Rückzugsdrang ? Oft keine Lust etwas zu unternehmen

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Servus Leute

woran kann es liegen, dass ich - wenn ich vorallem mit Fremden und flüchtigen Bekannten zusammen bin - im wahrsten Sinne des Wortes "die Flucht ergreifen will" ?!

Auch generell habe ich Probleme mich für Unternehmungen zu motivieren.

Einige Beispiele:

- Geiles Wetter, alle wollen zum See -> Ich finde irgendeine Ausrede, damit ich nicht mit"muss"

- Nach einer Klausur treffen sich alle zum Bier und quatschen -> Ich würd am liebsten erstmal nach Hause und entspannen von dem Stress der Klausur!

- Ein guter Kumpel fragt ob wir in den Park gehen -> Geh zwar mit, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen hätte, aber richtig Bock drauf habe ich irgendwie nicht.

Klar, ab und zu hat man vielleicht einen Durchhänger und kein Bock auf irgendwas, aber bei mir kommt das irgendwie ziemlich oft vor.

Ich bin eher der ruhigere Typ und bin auch gerne alleine. Generell denke ich aber oft darüber nach, was andere Leute von mir denken.

Kann es sein, dass ich deswegen mich eher zurückziehen will?

Oft empfinde ich es auch als anstrengend unter Leuten zu sein...irgendwie weil ich denke,

ich müsste ständig irgendwas lustiges sagen oder mich mit anderen unterhalten, obwohl ich garkeinen Bock drauf habe.

Fänds cool eure Meinung dazu zu hören :)

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Was machst du dann, wenn du zu Hause bist? Die mediale Dauerbeschallung mit Fernseher an und Computer auf dem Schoß? Zwischendurch mal schnell einen runterholen, mehr weil dir langweilig ist als weil du den Drang hast?

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kenn ich, ich war genauso.

Habs ne Zeitlang einfach so gehalten. Bin nach Hause wenn die andern noch wohin sind. Hab abgesagt, weil ich lieber allein sein wollte.

Mach es einfach solange es dir dabei gut geht.

Der Schlüssel um da raus zu kommen ist sich keine Gedanken mehr über das "Warum" zu machen, sondern es einfach zu tun.

Wenn man das eine Zeit lang macht, kriegt man von alleine wieder Lust auf Gesellschaft. Und ich hab irgendwann dann "Der Ja-Sager" entdeckt und das aus Spass ne Woche lang durchgezogen. Danach habe ich dann auch gemerkt dass man so mehr mitnimmt vom Leben.

Trotzdem gibts für mich immer noch nichts geileres und zufriedenstellenderes als den halben Tag allein durch den Wald zu laufen, oder mit meinem Rad mutterseelenallein durch die Gegend zu brettern. Ich brauch das. Ich bin keiner der ständig auf Gesellschaft angewiesen ist.

Beides hat seine Vor- und Nachteil. Wie immer.

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Oft empfinde ich es auch als anstrengend unter Leuten zu sein...irgendwie weil ich denke,

ich müsste ständig irgendwas lustiges sagen oder mich mit anderen unterhalten, obwohl ich garkeinen Bock drauf habe.

Da hast du die Antwort. Klar bist du lieber allein daheim als dich permanenten Stress auszusetzen. Und an deiner Stelle würde ich daran arbeiten, denn es gibt auch Fälle von Sozialphobie, die so angefangen haben. Mein Tipp: Überwinden, rausgehen, immer wieder. In Situationen, in denen du dich unwohl fühlst, entspann dich gezielt durch lockere Körperhaltung. Im Übrigen sind die meisten Menschen so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht bemerken was die Umgebung so treibt.

Wenn deine Einstellung entspannter ist, wirst du auch mehr Spaß an Unternehmungen haben.

Allein sein kannst du dann immer noch, wenn du das dann noch willst.

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Was machst du dann, wenn du zu Hause bist? Die mediale Dauerbeschallung mit Fernseher an und Computer auf dem Schoß? Zwischendurch mal schnell einen runterholen, mehr weil dir langweilig ist als weil du den Drang hast?

Genau das trifft auf mich zu, habe genau das gleich Problem wie oben vom frage steller.

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solang du dich selbst wohl dabei fühlst, find ich das kein problem..

manche leute sind halt geselliger als andere. du bist in guter gesellschaft (siehe video haha)

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Was machst du dann, wenn du zu Hause bist? Die mediale Dauerbeschallung mit Fernseher an und Computer auf dem Schoß? Zwischendurch mal schnell einen runterholen, mehr weil dir langweilig ist als weil du den Drang hast?

Genau das trifft auf mich zu, habe genau das gleich Problem wie oben vom frage steller.

Mir geht's so ähnlich. Ich habe aber bei dem schönen Sommerwetter jetzt aktiv etwas dagegen unternommen.

Montag: Mit 2 guten Kollegen einen Film geguckt und Drinks gemixt.

Dienstag: Auf einer Hausparty von 2 Freundinnen von mir gewesen.

Mittwoch: Entspannter Abend bei einem Freund von mir mit etwa 10 Leuten, grillen, trinken, reden. Das Übliche.

Heute hatte ich nix vor. Spontan starten wir jetzt eine kleine Abend-Fahrradtour. Hauptsache raus bei dem guten Wetter.

Wenn man etwas zu tun hat, denkt man gar nicht daran, senen PC anzuschalten oder sich nen Porno reinzuziehen. Seize the day!

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Hey, ich hab mir hierbei gedacht, das könnte des Pudels Kern sein:

Ich bin eher der ruhigere Typ und bin auch gerne alleine. Generell denke ich aber oft darüber nach, was andere Leute von mir denken.

Kann es sein, dass ich deswegen mich eher zurückziehen will?

Ich habe mich aus gegebenem Anlass viel damit beschäftigt, was es bedeutet, wenn man sehr darauf fixiert ist, was andere von einem denken. Ich hatte auch arge Probleme, mich für Unternehmungen in größeren Gruppen zu motivieren... habe mich gefragt, was ich denn sagen sollte, damit "sie mich nicht uncool finden". Das war natürlich megastressig und ermüdend für meinen Geist, das ganze Grübeln, was nochdazu meist in eine Abwärtsspirale führt. Wann grübelt man schonmal darüber nach, wie wenig Probleme man doch beim Sozialisieren haben wird, weil alles so einfach ist?

Nun ja. Diese Problematik ist mit dem Schlagwort "Soziale Phobie" ganz gut angedeutet. Aber das ist nicht die einzige Perspektive darauf. Du kannst dennoch z.B. bei Wikipedia mal nachlesen, und dann vielleicht auch weitere Verknüpfungen anstellen. Für mich mündete meine Erkenntnis bei meinem geschwächten Selbstwertgefühl als zentrale Baustelle, infloge derer ich mich eben auf andere fokussiert habe, um ihrer Ablehnung nicht anheim zu fallen.

Das kann auf Dauer nicht gut gehen, und vielleicht merkst du auch, wie du dich damit nicht wirklich wohl fühlst. Ich sehe das Ganze mittlerweile als eine Reise zu mir selbst, bei der ich immer mehr lerne, für mich selbst einzustehen. Da ist meine Angst vor solchen sozialen Situationen auch schon geschrumpft. Rückzugszeiten brauche ich dennoch häufig, die sind mir einfach wichtig und ich gönn sie mir. Ruhe und Alleinsein können wunderbare Ressourcen sein, vor allem dann, wenn man sich seinen Ängsten stellt, was eben auch viel Kraft kostet.

So long,

Grüße!

bearbeitet von Boris K

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Gast

Manche erholen sich besser, wenn sie allein, andere erholen sich besser in der Gruppe. Und andere können nicht allein sein und brauchen immer jemanden um sich herum. Es geht darum, die Mitte zu finden.

Wenn man Dinge alleine durchzieht, erfährt und lernt man, was man alleine alles erreichen kann. Das ist gut, sich selbst als kompentet zu erfahren und das Selbstbewusstsein steigt. In der Gruppe kann man Bestätigung erhalten und seine Sorgen loswerden, sich als zugehörig erleben. Und sich als Teil von etwas grösserem zu erleben, ist auch gut fürs Selbstbewusstsein. Findet die Balance!

Das ist schwierig, weil wenn jemand leicht sein Selbstbewusstsein auf einen Art stärken kann, die andere ihm aber schwerer fällt, er leicht immer wieder zu dem greifen wird, was leicht fällt. Es braucht den Willen, an sich zu arbeiten, auch mal rauszugehen, sich auch mal anderen zu öffnen und mit deren Weltbild zurechtkommen lernen...

wenn ihr immer nur eine Sache macht, werdet ihr immer einseitiger und euer Komfortbereich bleibt eng umrissen. Also tretet euch ab und zu in den Arsch, geht raus und reflektiert, was ihr erlebt habt habt. Wann habt ihr Bestätigung und Anerkennung gegeben und bekommen? Mit wem fühlt ihr euch am meisten und am wenigsten in der Gruppe verbunden? Und versucht auch mal ein Experiment, beispielsweise sich mit dem dem, den man wenigsten mag, ausführlich zu beschäftigen.... Ihr werdet so viel lernen.

bearbeitet von Gast

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Oft empfinde ich es auch als anstrengend unter Leuten zu sein...irgendwie weil ich denke,

ich müsste ständig irgendwas lustiges sagen oder mich mit anderen unterhalten, obwohl ich garkeinen Bock drauf habe.

Da hast du die Antwort. Klar bist du lieber allein daheim als dich permanenten Stress auszusetzen. Und an deiner Stelle würde ich daran arbeiten, denn es gibt auch Fälle von Sozialphobie, die so angefangen haben. Mein Tipp: Überwinden, rausgehen, immer wieder. In Situationen, in denen du dich unwohl fühlst, entspann dich gezielt durch lockere Körperhaltung. Im Übrigen sind die meisten Menschen so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht bemerken was die Umgebung so treibt.

Wenn deine Einstellung entspannter ist, wirst du auch mehr Spaß an Unternehmungen haben.

Allein sein kannst du dann immer noch, wenn du das dann noch willst.

Dies! - Wenn Du nicht etwas gegen Deine Zurückhaltung unternimmst, *kann* sie sich zu etwas Unerfreulichem auswachsen, was dann nur noch unter Einsatz von viel Zeit und Geld wieder weggeht.

Vielleicht hilft es, wenn Du Dir bewußt machst, dass jede soziale Interaktion Deine PU-relevanten Kompetenzen steigert. Du willst ja eigentlich Freunde haben, etwas unternehmen, Fauen anquatschen, ein kühler Bursche sein, der vor nix Angst hat und am Ende des Tages Deinen Kumpels erzählen, was Du alles Cooles erlebt hast ... es sind nur ein paar fehlprogrammierte Neuronen in Deinem Kopf, die versuchen, in Dir die Angst auszulösen, Du wärest nicht klug oder witzig oder liebenswert genug. Eben, und von den kleinen Mistviechern wirst Du Dich ja nicht ins Bockshorn jagen lassen!

Meine Vorschläge: Nimm' Dir bewußt jeden Tag etwas mit anderen vor. Setz' Dir bei dieser Unternehmung eine Mindestgrenze, wie lange Du dabei bleibst, zunächst vielleicht eine Stunde, dann zwei und so weiter. Trag' Deine Termine in einem Kalender ein, es gibt nichts Motivierenderes als zu sehen, wie viele Verabredungen Du eigentlich hast/hattest. Wenn Du keine Lust hast, groß zu reden, laß' es einfach erst einmal, das kommt nachher von allein, wenn Du Dich richtig wohl in Deiner Haut fühlst; und außerdem ist ein wortkarger Mann, der gut zuhören kann, allemal angenehmere Gesellschaft als ein Möchtegern-DHV-Spike-Oberalpha-LeaderOfMen.

Mach' zusätzlich ruhig noch mal die Grundübungen des DJBCs, also Augenkontakt, Leute begrüßen, Gespräche mit Hired Guns usw., und zwar ohne Zeitdruck und bis die einzelnen Übungen tatsächlich sitzen und Du Dich wohl fühlst, wenn Du sie ausführst. Das dauert zwar länger, hat dafür aber auch sicher den beabsichtigen Effekt.

Viel Erfolg!

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Was machst du dann, wenn du zu Hause bist? Die mediale Dauerbeschallung mit Fernseher an und Computer auf dem Schoß? Zwischendurch mal schnell einen runterholen, mehr weil dir langweilig ist als weil du den Drang hast?

Genau das trifft auf mich zu, habe genau das gleich Problem wie oben vom frage steller.

Bei mir hat sehr stark geholfen, mir einfach selber ein bisschen Druck zu machen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Die meisten Leute sehnen sich danach, irgendwas machen zu können, vor allem in den Schul- / Semesterferien. Es gibt viel zu viele, die auch nur zu Hause rumsitzen und darauf warten, dass jemand was vorschlägt.

Meiner Erfahrung nach hat dieses Fliehen aus sozialen Situationen damit zu tun, dass man Angst hat, der Gruppe nicht genug Value entgegen zu bringen. Da kommen dann der Gedanke "Wenn ich jetzt nichts lustiges/spannendes/interessantes sage, dann laden sie mich nicht mehr ein", und das ist auf Dauer natürlich stressig. Da ist es einfacher zu Hause vor der Playstation zu hocken, der braucht man nichts lustiges erzählen, und der ganze selbsterzeugte Druck ist weg.

Mir ging es genauso- den ganzen Tag nur vorm Internet, zehn verschiedene Serien auf [string unzulässig] durchgeguckt und dabei noch einen neuen Rekord bei armorgames(Online-Spiele-Seite) aufgestellt. Ich bin kein besonders lustiger Typ, damals war ich einfach nur langweilig, weil ich den ganzen Tag nur vorm Computer hing, und hatte so auch nicht viel zu erzählen, wenn ich mit Leuten in der Schule rumgehangen habe. Aber jedes Mal wenn die Jungs dann wieder irgendwelche Geschichten vom Wochenende erzählten oder alle ausser mir zu dieser Party eingeladen wurden hatte ich dieses fiese Stechen im Bauch, dieses Gefühl, dass man nur hat, wenn man nicht cool genug ist.

Tja, irgendwann habe ich das ganze dann selbst in die Hand genommen. Wenn meine Eltern nicht da waren habe ich jedes Mal Hausparties veranstaltet und soviel Alk rangekarrt, dass es immer eine geile Party war. Für mich selber war es scheiße anstrengend, die ganzen Besoffenen davon abzuhalten, mein Haus zu demolieren, aber als dann alle gingen und zu mir sagten "6-Strings, geile Party, danke!" wusste ich, dass es sich gelohnt hat. Tja, und spätestens nach der zweiten Hausparty wurde ich dann auch eingeladen.

Falls du gerade kein Haus zur Verfügung hast kannst du die Leute auch einfach einladen, irgendwo was trinken zu gehen oder ähnliches. Schreib einfach jedem bei Facebook, der vielleicht mitkommen will, nimm es nicht persönlich wenn die Leute absagen oder dir gar nicht erst antworten, das kommt mit der Zeit. Wenn du an einem Donnerstag Abend zehn Leute in eine Bar einlädst dann verspreche ich dir, dass davon mindestens drei dabei sind. Wenn du jetzt dreißig einlädst, dann sind es mindestens dreizehn. Je mehr Leute du einlädst, desto mehr Leute kommen auch, so ist das halt.

So gibst du Value in die Gruppe, ohne lustig, witzig oder auch nur extrovertiert zu sein. Schon dadurch, dass du Dinge organisierst wird dein Wert enorm steigen, ohne dass du dir Gedanken darum machen musst, das richtige zu sagen oder besonders lustig zu sein. Die Leute werden auch respektvoller mit dir umgehen und sich überlegen, ob sie dir jetzt einen Spruch drücken oder nicht. Wer möchte es sich schon mit dem Typen verscherzen, der die ganzen Events organisiert, und riskieren, nicht mehr eingeladen zu werden?

Also Fazit eines langen Texts:

Hebe deinen Wert in den Augen der Gruppe, werde wichtig. Dadurch kommt sozialer Status, und mit sozialem Status kommt Entspannung und Spaß in der Gruppe, der Wunsch abzuhauen verschwindet. Fieldtested.

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