Offene Beziehung mit sexueller Selbstbestimmung frei von gesellschaftlichen Normen

10 Beiträge in diesem Thema

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Liebe Leute,

bisher habe ich immer nur meinen Newbie-Senf hier im Forum gepostet, nun würde mich EURE geschätzte Meinung zu o.g. Überschrift sehr interessieren.

HB (34 J.) und ich (37 J.) haben vor, nach dem wir uns vor so knapp 3 Wochen kennengelernt und sexuell intensiv beschäftigt haben, d.h. wir haben fast ALLES (incl. der Europam.-Spiele ) um uns herum außer Acht gelassen (das war es auf alle Fälle wert), eine offene Beziehung zu führen.

Wir haben uns dahin abgestimmt, ehrlich und vertrauensvoll zu einander zu sein, dem Anderen weiterreichende sexuelle Bedürfnisse zuzugestehen,

und zu versuchen über die gelebten Freiheiten jedes Einzelnen zu wachsen, bzw. uns gemeinsam weiter zu entwickeln.

Die Stagnationen, die wir in unseren LTR's bisher erlebt haben wollen wir nicht mehr.

Auf zum Rundflug hoffentlich ohne Absturz!

Bitte berücksichtigt, dass wir keine 20 Jahre mehr sind, und jeder von uns von ONS bis LTR schon sehr viel (jedoch nicht ALLES) erlebt hat.

Ich wäre sehr dankbar für Anregungen & Tipps von EUCH wenn ihr Erfahrungen diesbezüglich gemacht habt.

Danke und Gruß Kabou

bearbeitet von Kabou

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Zunächst einmal kann man dir zu dieser Entscheidung nur gratulieren.

Was mich persönlich etwas stört ist die Tatsache, dass die Motivation in der Verhinderung von Stagnation liegt.

Wenn man vorher schon nicht in der Lage war ne Beziehung zu führen, wird eine offene Beziehung sicher nicht alle Probleme lösen.

Es fallen allerdinsg auch ein paar Baustellen weg, die in vielen monogamen Beziehungen bestehen.

Eine konkrete Problemstellung hast du ja dazu nicht. Insofern wünsch ich dir viel Spaß dabei. Lass die Community an deinen Erfahrungen teilhaben.

Grüße,

k.

bearbeitet von Kuklinski
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Der Sinn des Threads erschließt sich mir nicht.

Wenn du wissen willst, wie man eine offene Beziehung führt, dann schau im Expertenforum nach. Antidote hat doch ne Menge dazu geschrieben.

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Der generelle Trick an einer wirklichen offenen Beziehung ist die bewusste Trennung von Emotionaler Bindung und Sexualität, wenn man so möchte.

Das kann nur funktionieren, wenn die Beteiligten keinerlei Selbstwert aus Sex ziehen - wovon ich bei erwachsenen, im Leben stehenden Menschen wie euch beiden ausgehen wollen würde - und in absoluter Offenheit gemeinsam das Ganze gemanaged und konstant reflektiert wird.

Das fängt schon damit an, dass ihr klären müsst, wie ihr euch gegenseitig den Umgang mit anderen Sexualpartnern vorstellt. Angefangen von "zu Hause nur mit dem Partner" bis hin zu der Frage, wieviel wer von euch von den Abenteuern des jeweils anderen wissen und erfahren möchte.

Die Möglichkeiten, sich zu verletzen, sind sonst einfach zu vielfältig.

Daher absolutes Gesetz: Offenheit und Ehrlichkeit. Und klare Prioritäten.

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Manche versuchen es ohne Regeln, mache mit Regeln, manche brechen die Regeln, manche definieren neue Regeln, andere beenden die Beziehung. Jedes Paar muss selber lernen, wie es die Verhütungsfrage klärt, ob es besser ist, alles offen zu legen oder ob man doch nicht jeden Fick erwähnt, ob Freunde/Bekannte vom Fick ausgeschlossen sind, ob der ONS auch im gemeinsamen Bett/der gemeinsamen Wohnung landen darf etc.

Edit: Siehe LegallyHot

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Erfahrungen kann ich nicht liefern, meine ersten zaghaften Schritte in diese Richtung waren eine ziemliche Ernüchterung. Ich bin für diese Art zu l(i)eben wohl nicht geschaffen. Ihr solltet immer nur einen Schritt nach dem anderen machen, dann innehalten und schauen wie ihr euch dabei fühlt. Seit ehrlich zu euch und besonders zum Partner. Wenn sich einer der Partner schlecht (verletzt, zurückgewiesen, vernachlässigt usw.) fühlt sollte er den Mut haben das auch zu kommunizieren. Diese Gefühle haben nichts damit zu tun ob man unreif oder nicht erwachsen genug für eine solche Beziehnung ist. Verlustangst und Eifersucht sind bis zu einem gewissen Grad völlig normal und so gut wie jeder Mensch besitzt diese unangenehmen Gefühle.

Wir haben seinerzeit überlegt eine langjährige LTR zu öffnen. Ich denke, daß ist in sehr vielen Fällen extrem schwierig und kann eine Menge Verletzungen verursachen. In eurem Fall ist die Ausgangsposition doch wirklich optimal. Zwei erfahrene Menschen die gemeinsam einen neuen Weg gehen wollen. Viel Glück.

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Der generelle Trick an einer wirklichen offenen Beziehung ist die bewusste Trennung von Emotionaler Bindung und Sexualität, wenn man so möchte.

Das kann nur funktionieren, wenn die Beteiligten keinerlei Selbstwert aus Sex ziehen - wovon ich bei erwachsenen, im Leben stehenden Menschen wie euch beiden ausgehen wollen würde

Kurze Zwischenfrage: warum sollte man dann überhaupt Wert drauf legen, mit mehr als dem Partner, zu dem man eine emotionale Bindung hat, Sex zu haben?

Befriedigung? Kann man auch mit dem Partner haben.

Reiner Egoismus? Well, hello Minderwertigkeitskomplex.

Nicht der "Norm" entsprechen wollen? Dann wären die Partner ja NOCH MEHR Mittel zum Zweck, weil man dann seinen Selbstwert nicht daraus zieht, dass man für andere attraktiv ist und mit ihnen Sex hat, sondern sich bloß daran erfreut, dass man durch dieses - von den meisten als kränkend empfundene - Fremdficken beweist, dass man anders ist, nicht so langweilig, spießig und gehemmt, sondern frei und rebellisch.

Kurzum: mir erscheint diese Aussage als ein in-die-Tasche-lügen.

Ich kann verstehen, dass man sich nicht auf einen Partner festlegen will, wenn man unsicher ist und eigentlich auf was besseres wartet...

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@ Kuklinski

Ich denke schon, dass ich in der Lage war und bin eine Beziehung zu führen, nur sind die Erwartungen und Wünsche unterschiedlich, so dass es doch an Beiden liegt aufeinander einzugehen...wenn das nach einiger Zeit nicht befriedigend läuft, obwohl darüber gesprochen, und mit den Problemen umgegangen wurde, denke ich nicht das man zwingend an einem Menschen festhalten sollte. (habe übrg. mal eine Beziehung von 8 Jahren geführt)

@Legally Hot

Du hast recht...Offenheit u. Ehrlichkeit nur wo ist die Grenze, mich interessieren keine Details wie zbsp. wie es ihr besorgt wurde...ob besser oder nicht.

Die Intention ist nicht das Planen von sexuellen Eskapaden auf Grund einer Unzufriedenheit, eher das Zugestehen und Zulassen von sich spontan ergebenden Situationen in die man sich dann ohne die übliche gesellschaftliche Beschränkung u.oder ein schlechtes Gewissen wie fremd zu gehen, fallen oder treiben lassen kann.

@Individualchaotin

Es muss Regeln und Tabus geben: Ich will nicht von meinen Freunden hören wie geil meine HB mit ihnen gefickt hat,

wenn im Bekanntenkreis was passieren sollte...okay.

Ob ich ich über jeden Fick informiert werden möchte ist wohl stimmungsabhängig...bin ich gerade schlecht drauf u. sie will mir von ihrem heißen Scheiß erzählen, könnte das nach hinten los gehen. Diese Info wird dann besser für später geparkt.

bearbeitet von Kabou

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@Kabou: Trotzdem wird es vermutlich nicht ganz unkritisch. Du hast ja geschrieben, dass deine Freundin sich gleich mal nen Kerl fürs WE eingeladen hat, während du nichts entsprechendes unternimmst. Wenn sie gleich mal fröhlich loslegt und du daheim sitzt, keine Alternativen hast, ist es nur eine Frage der Zeit, bis deine Freundin weg ist. Denn ich bezweifle, dass man Sex und Gefühle radikal trennen kann, schon allein aus biologischen Gründen heraus (promoviere in Biotech). Dazu muss man sich nur einmal ansehen welches Drogenfeuerwerk insbesondere das Gehirn während dem Orgasmus abfeuert. Ich sag nur: Oxitocin aka das "Kuschel- oder Bindungshormon". Insbesondere Frauen verlieben sich oft verdammt schnell durch guten Sex, wenn er öfter stattfindet und es noch zusätzlich Dinge wie kuscheln/gemeinsame Aktiviäten gibt.

Aber ich bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen. Ich hoffe, es wird nicht bitter für dich.

bearbeitet von laborratte
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@ Labborratte

Das Oxitocin hat mit uns beiden gemacht, dass wir uns nach so kurzer Zeit zum Führen einer Beziehung entschlossen haben. Wir fahren schwerstens auf einander ab.

Ich glaube nicht dass ich synchronficken muß, nur weil bei ihr was geht ich zwingend auch was starte...ne da geht es nicht darum eine Andere in Konkurrenz zu setzen...es geht um Freiheiten...sie trifft sich was auch immer passiert (man muß nicht immer gleich mit jedem ficken oder?)...ich freue mich das sie sich für mich nicht aufgibt und lese in der gleichen Zeit ein Buch.

bearbeitet von Kabou
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