Sprachtraining? Meine Aussprache, Stimmung und Gesprächsführung sind mangelhaft!

8 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich habe eben zum ersten Mal ein Telefongespräch aufgezeichnet und angehört. Damit habe ich mich auch zum ersten mal wirklich Sprechen gehört. Ich höre mich an wie ein Bauer und Stammel rum. Außerdem bin ich obwohl ich mir richtig Mühe mache freundlich zu klingen grob und wenig entusiastisch. Bisher habe ich geglaubt eine feste, ruhige, weitestgehend akzentfreie Sprache zu haben.

Will jemand mit mir üben? Ideen oder Erfahrungen mit Sprachtraining?

Editiert von Mod: Den Titel ein wenig aussagekräftiger getextet.

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Einfach mal ein Diktiergerät in der Tasche mitlaufen lassen. Wenn dir erst auffällt, was du genau ändern möchtest, dann hast du die halbe Arbeit bereits geschafft. Nützlich sind Geräte, die selbstständig mit der Aufnahme beginnen und aufhören, wenn du sprichst. Einige Olympusgeräte, auch meines, können das. Andere Hersteller bieten auch gute Geräte an, für die ich mich aber aus verschiedenen Gründen nicht entscheiden habe. Prinzipiell reichen Geräte, die du per Hand an- und ausschaltest, aus. In dem Fall hilft es, wenn man eine Fernbedienung anschließen kann. Auch hier empfehle ich Olympus. Ist auch das nicht gegeben, so sollte das Gerät zumindest blind, ohne hinzusehen, einschaltbar sein.

Das regelmäßige Feedback bewirkt, dass du besser wirst. Deine Trainingspartner sind alle Menschen in deinem Umfeld. Und Frauen, die du ansprichst. Approaches würde ich ohnehin aufzeichnen, um nachher, wenn du wieder ruhiger bist, und dich auf deine Sprache statt auf die andere Person konzentrieren kannst, zu verstehen, was du da eigentlich tust und sagst.

Beachte, dass dir dein Gesprächspartner vor der Aufnahme seine Erlaubnis geben muss. Sinnvoller-, wenn auch nicht notwendigerweise so, dass sie später vor Gericht beweisen kannst.

In Gruppen kannt du in die Runde hinein fragen, ob du das, was du sagst, aufzeichnen darfst. Wenn sich ein Mikrofon mit Kugelcharakteristik nahe an deinem Mund befindet, oder ein Mikro mit Richtcharakteristik von der Brust in Richtung Kinn zeigt, dann werden die Worte andere Menschen ohnehin viel leister aufgenommen, als deine eigenen.

Du hörst dich selber anders, als dich andere Menschen hören. Du kannst mittels Kopfhörern und einem Diktiergerät mit Monitoringausgang sehr gut in Echtzeit hören, wie du klingst. Während du deine Wortwahl und Ääähhhs gut per Aufnahme korrigieren kannst, verbesserst du die Stimmung, die du rüberbringst, am besten per Echtzeit-Monitoring mit guten abdichtenden Kopfhörern. Ein Computer mit externem Mikro funktioniert auch.

Ich benutze dafür einen Olympus-Audiorekorder der LS-Reihe und Triple.fi-In-Ear Kopfhöre und bin soweit zufrieden. Anhand der Aussteuerungsanzeige sehe ich, ob ich laut genug spreche. Die Qualität der Mikrofone ist sehr gut und die Abdichtung der Kopfhörer auch. Die Triple.fi sind sehr anspruchsvoll, was den Verstärker angeht Sie bringen an Olympus-Diktiergeräten die Bässe nicht so realistisch rüber, wie an einem guten MP3-Player, aber immernoch besser als an den Audioausgängen von den meisten Notebookcomputern, externen Computersoundkarten und iPods.

Falls du konkrete Verbesserungen an deiner Aussprache wünscht, die du allein nicht erreichst, dann hilft dir ein kompetenter Logopäde. Aber darum geht es, wie ich verstehe, bei dir nicht.

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Gast CASUS

Nochmal eine Frage dazu: Wie ja oben bereits geschrieben wurde nehmen andere die eigene Stimme anders wahr als man selbst. Wenn ich mir Aufnahmen von meiner Stimme anhöre kommt es mir oft so vor das da nicht wirklich ich rede. Meine Stimme hört sich zwar nicht schlimm, aber eben doch vollkommen ungewohnt an.

Kann man sich darauf verlassen, dass eine Aufnahme der eigenen Stimme sich für einen selbst genauso anhört wie für andere? Oder nimmt man die eigene Stimme trotzdem noch leicht verfälscht wahr?

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Es ist vollkommen normal, dass du deine aufgenommene Stimme etwas eigenartig findest. Man hört sie tatsächlich anders.

Auf Tonband nimmst du deine Stimme halt über deine Ohren war, aber wenn du gerade selber redest schwingen außerdem deine Knochen (besonders vom Kiefer) mit, so dass du deine Stimme insgesamt "bassiger" und stärker wahrnimmst, als es andere tun. Bei einer Aufnahme ist sozusagen nur ein Aspekt des Hörens gegeben und du hörst dann die Schwingung der Knochen, also so etwas wie deine "innere Stimme", nicht mit.

Also hörst nur du deine Stimme anders und die Aufnahme zeigt, wie du für andere klingst.

bearbeitet von Jables

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Wenn du deine Stimme aufnimmst und abspielst hörst du mit Abzug von Micro- und Lautsprecherqualität ein perfektes Abbild deiner Stimme. Nun können wir nicht in die Köpfe der Anderen schauen und deren Wahnehmung miterleben. Aber jeder Hört die selbe Stimme.

Wenn du sehen willst wie sehr die Aufnahme die Realität verfälscht, nimm doch einen Freund auf.

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Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen warum man seine eigene Stimme nicht mag.

Es liegt wohl daran das sie Spiegelverkehrt ist und wir sie so im Alltag nie wahrnehmen.

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