Berufseinsteiger - Gehalt & Urlaub

91 Beiträge in diesem Thema

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Bewirtung bis hin zur Arbeitskleidung (das bedeutet nicht nur Blaumann sondern auch Anzüge z.B.)

Anzüge ist fast unmöglich. Ich versuch es auch, aber bisher sieht es aus, als ob es nur eine Berufsklasse gibt, die das wirklich kann: Bestatter.

Stickerei -> Patch mit Logo machen lassen das auf die Brusttasche passt. Patch + kreativen Text mit der Steuererklärung einreichen.

für möglicherweise folgenden Eventualitäten der Phantasie freien Lauf lassen..

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Bewirtung bis hin zur Arbeitskleidung (das bedeutet nicht nur Blaumann sondern auch Anzüge z.B.)

Anzüge ist fast unmöglich. Ich versuch es auch, aber bisher sieht es aus, als ob es nur eine Berufsklasse gibt, die das wirklich kann: Bestatter.

kommt auf euer FA an. Ich kam mit dem Anzug durch, komplett mit Hemden und Kravatte und ich arbeite nicht als Bestatter

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Bewirtung bis hin zur Arbeitskleidung (das bedeutet nicht nur Blaumann sondern auch Anzüge z.B.)

Anzüge ist fast unmöglich. Ich versuch es auch, aber bisher sieht es aus, als ob es nur eine Berufsklasse gibt, die das wirklich kann: Bestatter.

kommt auf euer FA an. Ich kam mit dem Anzug durch, komplett mit Hemden und Kravatte und ich arbeite nicht als Bestatter

Also ich werds als Unternehmensberater versuchen. Mal sehen, was dabei rauskommt. Schlimmster Fall ist Umsatzsteuer Nachzahlung meinerseits, wegen nicht erlaubten Vorsteuerabzügen. Kann ich mit leben.

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Kaiserludi. Wie rechnest du? Bei 36k kommen laut Nettolohn.de 1850 netto Euro raus. Und das stimmt auch so.

Da habe ich mich wohl verschätzt, komme mit dem Rechner allerdings eher auf 1.890 als auf 1.850, gehe allerdings, wenn ich nichts gegenteiliges weiß, immer erstmal von keiner Kirchensteuer aus.

Da ist die Frage mit dem Jährlichen Freibetrag .. wenn man da nichts eingibt kommt man auf genau das, die Frage ist .. ist der normale jährliche Freibetrag da schon eingerechnet, oder ist das etwas besonderes? Wenn man da die 8004+1000 Eingibt kommt man auf die ~2.1k. Davon bin ich bisher auch immer ausgegangen.

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Kaiserludi. Wie rechnest du? Bei 36k kommen laut Nettolohn.de 1850 netto Euro raus. Und das stimmt auch so.

Da habe ich mich wohl verschätzt, komme mit dem Rechner allerdings eher auf 1.890 als auf 1.850, gehe allerdings, wenn ich nichts gegenteiliges weiß, immer erstmal von keiner Kirchensteuer aus.

Da ist die Frage mit dem Jährlichen Freibetrag .. wenn man da nichts eingibt kommt man auf genau das, die Frage ist .. ist der normale jährliche Freibetrag da schon eingerechnet, oder ist das etwas besonderes? Wenn man da die 8004+1000 Eingibt kommt man auf die ~2.1k. Davon bin ich bisher auch immer ausgegangen.

Er ist eingerechnet weil er in der offiziellen Steuertabelle schon drin ist.

Jungs Jungs :)

Das Freibetragsfeld is da, weil es Leute gibt die noch höhere Freibeträge in der Steuererklärung haben, die über den normalen Freibetrag hinausgehen. .

bearbeitet von MrJack

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Was ist jetzt das Problem? Nicht genug netto vom brutto? Dann wählt doch die FDP, die will die Entlastungen ^_^

Ansonsten finde ich bei 40k Einstiegsgehalt nichts zu meckern - es zählt auch nicht unbedeutend, wie eure Entwicklung aussieht und wie ihr aufsteigen könnt. Ich habe jemanden in der Familie, der Bauing. mit absoluten Spitzennoten studiert hat (Top 1% an der TU), mehrere Fremdsprachen fließend kann und Praxiserfahrung zum Einstieg mitbrachte. 25 Jahre später verdient er immer noch 50k brutto. Er hätte auch in die Beratungsbranche wechseln können, evtl. mit Aussicht auf 60k, aber er hat abgelehnt, da ihm der reine Ingenieursjob mehr Spaß bereitet als Beratung.

Wer schon zum Einstieg Porsche fahren will muss auch entsprechend etwas dafür tun. Mir ist kein Job bekannt, der einen leichten Einstieg mit hohem Gehalt ermöglicht. Beratung und Investmentbanking verlangen Arbeitszeiten jenseits der 60 Stunden die Woche (weiß ich aus eigener Erfahrung), gut zahlende Anwaltskanzleien verlangen gute bis Prädikatsexamen was auch gerne 5,6 Jahre und intensive Vorbereitung verlangt und ein Arzt hat 6 Jahre Studienzeit zum Generalisten und weitere 6 Jahre Spezialisierung bevor er anfängt. Lediglich Ingenieure & IT könnte ich mir denken, weil am Markt dafür zur Zeit ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Aber auch da genügt es nicht einfach nur anzufangen, sondern man muss auch Qualifikationen mitbringen, wenn man sich definitiv mehr erhofft.

Und dieser Vergleich zwischen Ausbildung und Studium ist Unsinn. Natürlich verdienen die zu Anfang mehr, bei euch sind die Aussichten auf Arbeitslosigkeit viel geringer und auf Einkommenssteigerung viel höher. Mein Beispiel von oben war in 25 Jahren zwei Mal arbeitslos, beide Male jeweils einen Monat in denen er von 7 Bewerbungen jeweils 3 direkte Vertragsangebote bekam.

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Hier sollten mal einige Leistung und Verdienst trennen lernen. Das eine ergibt nicht automatisch das andere. Es gibt sehr wohl viele Menschen die große Leistungen erbringen und trotzdem schlecht verdienen. Meine LTR arbeitete vor der Selbstständigkeit in einem Heilmittelberuf (Master of Science) für 2100 € Brutto 50h in der Woche und hat jeden drittes Wochenende Klinikdienst. Wer zur Zeit der "großen" Juristenschwemme in den Beruf einstieg musste hohe Gehaltseinbußen hinnehmen, die bis heute größtenteils nicht ausgeglichen werden konnten. Das gleiche gilt für die Ingenieursschwemme in der 90er Jahren. Es gibt Sozialarbeiter die arbeiten jede Woche aus Überzeugung 60h und verdienen lachhaft wenig. Ja auch der Hausarzt verdient im Schnitt nur 50 000€ während der Augenarzt mit mehr als 100 000 € nach Hause geht.

Verdienst hat also weniger mit der Leistung (Arbeitsbereitschaft) zu tun sondern viel mehr mit der Nachfrage eines bestimmten Berufes auf dem Markt. Somit machen höhere Steuern und Abgaben für Besserverdiener sehr wohl Sinn. Denn ohne eine deftige Portion Glück im Leben wird man eben dann doch nicht wohlhabend. Zu guter Letzt etwas sehr humanistisches: Bedenkt, dass in unserer Gesellschaft insbesondere die mathematisch-maturwissenschaftlichen Berufe honoriert werden. Nur wenn einer partout kein Talent dafür hat oder aus sonstigen Gründen (soziale Schicht) einem nicht jeder Weg offen stand dann sollten wir die Menschen nicht in die Kategorie "selbst Schuld" einordnen und uns stets bewusst werden, dass Erfolg nur zu einem gewissen Teil steuerbar ist.

  • TOP 1

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@フィリプ:

50 Brutto nach 25 Jahren ? Ernshaft ? Als Bau-Ing mit Top Noten ? Und dann auch 2x Arbeitslos gewesen und mehreren Fremdsprachen ? Irgendwie scheint hier etwas schief zu laufen.

Ich habe heute noch mit einem Bekannten aus dem Fitnessstudio gesprochen, der bei einem großen Lebensmittel Discounter in der Verwaltung hockt, 28 ist, dort Ausbildung gemacht + 4 Jahre Berufserfahrung und der kommt knapp knapp über 50k bei chilligen 37,5 Stunden die Woche, keine Hetze.

Anderes Beispiel: Kommilitone, schlechtere Noten, arbeitet bei einer Bank, kurz vorm Bachelor über Regelstudienzeit, vorher mittelmäßige Bankausbildung, 37,5 Stunden die Woche, keine Hetze, total entspannt, großes Gleitzeitfenster und verdient knapp an die 40k.

Und da verdient ein Bau-Ing mit spitzen Noten, mehreren Sprachen 50k ? Hä ?

Mir wird hier immetwas im Forum, aber auch im Umfeld vermittelt, dass man really good sein muss, gute Universität und man darf kniend und weinend darum betteln 36.000 zu bekommen. Dabei kenne ich bereits mehrere Beispiele aus dem Bekanntenkreis, welche eben das alles nicht haben und trotzdem gar nicht so schlecht verdienen. Kenne ich nun nur Ausnahmen, bekomme ich ein falsches Bild vermittelt ?

bearbeitet von TriiaZ

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Ich habe heute noch mit einem Bekannten aus dem Fitnessstudio gesprochen, der bei einem großen Lebensmittel Discounter in der Verwaltung hockt, 28 ist, dort Ausbildung gemacht + 4 Jahre Berufserfahrung und der kommt knapp knapp über 50k bei chilligen 37,5 Stunden die Woche, keine Hetze.

bei solchen Angaben würde ich generell erstmal bezweifeln das hier immer die Wahrheit gesagt wird!

Defakto ist so ein Gehalt ohne Führugsverantwortung mit normaler Ausbildung und in dem Alter nicht zu bekommen !

Die meisten, die im Büro arbeiten liegen bei 1100 -1400 netto ! Klar sieht das nach 20 jahren nach zig Tarifrunden noch etwas anders aus.

Aber dieser Erhöhungen bekommen die Akademiker auch.

Sicher, dass er nicht ein duales Studium absolivierte? (würde von alter her passen)

oder vielleicht Weiterbildungen hatte? Immer mal hinterfragen !

bearbeitet von MrJack

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@フィリプ:

50 Brutto nach 25 Jahren ? Ernshaft ? Als Bau-Ing mit Top Noten ? Und dann auch 2x Arbeitslos gewesen und mehreren Fremdsprachen ? Irgendwie scheint hier etwas schief zu laufen.

Ich habe heute noch mit einem Bekannten aus dem Fitnessstudio gesprochen, der bei einem großen Lebensmittel Discounter in der Verwaltung hockt, 28 ist, dort Ausbildung gemacht + 4 Jahre Berufserfahrung und der kommt knapp knapp über 50k bei chilligen 37,5 Stunden die Woche, keine Hetze.

Anderes Beispiel: Kommilitone, schlechtere Noten, arbeitet bei einer Bank, kurz vorm Bachelor über Regelstudienzeit, vorher mittelmäßige Bankausbildung, 37,5 Stunden die Woche, keine Hetze, total entspannt, großes Gleitzeitfenster und verdient knapp an die 40k.

Und da verdient ein Bau-Ing mit spitzen Noten, mehreren Sprachen 50k ? Hä ?

Mir wird hier immetwas im Forum, aber auch im Umfeld vermittelt, dass man really good sein muss, gute Universität und man darf kniend und weinend darum betteln 36.000 zu bekommen. Dabei kenne ich bereits mehrere Beispiele aus dem Bekanntenkreis, welche eben das alles nicht haben und trotzdem gar nicht so schlecht verdienen. Kenne ich nun nur Ausnahmen, bekomme ich ein falsches Bild vermittelt ?

Ne ist schon richtig. Wenn der in einem Architekten oder Bauingenieursbüro arbeitet, ist Durchschnitt 52k. Arbeitet er in einer Firma im Anlagenbau oder Luftfahrtbereich, wäre sein Gehalt eher bei 77k. Consulting wären 92k. 87,5k in der chemischen Industrie. Alles zumindest in leitender Position und als Durchschnitt. Branche ist unglaublich entscheidend. Gewinner sind hier Consulting und Telekommunikations Konzerne mit jeweils 92k im Schnitt. Bauings sind dann eben bei durchschnittlich 52k. Muss man sich entscheiden, wo man hingeht.

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Er arbeitet in einem Ingenieursbüro ohne Personalverantwortung und hatte auch nie große Ambitionen, da ihm die Arbeit Spaß macht. Und was ich noch sehr beeindruckend finde: In seiner Tätigkeit kann er auch jederzeit auf Projektbasis für Architekten in der Nachbarschaft machen. So eine Garage oder eine Hauserweiterung für den Nachbarn ist schnell für 2k-3k geplant und kann, wenn man das Risiko gehen möchte, auch schon mal ohne Steuer als "Nachbarschaftshilfe" gemacht werden. Als BWLer kann mich nicht einfach so woanders noch Jobs annehmen, für einen Ingenieur kann das oft ganz einfach möglich sein und man kann sich immer schnell was dazu verdienen, wenn man mittelfristig etwas Geld braucht.

Es ist wie gesagt auch branchenabhängig.

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Um mal ein bisschen zur Aufklärung (oder weiteren Verwirrung beizutragen)

  • Ein Studium ist ein Investment. Am Anfang hat man weniger (während der Azubi schon Geld verdient) beim Einstieg hat man den ehemaligen Azubi aber Gehaltsmäßig schon abgehangen.
  • Man darf nicht die Einstiegsgehälter vergleichen, sondern das letzte Gehalt vor der Rente. Der ex-Azubi wird sich seit dem nicht mehr wesentlich weiterentwickelt haben, Inflationsausgleich aussen vor.
  • Der Uni-Absolvent wird dann schon völlig anders dastehen.
  • Die Wirtschaft funktioniert nicht wie Beamtentum. Mehr Kohle gibt es NICHT dafür, dass man 3-5-20 Jahre Berufserfahrung hat.
  • Mehr Kohle gibt es, wenn man in der Hierarchie aufsteigt. Anspruchsvollere Projekte bearbeitet. Personalverantwortung bekommt.
  • Anspruchsvollere Projekte, Personalverantwortung&Co bekommt in der Regel(!) eher jemand mit akademischer Ausbildung.

Ich persönlich bin nach gutem Uni Abschluss als Wirtschaftsingenieur mit 23k Euro eingestigen, weil ich eine Promotionsstelle bei einem Autozulieferer ergattern könnte. Egal, war vom Studium wenig Kohle gewohnt, dann gehts noch mal ein paar Jahre länger. Hatte meinen Dr dann mit 29. Und ab dann ging die Post ab, habe nun zwei Unternehmenswechsel mit jeweiligem Austieg hinter her. Und brauche mir über Geld keine großartigen Sorgen mehr machen....

Zweifelt man? Natürlich. Ist menschlich ;) Schlagt mal unter Frustrationstoleranz nach....

Viel Erfolg,

KF

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Was geht nach dem Berufeinstieg eigentlich an Steuern und Abgaben vom Bruttogehalt weg? Sind's wirklich die ominösen 50%?

Ausgangslage ledig ohne Kinder. Das wären bei 'nem überdurchschnittlichen Einstiegsgehalt von 48T € ja gerade mal 2.000€ Netto?! Dafür studier' ich? ;-)

Wieviel Gehaltssteigerung kann man in den ersten 5Jahren nach Einstieg denn im Schnitt erwarten?

Sag mal wo lebst Du denn? Was erwartest Du denn, wenn Du als Berufsanfänger von deinem Arbeitgeber erstal eingelernt werden mußt undauch sonst nicht einmal die 48 000 .- erwirtschaftest, die er die am Anfang eher als Investment zahlt.

Meine Fresse, was die Leute erwarten, denken mit 25 wäre ein Mindestgehalt von 5 000.- netto gerade akzeptabel. :rolleeyes: Naja müssen wohl erstmal ein bischen lter werden, um die Wirklichkeit kennenzulernen.

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Man hat schon einmal geglaubt Aspekte wie Burn-Out etc... durch neue Arbeitszeitmodelle reduzieren zu könnnen. Tatsächlich haben flexible Arbeitszeiten und -orte sogar noch zu einer Verschlimmerung geführt. Manche Firmen nützen diese Modelle um Arbeitnehmer noch besser auszupressen - und brüsten sich noch als "familienfreundlich", weil sie so nett sind auch anspruchsvolle Positionen in flexibler Gleitzeit zu vergeben.

Ich war mal in einem AC, es waren noch die vier entscheidenden Kandidaten verblieben, sehr anspruchsvolle, fordernde Aufgabe. Die Firma will aber in der Anfangsphase mit maximal 30h loslegen. Drei Kandidaten haben gesagt, nee, nur Vollzeit, der vierte (Familienvater, 10 Jahre Berufserfahrung) hat begeistert bei 20h zugeschlagen (für 25k). Da lache ich als Unternehmen natürlich und als Mitbewerber wirst du verrückt.

Results Only Work Environments (ROWE) ist eine nette Idee, die vom System aber genauso pervertiert werden wird.

Noch was zum eigentlichen Threadthema: Offensichtlich informiert man sich als Student weder über Einstiegsgehälter noch Aspekte wie Steuerklassen etc., anders kann ich mir diese Unwissenheit nicht erklären.

Und es ist auch kein Naturgesetz, dass sich Studieren finanziell immer lohnen muss. Wer nach der Realschule in einen soliden Ausbildungsberuf geht, kontinuierlich die Hierarchie aufsteigt und regelmäßig die internen Fortbildungen mitnimmt, steht trotz 35-40h/Woche finanziell natürlich besser da als der Durchschnittsberufseinsteiger nach dem Studium. Der muss schließlich eingerabeitet werden - je nach Branche kann das ganz schön dauern, bis man einen Studienanfänger arbeitsfähig kriegt.

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Noch was zum eigentlichen Threadthema: Offensichtlich informiert man sich als Student weder über Einstiegsgehälter noch Aspekte wie Steuerklassen etc., anders kann ich mir diese Unwissenheit nicht erklären.

Das finde ich auch beängstigend mit wie wenig Wissen über die Welt manche studieren :)

Wenn man manchen Studies zuhört.. Auch in der Realität... Oh je oh je....

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@shao

Ich will ja nicht bezweifeln, dass manch Berufeinsteiger enorme Leistungen von seinem Arbeitgeber erwarten kann, weil er sonst eben zur Konkurrenz geht. Gerade in meinem Bereich haben die (vermeintlichen) Toparbeitgeber richtige Probleme trotz irrsinniger Gehaltssteigerungen in den letzten Jahren ihre begehrten "High-Potentials" rekrutieren zu können. Auch der Ton in den Bewerbungsanzeigen hat sich geändert, wie selbst verständlich wird mit umfangreichen Ausbildungsprogrammen, Secondments, besonders guter Work-Life-Balance (gibt Arbeitgeber die Werben primär damit) und Vereinbarkeit von Familie und Beruf geworben, wenngleich meist fraglich ist, in wie weit diese Versprechen gehalten werden können. Insofern mag der eine oder andere Absolvent durchaus deutlich mehr Gehalt bekommen können, als dies beim Umfragesteller der Fall ist.

Etwas anderes sind aber die ganzen infantilen, fantasielosen Alphas hier im Forum, die ihr Bild von der Arbeitswelt aus der Wirtschaftswoche und aus Hollywoodfilmen zu haben scheinen und jede hier gepostete Karriereperspektive mit den 2-3 bestdotiertesten Arbeitgebern vergleichen, auch wenn eine Position für die konkrete Person dort nicht erreichbar und/oder erstrebenswert ist. Der angehende Jurastudent muss später unbedingt zu Milbank Tweed, der angehende BWLer unbedingt zu McKinsey oder JP Morgan Chase, auch wenn er von der konkreten Tätigkeit dort überhaupt keine Ahnung hat. Dass es gerade auch für Leute, die es sich aussuchen können wo sie anfangen, noch ganz andere wichtige Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers gibt, als nur das Bruttoeinkommen (kleine Auswahl: Ausbildungsprogramm, Standort, konkreter Tätigkeitsbereich, Verantwortung, Möglichkeit von Secondments, Außenkontakt, interene Aufstiegsmöglichkeiten, Marktreputation des Unternehmens, Größe des Unternehmens, Arbeitszeiten, Vereinbarkeit mit Familie und wohl am wichtigsten: Arbeitsatmosphäre bzw. sympathische Vorgesetzte und Kollegen) wird von Leuten, die davon weit weg sind, natürlich nicht gesehen.

Ob das Angebot, das der Umfragesteller hier gepostet hat, "marktgerecht" ist, könnte ich auch dann nicht sagen, wenn ich von dem Sektor Ahnung hätte. Dafür sind auch die Angaben bzgl. des Unternehmens, der Stelle und seiner Qualifikationen viel zu grob.

bearbeitet von Ahura

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Der angehende Jurastudent muss später unbedingt zu Milbank Tweed, der angehende BWLer unbedingt zu McKinsey oder JP Morgan Chase, auch wenn er von der konkreten Tätigkeit dort überhaupt keine Ahnung hat.

Also bei DEN genannten Firmen gibts garantiert keine Work Life Balance und Sabbaticals sind eher als 1jährige Reha zu sehen, wenn du mich fragst ;)

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Also, seriously ? Sorry, bei 48.000 und das ist eine lange Zahl sind es gerade mal knapp über 2000 Netto, seriously ? Das finde ich krass. Sehr krass. Ich dachte 36.000 wären 2000 Netto und das wäre ganz ok für den Einstieg. Aber das sind etwas um die 1700€ Netto oder so. Da bekommt meine HB als Hotelfachfrau fast so viel raus (~1500), wobei da 500€ schwarz enthalten sind.

Ich hätte gedacht, dass bei 48.000 schon etwas über 3000 rauskommt. Wie bezahlen die Leute eigentlich Wohnung, Auto, Kinder, etc. ?

Wilkommen im wahren Leben. Studium istr schon lange kein Garant mehr für finanziell ausgesorgt haben.

Aber du hast die Möglichkeit voran zu kommen. VIele andere ohne Studium nicht.

Bereits bei 43.000 Brutto im Jahr sinds ca. 2.300 Netto im Monat ledig in Steuerklasse 1. Bei 48.000 noch etwas mehr, allerdings keine 3.000. Bei 36.000 sinds hingegen sogar etwas über 2.000. Grund dafür, dass prozentual bei 36.000 mehr übrig ist als bei 48.000 ist einfach, dass die ersten paar tausend im Jahr komplett steuerfrei sind und darüber auf jeden mehr verdienten Euro prozentual mehr Stuern fällig sind bis zum Maximalbetrag von soweit ich mich entsinne etwa 250.000 pro Jahr. Die Sozialbeträge werden allerdings schon deutlich früher gekapt, womit das Nettoeinkommen pro mehrverdienten Euro ab einem gewissen Betrag wieder steigt, was aber nicht relevant ist, da man für eine dem Gehalt angemessen Rente entsprechend nach dem Erreichen der Kapungsgrenze auf freiwilliger Basis selbst verantwortlich ist. Verheiratet mit Kinder ist die Stuer bei gleichem Gehalt deutlich niedriger, da ist dann auch mehr netto übrig, um die Familie durchzufüttern. Bei 2.000 netto steigt der zur freien Verfügung übrige Teil gegenüber 1.500 aber prozentual deutlich stärker an als nur um 1 Drittel, da Fixkosten wie die Ksoten für die Menge an Ernährungs- und Wohnqualität, die man unbedingt minmal zum überleben braucht, ja gleich bleiben. Ein lediger Hartz4-Empfänger bekommt derzeit 374Euro. Das kann man somit als Mindestnettobetrag ansehen, um über die Runden zu kommen. 1.500-374 macht 1.116, bei 2.000 sind hingegen 1.616, die obendrauf zur Verfügung sind. Dass sind dann statt 33% mehr netto eben schon 45% mehr tatsächlich zusätzlich zum Existenzminimum verfügbare Nettoinnahmen. Da die allermeisten, wenn sie nicht unbedingt müsen, aber die reine Existenz nicht für 374 Euro im Monat bestreiten und außerdem in diesen 374 selsbt für Hartz4 Empfänger nicht alles, was sie bekommen, drin ist (Stichwort Einmalkosten oder auch höherer Satz fürs Wohnen in Regionen mit höherern Mieten) und viele eben auch nicht ewig kinderlos sind, kann man da von mehr ausgehen, was tatsächlich zum Überleben gerbaucht wird. Gehen wir mal von 1.000 Euro aus, dann macht beim tatsächlich frei verfübaren Geld 2.000 netto vs. 1.500 netto schon 100% Unterschied. Dabei ist nun aber noch gar nicht eingerechnet, dass sie im Gegensatz zu dir das Risiko hat, dass die 500 Euro schwarz im Monat irgendwann mal auffliegen könnten (gerade in ihrer Branche wird dank der starken dortigen Verbreitung von schwarzen Gehaltsbestandteilen besonders stark kontrolliert) und sie dann kräftig nachzahlen darf.

Ähm, du vergleichst Nettolöhne mit H4 ? Du weißt schon das bei 374 € schon einige Sachen wie z.B. die Miete enthalten ist ? Außerdem kommen da noch einige Zuschüsse (bei Anschaffungen wie z.B. Küche, Miete allgemein, Kinder) hinzu. Ich habe letztens schon mit einem Kollegen darüber gesprochen der auf dem Bau 50h malocht. Er meint selber, es lohnt sich nicht. Er kennt einen Bekannten der H4 (incl. Frau und Kinder) bekommt und monatlich 200 € über hat und deswegen auch nie mehr arbeiten will. Mittlerweile haben selbst Ausländer die keine deutschen Staatsbürger sind (Asylanten, bis zur Prüfung werden die geduldet) Anspruch auf den vollen H4 Satz. Eine Unterkunft mit Essen und Verzehrgutscheine und etwas Taschengeld wäre nicht menschenwürdig. Das trifft dann auf 3/4 der Weltbevölkerung zu. Willkommen in Deutschland.

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Würd mich aber nicht überraschen, wenn die beiden dennoch damit Werbung machen würden. Mir gegenüber hat noch fast jeder Arbeitgeber mit besonders guter Work-Life-Balance geworben. So etwa jüngst in einer amerikanischen Großkanzlei mit den Worten "das mit der Work-Life-Balance kriegen wir besonders gut hin, da sind wir flexibel. Da kann man, wenn nichts anliegt, sich schon mal mit der Freundin um 20:30 zum Kino verabreden. Sonntag ist bei uns normalerweise schon frei. Ob man am Wochenende arbeitet ist ja ohnehin eine Frage der persönlichen Einstellung."

Wie die Arbeitsrealität dann aussieht kann man sich wohl gut ausmalen. ;-)

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Würd mich aber nicht überraschen, wenn die beiden dennoch damit Werbung machen würden. Mir gegenüber hat noch fast jeder Arbeitgeber mit besonders guter Work-Life-Balance geworben. So etwa jüngst in einer amerikanischen Großkanzlei mit den Worten "das mit der Work-Life-Balance kriegen wir besonders gut hin, da sind wir flexibel. Da kann man, wenn nichts anliegt, sich schon mal mit der Freundin um 20:30 zum Kino verabreden. Sonntag ist bei uns normalerweise schon frei. Ob man am Wochenende arbeitet ist ja ohnehin eine Frage der persönlichen Einstellung."

Wie die Arbeitsrealität dann aussieht kann man sich wohl gut ausmalen. ;-)

Klar. Wenn ich jetzt vergleiche, ob ich lieber einen Partnerjob bei McKinsey oder einen Management Job bei Volkswagen habe, weiss ich genau, zu welchem ich tendiere :D

Das ist aber weniger die Frage. Ehrlich gesagt, schaut man sich Tony Schwartz Arbeit an, zeigt sich dass auch Unternehmen wie die Big Four und Investmentbanken stark von Veränderungen in Arbeitskultur profitieren können. Daher ist die Arbeit der meisten Consultants die sich auf soetwas spezialisieren entweder ein Culture Change (Hart, selbst mit Board Commitment über mehrere Jahre ein Mammutprojekt) oder die Implementierung von Veränderungen innerhalb der jetzigen Kultur. Beispielsweise auf der individuellen Ebene. Investmentbanker haben dann eben nicht, wie bei Google üblich, einen Sleep Pod für Powernaps. Sie haben eine Klopause.

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Also Big Four gehören was Arbeitszeiten und Gehalt angeht wirklich nicht in der Freaky-League, auch wenn da Unterschiede bestehen. PWC im Extremfall hat gelebte 40h/Woche mit Zeiterfassung und Überstundenausgleich und sogar nen Betriebsrat. Und soweit ich das von einigen Standorten gehört hab, wird das auch in der Rechtsberatung so gehandhabt, auch wenn hier generell andere Maßstäbe gelten. Zumindestens für Juristen bieten sich Big Four bzw. deren Partner auch eher an, wenn man schon Familie hat und nicht die große Anwaltskarriere starten will (mir erscheinen sie vor Allem sehr unpersönlich und bürokratisch).

Was die einzelnen Maßnahmen angeht, so ist doch auffällig, dass nicht alles was als Erleichterung gedacht war, auch wirklich immer so ankommt, zumal die Arbeitnehmer unterschiedlich damit umgehen. Für den einen sind flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit von Home-Office tatsächlich eine Voraussetzung die eigenen Kinder zu sehen, bevor sie eingeschlafen sind, für den anderen bedeuten sie, dass die Arbeit überhaupt kein Ende mehr nimmt. Viel hängt eben auch davon ab, wie die Arbeitnehmer wirklich mit der Belastung umgehen können, etwa ob man sich auch sagen traut, wenn es zuviel wird.

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Sabatical nach fünf Jahren Arbeit? Wieso denn das? Nach fünf Jahren Berufserfahrung fängt die Karriere erst richtig an. Wer dann ein Sabatical einlegt spült seine Karriere praktisch das Klo runter, wenn man nicht gerade ein technisches Genie (unersetzbar) ist oder der Gleichen ist.

Das Problem ist (Vorsicht Provokation), dass der Lebensstandard der meisten Studenten viel zu hoch ist. Die Eltern sponsoren den Jugendlichen heute Wohnung, Handy, Auto, Urlaub usw. bis sie in den Beruf einsteigen. Wer bei den Eltern lebt der kann halt Papas schicken Wagen gleich mitnutzen und kriegt das Essen umsonst serviert.Wer da dann noch einen Nebenjob hat oder als Werkstudent die Steuerfreigrenze voll ausnutzt der hat einen Lebenstandard wie ein Berufanfänger. Der Unterschied ist nur, dass der Student eben sehr viel Freizeit hat (trotz Nebenjob) während der Berufsanfänger Überstunden schiebt. Im Grunde genommen verschlechtert sich da die Lebensqualität so einiger nur durch den Berufeinstieg. Die pochen dann eben auf wenig Arbeitszeit. Vor allem gewöhnen sich manche an die studentische Freiheit so sehr, dass sie Arbeit dann als "Unterdrückung" ansehen.

bearbeitet von Chuck Barris

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Das Problem ist (Vorsicht Provokation), dass der Lebensstandard der meisten Studenten viel zu hoch ist. Die Eltern sponsoren den Jugendlichen heute Wohnung, Handy, Auto, Urlaub usw. bis sie in den Beruf einsteigen. Wer bei den Eltern lebt der kann halt Papas schicken Wagen gleich mitnutzen und kriegt das Essen umsonst serviert.Wer da dann noch einen Nebenjob hat oder als Werkstudent die Steuerfreigrenze voll ausnutzt der hat einen Lebenstandard wie ein Berufanfänger. Der Unterschied ist nur, dass der Student eben sehr viel Freizeit hat (trotz Nebenjob) während der Berufsanfänger Überstunden schiebt.

Das war sicher bis zum Diplom so. Der Großteil der Bachelor Studenten die ich kenne, prügelt sich mit Lernzeit und Nebenjobs richtig kaputt. Die Burnoutrate unter Studenten ist extrem am steigen, die psychologischen Dienste sind selbst überrascht, wie krass teilweise der Leistungsdruck unter Studenten schon ist.

Klar gibt es viele Leute, die auch gesponsort werden. Aber generell geht das ganze eher in die andere Richtung.

Aber ich sehe es dann auch so wie du. Das Ding ist, ich sehe den Sinn in sinnloser Beschäftigung nicht. Ich bin für eine Arbeitsbiene, die gehorcht, einfach nicht geschaffen. Ich sitze nicht 10 Stunden irgendwo, weil es in einem Vertrag steht oder jemand es gerne möchte. Von Bereitschaft in MEINEM Job halte ich nix. Ich halte auch nichts davon, dreimal meine Arbeit neu zu machen, weil mein Team oder mein Vorgesetzter es nicht auf die Kette kriegt, untereinander zu kommunizieren, worum es geht. Dabei meine ich dann vor allem so Situationen bei denen klar abgemacht, was in eine Präsentation muss oder was analysiert werden muss und dann nach zwei Tagen Arbeit kommt "Ach, ne, das und das fehlt da, ist mir grad so eingefallen, deine ganze Arbeit da brauchen wir jetzt nicht unbedingt."

Sowas ist halt gang und gebe, im Investmentbanking ists ganz besonders witzig, wenn ich mir da so einige Blogs von ehemaligen Analysten anschaue.

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