Unsicher bei meiner Zukunftsplanung

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Hallo!

Nächste Woche fange ich in meinem neuen Job an. Dort werde ich in einem renomierten Unternehmen im Vertrieb tätig sein. Anfangs im Innendienst, später (nach dem Studium (Marketing & Sales), das ich im Herbst d.J. voraussichtlich beginnen werde) im Außendienst.

Nun weiß ich, dass man in diesem Job gutes Geld verdienen kann. Was ich eben nicht weiß ist, ob es langfristig der richtige Job für mich ist. Ich möchte nicht einfach einen beruflichen Weg einlegen, von dem ich mir z.Z. nicht sicher bin, ob er mich langfristig erfüllt.

Was mich seit einigen Jahren nun schon interessiert ist der Beruf als Journalist. Habe zwei einmonatige Praktiken (TV, Radio) hinter mir, nach dem zweiten ist mir allerdings die Lust darauf vergangen für einen "Hungerlohn" 10 Stunden täglich zu arbeiten - Meinungsverschiedenheiten mit Studioleiter, "Ausbeutung" etc.

Ich habe mich heuer schon zum bereits 2. Mal für den FH-Lehrgang "Journalismus und PR" beworben, allerdings die Bewerbung wieder zurückgezogen. Und nun sind wir eig. schon bei meinem Hauptproblem:

In ca. 1 Monat gehört mir unsere Wohnung - meine Eltern ziehen aus. Mir ist es auch schon seit längerer Zeit ein großes Bedürfnis alleine zu wohnen. Allerdings muss ich die Wohnung finanzieren. Das ist aber mit einem Vollzeitstudium schwer möglich, deswegen habe ich auch schon den oben genannten Job angenommen. Um aber nicht ganz vom Journalismus-Weg abzukommen, engagiere ich mich seit kurzem auch für ein Fußball-Info-Portal, indem ich Artikel verfasse.

Ein Job der mich auch interessiert ist der, des Bankangestellten. Ich habe gerne mit Leuten zu tun, ein gutes Zahlenverständnis und ein sympathisches Auftreten. Ich habe mich vor kurzem bei 2 Banken initiativ beworben. Gestern von einer eine Einladung zu einem Gruppeninterview bekommen, von der anderen zu einem Bewerbungsgespräch (allerdings fürs Back-Office) eingeladen worden. Aber ich habe schon den Job in der Werkzeugbranche angenommen...

Wie ihr lest, ergeben sich einige Widersprüche in meinem Text und mir schwirren so viele Gedanken durch den Kopf, was für meine Zukunft das Richtige sein könnte...

Also kurz zusammengefasst:

- Job (berufsbegleitendes Studium möglich) mit Perspektiven/Aufstiegsmöglichkeiten angenommen, um Wohnung zu finanzieren

- nicht sicher, ob dieser Job der richtige für mich ist

- interessiert an Journalismus (in naher Zukunft geringe Gehaltsaussichten) und Bankenbranche (Aufstiegsmöglichkeiten, berufsbegleitendes Studium möglich)

Soll ich nun einfach das Probemonat abwarten und sehen was sich bezgl. eines Bankjobs ergibt? Wie bekomme ich meinen Kopf klar?

Ich möchte einfach nur wissen, was ich so richtig will! Mir kommt einfach vor ich will von allem etwas, kann mich aber nicht entscheiden. Das Ganze verfolgt mich eigentlich den ganzen Tag... Falls es weiterhilft, ich bin 20.

Ich bin für jeden Ratschlag oder auch "Arschtritt", der mir weiterhilft, dankbar!

LG

bearbeitet von Mr Kennedy

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Gast 11223344
Ich möchte einfach nur wissen, was ich so richtig will!

Wer weiß das schon immer und für sein ganzes Leben kannst du das eh nicht wissen. Ich finde es wichtiger zu lernen an dem was du tust Spaß zu entwickeln. Klar, man sollte immer soweit möglich versuchen zu optimieren und einen Job finden der einen fasziniert aber wichtiger ist meiner Meinung nach zu lernen an dem was man gerade tut Spaß zu haben. Ja, einfach so. Sein ganzes Leben dem perfekten Job nachzujagen halte ich für dumm, weil es mit diesem Mindset den perfekten Job eh nicht gibt. Ist man da, hat man wieder was Neues gesehen oder es ist doch nicht so wie man dachte oder man hat einfach verlernt zufrieden zu sein. Man ist immer nur am hetzen. Sich Illusionen hinzugeben wie toll dies wäre und wie Scheiße das was man gerade macht ist Masochismus aber das brauchen auch viele Leute. Findest du dann raus wenn du mal arbeitest. Meckern ist da Volkssport.

Ansonsten versteh ich nicht was am Bankangestellten anders oder besser sein sollte als am Vertrieb.

Mach doch jetzt erst mal den Job den du jetzt hast und hab daran einfach Spaß. Und dann siehst du weiter. Völlig sinnlos sich den Kopf zu zerbrechen ob der Job was für einen ist bevor man überhaupt angefangen hat. Oder geht dir die Düse vor dem ersten Tag und du versuchst zu flüchten oder wat.

Ansonsten würd ich mein Studium nicht vernachlässigen, das hat noch fast niemand bereut.

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Im Prinzip ist dieser Thread nix Anderes als die anderen Millionen: "Was soll ich studieren?" Threads. Es gibt da allerdings keine Antwort drauf.

Jeder der Studiert hat, war mal an dem Punkt und hatte Zweifel, ob das jetzt das Richtige für einen ist. Wenn du jetzt noch nicht für ne Antwort bereit bist, dann arbeite erst mal nen bisschen und überleg es dir dann.

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Ist man da, hat man wieder was Neues gesehen oder es ist doch nicht so wie man dachte oder man hat einfach verlernt zufrieden zu sein. Man ist immer nur am hetzen.

Danke für deine Antwort. Genau das ist der Punkt, darin liegt mein Problem. Mache ich das, will ich das andere usw... Ich bin häufig für Dinge Feuer und Flamme, doch sobald ich etwas anderes sehe, das mich interessiert, bin ich wieder total verunsichert...

Ich befolge jetzt erstmal deinen Rat und werde versuchen an den Dingen, die ich gerade tue Spaß zu haben. Das Hetzen muss ein Ende haben!! :-)

Danke noch einmal!

LG

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Würde Vertrieb der Bank vorziehen, zumindest wenn du mit einem Schalterjob anfängst und nicht in die strategische / Investment Schiene möchtest. Ex Freundin is Bänkerin, darüber recht viele kennen gelernt. Ist halt auf Dauer ein ziemlich eintöniger Job mit wenigen perspektiven, die meisten machen dann nebenbei Betriebswirt (ohne sind Entwicklungsmöglichkeiten = 0, mit sind sie ebenso mittelmäßig), aber wirklich spannend wirkt zumindest auf mich das "operative Geschäft" in den Fillialen nicht. Aber das ist evtl. auch subjektiv.

Vertrieb wiederum ist stark Unternehmensabhängig. Technischer Vertrieb bzw. mit tiefgreifenderen Beratungsaspekten als nur die Standard Produktpalette an zu bieten? Was für ein Kundenstamm? Was für Entwicklungsmöglichkeiten? etc. etc. (Keine Fragen die du hier beantworten musst, aber dir selber stellen solltest).

Habe auch schon von mehreren Leuten gehört "Ein mal Vertrieb, immer Vertrieb" - also ein Bereich aus dem man schwer wieder raus kommt, wenn man nicht auf Gehalt und Stellung verzichten möchte (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)

Journalismus habe ich keine Ahnung, aber ist wohl schwer da Fuß zu fassen ohne sich erst mal massiv ausbeuten zu lassen. Ist auch die Frage was man will. Artikel schreiben, Nachrichten moderieren, im Krisengebiet rumstolzieren, Leitende Funktionen usw. usw.. Ist ja auch kein kleines Feld.

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Danke für deine Antwort, Michael!

Vertrieb wiederum ist stark Unternehmensabhängig. Technischer Vertrieb bzw. mit tiefgreifenderen Beratungsaspekten als nur die Standard Produktpalette an zu bieten? Was für ein Kundenstamm? Was für Entwicklungsmöglichkeiten? etc. etc. (Keine Fragen die du hier beantworten musst, aber dir selber stellen solltest).

Bin momentan auch schon soweit, dass ich die Bank hinten anstelle. Ich möchte deine Fragen trotzdem beantworten und einmal deine persönliche Meinung dazu hören.

Also die Firma für die ich ab Montag arbeiten werde ist ein führender Anbieter für Werkzeuge. Die Kunden sind hauptsächlich Unternehmen. Entwicklungs- bzw. Aufstiegsmöglichkeiten sind gegeben. Das Unternehmen bietet einige Fortbildungstrainings, Teambuilding etc. an, ein berufsbegleitendes Studium wird, wie schon erwähnt, unterstützt. Fixes Gehalt + Provision, sofern die Unternehmensvorgaben erfüllt werden. Es gäbe die Möglichkeit ein Auslandssemester in einem der über 100 Länder, in denen es Standorte gibt, zu absolvieren und und und...

Ich sehe, sofern ich einen eventuellen Bankenjob nach ein paar Jahren aufgeben sollte, keine Perspektiven. Was kann ich mit einer Bankausbildung beruflich machen? Mit einem Studium in Marketing und Verkauf, ein paar Jahren in einem Weltunternehmen gäbe es für mich sicher, sollte ich dieses Unternehmen verlassen, einige weitere Berufsmöglichkeiten.

Klar werde ich die ersten 2, 3 Wochen erstmals im Hintergrund arbeiten und mir einige Dinge über die Maschinen aneignen, aber damit habe ich kein Problem. Die ersten Jahre werde ich als normaler Verkäufer (wie gesagt im Innendienst) im Geschäft Kunden beraten... Wichtig ist mir nur, dass das Unternehmen alle hält, was es mir in meinem Bewerbungsverfahren versprochen hat.

LG

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Wenn du Montag (!) einen Job antritts, bei dem du dir jetzt schon massiv unsicher bist und etwas neues suchst, dann ist vorher schon etwas gewaltig falsch gelaufen! Deine drei potentiellen Richtungen sind teils ziemlich extrem, du solltest doch wenigstens ein bisschen wissen, in welche Richtung du gehen willst.

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