Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt - Tagebuch

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Habe in den Archiven meiner Festplatte noch einen Bericht vom vorletzten Samstag gefunden, den ich der Gemeinde nicht vorenthalten möchte. Wäre doch schade, wenn dieses Dokument auf dem Computer vergammelt…

Sargen mit Überschall? Oder wie man 10 Sets in 30 Minuten macht. Der Reiz des Bookstore Games wird entdeckt.

Am Samstag habe ich mich wieder mit Zaza getroffen, damit die Mystery Kampftruppe wieder ihre Flugübungen machen kann. War ziemlich eingerostet vom Vortag, was dem Alkohol geschuldet war. Dennoch gab es keinen Excuse: Ob Kater oder das heiße Wetter, wir mussten üben. Da ZaZa noch andere Erledigungen zu machen hatte, machte ich zunächst ein paar Sets alleine. Zuerst traf ich eine HB 7 in Richtung der Düsseldorfer Altstadt, die leider kein Deutsch konnte. Ich fragte sie, wo es denn zur Altstadt gehe. Musste das ganze auf Englisch wiederholen. Konnte dann aber zumindest die Routine bringen, woher sie denn kommt, was sie hier macht usw. Da hatte ich dann ein kurzes Gespräch.

Also nächstes traf ich eine HB 6 ganz in Schwarz gekleidet. Fragte auch sie, wo es zur Altstadt geht. Sie beschrieb mir den Weg. Um das Gespräch nicht abreißen zu lassen, sagte ich, dass sie eine schönte Kette hat. Das war eine Kette mit grünen großen Perlen, sah zu dem schwarzen Kleid echt gut aus. Sie bedankte sich, und nahm ihre Kette in die Hand, während sie den Kopf nach unten senkte um auf ihr Schmuckstück zu blicken. Hier hätte noch ein Follow-up kommen müssen, z. B.: „Ist dir nicht warm in dem schwarzen Kleid bei dem Wetter?“ Stattdessen sagte ich nichts, weil mir in dem Moment nichts mehr einfiel. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ich seltsam auf sie wirkte, das merkte ich an ihren Reaktionen.

Das nächste Set lief sehr gut. Ich sah sie von weitem und lief hinter ihr her, um sie noch zu erwischen. Mir gefiel sie echt gut, diese HB 8, deshalb packte mich der Ehrgeiz. Ich überholte sie, drehte mich zu ihr um und fragte: „Zum Rhein geht es hier lang oder?“ Ich wusste, dass es die falsche Richtung war. Sie sagte, dass ich in die andere Richtung müsse. Ich fragte, wie weit das sei. Sie sagte, nicht so weit, und dass ich auch ein Fahrrad mieten könne. Anfangs siezte sie mich, dann fiel mir auf, dass sie mich duzte. Ich fragte deshalb C&F mäßig: „Sind wir schon beim Du?“ Da lachte sie und das (sprichwörtliche) Eis war gebrochen. Irgendwann waren wir beim Thema Eis essen angekommen (richtiges Eis, nicht nur sprichwörtlich). Sie meinte, ich solle mir noch ein Eis holen wenn ich am Rheinufer angekommen bin. Hierauf habe ich leider nicht weiter aufgebaut. Dieses Set lief wirklich gut. Ich hätte da mehr draus machen können / müssen, zumal wirklich Sympathie von ihrer Seite aus da war, wenn nicht, sogar Attraction.

Das nächste Set ist nicht erwähnenswert. Zwei Mädels aus den Niederlanden, die allerdings UGs waren. Das merkte ich erst, als ich sie von vorne sah. Bin dann auch aus dem Set gegangen.

Auf einmal sah ich eine vermeintlich heiße Braut in High Heels in den Buchladen laufen, wohlgemerkt von hinten. Ich musste da hinterher. Jagdfieber hatte mich gepackt. Ich klapperte die Etagen ab, in der Hoffnung, sie wiederzufinden. Dann sah ich aber noch andere interessante HBs. Eine saß da und las. Ich nahm zwei Postkarten mit witzigen Sprüchen vom Ständer und wollte sie fragen, welche sie besser findet. Hier hatte ich aber nicht genug Eier, sie zu approachen. Mein Limiting Belief in dem Moment: „Du störst sie beim lesen. Du bist zu laut beim Reden, du wirst auch die anderen Besucher stören.“ Wenig später, als ich nochmal dieselbe Ecke des Buchladens aufsuchte, stand auf einmal ein HB 7-8 da. Genau vor dem Buchregal mit Büchern, die ich auch gerne lese. Das heißt: Anspruchsvolle deutsche Literatur, die Klassiker eben von Leuten, die Johann Wolfgang oder Thomas mit Vornamen heißen. Ich traute mich aber auch nicht sie zu approachen. Grund: Ein Nerd stand neben ihr, und ich wollte in dem Moment nicht, dass er das Gespräch mitbekommt. Daran muss ich arbeiten: Dass ich auch Frauen anspreche, wenn Leute um mich herumstehen und das mithören könnten. Abschließend sah ich noch die „heiße Braut in High Heels“ von vorne, es war eine ältere japanische Dame. Aber zumindest habe ich hier den Reiz des Bookstore Games zu schnüffeln bekommen. Verdammt ruhige, entspannte Atmosphäre, wie gemacht für anspruchsvolle Gespräche. Die Bücher in den Regalen bieten enormes Potenzial für Gesprächsthemen, vor allem abseits des Smalltalks auf der Straße. Werde nochmal demnächst gezielt zum Bookstore Game losziehen und hier dazu berichten.

Mission: 10 Sets in 30 Minuten. Mission impossible?

Dann traf ich mich mit ZaZa, der seine Erledigungen beendet hatte. Wir zogen los, um 10 Sets in 30 Minuten zu machen. Es ging nur ums Approachen und darum, möglichst keine interessanten Sets auszulassen. Ich war ziemlich genau nach einer halben Stunde mit den 10 Sets fertig. Eine Quote, die man sicherlich noch verbessern kann. ZaZa hat dieses Ziel leider nicht ganz erreichen können, und wir wussten auch nicht woran es lag. Entweder es war Bequemlichkeit oder Ansprechangst. Bei mir jedenfalls war es teilweise noch Ansprechangst… Ich lasse bestimmte Sets aus diversen Gründen noch aus. Dass hat nicht unbedingt was mit der Attraktivität zu tun, sondern mit anderen Sachen die ich mir im Kopf zurechtlege. Zum Beispiel, dass ich sie eventuell schonmal angesprochen habe (was Unsinn ist) oder dass sie meine wahren Absichten merken könnte, der Kampfflieger also ins feindliche Radar kommt und abgeschossen wird.

Bei dieser Übung merkte ich, dass ich sogar noch hätte mehr reden können in einigen Sets, statt nur, wie vorgesehen, den Opener zu bringen. Teilweise wollten die Frauen sogar mit mir reden, und ich musste das Gespräch beenden um die Zielvorgabe noch zeitlich erfüllen zu können. Beispielsweise fragte ich ein 2er-Set mit HB 7, wo es zu einem bekannten Elektronikfachmarkt geht. Da fingen sie an, über die Preise zu diskutieren, dass ich jemand anders fragen müsse, und dann wieder die Preise dort… Das wär lustig geworden, wenn ich ganz bei der Sache geblieben wäre und mich auf einen Smalltalk eingelassen hätte.

MONTAG

Am darauffolgenden Montag habe ich in dem Ort, wo ich immer umsteige auf dem Rückweg von der Arbeit, zwei Sets gemacht. Einfach deshalb, weil ich nicht ganz "einrosten" wollte. Schließlich wusste ich, dass ich aufgrund einer Reise nach Berlin das Wochenende nicht zum sargen nutzen könnte. Hier konnte ich auf dem Rückweg von der Arbeit Sets machen, ohne extra zum Sargen losziehen zu müssen. Ich war im Vorfeld gespannt, ob sich in diesem Kaff überhaupt genug interessante Sets finden lassen würden zu dieser Uhrzeit.

Als ich die Fußgängerzone entlanglief, die schon fast ausgestorben war, kam auf einmal eine HB 8 aus einer Seitengasse herausgelaufen. Sie war verschwitzt und trug eine Jogginghose, trotzdem war sie heiß. Wer weiß, vielleicht wäre das sogar eine HB 9 gewesen, wenn sie ein bisschen aufgetakelt gewesen wäre. Aber hätte und wäre.... das Leben ist kein Konjunktiv. Ich fragte sie, ob sie eine Cocktailbar im Ort kennt, ich hätte gehört, dass hier irgendwo eine Cocktailbar sein soll. Sagte noch, um DHV zu erzeugen, dass ich demnächst hier mit Arbeitskollegen einen trinken gehen möchte und deshalb auf Erkundungstour bin. Sie sagte, dass es ein Stück die Fußgänerzone runter eine Cocktailbar gebe. Wir gingen gemeinsam los, damit sie mir das zeigen konnte. Den Weg nutzte ich, um Smalltalk zu führen: über den Ort, dass er eigentlich ganz romantisch wenn auch sehr klein ist und bla bla. Sie erzählte mir, dass sie zum feiern in die nächste Stadt fährt, dass sie nicht so oft in dem Ort ist, was sie beruflich macht etc. Es war ein ganz cooles Gespräch, sie war wirklich nett. Leider habe ich das Gespräch nicht sonderlich vertiefen können... schade. Sie empfahl mir noch ein paar andere Restaurants / Kneipen in dem Ort und war dann weg.

Als nächstes fragte ich eine Verkäuferin in der Drogerie, wo es zur Post geht. Sie sagte, sie sei nur für einen Tag hier, normalerweise arbeite sie in der Filiale in XY. Eigentlich ein super Aufhänger, um das Gespräch weiterzuführen, aber da waren auch schon die nächsten Kunden da, und ich hatte in dem Moment den Frame, dass ich sie von der Arbeit abhalten und stören könnte. Also bin ich weitergezogen.

Dann sah ich noch ein HB 6 an der Bushaltestelle.

Ich: Hi kennst du dich hier aus?

Sie: Nein, ich bin selber nicht von hier, ich komme aus Köln. Bin hier zum Schwimmen.

Ich: Achso aus Köln... das erkennt man schon am Dialekt.

Sie: Aber was willst du denn wissen?

Ich: Wo es hier eine Cocktailbar gibt... Ich habe gehört hier in der Nähe vom Bahnhof soll eine Cocktailbar sein. Bisher habe ich aber noch nichts gesehen.

Sie: Das weiß ich auch nicht.

Ich: (zeige auf das Vereinszeichen an ihrem T-Shirt) Du bist hier zum Schwimmen... Bei dem Verein XY?

Sie: Ja, ich arbeite da als Chearleaderin

Ich: Das ist ja cool, ich dachte du wärst selbst Schwimmerin.

Sie: Ne.

Ich: Aber das ist doch bestimmt sehr anstrengend bei dem Wetter oder?

Sie: Ja.

Dann war das Gespräch auch recht bald zu Ende. Habe die sehr interessanten Stichwörter und Themen, die das Gespräch gebracht hat nicht wirklich gut genutzt und wieder zu wenig ergiebige Fragen gestellt. Hätte zum Beispiel mehr über das Chearleading und die Stadt Köln reden können oder wie die Schwimmer so sind. Auch hätte ich fragen können, was ihr an dem Job der Chearleaderin gefällt, wie sie dazu gekommen ist usw. Aber das fiel mir in dem Moment einfach nicht ein.

Fazit: 3 Sets gemacht und somit ein bisschen geübt, bevor ich eine längere Pause haben würde.

Heute gehe ich das erste Mal seit einer Woche wieder sargen, wieder gemeinsam mit ZaZa.

Viel zu lange Pause… ich bin gespannt wie es heute laufen wird. Werde mir ein paar Aufwärmübungen überlegen müssen, um wieder reinzukommen. Hoffe, ich kann auf meine ersten Fortschritte, die ich bis vor einer Woche gemacht hatte, wieder anknüpfen. Fest steht jedenfalls: Vor 10 Sets kommt keiner von uns beiden nach Hause. Das haben wir schon als Regel so festgelegt.

Ich werde später davon berichten. Hoffe natürlich auf gute Tipps, wenn es nicht so gut läuft.

bearbeitet von Yan

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Back again

Hi Leute,

nach Prüfungsstress in der Uni (hab zu spät mit Lernen angefangen), Problemen mit dem Internetzugang und anderen Kleinigkeiten melde ich mich hiermit zurück. War heute zum Sargen losgezogen in die Innenstadt, und es hat Spaß gemacht wie noch nie. Doch alles der Reihe nach.

Habe mir in der letzten Zeit natürlich auch Gedanken über mein Game gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mich bisher nicht so weiterentwickeln konnte, wie ich mir das gewünscht habe. Beispiel: Ich spreche eine Frau an, d. h. bringe den Opener, bedanke mich für ihre Antwort, sage dass es kein Problem ist wenn sie den Weg nicht kennt und stiefel wieder ab. Fakt ist: Ich habe mich damit zufrieden gegeben, den Opener zu bringen, war aber zu bequem, das Gespräch einzuleiten (bzw. aufrecht zu erhalten). Pick up bedeutet, immer an seine Grenzen gehen, die Grenzen des Möglichen immer weiter zu verschieben, sodass der Handlungsradius (die "Landkarte") immer größer wird. Das habe ich nicht getan.

Lösung:

Ziel muss es sein, endlich mal längere Gespräche hinzubekommen. Ich bin blind in die Sets reingesprungen, ohne Konzept, ohne Plan. Das Vertrauen darauf, "ach, irgendwas wird dir schon einfallen" hat nicht funktioniert. Deshalb werde ich nun gezielt Routinen ausprobieren und sie in mein Game einbauen. Natürlich sollte das Game nicht rein auf Routinen aufgebaut sein, aber gerad am Anfang ist es hilfreich, wenn einem nichts mehr einfällt oder man im Kopf blockiert ist. Es sollten Routinen sein, die natürlich wirken, nicht wie auswendig gelernte Sprüche. Es soll so aussehen, als wenn da ein kommunikativer, empathischer Typ ist, mit dem sich zufällig ein Gespräch entwickelt.

Also:

- Frauen ansprechen und gucken: Was sind typische Antworten, die ich nach dem Opener immer wieder zu hören bekomme?

- Zu Hause überlegen: Was hätte ich darauf antworten können? Antworten aufschreiben

- Wieder rausgehen, Routinen testen

- Was funktioniert, behalten, was nicht funktioniert WEGSCHMEISSEN

Ziel sollte es ab jetzt sein, möglichst lange im Set zu bleiben. Ich denke, Spontaneität kommt mit der Zeit auch... merke schon dass ich in den Sets immer freier und kreativer werde. So muss das Game nicht nur auf Routinen aufgebaut sein.

Heute war ich wieder los, um zu sargen.

Das gute: Da ich die letzten Tage schon Sets gemacht habe, war meine AA sehr gering. Schon als ich die Fußgängerzone betrat, machte ich sofort das erste Set.

(Handy raus, suchend umgeschaut, mich zu ihr umgedreht)

Ich: Hi, weißt du wo hier die Post ist?

Sie: hm, nein. Tut mir leid, keine Ahnung.

Ich: Das soll hier irgendwo in der Nähe sein, wurde mir gesagt. (sage öfter sowas, damit sie nochmal überlegt, und ich etwas Zeit gewinne)

Sie: Ne, weiß ich nicht.

Ich: Du bist bestimmt auch nicht von hier, oder?

Sie: Doch, aber wo die Post ist weiß ich nicht.

Ich: Du bist bestimmt zum Shoppen hier.

Sie: Ja... aber wo die Post ist weiß ich nicht.

Nächstes Set: Sie kam aus einer Bäckerei, ich lief von vorne auf sie zu.

Ich: Hi, weißt du wo hier die Post ist?

Sie: Nein, keine Ahnung (läuft weiter)

Ich: (hinter ihr her) Mir wurde gesagt, dass soll hier irgendwo sein. Bis jetzt habe ich aber nichts gesehen.

Sie: Tut mir leid, habe wirklich keine Ahnung (geht weiter)

Drittes Set, sie kommt mir in der Fußgängerzone entgegen

Ich: Hi, weißt du wo hier die Post ist? Habe schon zwei Leute gefragt, aber irgendwie kann mir das niemand sagen

Sie: Die Post? Oh, ne, keine Ahnung.

Ich: Merkwürdig, dass niemand weiß wo die Post ist. Sind das alles Touristen?

Sie: Die meisten Leute hier kommen glaube ich aus der Nähe, aber von außerhalb. Ich komme auch von außerhalb.

Ich: Also aus so einem typischen Vorort...

Sie: Ja genau.

Ich: Ich komme auch aus einem Vorort.

Der Einstieg in ein Gespräch wäre da gewesen, aber irgendwie konnte ich nicht so spontan reagieren. Attraction war auf jeden Fall da, aber vom Aussehen her war sie nicht ganz mein Fall.

Dann habe ich noch ein Set in einem Einkaufszentrum gemacht. Sie kam mir mit einem Karton entgegen.

Ich: Hi,eine Frage. Weißt du wo hier die Post ist.Du arbeist doch hier

Sie: Ja, ich mach zwar nur ein Praktikum hier aber...

Ich: Aber das reicht um sich hier auszukennen.

Sie: Ich wohne ja auch hier. Also Sie gehen dann da lang...

Ich: Hey, du kannst mich duzen. Oder sehe ich schon so alt aus?

Sie: Ne, das ist der Respekt, den man hat.

Ich: Respekt vor dem Alter oder Respekt vor Fremden?

Sie: Ne Respekt vor dem Alter.

Dann hat sie mir den Weg erklärt. Aus dem Set hätte ich noch mehr machen können. Sie hat die ganze Zeit gelächelt, Attraction war auf jeden Fall da.

Habe auch gemerkt, dass die Leute insgesamt sehr positiv reagiert haben, weil ich gut gekleidet war. Vielleicht sollte ich demnächst mal im Anzug sargen gehen. Kleider machen einfach Leute (und PUAs).

Werde morgen auf jeden Fall nochmal rausgehen und gezielt Routinen ausprobieren. Am besten ich lege mir 3 Routinen zurecht, die ich auf jeden Fall bringen werde. Wer noch ein paar Tipps hat, kann hier gerne was schreiben.

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So liebe Gemeinde, frisch geduscht komme ich aus meinem Badezimmer und möchte euch an meinen Erlebnissen von Donnerstag teilhaben lassen.

Donnerstag – Wie ich von zwei verrückten Frauen gestalkt wurde

Am Donnerstag bin ich reichlich verunsichert in die Stadt gefahren, von den positiven Gefühlen des Vortags war nicht mehr viel übrig. Ich hatte einen negativen Frame, und das hat sich wahrscheinlich auch auf meinen Erfolg ausgewirkt. Der Grund: Ich hatte 34.23494 Routinen im Kopf und habe mich damit verrückt gemacht.

„Wenn sie das sagt, musst du dann den Spruch bringen, und dann kommt… aber wenn sie so antwortet, musst du dann das sagen, wenn sie Antwort A gibt, statt B, musst du C … ach ne, wie war das gleich nochmal?“

Habe mich mit der Masse an Sprüchen, die ich im Gepäck hatte, selbst verrückt gemacht. Lerneffekt: Lieber nur 3 Routinen und einen Opener mitnehmen, aber das dann auch wirklich durchziehen.

Es ging weiter: Ich hatte mir zuhause extra mein dunkelrotes Sakko angezogen, weil ich mal richtig aufgestylt sargen gehen wollte. War nämlich in den letzten Tagen immer mit hässlichen Klamotten losgezogen, und als ich dann diesen Mittwoch meinen schwarzen Wintermantel trug, habe ich direkt einen positiveren Eindruck auf die Frauen gemacht. Was war aber nun? Der Bereich, wo im Einkaufszentrum die Spinde sind, war gesperrt. Warum auch immer. So konnte ich meinen Mantel nicht ablegen, und ihn die ganze Zeit im Arm zu tragen hatte ich wirklich keine Lust. So blieb das Sakko unter dem Mantel verborgen.

Des Weiteren war wirklich wenig los, viel weniger als am Vortag zur gleichen Zeit. Warum auch immer! Ich lief minutenlang rum, ohne ein wirklich interessantes Set zu sehen. Und wenn ich eins sah, habe ich sie knapp verpasst. Da war auch eine wirklich hammer aussehende Asiatin mit dabei, die mir durch die Finger geflutscht ist. Die aufmerksamen Leserinnen und Leser werden evtl. wissen, dass ich auf den ethnischen Typ Asiatin stehe.

+++ Verfolgerinnen auf 6 Uhr +++

Das alles führte dazu, dass meine Laune sank. Als ich dann endlich das erste Set öffnete, wirkte ich wirklich sehr verunsichert. Es handelte sich um zwei Mädels, die auch nicht so überragend aussahen, aber ich wollte endlich das erste Set öffnen, um ins Spiel zu kommen.

Ich: Hi, wisst ihr wo ich hier xy finde?

Sie: Auf jeden Fall nicht hier. Du musst hier raus gehen, dann da und da, bla bla bla

Ich: (hatte keinen Bock mit denen zu reden) Ok, danke. Falls ich das nicht finde, frag ich nochmal jemand anders.

Bin dann weitergezogen. Hätte aus dem Set mal wieder wesentlich mehr rausholen können, aber war wie gesagt nicht gut drauf. Als ich die Fußgängerzone langging, hörte ich hinter mir ein Kichern und Lachen. Ich dachte: „Kommen die jetzt hinterher? Du bist doch paranoid, sowas bildest du dir ständig ein. Bleib mal locker.“ An der Wegkreuzung drehte ich mich zur Seite, und da standen sie tatsächlich an einer Ecke und kicherten. Ich bog ab in einen anderen Teil der Fußgängerzone, um zu sehen ob sie hinterherkommen. Tatsächlich liefen sie mir hinterher. Sowas habe ich echt noch nie erlebt.

Irgendwann sprach die eine mich wieder an: „Entschuldigung, Sie sind hier falsch!“ Ich stellte sie zur Rede, was sie für eine Stalkerin sei. Sie meinte nur: „In die falsche Richtung laufen lassen wäre doch auch nicht nett, oder? Wir dachten ja sie fragen nochmal jemand anders...“ Und noch so etwas wie: „Wenn dann werden wir gestalked.“ Ich dachte: „???...“ Sie hätten ja gar nicht erst in meine Richtung mitlaufen müssen! Hatte wirklich keinen Bock auf die beiden. Sie haben mir dann noch den Weg gezeigt, und sind dann in die andere Richtung abgezogen. Hatten zwar vorher noch gesagt, sie wären in die gleiche Richtung gegangen, weil sie nach Hause wollten, aber das schien nur ein Vorwand zu sein.

Für den Tag hatte ich wirklich genug. Ich machte noch zwei Sets, die zwar schon besser aber immer noch schlechter als am Vortag liefen. Dann fuhr ich nach Hause, um mich wieder meiner Masterarbeit zu widmen, die ich momentan schreibe.

Hat jemand von euch schonmal so ein Stalking Erlebnis gehabt? War das womöglich ein IOI? Ich hätte da viel souveräner in der Situation reagieren müssen. Wie hättet ihr reagiert? Schreibt es hier rein!

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Also ich muss dir an dieser Stelle einfach mal meine Bewunderung für deinen Blog aussprechen! Der ist wirklich unterhaltsam :-)

Da du offensichtlich auch zu den Menschen gehörst, die sich selbst sehr humorvoll (als Trottel) darstellen wird es auch nicht langweilig, selbst wenn du ja leider nur sehr selten über die "Opener/Wegfrage" hinauskommst..

ich habe aber auch nie gelsen, dass du tatsächlich mal versuchst hast ein Set mehr oder minder direct zu open.. wenn schon nicht mit "Ich finde dich süß und spreche dich deshalb an.." sondern zumindest diesen "Ich hab mal ne Frage.. wer geht mehr fremd - Frauen oder Männer?" - Openern

(Tipp dazu: Da ich auch unter ziemlicher AA leide habe ich mir auch mal ein paar "Dummy-Fragebögen" gebastelt und dann vorgegeben eine Umfrage zu machen - mit entsprechenden Fragen - und dann versucht die Antworten als Anknüpfungspunkte zu nehmen.. so kam ich wesentlich leichter in ein "Gespräch" und wenn sie dann irgendwann gefragt haben "Hey, du schreibst meine Antworten ja gar nicht auf" hab ich - je nachdem ob es IOIs oder so gab (und mir mal keine excuses eingefallen sind) sowas gesagt wie "Stimmt, aber ich fand es spannend mich da mit dir drüber zu unterhalten.. vielleicht hättest du ja auch Lust die Unterhaltung mal fortzusetzen?" bei positiver Reaktion -> NC!

Ich weiß dass du nicht danach gefragt hast, aber ich habe das Gefühl du trittst ein bisschen auf der Stelle.. vielleicht versuchst du es ja mal ;-) )

Zu deiner Frage:

Mag sein dass sie gemerkt haben, dass du in eine völlig andere Richtung gegangen bist als sie dir gesagt hatten und neugierig wurden.. könnte aber auch ein IOI gewesen sein und sie wussten auch nicht, wie sie dich nochmal ansprechen sollen.. du kennst das Problem ja :o)

Wie alt waren die denn? Das Siezen etc. könnte auch darauf hinweisen, dass es einfach pubertäre Gören waren :-)

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@ Evil:

Danke für deine ausführliche Antwort. Freut mich, dass dir meine Aufzeichnungen gefallen. Ich finde, man muss sich selbst auch mit Humor nehmen können. Das hilft auf jeden Fall, auch mal das eigene Game mit ein bisschen Abstand zu betrachten und nicht so sehr in sich selbst gefangen zu sein. Die Situation dissoziiert erleben, wie man im NLP sagt.

Du hast Recht: Im Moment mach ich noch reines indirect Game, weil es für Anfänger einfacher ist. Habe mir vorgenommen, auch direct zu machen, sobald ich das Game besser drauf habe. Denn ich finde, als PUA muss man alles können, und nicht nur auf eine Sache spezialisiert sein. Stichwort Ganzheitlichkeit.

Dein Gefühl ist richtig: Im Moment trete ich wirklich auf der Stelle. Die AA habe ich im Griff, aber oft komme ich über den Opener nicht hinaus und die Gespräche gestalten sich in der Regel sehr kurz. Ich frage mich selbst im Moment, woran das liegt. Vielleicht irgendwelche Limiting Beliefs? Falls ich bald keine nennenswerte Fortschritte mache, werde ich diesbezüglich einen eigenen Thread aufmachen und um Hilfe bitten. Ich finde allerdings, man muss auch so reden können ohne so einen Fragebogen wie du ihn verwendet hast als Hilfsmittel zu benutzen.

Auch will ich mein Game natürlich gestalten. Ich finde es albern, durch die Einkaufsstraße zu rennen und zu fragen, wer öfter fremd geht, Frauen oder Männer... Dann frage ich lieber, wo man einen guten Kaffee trinken kann oder sonst irgendwas, was zur Situation passt. Das mit dem öfter fremdgehen würde ich aber als Opener für den Club nicht ablehnen.

Zu der Stalking-Geschichte:

Nein, ich bin schon in die Richtung gelaufen, die sie mir gesagt haben, weil ich ziemlich schnell mitbekommen habe, dass sie mich verfolgen. Die waren nicht viel jünger als ich, aber tatsächlich reichlich kindisch für ihr Alter. Es gibt auch wirklich bescheuerte Frauen da draußen, da muss man wirklich gut auswählen, was zu einem passt und was man haben möchte.

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Der Pakt

Alle guten Dinge sind drei... Donald Duck hat drei Neffen, man soll Frauen innerhalb von drei Sekunden ansprechen, und welcher Mann würde "Nein" zu einem Dreier (mit zwei Frauen!) sagen?

Demzufolge habe ich mit meinem Wing Zaza einen Pakt geschlossen:

1.

Jeder muss pro Tag drei Sets machen. Außer Sonntag. Da ist Ruhetag. Für jedes nicht gemachte Set am Tag wird dem anderen 5 Euro gezahlt. Das sind also im schlimmsten Fall 15 Euro pro Tag. Das tut weh, und so ist man gezwungen, jeden Tag rauszugehen und was zu machen.

2.

Wir waren oft zu besoffen beim Feiern. Deshalb gilt: nur drei Bier pro Abend, wenn wir feiern gehen. Gerade als Anfänger braucht man einen klaren Kopf.

Online-Flirtbörsen

Habe in den letzten Wochen viel Zeit damit verschwendet, mich auf den virtuellen Flirtbörsen herumzutreiben und Online Game zu betreiben. Habe nun beschlossen, mich bei sämtlichen dieser Singleportale abzumelden. Die Gründe:

- viele Frauen mit scheinbar psychischen Problemen

- viele Frauen mit arroganter Grundhaltung und unfreundlichen Profilen

- wenig Rückmeldungen, oder einsilbige Antworten

- viel Selbstinszenierung und Show, wo oft wenig hintersteckt

- man bekommt häufig kaum einen wirklichen Eindruck von der Person. Ich habe es lieber, wenn ich den Menschen real vor mir sehe

- Insgesamt einfach viel zu viel Zeit da hineininvestiert. Zeit, die ich besser zum Streetgame oder andere nützliche Dinge wie für meine Persönlichkeitsentwicklung oder Krafttraining hätte nutzen können.

Bei Facebook bin ich sowieso nicht, und dieses ganze virtuelle Geblubber kotzt mich sowieso an. Mit dieser Löschung bei den Online-Flirtbörsen schärfe ich mein Persönlichkeitsprofil und fahr ne klare Schiene... wisst schon was ich meine.

Schnellsargen am Samstag

Bin am Samstag zu einem Kumpel gefahren, um einen Männerabend bei Bier und Fernsehen zu machen. Es war schon recht spät, aber ich musste ja noch meine drei Sets machen (siehe oben). Beim Umsteigen von einem Bus in den anderen hatte ich noch 10 Minuten Zeit. In dieser Zeit wollte ich drei Sets machen. Das schaffte ich auch, und es waren echt gute Sets - zumindest für meine momentanen Möglichkeiten.

Als ich aus dem Bus ausstieg, kam mir direkt ein Mädel entgegen. Ich fragte (mal wieder) wo die Post ist. Sie lachte verlegen und versuchte mir den Weg zu beschreiben. Ich sprach sie dann darauf an, warum sie lacht. Sie lachte sofort wieder und meinte, sie sei nicht gut im Wege beschreiben. Eigentlich wäre das Gespräch zu Ende gewesen, aber mir viel auf, dass sie außer Atem war. Auch danach fragte ich sie. Sie meinte, sie wäre schnell gelaufen, weil sie ihren Bus noch kriegen müsste. Sie fragte mich, ob ich gesehen hätte, dass dieser schon abgefahren wäre. Ging dann auch weiter, weil Zeitdruck da war. Aber: Ich hatte nach dem Opener weitergemacht und etwas angesprochen, was mir an ihr aufgefallen ist. Hatte also Aufmerksamkeit für mein Gegenüber. Das ist eine wichtige Fähigkeit, die ich schulen muss, die aber auch schon ganz gut läuft.

Das zweite Set war ein Mädel mit dunklen Haaren, auf jeden Fall älter als das erste Set. Fragte sie, wo ich den Irish Pub finde. Sie sagte, dass sie nicht von hier, sondern aus Stadt xy kommt. Damit hat sie auf jeden Fall etwas von sich preis gegeben, an das ich weiter anknüpfen konnte. Wir unterhielten uns noch kurz über die Kneipenszene der Stadt, dann ging ich weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich an dem Tag gut drauf war, und dass deshalb die Frauen auch mir gegenüber aufgeschlossener waren und mehr von sich erzählten.

Das dritte Set: Mein erstes Mutter-Tochter-Set! Fragte die Mutter nach dem Weg zu einem Café, schaffte es aber nicht weiterzumachen, weil diese für mich neue Art von Set mich noch verunsicherte. Aber wichtig war, dass ich so ein Set mal gemacht habe. Und gesehen habe, dass man vor Mutter-Tochter-Sets keine Angst zu haben braucht.

Insgesamt: Coole Sets, coole Frauen, und ich in gutem State. So kann es morgen meinetwegen weitergehen, wenn ich nach der Arbeit nochmal zum Sargen in die Stadt fahre.

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Schnellsargen am Montag

Wieder einmal drei Sets in 15 Minuten, das nenne ich mal effektiv...

Da ich heute unverhofft länger auf der Arbeit bleiben musste, war es schon halb 8 abends, als ich das verglaste Firmengebäude verließ. Ich wolle also keine Zeit verlieren und schnell nach Hause fahren, da die Fahrt insgesamt 1,5 Stunden dauert und ich nicht mitten in der Nacht zu Hause ankommen wollte. Zumindest konnte ich aber an den Bahnhöfen ein paar Sets machen, da hier auch um 20 Uhr in der Regel noch viele Leute unterwegs sind.

Dafür dass ich sehr hektisch und unter Zeitdruck war, liefen die Sets sehr gut.

Set 1:

Das erste Set war eine Blondine, die mit Koffern in der Halle stand. Fragte sie (wie fast immer) wo die Post sei. Sie sagte mir, in welche Richtung ich gehen sollte und meine, ich soll lieber nochmal jemand anders fragen. Meinte dann standardmäßig, sie kommt wohl auch nicht von hier? Sie lachte mich an, klares IOI. Ich ging weiter und stieg ein paar Minuten später in meinen Zug.

Am nächsten Bahnhof in meiner Heimatstadt machte ich dann noch drei Sets.

Set 2:

Eine junge Dame mit mp3-Player und geröteten Augen. Sie reagierte genervt und beschrieb mir emotionslos den Weg. Hier hätte sich wohl jeder PUA die Zähne ausgebissen.

Set 3:

Eine hilfsbereite Rothaarige, die mit dem quatschen nicht mehr aufhörte. Warum treffe ich solche Frauen immer dann, wenn ich keine Zeit habe mich zu unterhalten?

Set 4:

Eine rassige, leicht Dunkelhäutige. Gesprächsbereitschaft: Siehe Set 3.

Habe nun drei Wochen Urlaub. Werde also in dieser Zeit jeden Tag rausgehen, und weiter an meinen Fertigkeiten arbeiten. Da es mit Sicherheit langsam keine Sau mehr interessiert, wie ich Sets öffne und ich auch nicht jeden Tag das gleiche schreiben möchte, werde ich ab sofort nur noch über "besondere" Sets schreiben. Das heißt solche, mit denen ich besonders interessante und längere Gespräche führe. Das wird dann auch spannender zu lesen sein.

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Dienstag und gestern war ich wieder in der Stadt, um meine täglichen Sets zu machen. Allerdings hatte ich dabei wieder einige Probleme:

Innergame und State stimmten nicht. Ich fühlte mich unwohl und hatte einen schlechten Frame / Mindset. Wenn ich in mich reinhorche, stelle ich fest, dass ich immer noch Limiting Beliefs habe, die mich an der Entwicklung hindern. Zum Beispiel: "Die Leute wollen sich nicht mit dir unterhalten. Die Frauen finden dich langweilig. Du nervst die Leute mit deinen Fragen, etc.

Vielleicht war das der Grund, warum ich bei den meisten Sets über den Opener nicht hinauskam. Immernoch fällt es mir schwer, nach dem Opener weiterzumachen und anzuknüpfen.

Ein Set am Dienstag lief allerdings gut.

Ich sehe sie von hinten, überhole sie, tue so als würde ich telefonieren und drehe mich zu ihr um. Das Gespräch lief SINNGEMÄSS so ab:

Ich: Hi, weißt du wo hier die Post ist?

Sie: (lächelt sofort) Hm, gute Frage...

Ich: Oder gibt es soetwas gar nicht in dieser großen weiten Stadt?

Sie: Das ist eine gute Frage, ich wohne zwar hier, aber wo die Post ist ... hm weiß ich nicht.

Ich: Wir können ja mal auf die Uhr schauen (schaue auf meine Armbanduhr) Du hast eine Minute Zeit, um mir zu sagen wo die Post ist.

Sie: (lacht) Ja, das ist wirklich eine gute Frage

Ich: Du machst wohl alles per E-Mail.

Sie (lacht)

Ich: Vielleicht gibt es hier auch keine Post, die Stadt hat ja sonst nicht viel

Sie: Ja, D*** halt....

Ich: Die Stadt ist irgendwie ziemlich hässlich aber hat auch ihren Charme

Sie (lacht wieder)

Ich: Wir haben zwar einen Fußballverein, aber der spielt auch ziemlich schlecht

Sie: Kommst du hier aus D***?

Ich: Ja, aus einem Vorort (Habe dann ein bisschen von meinem Vorort erzählt)

An den Rest des Gesprächs kann ich mich nicht mehr erinnern. Hätte hier sicherlich zum Number Close ansetzen können und aus dem Gespräch ansonsten auch noch mehr machen können. Sie hat die ganze Zeit gelächelt und gelacht, das heißt massig IOIs.

Danach war ich richtig gut in Stimmung. Solche Erfolgserlebnisse motivieren und treiben den State in die Höhe. Allerdings muss ich auch lernen, mich unabhängig von den Frauen gut zu fühlen.

Am Mittwoch lief kein Set wirklich gut.

Sprach zwar einige Frauen an, aber mehr als der Opener kam mir nicht über die Lippen. Nach dem Opener bin ich irgendwie blockiert, ich weiß im Augenblick noch nicht so recht woran es liegt. Wahrscheinlich hat es den oben erwähnten Limiting Beliefs zu tun. Das heißt für mich: Unbedingt nochmal ran und am Mindset arbeiten!

Ein Set ist mir allerdings vom Mittwoch gut in Erinnerung geblieben, denn es bietet eine echt hilfreiche Referenzerfahrung.

Neben mit im Einkaufszentrum liefen zwei HB 8-9, sie waren bei ihrer Shopping-Tour. Die eine war blond, die andere schwarzhaarig. Als ich ein Stück vor ihnen angekommen war, drehte ich mich mit dem Kopf zu ihnen um und fragte, wo die Post sei.

Das schwarzhaarige HB, das außen (also nicht direkt neben mir) lief, übernahm die Sprecherrolle und sagte lächelnd: "Ne du, wir kommen nicht von hier."

Die beiden liefen weiter, obwohl ich stehen geblieben war (mein Fehler). Dass sie weiterliefen, lag wohl auch an der blonden Freundin, die entgegen der Schwarzhaarigen keine Reaktion zeigte und weiterdrängte. Was den beiden aber nicht unbedingt bewusst gewesen sein muss.

Jedenfalls ließ ich mich nicht aus dem Konzept bringen und schob noch hinterher: "Achso, ihr gehört also zu diesen Touristen!"

Das schwarzhaarige HB, das mir auch optisch besser gefiel, warf mir einen letzten Blick über die Schulter zu und lachte. Wie in einem schlechten Liebesfilm. Daran konnte ich genau sehen, dass sie attracted war.

Wäre ihre Freundin nicht gewesen, hätte ich durchaus Chancen gehabt. Das nehme ich daraus mit: Man kann es wirklich bei jeder probieren, egal wie sie aussieht. Es gibt keine Frauen die "in einer höheren Liga" spielen. Es gibt nur zu ängstliche Männer und Limiting Beliefs. Sowieso ist mir aufgefallen, dass die bestaussendsten Frauen die freundlichesten sind. Genau die, die sonst keiner anspricht.

Fazit:

An Limiting Beliefs arbeiten und mit viel besserem State zu sargen gehen

Nach dem Opener unbedingt weitermachen und Routinen üben, damit ich nach dem Opener nicht mehr sprachlos bin.

bearbeitet von Yan

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Nackte Menschen in der Sauna und überfüllte Weihnachtsmärkte mit angezogenen Leuten

So, hier muss ich dann doch mal mitteilen, was ich die letzten Tage so getrieben habe.

Donnerstag – Ich füll dich ab!

Am Donnerstag wollte ich mich mit Kumpels in der Stadt treffen, um bei einer Tasse (oder auch zwei) den Geburtstag einer der Kumpel zu feiern. Ich fuhr schon etwas früher in die Stadt, um mindestens drei Approaches zu machen. In meiner Hand eine Einkaufstüte mit dem Geschenk für ihn, das ich am Vortag gekauft hatte. Das sah doch gleich authentisch nach Shopping aus…. Immer schön unter dem Radar!

Gleich am Bahnhof sah ich das erste Mädel, die wie ich in Richtung Stadt ging, wo der Weihnachtsmarkt war. Habe sie nach dem Weg zur Post gefragt und wollte auf das Thema Weihnachtsmarkt lenken. Das hat allerdings nicht funktioniert.

Ich: Hi, weißt du wo hier die Post ist?

Sie: Hier am Bahnhof gibt es keine Post, aber wenn du in die Innenstadt reingehst, zweite Straße links, bla bla, aber das ist schon ziemlich weit weg von hier.

Ich: Ach da, ja, das ist wirklich ziemlich weit. Und dann muss man sich noch durch den überfüllten Weihnachtsmarkt quetschen

Stichwort Weihnachtsmarkt… Ich hatte gedacht, dass sie hierauf anspringt, aber leider Fehlanzeige.

Ich ging dann weiter ins Einkaufszentrum, um die nächsten Sets zu machen. Ein Set lief dann auch echt gut:

Ich: Hi

Sie: Ah! (erschreckt sich)

Ich: Ich wolle dich nicht erschrecken. Weißt du wo hier die Post ist?

Sie: Ich glaube, in einem der Geschäfte…. Genau weiß ich das nicht.

Ich: Du bist bestimmt nicht von hier, oder? Du hast einen bayrischen Akzent.

Sie: Einen süddeutschen…

Ich: Achso, da trifft man eine Unterscheidung, ja?

Sie: Ja, allerdings! Ich bin erst seit zwei Wochen hier, weil ich hier studiere.

Ich: Was studierst du denn?

Sie: bla bla

Habe dann noch etwas zu ihrem Studium gefragt und bin dann weitergegangen.

Anschließend habe ich mich mit den Kollegen getroffen und sofort die erste Tasse Glühwein genehmigt. Habe ein bisschen mit der Bedienung gescherzt, was denn der original erzgebirgische Glühwein sei. Das sei der ganz normale Glühwein eben, meinte sie. Ich habe gefragt, ob es den komplizierten Namen hätte, weil es sich dann besser verkauft. War viel C&F, aber die Frau war irgendwie mies gelaunt. Konnte man ihr auch nicht übel nehmen, bei dem scheiß Job.

Freitag – Ich mach dich selbstbewusst!

Den ganzen Tag in der Bude gesessen und abends raus…. Das war gar nicht gut. Irgendwie musste ich mich an die Menschen gewöhnen, und sah alles wie durch einen Schleier, ganz benommen. Es ist doch erstaunlich, wie schnell man aus der Übung kommt, wenn man sich mal ein wenig von den Menschen isoliert. In so einem Fall, dachte ich mir, sind Aufwärmübungen nicht schlecht: Einfach mit ein paar Leuten reden, damit man sich an sozialen Umgang gewöhnt und in eine kommunikative Stimmung kommt.

Konnte dann aber schlussendlich doch recht humorvoll agieren. Zwei 2er-Sets sind mir doch nachhaltig in Erinnerung geblieben:

Zwei süße Mädels im Einkaufszentrum:

Ich: Hi, wisst ihr, wo hier die Post ist?

HB1: Nein, hier drinnen gibt es glaub ich keine Post. Aber moment, ich weiß wo die *** ist. (Wir wollen hier ja keine Schleichwerbung machen)

Ich: Weißt du, ob man da auch Briefe abgeben kann?

Sie: Ja, glaub schon

Ich: Wo find ich das denn?

Sie: Hm, schwer zu beschreiben (Sie war überfordert)

Ich: Hier drinnen oder draußen?

Sie: Ne, draußen….

Ich: Wenn ich raus gehe, links oder rechts?

Sie: Rechts glaub ich

Ich: Ok, bevor du Kopfschmerzen bekommst vor lauter Nachdenken, frag ich nochmal jemand anders

HB1 & HB2 lachen, ich gehe weiter.

Dann habe ich zwei HB6 an einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt gesehen. Sie rauchten und schienen auf jemanden zu warten.

Ich: Hi, wisst ihr wo hier die Post ist?

HB 1: Ja, da gehst du da lang, aber der Eingang von der Post ist zu.

Ich: Der Eingang ist zu?

HB1: (lacht) Ja, die Post hat zwei Eingänge

HB2: Ne, man muss doch da lang, oder?

Die beiden fingen sich dann an zu streiten, welchen Eingang der Post man benutzen könnte und welchen nicht, und alle drei mussten wir lachen. Dadurch war die Stimmung etwas aufgelockert, und man konnte locker Smalltalk führen. Am Ende meinte ich dann: „Ok, und falls der Eingang nicht offen ist, brech ich halt in der Post ein.“ Dann bin ich gegangen.

Zum Abschluss des Stadtbesuchs bin ich noch in einen Laden gegangen und habe mir das Buch „Ich mach dich selbstbewusst“ von Paul McKenna geholt. Kaufanreiz war der günstige Preis von knapp 10 Euro sowie die beigefügte Hypnose-CD. Das Selbstbewusstsein aufpolieren, während man gemütlich und entspannt auf dem Bett liegt – das hat doch was! Habe die CD mittlerweile gehört, und sie gefällt mir sehr gut. Nur bin ich jedesmal beim Hören eingeschlafen. Die CD ist auch als Begleitung zu den einzelnen Buchkapiteln gedacht, das Buch habe ich allerdings noch nicht angefangen zu lesen. Ich werde es bald machen.

Samstag – Ich mach mich nackt!

Samstag war ich mit einem Kumpel in der Sauna. Da liefen echt viele heiße Mädels mit gut geformten Brüsten rum. Fast ein Wunder, dass ich da keine Erektion bekommen habe. Da wir den ganzen Tag dort waren, musste ich schon morgens auf der Hinfahrt am Bahnhof meine täglichen Sets machen. Das lief soweit auch okay, aber ich war zu dem Zeitpunkt noch sehr müde.

Habe dann auch beim Eintritt in die Sauna mit der jungen, attraktiven Empfangsdame geflirtet. Mir fiel ein altes Schwarz-weiß-Bild auf, das groß über dem Empfangstresen hing. Es zeigte die Sauna, wie sie wohl früher aus sah.

Ich: Hi, was ist das denn? Den Laden hier scheint es ja schon echt lange zu geben

Sie: Ja, wir feiern dieses Jahr 100-jähriges Bestehen.

Ich: Oh, das ist aber wirklich ganz schön lange. Du arbeitest aber noch nicht von Anfang an hier, oder?

Sie: (lacht und tätschelt sich auf die Wangen) Ich habe mich gut gehalten oder?

So bin ich ganz locker mit ihr ins Gespräch gekommen. Insgesamt fällt mir auf, dass ich viel kommunikativer geworden bin und es mir leichter fällt, Leute in Gespräche zu verwickeln. Daran sehe ich, dass das viele Üben in den letzten Wochen doch nicht umsonst war.

Insgesamt war es ein sehr entspannender Tag, um mal richtig abzuschalten und den Alltag hinter sich zu lassen. Kann ich nur jedem empfehlen! Werde demnächst öfter in die Sauna gehen, das heißt alle 6 Wochen.

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Switch doch mal auf direct game um. Indirect läuft doch schon. Mach paar Directs dann baust du nen paar Hemmungen ab.

Weiter So!

Grüße Shoto

bearbeitet von Shotokan

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