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Hi meine Freundin hatte vor ein paar wochen ihre Abtreibung gehabt.Ich bin 20 jahre alt, sie ist 17 und ich habe ihr gesagt dass ich mich nicht bereit fühle ein kind zu haben, dass ich es nicht ertragen kann ein kind von mir da draußen rumlaufen zu lassen ohne zu wissen wie es ihm geht.

Ich habe in der zeit auch gerade mein abitur gemacht , sie ist im moment noch in der 9ten klasse einer realschule.

Ich habe mit der Entscheidung wenig probleme, ich kann mit sowas fertig werden.

Sie dagegen hat Schuldgefühle und hätte sich vielleicht (meint sie) für das Kind entschieden,aber ich war halt dagegen.Ich hab ihr gesagt,dass es eine egoistische Entscheidung war (ich will im moment kein kind,ich bin weder reif noch hab ich genug erfahrung und mein abitur zu bekommen war sehr viel stress).Ich glaube auch, dass sie es getan hat um mich zu behalten.Allerdings sind wir bis jetzt nur 5 monate zusammen und sie liebt mich mehr, als ich sie liebe.

Ich musste von einer der schlechetesten Realschulen aufs Gymnasium wechseln und habe ich mich so gefreut nach dem Abitur zu entspannen,aber das Kind hätte mir dann wieder keine Ruhe gegeben.Meine Eltern hätten das sehr negativ aufgenommen,ihre Mutter und Freundinnen hätten zu ihr gehalten.Ihr Vater dagegen (es ist nicht ihr biologischer aber sie sieht ihn als richtigen an) wäre für die Abtreibung, aber bei mir hätten sich zum beispiel meine Mutter (bei der ich lebe weil mein vater nie da ist) komplett abgewendet. Beide ihr Eltern kriegen Hartz-4 sind aber an sich ganz korrekte Leute (künstler halt ohne festes einkommen).Meine Mum verdient um die 2000, ist aber depressiv und schon beim Anblick des Schwangerschaftstest, den sie gefunden hat, aggressiv geworden.Sie musste mich alleine großziehen.Ich weiss nicht ob meine Freundin für eine Mutterrolle geeignet ist,ich denke sie ist noch viel zu jung.Sie weiss nich was sie machen will und ist wie gesagt in der 9ten Klasse einer Realschule.

Soviel zur situation. Meine Frage: Gibt es da psychologische Hilfe die ich meiner freundin in köln bezahlen könnte?Kostet die viel?[hab gehört 60 euro pro Session] Ich helfe ihr so gut es geht und stehe auch zur Abtreibung aber sie klammert sich so fest an mich ,gibt mir 0 freiraum und das belastet mich und die Beziehung.Das mit dem festen klammern ging schon vor der schwangerschaft so ,jetzt ist es noch mehr geworden.(sie ist generell ein wenig faul,jetzt ist sie motivationslos.) Sie hat früher viel sport gemacht,war im verein, hat deutsche Preise gewonnen,jetzt hat sie aufgehört weil ihr Trainer sie gemobbt hat und hat 0 motivation Sport zu machen.Ich kann sie zu nichts animieren und schlecht gelaunt ist sie auch oft.Verständlich,ich weiss. Aber es kann nicht ewig so weitergehen , sie ist noch so jung. Deswegen bitte ich hier um jegliche Hilfe.

Sie hat nähmlich schon symptome für Depressionen (keine Motivation,keine lust auf Freunde,keine lust auf die eigene Familie),sie kann mit keinem darüber "richtig" sprechen,weil sie nicht will dass die wunden wieder aufgerissen werden. Das bringt mich halt auch dazu dauernd an sie zu denken und sie anrufen zu wollen,aber so komm ich nicht weiter obwohl mich jetzt entscheiden muss wie mein eigenes Leben weitergeht.

mfg shangtsung

bearbeitet von Shangtsung

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Geh mit ihr zum Hausarzt und lass ihr eine Therapie verschreiben. Zumindest die ersten paar Sitzungen kostet das erstmal gar nichts.

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Ach du heiliger Bimbam !

Unterstütze Sie so gut Du (in Absprache mit dir selbst) kannst, aber lass nicht zu, dass es dich genauso weit nach unten zieht...

Viel Erfolg fürs IG ;-)

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Lebt ihr nicht in Deutschland?

Denn wenn ihr das tut, dann übernimmt die Krankenkasse durchaus die Kosten für eine Psychotherapie, insbesondere bei gelisteten Krankheiten wie Depressionen etc. die der Therapeut dann ggf. diagnostiziert. Heißt, man macht da einen Termin, der Therapeut diagnostiziert, ob eine gelistete Krankheit vorliegt, die über die KK abgerechnet werden kann (i.d.R. der Fall) und dann läuft das über die Krankenkasse.

Versteh ich das richtig, dass du deiner Freundin gesagt hast, eine Entscheidung für das Kind sei egoistisch, wenn sie es durchzieht, weil du jetzt keins willst und deine Lebensplanung anders aussieht?

Dass du gut damit umgehen kannst dass sie das Kind abtreibt ist nämlich keine Heldentat. So eine Schwangerschaft ist weit mehr als eine rechtliche Situation und im Zweifel hat sie den psychischen Schaden für´s Leben, wenn sie gegen ihren Willen abtreibt. Denn auch lange bevor man da irgendetwas sehen kann arbeiten die Hormone im Körper auf Hochtouren. Sie spürt das Kind, noch lange bevor irgendjemand es sehen kann oder auf dem Ultraschall mehr ist als ein pulsender kleiner dunkler Fleck.

Sprich: Es ist eine denkbar blöde Idee, dein Erleben der Situation mit ihrem Erleben vergleichen zu wollen.

Therapeutische Hilfe für sie ist ein guter Ansatz.

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Nein ich hab mich dann wohl falsch ausgedrückt.Ich hab ihr gestanden, dass es von meiner Seite aus auch eine egoistische Entscheidung war sich gegen das Kind zu wenden.Die Gründe dafür sind Dinge wie die familiäre Situation,dass wir nicht genug geld haben, dass wir beide zu jung sind und dass ich mich halt nicht reif genug fühle. Ich hab sie noch nie in der Beziehung beschimpft und wir haben auch noch nie gestritten. Ich wollte ihr nur irgendwie mitteilen, dass ich mit der Entscheidung gegen das Kind auch neben den familiären,finanziellen problemen trotzdem egoistisch handele.

Das sie den größeren Schaden zu tragen hat und es keine heldentat ist sowas als Mann durchzustehen ist mir klar.

PS: Sie meinte zum Beispiel damals vor der Abtreibung ,dass sie höre wie das Kind nach ihr "mama" schreit.Daraufhin meinte sie, dass sie sich in sowas ziemlich reinsteigert.

bearbeitet von Shangtsung

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Halte dir einfach immer vor Augen, dass ihr zwei in diesem Fall eine vollkommen andere Situation durch- und erlebt.

Das siehst du auch jetzt schon an den Folgen.

Und an Wahnvorstellungen grenzende Gedankengänge sind in einer solchen Situation auch keine wirkliche Seltenheit. Grade solche Gedanken.

Viele Frauen kommen zunächst mit der Entscheidung und dem Abbruch selbst relativ gut klar und Monate oder Jahre später kommt dann plötzlich der totale Absturz...

Damit ist wirklich nicht zu spaßen.

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Da ich über eine Ecke beruflich mit diesen Angelegenheiten in Berührung komme, kann ich wahrscheinlich nicht ganz objektiv sein. Trotzdem möchte ich das Thema nicht unkommentiert lassen:

Die meisten Frauen werden durch ihr Umfeld (Ehemann, Freund, geheimer Liebhaber, Eltern, Chef) zu diesem Schritt gedrängt. Die wenigsten sind so taff, daß sie von sich aus und aus egoistischen Gründen wie Karriere o.ä. abtreiben. Das Problem ist, daß Frauen während der Schwangerschaft, und vor allem in den ersten Monaten, nicht besonders stabil sind. Einigen geht es körperlich, psychisch und seelisch richtig schlecht. Und wenn dann das Umfeld, insbesondere der Kindsvater, nicht zu dem Kind steht, kommt es zu Abtreibungen, die die Frauen eigentlich gar nicht wollen und hinterher zutiefst und ihr ganzes Leben lang bereuen.

In meinen Augen trägst Du eine große Mitverantwortung. Wenn ich es richtig verstehe, war es auf Deinen Wunsch hin, daß Deine Freundin abgetrieben hat. Daß sie Dich mehr liebt als Du sie wird mit Sicherheit ein wesentlicher Grund dafür gewesen sein. Wie Du selbst sagst, war es aus egoistischen Motiven heraus, daß Du sie gedrängt hast. Was ich darüber denke, tut hier nichts zur Sache. Du tust aber gut daran, Dich jetzt nicht aus der Verantwortung zu stehlen!

Wenn ich Dir diesen Rat geben darf: Verfolge den Weg weiter, den Du gerade einschlägst. Unterstütze sie auf dem Weg zurück zur Normalität und höre auf Dein Gewissen! Das bist Du ihr schuldig.

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Ich seh noch en ganz anderen Aspekt.

9. Klasse und schwanger. Wenn du nicht bei RTL am Mittag enden willst lauf.

Allerdings solltest du jetzt noch eine Weile für sie da sein.

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Habe letztens mal den Gründer von 1000plus kennengelernt. Selbst wenn du das Kind aufgrund von zu wenig Einkommen nicht wolltest, helfen sie dir in finanzieller Weise. Mir schien das Konzept sehr professionell. Ich bin mir sicher, dass die euch auch helfen: einfach ne Mail schreiben oder anrufen [email protected] Tel: 0800 1000 7587 (frei aus dem deutschen Festnetz) http://www.1000plus.de/kontakt.html

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9. Klasse und schwanger. Wenn du nicht bei RTL am Mittag enden willst lauf.

Seltsamer Kommentar in diesem Kontext.

Ein 20jähriger schwängert eine 17jährige - da würde ich die Verantwortung für die Schwangerschaft eher beim älteren Part suchen. Zum "Schwanger werden" gehören immer noch zwei. Und auf Verhütung achten gehört genauso zur Aufgabe des männlichen Geschlechtspartners (das nennt man: Kondome nutzen).

bearbeitet von Sprachlos
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Habe letztens mal den Gründer von 1000plus kennengelernt. Selbst wenn du das Kind aufgrund von zu wenig Einkommen nicht wolltest, helfen sie dir in finanzieller Weise. Mir schien das Konzept sehr professionell. Ich bin mir sicher, dass die euch auch helfen: einfach ne Mail schreiben oder anrufen [email protected] Tel: 0800 1000 7587 (frei aus dem deutschen Festnetz) http://www.1000plus.de/kontakt.html

Die sind die besten! Gehören mehr oder weniger zu Birke e.V. Für Hilfe NACH einer Abtreibung muß man sich aber woanders hinwenden.

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Hmm... Zu dem Thema mit diesem Schrei, den deine Freundin gehört haben will, dazu gibts wahrscheinlich auch noch weitere Erklärungen.

Eine Gruppe der Psychologen (da gibts ja x Unterrichtungen) befasst sich mit der pränatalen Phase und deren Auswirkung auf unser Leben und unsere Psyche. Dabei bestehen diese, soviel ich weiss, darauf dass gerade in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft sehr viele Weichen für späteres Verhalten gestellt werden. Ein Punkt dabei ist auch die Bindung zur Mutter, die anscheinend schon in der Zeit festgelegt werden soll. Wenn dies nun wirklich der Fall ist, könnte es sehr wohl sein, dass eine Frau eine Art biochemischen Hilferuf des Embryos als Mama-Schrei "ihres" kleinen Kindes wahrnimmt. Sowas kann sehr wohl einen üblen Schaden herbeiführen.

Toll, dass du zu deiner Verantwortung stehst und deine Freundin auf diesem Weg begleitest, damit tust du schon einiges mehr als viele Andere. Allerdings hoff ich, dass euch beiden sowas nicht wieder passiert und ihr in Zukunft entsprechend verhütet.

Ansonsten lese ich aus deinem ersten Post ne Menge Wut heraus, einen Teil auf dich, der Grossteil aber auf deine Eltern, vorallem deinen Vater. Da kannst du ev. für deinen inneren Frieden auch was tun, indem du mit Glaubenssatzarbeit beginnst. Mehr dazu findest du z.B. hier:

http://www.pickupfor...benssatzarbeit/

http://www.pickupfor...ahrungsbericht/

bearbeitet von two-tree

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Habe letztens mal den Gründer von 1000plus kennengelernt. Selbst wenn du das Kind aufgrund von zu wenig Einkommen nicht wolltest, helfen sie dir in finanzieller Weise. Mir schien das Konzept sehr professionell. Ich bin mir sicher, dass die euch auch helfen: einfach ne Mail schreiben oder anrufen [email protected] Tel: 0800 1000 7587 (frei aus dem deutschen Festnetz) http://www.1000plus.de/kontakt.html

Die sind die besten! Gehören mehr oder weniger zu Birke e.V. Für Hilfe NACH einer Abtreibung muß man sich aber woanders hinwenden.

Bei der Schwester von einer Freundin von mir melden die sich immer noch regelmäßig und halfen ihr letztens sogar einen Kita-Platz für das Kind zu finden nachdem Sie sich vor ein paar Jahren für das Kind entschieden haben. Ich wette die helfen auch nach einer Abtreibung. Mal anzurufen kann ja nicht schaden.

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Es wäre sicher gut wenn sie zu einem Psychologen/Psychologin geht. Es muss nicht einmal etwas spezifisches diagnostiziert werden, wichtig ist, dass sie mit jemandem, der nicht in die Situation verwickelt ist, darüber frei sprechen kann. Villeicht könnt ihr das erste mal auch zusammen hingehen, damit es angenehmer für sie ist. Sprich sie doch mal darauf an. In der Schweiz wird sowas von der Krankenkasse übernommen, wie es in Deutschland ist, weiss ich leider nicht.

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Wie kam es eigentlich zu der Schwangerschaft?

Habt ihr ohne Gummi? Hat sie die Pille vergessen?

Welche Relevanz hat das?

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Wie kam es eigentlich zu der Schwangerschaft?

Habt ihr ohne Gummi? Hat sie die Pille vergessen?

Welche Relevanz hat das?

Reines Interesse.

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Danke alle Antworten,das hat mir geholfen.Wir haben ohne Kondom verhütet und Pille danach genommen, das war sehr dumm,unreif,verantwortungslos.Deswegen fühl mich auch in der Pflicht ihr zu helfen.Ihr könnt mich an den Pranger stellen,damit habt ihr auch Recht.Für den Rest unseres Lebens sind wir beide auf jedenfall markiert.

Ich habe eine harte Lektion in sachen Sex,Verantwortung und Beziehung gelernt und kann hier zum ersten mal Ehrlich sein.

Danke nochmals-

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Ihr könnt mich an den Pranger stellen,damit habt ihr auch Recht

Denke nicht, dass Wir das tun sollten und das Recht dazu haben...

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Einerseits ist es verständlich, dass du in der jetzigen Situation kein Kind haben willst, andererseits solltest du aber im Alter von 20 Jahren schon genügend Verantwortungsbewusstsein haben, dass so etwas nicht passiert und eine Abtreibung nicht nötig ist.

Nun ja, jetzt kann man es sowieso nicht mehr ändern.

Inm jetzigen Fall ist es besonders wichtig, dass du bei ihr bist und dich um sie kümmerst. Vielleicht findest du hier ein bisschen Infos. Es geht hier zwar ums Thema Warum werde ich nicht schwanger, jedoch sind auch ein paar nützliche Tipps drinnen, was man mit ungewollten Schwangerschaften macht

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