Welche beruflichen Möglichkeiten für Mathematiker?

16 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

ich studiere derzeit noch Mathematik, was ich in 2 Semestern hoffentlich abgeschlossen haben werde. Natürlich hab ich mich auch schon schlau gemacht und recherchiert, was man als Mathematiker denn beruflich alles machen kann, aber einiges scheidet definitiv schon aus bei mir:

-) eine berufliche Laufbahn in Wissenschaft und Forschung: Das scheidet definitiv aus für mich aus mehreren Gründen

-) Job als Lehrer: Auch das scheidet aus, weil dieser Job nichts für mich ist

Was bleibt über?

Jobs in der Finanzwirtschaft wie zB Versicherungsmathematiker, Finanzmathematiker usw. Diese Option wäre prinzipiell möglich, aber ich denke, hier habe ich es schwer unterzukommen. Grund: Ich studiere reine Mathematik, auch mein Schwerpunkt im Studium ist der reinen Mathematik zugeordnet. Mit anderen Worten: Ich habe von finanzmathematischen Dingen nur wenig bis kaum Ahnung. Ich müsste mir das wohl erst irgendwie zusätzlich aneignen, um auf einem ähnlichen Level zu sein wie die Leute, die gleich von Beginn an Finanzmathematik studiert haben. Ohne diese finanzmathematischen Skills werde ich bei Bewerbungen das Nachsehen haben gegenüber den Studenten der Finanzmathematik

Jobs aus dem Bereich Informatik, Programmieren: Auch diese Option ist prinzipiell möglich, hier gilt aber dasselbe wie bei Finanzmathe: Ich habe von Programmieren und Informatik nur sehr wenig Ahnung, ich habe dies in meinem Studium auch nie benötigt. Das einzige, was ich an Computerprogrammen benötigt und gelernt habe in meinem Studium, ist das Computeralgebraprogramm MATLAB - mehr ist es nicht. Sonst habe ich keine Programmierkenntnisse oder ähnliches vorzuweisen. Das heißt, auch das müsste ich mir alles erst aneignen, um bei Bewerbungen für solche Jobs mit den den anderen Bewerbern, die eben schon programmieren können, mithalten zu können.

Gibt es auch Firmen bzw. Jobs, die Leute suchen, die gut logisch und analytisch denken können? Also denen es hauptsächlich darum geht, dass der Bewerber gut logisch denken kann und die nicht so sehr auf anwendungsorientierte Skills achten wie zb Programmierkenntnisse, finanzmathematische Kenntnisse? Wenn ja, was wären solche Firmen und Jobs? (falls jemand Unternehmensberatungen vorschlagen will: Die scheiden für mich persönlich aus)

Grüße

dragonflyer

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Hey,

ich hatte auf Grund des Studiums mit verschiedenen Mathematikern zu tun (alles Mathematiker die reine Mathematik studiert haben) und einer davon war bei einem großen Versicherer mit A.... und hat dort irgendwelche Algorithmen bzgl. Lebensversicherung entwickelt...frag mich nicht...und einen anderen Mathematiker bei einem großen Transportation-Unternehmen, der dort im Bereich von Leitsystemen angestellt ist und Sicherheitssysteme mit entwickelt.

Lehrer/Dozent scheidet ja aus :D

Grüße

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Bachelor oder Master?

Seit wann gilt ein Bachelor als abgeschlossenes Mathe-Studium? ;)

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Gast ImWithNoobs

Neben Versicherungen und Banken gibts auch noch Unternehmensberatungen.

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Ich mach den Master und nein, ich hab mir nicht schon vor dem Studiumsbeginn überlegt was ich dann konkret damit beruflich machen werde. Es gibt auch Leute, die etwas studieren, weil es sie interessiert ohne dass sie auch schon konkrete Berufsaussichten haben. Zugegeben, würde ich heute anders machen, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste, was ich studiere, aber damals bin ich einfach nur nach Interesse gegangen.

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Sind Mathematiker nicht eigentlich total gefragt in der Wirtschaft ?! Was will man mit einem BWLer ? Die gibts wie Sand am Meer und größtenteils ists auswendig lernen. (Wenn nicht gerade Finance oder so.)

Aber Mathe ? Das zeugt doch vor brutalen analytischen Fähigkeiten. Das BWL - Werkzeug holt Zuhause nach bzw. elernt man spezifisch dann im Job. Wo ist das Problem ?!

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Naja, klar sind Mathematiker gesucht, aber wenn man sich die Stellenanzeigen so durchliest, dann sind das so gut wie immer "Angewandte Mathematiker" die gesucht werden, also zb Finanzmathematiker, Versicherungsmathematiker, Mathematiker mit umfassenden Programmierkenntnissen usw. "Reine Mathematiker" ohne Skills in den Anwendungen werden in diesen Stellenanzeigen nie gesucht. Und ob das reicht, sich als "reiner theoretischer Mathematiker" der zwar viel Ahnung von der reinen Mathematik hat und sicherlihc auch gut logisch denken kann, sich auf mathematische Jobs zu bewerben, bei denen Anwendungsbezug erforderlich ist, wage ich zu bezweifeln. Da wird die Fähigkeit, gut logisch und analystisch denken zu können, wohl nicht ausreichen um solche Jobs zu bekommen oder?

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Ich meine auch gar nicht rein Mathemathische Sachen. Es kann z.B Controlling sein. Gute Analystische Fähigkeiten sind da gefragt. Und die einzelnen Controlling Werkzeuge lernst du bei der Arbeit kennen. Also wäre ich ein Arbeitgeber so würde ich mir eher Leute ins Controlling holen à la Mathematik Background als jemanden der einen Controlling Schwerpunkt hatte. Der Mathematiker wird ein halbes Jahr eingearbeitet und geht gut ab. Ich glaube vieles hängt einfach selbst - vor allem in sowas wie BWL - von den Fähigkeiten der eigenen Persönlichkeit an. Aber ist meine persönliche Meinung. Vor allem bei vielen Unternehmen nur sehr wenig nach Lehrbuch abläuft.

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Ja mit Mathe hat man sich halt noch für keinen bestimmten Beruf entschieden. Komm erstmal von diesem Ausschlussprinzip weg: für welche Richtungen kannst du dich begeistern? Ich finde z.B. entwickeln von technischen Lösungen (Maschinen/Software) spannender als wenn es ums Entwerfen von neuen Prozessen oder Versicherungstarifen geht.

Was macht einen guten Arbeitstag für dich aus? Alleine in Ruhe im Backoffice arbeiten oder viel Kundenkontakt und Präsentationen halten? Eher ein breites Aufgabenfeld oder als Experte für einen kleinen Bereich in die Tiefe gehen? Geschäftsmann im Anzug oder Entwickler in Jeand und TShirt? Konzern mit starren Prozessen und Tarifvertrag oder flexible Kleinfirma mit kurzen Entscheidungswegenwegen?

Ein Weg solche Dinge rauszufinden ist Bewerbungen schreiben und zu Vorstellungsgesprächen gehen. Da hat sich bei mir ganz gut rauskristallisiert was mir liegt und bei welchen Dingen ich nichtmal mir selbst glaubhaft machen konnte dass ich das spannend finde. In meinem Fall war ein guter Anfang einfach mal deutschlandweit nach Stellen zu suchen wo Mathematiker oder Physiker im Text vorkam. Und nicht schüchtern sein wenn einiges nicht passt, den Bewerber der 100% passt gibt es meist nicht (oder er passt nicht ins Budget).

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Bei ganz reiner mathe (Algebra?) ist ein Job bei dem du dein Wissen anwenden kannst natürlich schwer zu finden. Wenns in Richtung Kategorientheorie geht gibs eventuell anwendungen in der Graphen/Big Data ecke. Grade Big Data ist groß im kommen soweit ich das sehe. Ansonsten Uni oder umorientieren. Bei umorientieren ist klassisch erstmal UB dran. Da kommts auf deine Persönlichkeit an. Ja, Mathematiker sind die Meister des analytischen denkens, aber nicht alle können diese Fähigkeit in einem logisch weichen umfeld benutzen. In der Realität ist leider nichts widerspruchsfrei und sauber definiert. Zu guter letzt ist dann noch alles eine Frage der Soft-Skills, da hapert es auch gerne mal - aber wenn du mit Menschen reden kannst und kein Problem hast, in Ermangelung exakter definitionen, Annahmen zu treffen und sie kritisch zu beurteilen sollte UB ein gangbarer weg sein.

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