sondern tun das einzig richtige für sich und für die Weltwirtschaft indem sie exportieren und dafür $ bekommen. Klar haben die Chinesen dadurch auch Probleme weil sie eine Infaltion des $ fürchten müssen welche durch die Politik in Amerika gefördert wird. Aber trotzdem gibt es immer zwei Seiten. Du stellst alles nur schwarz/weiß dar.

Klar stehen wir (Deutschland) mit der ganzen Welt im Wettbewerb. Und genau aus diesem Grund ist der Euro grundsäztlich keine schlechte Idee. Ich bin für einen Austritt Griechenlands, eventuell auch anderer Euroläner wenn sie ihre Probleme nicht in den Griff bekommen. Aber trotzdem denke ich, dass der Euro nicht nur schlecht für Deutschland war.

bearbeitet von sunohm

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Gast 11223344

Bei dem Thema bekomm ich echt immer hohen Blutdruck.

Wie kann man denn sagen wir haben davon auch profitiert??? Das Geld ist etwas über ZEHN !! Jahre alt und nun haben wir Bürgschaften von 310 - 771 MILLIARDEN und so Monster geschaffen wie den EFSF, EFSM und ESM, die absolut demokratiefeindlich sind. Und das ist noch nicht mal der Anfang vom Ende. Es wird doch kein bisschen besser, nur schlimmer.

Selbst wenn es so wäre und wir hätten mehr exportiert als mit der DM (einfach mal angenommen), wollt ihr das etwa gegenüberstellen? Mücken und Hochhäuser? Nach etwas über einem mickrigen Jahrzehnt so ein unaussprechliches Desaster!

Die Chinesen sind nicht bescheuert sondern tun das einzig richtige für sich und für die Weltwirtschaft indem sie exportieren und dafür $ bekommen.

Und was soll daran in irgendeiner Form für die gut sein? Ich bau ein Auto und geb es dir für ein Stück Papier auf das du selbst Dollar geschrieben hast, von dem ich bereits Berge im Keller habe und das du mir eh nie in etwas anderes eintauschen kannst weil du ne Hausfrau bist die von ihrem Mann abhängig ist (also nicht du). Ich versteh einfach nicht, dass die Chinesen ihre Währung nicht steigen lassen und das was sie selbst produzieren auch selbst konsumieren.

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Und was soll daran in irgendeiner Form für die gut sein? Ich bau ein Auto und geb es dir für ein Stück Papier auf das du selbst Dollar geschrieben hast, von dem ich bereits Berge im Keller habe und das du mir eh nie in etwas anderes eintauschen kannst weil du ne Hausfrau bist die von ihrem Mann abhängig ist (also nicht du). Ich versteh einfach nicht, dass die Chinesen ihre Währung nicht steigen lassen und das was sie selbst produzieren auch selbst konsumieren.

Der Chinese denkt im Schnitt weit langfristiger. Kurzfristige Schwankungen und Krisen sind nicht relevant. Was relevant ist, ist eine starke eigene Wirtschaft aufzubauen und die Blasen, die damit einhergehen, weitgehend zu stabiliisren. Gleichzeitig arbeitet man über Jahrzehnte hin auf eine komplette Autonomie Chinas in Selbst- und Energieversorgung hin.

Ist dieses Ziel erreicht, kann man den Yuan auf den Markt werfen. Aber nicht einfach so. Es wäre unwahrscheinlich, dass China etwas für den Markt tut. Die Politik Chinas ist immer rein zum Wohle Chinas. Das heisst, sie werden den Yuan erst dann aufwerten, wenn ihre eigene Stabilität vollständig nach Innen gesichert ist, die eigenen Blasen unter Kontrolle sind und der Rest der Welt abraucht.

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Gast 11223344

Das ist auch das einzige was ich mir vorstellen kann. Ich denke die Chinesen haben richtig richtig hohe Ziele. Die halten uns noch ein wenig bei der Stange, während sie uns dabei alles abschauen, kopieren und dann darauf aufbauen und sich nebenbei noch die Rohstoffquellen in den Teilen der Welt sichern, an die wir uns nicht rantrauen. Das wird definitiv ein chinesisches Jahrhundert werden.

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Gast sunohm

hey flying, sorry nut kurz uebers handy: china haelt die waehrung kuenstlich guenstig fuer mehr export. eine aufwertung wuerde eine pleitewelle in china ausloesen bei kleinen exporteuren. groester gegner dieser politik ist uebrigens die usa. hab da l was im internet gelesen ueber die kaufkraftparitaet und china. gruss und sorry fuer schreibfehler

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Lieber hearts and minds, Du nennst eine Zukunft wie in Argentinien heute keine dramatische Perspektive? In Argentinien haben die Menschen heute andere Sorgen, als dass das Geld auf der Bank nicht sicher sein könnte. Dort werden Wertgegenstände nicht unter der Matratze versteckt und auch nicht im Safe verwahrt, sondern irgendwo im Fundament des Hauses einzementiert und auch da ist nichts sicher. Seit der Argentinienkrise ist die Zivilgesellschaft in einem Ausmaß erodiert, das ich mir in Europa nicht vorstellen möchte. Das starke relative Wirtschaftswachstum darf wohl eher auf die niedrige Ausgangsbasis zurückzuführen sein, denn im Wettbewerb etwa mit Brasilien hat das einst reichste Land Lateinamerikas den Anschluss verloren. Vom internationalen Kapitalmarkt ist Argentinien nachwievor isoliert. Dafür regiert nach wie vor Parteien die sich peronistisch nennen.

Diskussionen darüber, in wie weit Deutschland vom Euro profitiert hat, helfen kaum weiter, zumal ohnehin schwer ist da zu quantifizieren. Deutschland mag zum Teil verstärkt innerhalb des Währungsraums exportiert haben können, dafür hat die Einführung des Euros zunächst für einen Kapitalabfluss aus Deutschland in die Südländer geführt. Lasten im Rahmen der Eurokrise musste Deutschland bisher kaum tragen, das könnte bei Fälligkeit der Bürgschaften und insbesondere bei einem Zerfall des Euros ganz anders aussehen.

Die Perspektive, im Falle eines Euroaustritts habe Deutschland mit einer zu harten Währung zu kämpfen, halte ich für, sagen wir mal: optimistisch. Wenn Deutschland nämlich einerseits für seine Bürgschaften in Anspruch genommen wird, andererseits die Bundesbank ihre Salden gegenüber den anderen europäischen Zentralbanken nicht mehr ausgeglichen bekommt, dann weiß ich nicht, ob die nationale Folgewährung so hart werden wird, wie es der Euro bisher ist.

bearbeitet von Ahura
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Was wäre denn eigentlich gesamtwirtschaftlich das Schlimmste, was passieren kann? Hier und in vielen Diskussionen im Netz werden ja geradezu apokalyptische Szenarien ausgemalt: Hyperinflation, politische Revolutionen, Staatsbankrott, Vernichtung sämtlichen Reichtums, Massenarbeitslosigkeit... Ja, und dann? Selbst wenn dieser schlimmst-mögliche Fall eintritt, damit ist das Leben ja nicht zuende. Wird es dann nicht genauso laufen wie bspw. in Argentinien mehrfach: Die Wirtschaft bricht dramatisch ein, um dann drei Jahre später wieder ebenso dramatisch zu wachsen?

Denn selbst wenn das Geld entwertet wird und Finanzreserven vernichtet werden, so werden ja doch die Faktoren, die eine funktionierende, moderne Industrienation ausmachen, nicht ebenso vernichtet: Wir haben hier in Europa immer noch stabile politische Institutionen, einen säkularen Staat, gutausgebildete Menschen und ein gutes Bildungssystem, eine solide Infrastruktur, etc. - je nach Land mal mehr, mal weniger, aber insgesamt immer noch mehr als der große Rest der Welt. Und das sind doch schließlich die Faktoren, die den Reichtum moderner Gesellschaften begründen, und nicht die Finanzindustrie, das Bankenwesen etc. Oder täusche ich mich da?

Da stimme dir grundsätzlich zu. Wenn man allerdings die Währungsreform von 1948 ansieht, kann man sich ausrechnen, was dies für große Bevölkerungsgruppen bedeuten könnte:

- Verluste von über 90% bei Aktien und Erspartem

- Private Rentenvorsorge praktisch komplett futsch

- Bereits abbezahlte sowie noch nicht getilgte Immobilien werden mit Zwangshypotheken belastet und viele müssen ihr Haus zwangsversteigern lassen

Falls einige denken, dies könnte beim letzten Punkt nicht passieren, schaut euch mal hier Pararaph 3 an:

http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html

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- Verluste von über 90% bei Aktien und Erspartem

Naja, kurz- bis mittelfristig. Den Daimler oder SIemens konntest du schon vor über 100 Jahren kaufen, und hast damit Goldmark, Rentenmark, Reichsmark, D-Mark und jetzt Euro überstanden. Und ich wette über die 100 Jahre trotzdem mit ner schönen jährlichen Rendite, wenn es auch Tiefen gab. Wäre mal interessant, ob es sowas inflationsbereinigt gibt.

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Naja, kurz- bis mittelfristig. Den Daimler oder SIemens konntest du schon vor über 100 Jahren kaufen, und hast damit Goldmark, Rentenmark, Reichsmark, D-Mark und jetzt Euro überstanden. Und ich wette über die 100 Jahre trotzdem mit ner schönen jährlichen Rendite, wenn es auch Tiefen gab. Wäre mal interessant, ob es sowas inflationsbereinigt gibt.

Die Aktien haben sich in der Tat bis Mitte der 50er Jahre wieder gut erholt. Allerdings bei einem Wirtschaftswachstum von 8 -10% in diesen Jahren. Das wird sich wohl nicht mehr wiederholen, falls der Euro crashen sollte.

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Naja, kurz- bis mittelfristig. Den Daimler oder SIemens konntest du schon vor über 100 Jahren kaufen, und hast damit Goldmark, Rentenmark, Reichsmark, D-Mark und jetzt Euro überstanden. Und ich wette über die 100 Jahre trotzdem mit ner schönen jährlichen Rendite, wenn es auch Tiefen gab. Wäre mal interessant, ob es sowas inflationsbereinigt gibt.

Die Aktien haben sich in der Tat bis Mitte der 50er Jahre wieder gut erholt. Allerdings bei einem Wirtschaftswachstum von 8 -10% in diesen Jahren. Das wird sich wohl nicht mehr wiederholen, falls der Euro crashen sollte.

Bedenke, dass besagte Unternehmen damals sehr viel nationaler aufgestellt waren und heute weltweit extrem diversifiziert sind. Heute kommt das Wachstum auch aus anderen Ländern. Natürlich wird ein Crash in Europa die Gesamte Weltwirtschaft beuteln, aber das ist doch nicht das Ende aller Tage.

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Naja, kurz- bis mittelfristig. Den Daimler oder SIemens konntest du schon vor über 100 Jahren kaufen, und hast damit Goldmark, Rentenmark, Reichsmark, D-Mark und jetzt Euro überstanden. Und ich wette über die 100 Jahre trotzdem mit ner schönen jährlichen Rendite, wenn es auch Tiefen gab. Wäre mal interessant, ob es sowas inflationsbereinigt gibt.

Viele haben in Finance das Problem, dass sie Vergangenes nehmen und daraus Aussagen über die Zukunft ableiten. Siehe z.B. die technische Chartanalyse. Keiner von uns wird wohl die Zukunft vorhersagen können. Das Aktien langfristig die beste Anlage war hat in der Vergangenheit gestimmt. In diesem Jahrtausend ist der Gewinn mit Aktien bisher soweit ich weiß sehr übersichtlich geblieben.

Ich weiß auch nicht, ob wir Vergangenes nehmen können und jetzt wissen, dass sich Aktien immer am Besten entwickeln werden. Es ist eine Glaubensfrage. Wenn wir wüssten, dass sich Aktien langfristig immer mit Abstand am Besten entwickeln müssten ja eigentlich alle völlig logisch Aktien kaufen?

Ich glaube in der mittelfristigen Zukunft noch an Deutschland. Das Schulsystem und Universitätssystem ist durch seine Ausgeglichenheit meiner Meinung nach im internationalen Quervergleich sehr stark. Die Innovationen der Schlüsselindustrien halten noch einen gewissen Wohlstand. Ich glaube selber auch daran, dass dieses Jahrhundert zumindest in der ersten Hälfte China gehören wird. Doch kann man das so genau sagen? Was ist mit Afrika? Es ist wohl nichts schwieriger als auch nur einen kleinen Teil der Zukunft vorherzusagen. Dazu reicht ja nur ein schneller Blick in Kinofilme die zu den 90ern das Jahr 2010 vorhergesagt haben.

Um diesen philosophischen Monolog abzuschließen: Ich glaube man fährt weiterhin am besten mit den Grundsätzen der Portfolioanalyse: Man muss für sich selbst Risiko gegen erwarteten Return abwägen und dies dann über Portfoliodiversifizierung erreichen.

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